31.07.15 – 1 UA – 2 P

Im weißen Rössl 20150731 Operettensommer Kufstein - PlakatToi.Toi.Toi heute nach Kufstein und Baden bei Wien.
Im österreichischen Kufstein Premiere „Im weißen Rössl“ beim Operettensommer Kufstein (Regie: Wolfgang Gratschmaier, musikalische Leitung: Ernst Theis; mit Josepha: Renée Schüttengruber, Leopold: Axel Herrig, Sigismund: Willi Gabalier (sein Bruder Andreas Gabalier ist Sänger volkstümlicher Musik), in Baden bei Wien Premiere „Hairspray“ im Stadttheater (innen, Regie: Ferdinando Chefalo, Musikalische Leitung: Michael Zehetner, Choreografie: Michael Kropf, Ausstattung: Dietmar Solt; Tracy Turnblad: Marja Hennicke, Edna Turnblad: René Rumpold, Wilbur Turnblad: Gernot Kranner, Corny Collins: Reinwald Kranner u.a.; 31. Juli 2015 – 05. September 2015), in Rheinsberg Opernuraufführung „Adriana“, in Berlin zwei Gastspiele von Musikala „Lampenfieber“ auf der Freilichtbühne an der Zitadelle Berlin (sieht das jemand? wie ist es?) und letztmalig im Berliner PrimeTimeTheater „GWSW – Folge 99: Honeymoon in Hassleben – Prenzlwichser in der Uckermark“.

29.07.15 – 1 P

Piraten von Penzance oder Der Sklave der Pflicht 20150729 Kulturfabrik Helfenberg im Mühlkreis Oberösterreich - PlakatToi.Toi.Toi heute nach Helfenberg im Mühlkreis in Oberösterreich. Premiere „Die Piraten von Penzance“ im Theater in der Kulturfabrik Helfenberg (Inszenierung: John F. Kutil; Musikalische Leitung: William Mason; mit Matthäus Schmidlechner, Fenja Lukas, Christoph Scheeben, Karen Robertson, Rob Pelzer, Manfred Mitterbauer, Tanja Höfer, Barbara Wolfmayr, Nathan Mitterbauer, Hermann Schober).
Gestern war Gastspielpremiere vom britischen „Jesus Christ Superstar“ durch BB Promotion in der Deutschen Oper Berlin (Premiere war im Februar 2015 in Wimbledon, danach in Mannheim und Hamburg zu Gast). https://alleseintheater.wordpress.com/2015/07/28/jesus-christ-superstar-auf-tournee-erstmals-ausserhalb-britanniens/
Am Sonntag, 26.07.15, ist „Klong – Das Freiburger Kindermusikfestival“ mit der Präsentation der Workshoparbeit im Theater Freiburg zu Ende gegangen (20.-26.07.2015). Letztmalig in Nürnberg „Harold und Maude – Musical“ im Theater ACTelier, in Neuenstadt „Die Drei von der Tankstelle“ und in Neustrelitz „Hallo, Dolly!“ im Schlossgarten.

Piraten von Penzance oder Der Sklave der Pflicht 20150729 Kulturfabrik Helfenberg im Mühlkreis Oberösterreich - Schriftzug 2zeilig_

Jesus Christ Superstar auf Tournee erstmals außerhalb Britanniens

Vom 28.07.- 02.08.2015 gastiert „Jesus Christ Superstar“ an der Deutschen Oper Berlin, vom 04.-09.08.2015 am Nationaltheater Mannheim und vom 12.-23.08.2015 an der Staatsoper Hamburg. Zu den Solisten zählt Glenn Carter, der die Rolle des Jesus bereits in zahlreichen Produktionen verkörperte – vom Broadway bis zur Studio-Aufzeichnung von 2000. Shootingstar Rachel Adedeji steht ihm als Maria Magdalena zur Seite.
Produzent Bill Kenwright und Regisseur Bob Tomson brachten die aktuelle Tourneeversion im Februar 2015 im New Wimbledon Theatre London heraus (wo sie vom 21. bis 26. September 2015 wieder zu sehen sein wird).

„Jesus Christ Superstar“ – 2015-Tourneeversion von Regisseur Bob Tomson alleseintheater.wordpress.com © Frank Wesner

„Jesus Christ Superstar“ – 2015-Tourneeversion von Regisseur Bob Tomson alleseintheater.wordpress.com © Frank Wesner

Lesestoff in Vorbereitung – Musicalmagazine

musicals - Heft 174 Aug-Sept 2015

musicals – Heft 174 Aug-Sept 2015

Am 26. Juli hat „musicals – Das Musicalmagazin“ ihre nächste Musicalmagazinausgabe August-September 2015 (Heft 174) wieder pünktlich angekündigt. „Die aktuelle »musicals«-Ausgabe erscheint am 31. Juli … im Handel ist die Zeitschrift voraussichtlich ab dem 5. August 2015 [Mittwoch] erhältlich. Das Einzelheft kostet im freien Verkauf € 6,50.“ Viel Vielfalt, einiges sehr aktuelles, auch einiges von Amateuren: „The Addams Family“ (Coesfeld), „Aida“ (Leinfelden-Echterdingen), „Frankenstein Junior“ (Mainz), „Anything Goes“ (Wuppertal). Spotlight wird gesetzt auf den Wettbewerb MUT 2015 – Die Finalisten. „König Fußball und das Musical“ bezeichnet einen Artikel vom Deutschen Musicalarchiv. Dazu die Saison-Premieren-Vorschau der Spielzeit 2015/16 – erster Teil! Mal sehen, was die Stadttheater & Co schon geschickt haben. Leider schicken die privaten Produzenten von sich aus zu selten und zu spät Informationen nach München. Mal sehen, was ich alles schon hatte. Da kann ich einiges übertragen. Eine Übersicht der abgelaufenen Saison wäre jetzt natürlich schlau. Gerade auch nach weit mehr als hundert Premieren (siehe hier den Blog) und über einhundert Uraufführungen (siehe die beschränkte Auswahl für den „Musical-Preis“ der DMA), wäre das sehr hilfreich.
Doch was macht die Blickpunkt Musical? Sonderausgaben statt das JULI-Heft? Ausgabe 77 – Juli-September 2015 ist im Netz weder angekündigt (Erscheinungsdatum), noch sind Inhalt und Titelbild bisher – heute, 27. Juli 2015, bekannt. Das Juli-Heft dann frühestens im August …

Blickpunkt Musical 77 Juli-September 2015 Nr 4-15 Titelbild

Blickpunkt Musical – Ausgabe 77 Juli-Sept 2015

Ergänzung: Am Abend des letzten Juli-Tages, 31.7.2015 nach 20 Uhr, wurde folgendes veröffentlicht: „Die neue blickpunkt musical erscheint ab 6. August“ Auslieferung / druckfertig am nächsten Donnerstag ist erst am Freitag davor bekannt? Titelbild und Inhalt stehen erst jetzt? Oder andersherum gedacht: Wenn bis gerade eben noch gebastelt wurde, dann gehen aber Druck und Versand extrem schnell (unter einer Woche). Interessant – wie bei der musicals – werden Rezensionen versprochen von Premieren „bis einschließlich 16. Juli“.
Jedenfalls erscheint offiziell das einen Monat „überfällige“ Magazin einen Tag nach der aktuellen „musicals“.

25.07.15 – 1 UA – 2 P

Toi.Toi.Toi heute nach Schwäbisch Hall, Hamburg und Langenlois.
In Schwäbisch Hall Uraufführung?-Premiere „The Stairways To Heaven“ auf der Domtreppe bei den Freilichtspielen Schwäbisch Hall (eine Revue mit vielen Hits aus den 70er und 80ern von Christoph Biermeier, Georg Kistner und Coy Middlebrook; Regie: Coy Middlebrook; Mit: Dominique Aref, Walesca Frank, David Michael Johnson, Inga Krischke, Marc Lamberty, Gerald Michel, Dan Pelleg, Florian Peters, Femke Soetenga, Johanna Spantzel, Corinne Steudler, Marko E. Weigert), in HamburgSekretärinnen 20150725 Hamburger Kammerspiele - Banner 2 Premiere „Sekretärinnen“ wieder in den Kammerspielen Hamburg (bis 30.8.; Regie: Ulrike Arnold; mit Tim Grobe, Karin Kiurina, Barbara Krabbe, Love Newkirk, Zazie de Paris, Angela Roy, Tatja Seibt), im österreichischen Langenlois Premiere „Der Zigeunerbaron“ bei 20 Jahre Schlossfestspiele Langenlois (Regie: Philipp Harnonocourt, Musikalische Leitung und Arrangement: Gerald Gratzer; mit Wolfgang Dosch als Conte Carnero u.a. und Orchester sowie der Blasmusikkapelle EisenbahnerMusikVerein St. Pölten) und zum sechsten und letzten Mal „The Last Five Years“ (in Englisch) im O-Ton-Theater Berlin.

Sekretärinnen 20150725 Hamburger Kammerspiele - Banner

24.07.15 – 3 P – Konzert

Toi.Toi.Toi heute nach Wustrau, Staatz, Steyr und Greifswald.
Fährt jemand mit mir hin? Im brandenburgischen Wustrau die deutsche Erstaufführung „Odysseus fährt irr“ auf der Seebühne Wustrau (Musical von Daniel Große Boyman (Buch) und Alexander Kuchinka (Musik und Liedtexte), Regie: Marten Sand, musikalischen Leitung: Fridtjof Bundel, Choreografie: Gesine Ringel; u.a. mit Homer: Hans Teuscher, Odysseus: Hartmut Schreier u.a.), in Staatz Premiere „Kiss Me, Kate“ auf der Felsenbühne (Regie: Werner Auer; mit Katharina Dorian, Werner Auer, Florian Stanek u.a.), in Steyr Premiere „Im weißen Rössl“ beim Musikfestival Steyr, in Greifswald Premiere der Galakonzerte „Sternstunden des Musicals“ auf der Bühne am Museumshafen (mit Solisten, Chor und dem Philharmonischen Orchester des Theaters Vorpommern sowie den Stargästen Kristin Hölck & Felix Martin) und letztmalig in Hanau „Der gestiefelte Kater“ im Amphitheater Schloss Philippsruhe Hanau.

Gefühl gemeinsam tanzen mit Tango

Tango Pasión 20150917 Kino - PlakatDas interessante an Kordula Hildebrandts Dokumentation „Tango Pasión“ ist die genaue Selbstreflektion der deutschstämmigen Tänzer und Tangolehrer. 1982 gab es eine Aufbruchstimmung in West-Berlin mit Astor Piazollas Konzerten beginnend, die ein stetiges Wachsen der Szene startete. Doch seit über 30 Jahren wird der argentinische Tango aus Buenos Aires reproduziert. Ob sich ein Berliner Gefühl einstellen wird? Dazu gehören dann eigene Komponisten, Musiker, Sänger und Showtanzpaare. Das fehlt noch. Versuchen alle zu „original argentinisch“ zu sein, um dabei die eigene Natur, Gefühle und Ausdruck zu verdrängen und den Spaß zu vergessen? Ist Tangotanzen noch Lebensgefühl oder etwa Abschreiten von gelernten Schrittkombinationen?

Zwar wird im Film von Argentiniern bemängelt, dass die Deutschen die Texte nicht verstehen. Doch im Film gibt es nur wenig gesungene Tangolieder. Fast alles ist instrumental – und das Lebensgefühl überträgt sich ohne Text. In den Interviews wäre zu fragen gewesen, warum die in Berlin heimischen Tangueros‘ ihre Lieder nicht mittlerweile auf Deutsch singen.

Tango Pasión 20150917 Kino - Plakat quer Bildschirmfoto-2015-04-16-um-17.36.47-300x185Ein lustvoll gelungener Tangofilm voller Facetten als Bestandsaufnahme, der etwas Wissen und Begrifflichkeiten voraussetzt. Schön, wie er quer durch Berlins Tanzorte führt. Ein Interview mit einem Tangolehrer über die Bedeutung als geschlechtsübergreifender Paartanz von Führenden und Geführten finde ich als Spiegelbild und Ausblick aber zu dürftig. Dieses verlängerte Wochenende findet das viertägige 5. Internationale Queer-Tango-Festival in Berlin statt.

„Mein Avatar und ich“ am Albert-Schweitzer-Gymnasium Erlangen

Mein Avatar und ich 20150719 Albert-Schweitzer-Gymnasium Erlangen - Plakat quadratischEinfach mal abschalten. Auch Computer, Laptops und Mobilgeräte. Und keine Ahnung, was dann unsere Avatare und Computer-Ichs so anstellen, wenn der Mensch einmal „ausversehen“ nicht online ist. Das unterhaltsame und – wie soll es anders sein: hochmoralische – Musical „Mein Avatar und ich“ von Thomas Zaufke und Peter Lund wurde kurz nach den Schulaufführungen der Klosterschule vom Hl. Grab in Baden-Baden nun vom Albert-Schweitzer-Gymnasium Erlangen im Rahmen eines Projektseminars vier Mal in der Turnhalle mit großen Bühnenbild, Orchester und Extraensemble aufgeführt.

Die musikalische Seite erweist sich stärker, weil präziser einstudiert. Dazu die große Besetzung sowohl mit Rhythmusgruppe (etliche Gitarren, drei Schlagwerke) und Orchester (inkl. Saxophonen und Zaufkes Oboe fehlt auch nicht). Doch wenn nach „Spring Awakening“ (!) und „Rent“ (!!) wieder mit Mikroports gearbeitet wird, müsste die Textverständlichkeit ausgezeichnet sein und die E-Gitarre nur begleiten.

Mein Avatar und ich 20150719 Albert-Schweitzer-Gymnasium Erlangen - außenDie fünf Mädchenrollen sind doppelt besetzt und bei den einfach besetzten sechs Jungsrollen ist sogar ein Lehrer als arbeitsloser Nerd Fritz mitten unter den (Ex-)Abiturienten. Gibt immer noch nicht zu viele Schüler in Musical-AGs? Die Jungdarsteller_innen zeigen alle eine große Spielfreude und Energie auf der Bühne. Manche überzeugen leichter. Mit etwas Unterstützung von Theaterspielerfahrenen hätten bestimmt einige Vorgänge auf der Bühne spannender werden können. Das Schicksal vieler Schulaufführungen.
Mehrere Chorgruppen verstärken szenisch an vielen Stellen die Lieder. Das ist schlau und funktioniert. Choreographisch wurde erstaunlich viel gemacht, was gleichmäßig umgesetzt und getanzt wird.

Interessant auch der ganze lobenswerte Auftritt mit Logo, Plakaten und Facebookseite, worum es sich im Musical ja dreht. Bei der Aufführung gibt es auch extra programmierte Videoeinspielungen neben dem spielerischen Licht.

Im wahrsten Sinne groß angelegt mit großem Erfolg, musikalisch interessanter, dafür mit wirklich toll Typ-besetzten Schülern als Internetsurfern und Avataren. Eine erstaunliche Gemeinschaftsleistung, die hoch zu schätzen ist. Bitte weiter machen. Bravi!

Mein Avatar und ich 20150719 Albert-Schweitzer-Gymnasium Erlangen - Banner

23.07.15 – 1 UA – 5 P – 1 ÜN – Kino

Toi.Toi.Toi heute nach Neuzelle, Muhr am See, Mödling, Schwäbisch Hall, Kassel, Dachau/Bergkirchen und ins Kino.
Im brandenburgischen Neuzelle Wiederentdeckung „Wodka, Cola (Leave It to Me)“ durch Oper-Oder-Spree im Kreuzhof Kloster Neuzelle (musikalische Einrichtung von Dieter Glawischnig, Deutsch von Michael Kunze; Regie: Lars Franke, Musikalische Leitung: Hannes Zerbe, Ausstattung: Frauke Bischinger, u.a. mit Katharina Abt), im fränkischen Muhr am See Premiere „Im weißen Rössl“ der Alsmühlsee Festspiele, AIZ Muhr am See, Freilichtbühne (Regie: Intendant Christian A. Schnell; mit Ilka Sehnert), im österreichischen Mödling südlich von Wien Uraufführung „Peter Pan“ Stadttheater Mödling von teatro (bis 9.8.; Textbuch und Regie: Norbert Holoubek, Musik und Regie: Norberto Bertassi, Arrangements/Musikalische Leitung: Frizz Fischer, Choreographie: Kathleen Bauer; mit Rico Salathe (Peter Pan), Nina Hafner (Tinkerbell), Anna Zagler (Wendy), Peter Faerber (Hook) u.a.), in Schwäbisch Hall Premiere „Männer“ bei den Freilichtspielen Schwäbisch Hall (musikalischer Abend von Franz Wittenbrink, Gastspiel Kammertheater Karlsruhe; Regie: Michael Letmathe), in Kassel Premiere „Die Bremer Stadtmusikanten“ beim Brüder Grimm Festival auf der Seebühne im Park Schönfeld Kassel (bis 31.7.; von Michael Fajgel, Regie: Rüdiger Canalis Wandel), in Dachau/Bergkirchen Premiere „Lumpazivagabundus“ im Hoftheater im Gewölbesaal des Reischl-Hofs in Bergkirchen-Unterbachern (Eine Posse mit Gesang von Johann Nestroy; Musik von Adolf Müller, Komponisten des Wiener Biedermeier und aus Werken der Opernliteratur; Musikalische Leitung: Robert Scheingraber, Textbearbeitung und Regie: Herbert Müller, Musikarrangement und Kompositionen – Max I. Milian, Bühnenbild und Kostüme – Ulrike Beckers, Produktionsleitung und Abendspielleitung – Janet Bens) und in Lübeck Premiere „Zwei Apfelsinen im Haar“ im Volkstheater Geisler (Schlagerette von Ole Lehmann, Produktion: PST entertainment, Regie: Michael Knoll).
Kinostart Becks letzter Sommer (Musiklehrer entdeckt Talent – naja ok), Magic Mike XXL (Stripper Abschied – müde, enttäuschend), About a Girl (Tragikomödie), Ant-Man (Marvel-Comic-Franchise – ja ok, Hollywood eben leider)

Wodka Cola (Leave it to me) 20150723 OperOderSpree Neuzelle - Cover

Mehr zu „Wodka Cola“: https://alleseintheater.wordpress.com/2015/07/23/my-heart-belongs-to-daddy-premiere-von-wodka-cola-leave-it-to-me-im-brandenburgischen-kloster-neuzelle/

Becks letzter Sommer Rezension: https://alleseintheater.wordpress.com/2015/07/02/becks-letzter-sommer-ab-23-juli-2015-im-kino/

Ant-Man Rezension: https://alleseintheater.wordpress.com/2015/07/09/ameisen-und-die-guten-retten-die-welt-hollywood-eben-leider/

Ballett der Supersonderklasse bis nach der Applausordnung

bejart-ballet-lausanne Werbung außenDas MUSS man gesehen haben. Das Bejart-Ballett-Lausanne gastiert im Sommer mit 32 Tänzer_innen in verschiedenen Theatern Deutschlands. In der Deutschen Oper Berlin zeigen sie das 110 minütige pausenlose Programm „Ballet for Life“ was für Gänsehaut sorgt von Beginn an. Im wahrsten Sinne wird das Leben und die Schönheit der Bewegung gefeiert, nimmt sich Zeit und findet auch verbalen Ausdruck, zelebriert Tanz und Akrobatik.

Der Sound der Einspielungen und Aufnahmen ist fantastisch und erzeugt Atmosphäre. Teilweise Liveaufnahmen von der Rockband Queen mit ihrem Sänger Freddie Mercury aus Stadien. Das Licht eine Pracht und die wunderbaren Versace-Kostüme sind wandelbar und zahlreich, einfach erscheinend, genial bis zur durchscheinenden Beintrikot mit Glitzereffekt.

bejart-ballet-lausanne ProgrammWarum es geht? Keine Ahnung. Einfach 22 fesselnde Szenen. Warum selten darunter Mozart-Musik (auch Rezitativ oder Konzert) ist? Keine Ahnung. Hätte ich nicht gebraucht und tritt auch nicht zu Queen in Beziehung.

Die 32 Individualisten sind nicht einfach nur Masse, sondern alle Solisten. Sie treten immer wieder unterschiedlich hervor. Allein schon die „Radio Gaga“-Interpretation lässt die pseudo-schlaue Musicalcompilation „We Will Rock You“ vor Kreativität, Esprit und Können komplett erblassen.

Zur Applausordnung bittet der künstlerische Leiter Gil Roman, der die Maurice-Béjart-Choreographie mit dem Ensemble einstudierte, nacheinander die Tänzer_innen auf die Bühne in die Mitte. Wann gab es jemals so eine hochemotionale und überaus berührende Verbeugungsordnung zu erleben – zum Miterleben!

Nachdem ich wieder weiter atmen konnte, überlegte ich mir, wann ich noch einmal in der Woche dieses grandioses Ballett ansehen kann. Warum wird so etwas eigentlich nicht in Berlin einstudiert und regelmäßig gezeigt?

bejart-ballet-lausanne Banner

My Heart Belongs to Daddy – Premiere von „Wodka Cola (Leave it to me)“ im brandenburgischen Kloster Neuzelle

Der amerikanische Zeitungsverleger J. R. Brody und der Badewannenhersteller Alonzo P. Goodhue wollen im Jahr 1938 Botschafter in der Sowjetunion werden. Das geht nur mit Tricks. Und wer was oder wen bekommt, stellt sich erst am Schluss heraus.

© Bernd Geller

© Bernd Geller

Heute ist Premiere von „Wodka Cola (Leave it to me)“ im brandenburgischen Kloster Neuzelle mit einem Ensemble von acht Solisten. Nur 12 Vorstellungen an drei Standorten insgesamt. Komposition & Gesangstexte: Cole Porter, Buch: Bella Spewack & Samuel Spewack, Deutsch von Michael Kunze.

Zum Regieteam gehören Lars Franke (Regie) | Hannes Zerbe (Musikalische Leitung) | Frauke Bischinger (Ausstattung) | Tine Josch (Regieassistenz/Inspizienz) | Felix König (Musikalische Assistenz/Korrepetition) | Claudia Wagner (Künstlerische Mitarbeit Bühne und Kostüm) | Katharina Abt & Jessica Dubois de Luchet (Choreographische Mitarbeit)

Das 8er-Ensemble sind Grzegorz Rozkwitalski (Thomas Buch & Reporter) | Marlon Maia (Mr. Goodhue & Reporter) | Michael Schacht (Grainger & Prinz & Reporter) | Richard Nordemalm (J.R. Brody & Deutscher Außenminister & Russischer Außenminister & Kostja & Reporter) | Wiebke Huhs (Mrs. Goodhue & Reporter) | Dominika Kocis (Colette & Reporter) | Katharina Abt (Dolly & Girl von Mrs. Goodhue & Reporter) | Jessica Dubois de Luchet (Sozanoff & Girl von Mrs. Goodhue & 1. Sekretärin)

Die deutschsprachige Erstaufführung fand unter dem Titel „Wodka Cola“ am 31. Dezember 1987 im Kleinen Haus in Stuttgart statt – Ivan Nagel war Intendant vom Staatsschauspiel Stuttgart. Mit der Übersetzung von Michael Kunze, in einer Fassung von Dietrich Hilsdorf und Michael Quast. Damals wurde davon eine CD Wodka Cola (Leave it to me) 1987 CD Coverproduziert (11 Titel, 42:44 min.). Die Lieder im einzelnen: 1. Quick, Quick, Quick | 2. Jeder Abschied ist ein kleines Sterben | 3. Ich lass‘ Russlands Puppen tanzen | 4. Ich möcht nach Haus | 5. Danke Genosse Alonzo | 6. Mein Herz gehört nur Daddy | 7. Pars pour toujours | 8. Was Liebe ist, weiss kein Mann | 9. Wo ist ein Mann | 10. Alles fängt neu an | 11. Schon morgen

Regie: Dietrich Hilsdorf | Musikalische Leitung: Joachim Kuntzsch | mit Cornelia Bielefeld | Jason Brooks | Tatjana Clasing | Meckie Fiedler | Thomas Goritzki | Barbara Grimm | Frank Haggard | Martina Hansen | Anke Hartwig | Alton Lathrop | Anja Launhardt | Doris Müller | Saba Pedük | Michael Quast | Ilona Schulz | Georg Stieper | Astrid Vosberg | Stefan Wigger

Foto zu Ihrer freien Verwendung von der Stiftung Stift Neuzelle © Bernd Geller

Wodka Cola (Leave it to me) 20150723 OperOderSpree Neuzelle - Cover

22.07.15 – 4 P

Toi.Toi.Toi in die Schweiz, Deutschland und Österreich nach Walenstadt, Hildesheim, Amstetten und Bregenz.
In Walenstadt Premiere „Titanic“ am Walensee (Regie: Stanislav Mosa; mit Bianca Berndt, Marcus Kulp, Fabian Böhle, Benedikt Ivo u.a.), in Hildesheim Premiere „Linie 1“ vom TfN-Jugendchor (Regie: Gotthard Hauschild, Musikalische Leitung: Achim Falkenhausen, Choreografie: Annika Dickel, Ausstattung: Anne-Kathrin Gendolla), in Amstetten Premiere „Saturday Night Fever“ in der Johann-Pölz-Halle beim Musicalsommer Amstetten 2015 (Regie & Choreographie: Ramesh Nair, mit Gernot Romic als Tony Manero, Michael Heller als Bobby C u.a.) und in Bregenz Freilicht-Premiere „Turandot“ für 8000 Zuschauer auf der Seebühne (Regie: Marco Arturo Marelli).

Titanic 2015 auf der Walensee-Bühne in Walenstadt - Banner

Ohne Worte? Ohne Ton! Mummenschanz

Sie sind legendär und nicht nur, weil sie seit 43 Jahren im Showbusiness international unterwegs sind. Wieder live auf Gastspielreise. Sie gibt es wirklich. Auch wenn wenn man sie in den schwarzen Ganzkörperanzügen auf der Bühne im Gegenlicht gar nicht sieht. 90 Minuten viel Lachen in kreativer Stille voll Figurentheater. Ohne Worte, ohne Musik, aber mit viel Ausdruck. Zauberhaft und bezaubernd. Vier Spieler mit vielfältigen Ideen, Masken und geometrischen Formen. Sehr unmittelbar.

Nicht entgehen lassen. Ein Erlebnis.

(c) Fotos von BB-Promotion zur freien Verfügung gestellt:

Mummenschanz 20150721 Gastspiel in Komische Oper Berlin - Banner 40 Jahre

21.07.15 – 2 P

Drei von der Tankstelle, Die 20150721 Teisenhoferhof Wachaufestspiele Weißenkirchen - 2015_tankstelle_original2Toi.Toi.Toi heute nach Berlin (bin schon gespannt), Weißenkirchen und Spittal an der Drau. In Berlin an der Komischen Oper Gastspielbeginn „MUMMENSCHANZ“ Dienstag bis Sonntag, im österreichischen Weißenkirchen „Die Drei von der Tankstelle“ im Teisenhoferhof bei den Wachaufestspielen Weißenkirchen (mit Kompositionen von Werner Richard Heymann und Liedtexten von Robert Gilbert; Regie: Marcus Strahl) und in Spittal an der Drau „Die acht Frauen“ auf Schloss Porcia (ein Musical?, Musik: Thomas Richter, Regie: Dora Schneider, Bühne: Jan Hax Halama, Kostüme: Daphne Katzinger; mit Susanne Altschul, Catherine Dumont, Insel Honsel, Charlotte Krempl, Angelica Ladurner, Katharina Solzbacher, Isabella Szendzielorz, Julia Urban). In Berlin schaffe ich nicht im Wintergarten „Die Markus Pabst Audienz“, die anstelle von „The Trip mit David Pereira und Jack Woodhead“ kommt. Schon letztmalig in Bad Hersfeld „Cabaret“ bei den Festspielen Bad Hersfeld.

19.07.15 – 3 P

Toi.Toi.Toi nach Erlangen (vielleicht klappt’s ja morgen), Nürnberg (oh ha) und Berlin (Bilder kommen irgendwann).
In Erlangen Premiere „Mein Avatar und ich“ am Albert-Schweizer-Gymnasium, in Nürnberg Premiere „Harold und Maude – Musical“ im Theater ACTelier, Dieselstr. 77, 90441 Nürnberg (Diplom-Produktion der Berufsfachschule ACT CENTER für Musical Nürnberg; Regie: Mariah McKimbrough) und in Berlin Gastspielpremiere „Der Kurschattenmann“ in der Komödie am Kurfürstendamm (aus Düsseldorf, mit Ingrid Steeger, Simone Rethel, Jochen Busse; am 22.5. Premiere in der Komödie Winterhuder Fährhaus Hamburg).
Letztmalig in Rüdersdorf bei Berlin „Im weißen Rössl“ im Garten des preußischen Bergschreiberamtes und zweite und letzte Vorstellung am Rande des Machbaren: „Frauen am Rande des Nervenzusammenbruchs“ im Wolf-Ferrari-Haus Ottobrunn der Abraxas Musical Akademie.

Munical statt Musical – Bussi eher für’s Bussi-Ensemble

Bussi - Das Munical 20150704 Reithalle München - LogoDer fiktiven Münchner 1980er Diskothek Bussi voller Schickeria und Drogen wird mit Liedern der Neuen Deutsche Welle ein einseitiges Denkmal gesetzt. 11 Mal ausverkauft in der Reithalle München mit viel PR. Überraschend wird die schlaue Idee zur universellen Zeiterinnerung, die nicht an München gebunden ist. Doch Buch und Regie von Thomas Hermanns schwächeln mächtig. Gelungen noch der Beginn, wo die Zuschauer zusammen mit den Darstellern zunächst am Türsteher um Einlass ringen müssen. Gleich ist man mittendrin – was sich dann Stück für Stück mit Liedern angereichert lustlos und uninspiriert erzählt. Die einzige Stehszene mit der bayrischen Marianne Sägebrecht als rettende Botin Bavaria Toleranta entrinnt knapp oberbayrischer Peinlichkeit.

Das vom Gärtnerplatztheater extra engagierte exzellente Musicalensemble wird vom klein besetzten Hauschor verstärkt. Dabei liefert Enrico De Pieri die interessanteste Bühnenfigur – die dankbar nörgelnde Transe Heli. Charakterliche Entwicklungen schaffen auch Benjamin Sommerfeld als neugieriger Student Ritchie und selbst Sabrina Weckerlin als abgeklärte Bussi-Barfrau Stella gefällt mir einmal auf der Bühne.

Die Tongestaltung in dem frei einrichtbaren Hallenraum ist außerordentlich gut, die neuen Arrangements (Andreas Kowalewitz) sind hervorzuheben. Doch das exzellente Ensemble kann Buch und Regie leider nicht komplett vergessen lassen.

18.07.15 – 2 P

Toi.Toi.Toi heute nach Ottobrunn bei München und Tecklenburg bei Osnabrück.
Ich bin erstmals in Ottobrunn bei München und sehe zum zweiten Mal „Frauen am Rande des Nervenzusammenbruchs“ im Wolf-Ferrari-Haus Ottobrunn von der Abraxas Musical Akademie (Regie & Choreographie: Michael Kitzeder, mit Studierenden aller 3 Jahrgänge) und in Tecklenburg „Cats“ bei den Freilichtspielen (kurz nach Koblenz, Regie: Andreas Gergen, Co-Regie & Choreographie: Kim Duddy, Musikalische Leitung: Tjaard Kirsch; u.a. mit Maya Hakvoort, David Pereira, Leah Delos Santos, Yngve Gasoy Romdal …).
Letztmalig in Stuttgart „Romy“ im Alten Schauspielhaus (bis 18.7.) und letztmalig in der Spielzeit im Berliner Grips Theater „Linie 1“.

17.07.15 – 1 DSE – 3 P

Toi.Toi.Toi heute nach Fulda, Merzig, Bad Gandersheim und Kassel.
In Fulda DeutschSPRACHIGE Erstaufführung „Die Schatzinsel“ von spotlight musicalproduktionen im Schlosstheater Fulda (von Dennis Martin, Christoph Jilo und Wolfgang Adenberg, Übernahme der Uraufführungsproduktion aus Brno, Uraufführung dort am 16.05.2015, Regie: Stanislav Slovak, mit Friedrich Rau, Andreas Lichtenberger, Anna Thorén, Norbert Lamla, Frank Logemann, Lutz Standop, Olaf Meyer, Claudius Ruppel / Klein Benjamin, Sascha Kurth), in Merzig Premiere „La Cage Aux Folles“ im Zeltpalast Merzig (Regie & Albin/Zaza: Holger Hauer, Choreografie: Christopher Tölle, Musikalische Leitung: Ferdinand von Seebach, u.a. mit Hartmut Volle, Ivica Novakovic), in Bad Gandersheim Premiere „Die Comedian Harmonists“ beo den Domfestspielen (Regie: Achim Lenz, Musikalische Leitung: Dominik Diedrich; u.a. mit Oliver Polenz) und in Kassel Premiere „The Who’s Tommy“ am Staatstheater Kassel – Sommertheater (Regie: Patrick Schlösser).
Letztmalig in Leipzig „Hair“ im Innenhof Grassimuseum und in München „Bussi – Das MUNical“ in der Reithalle (Ich bin gespannt!).

Schatzinsel 20150717 Fulda - Banner

16.07.15 – 1 UA – 6 P – inkl. Phantom, ein Varieté und zwei musikalische Volksstücke sowie Kinostarts

Toi.Toi.Toi heute nach Berlin, Bad Leonfelden, Gutenstein, Wunsiedel, Röttingen und Neckarsulm.
In Berlin Uraufführung „Hammerfrauen“ in den Wühlmäusen (Buch: Robert Löhr, Musik: Benedikt Eichhorn, Songtexte: Michael Frowin & Benedikt Eichhorn, Regie: Craig Simmons, Kostüm- und Bühnenbild: Esther Bätschmann; mit Caroline Beil, Marco A. Billep, Michael Frowin, Julia Klotz, Julia Meier, Christian Miebach, Isabel Varell) sowie Premiere „Seifenoper“ im Wintergarten Varieté Berlin (Nach Motiven der Erfolgsshow aus dem CHAMÄLEON Theater Berlin, inszeniert von Markus Pabst und Maximilian Rambaek mit Livemusik von Jack Woodhead), im österreichischen Bad Leonfelden offiziell „Das Phantom der Oper“ Andrew Lloyd-Webber, Charles Hart und Richard Stilgoe mit Amateuren im Schul- und Sportzentrum Bad Leonfelden (Regie: Peter Pawlik), in Gutenstein „Der Barometermacher auf der Zauberinsel“ bei den Festspiele (Was für eine Art modernes Musiktheater ist das?), in Wunsiedel „Der Brandner Kaspar und das ewig‘ Leben“ bei den Luisenburg-Festspiele Wunsiedel (von Kurt Wilhelm, Musik: Rolf Wilhelm; Regie: Michael Lerchenberg – ebenso: Was für eine Art modernes Musiktheater ist das?), in Röttingen „Der geheime Garten“ bei den Frankenfestspielen auf Burg Brattenstein (Regie: Sasha Oliver Bauer, mit Ann Mandrella, Kathleen Bauer u.a.) und in Neckarsulm „Flashdance“ in der Hermann-Greiner-Realschule.
Kinostart Amy (BioDoku), Desaster (Gangsterkomödie), Heil (Heilvolle Satire): https://alleseintheater.wordpress.com/2015/07/15/heilvolle-satire/

erste, eigene Bilder von „Hammerfrauen“ in Berlin: https://alleseintheater.wordpress.com/2015/07/15/holzhammer-hochzeit-und-ein-paar-hoffnungen-erste-bilder-von-hammerfrauen-in-berlin/

Holzhammer, Hochzeit und ein paar Hoffnungen: erste Bilder von „Hammerfrauen“ in Berlin

Hammerfrauen 20150716 Die Wühlmäuse - Das Berliner Kabarett-Theater - PlakatEin Hochzeitsgeschenketisch im Baumarkt. Damit nicht nur Mark (Christian Miebach) später mit den Geschenken etwas anfangen kann, schickt er seine Braut Julia (Julia Meier) zum Heimwerkerkurs in den Baumarkt. Bevor der Haussegen schief hängt und gerade gerichtet wird, trifft sie im Kurs von Enno (Michael Frowin) und Patrick (Marco Billep) auf Cornelia (Caroline Beil), Yvonne (Isabel Varell) und Kim (Julia Klotz). Mit reichlich Sekt und neuen Musicalmelodien wird der Baumarkt 35 Mal zur Bühne für die neuen „Hammerfrauen“.BAUHAUS_Motiv_01.indd „Hammerfrauen“ Buch: Robert Löhr / Musik: Benedikt Eichhorn / Songtexte: Michael Frowin Uraufführung am 16. Juli 2015 in den Wühlmäusen Berlin Regie: Craig Simmons / Bühne & Kostüme: Esther Bätschmann / Choreographie: Betty Dir / Produktion: Theaterplatz & Die Wühlmäuse Mit Caroline Beil, Isabel Varell, Julia Klotz, Julia Meier, Marco Billep, Michael Frowin, Christian Miebach

Hammerfrauen 20150716 Die Wühlmäuse - Das Berliner Kabarett-Theater - Banner nur Text und ZeitenHammerfrauen 20150716 Die Wühlmäuse - Das Berliner Kabarett-Theater - Banner von Frank Wesner

Heilvolle Satire

Heil 20150716 Kino - PlakatWirklich überraschend respektlos trifft Dietrich Brüggemanns Kinofilm „Heil“ zentrale Missstände in unserem Land. Wie in dem Kinofilm und Musical „The Producers“ ist die lachhafte Übertreibung ein guter Weg, der überzeugt und den Film durchaus wertvoll macht. Hoffentlich wird die Satire auch überall als diese verstanden.

In „Heil“ verlieren Menschen ihre Erinnerungen und werden von anderen missbraucht. Ein farbiger Autor gerät so in die Fänge von brandenburgischen Neonazis, die sich gegenseitig vom Verfassungsschutz beauftragt und bezahlt ausspionieren. Das gipfelt in einem – nicht in deutsche Schubladen zu steckendem – heillosen Durcheinander von Roadmovie über Screwballcomedy mit Medienschelte und Verfolgungsjagd zum Splatterfilm, wo jeder jeden erschießt. Es geht ja schließlich ums nichts Geringeres als die Machtergreifung und den Einmarsch in Polen … Da darf man sich schon fragen, was das soll. Im doppelten Sinn!

Das Spielerensemble zeigt beängstigende Charakterstudien. Ein Typenzoo, der keine Guten und Bösen kennt. Einfach eine Gesellschaft am demokratischen Rande ihres Spiegelbilds.

Dazu liefert der Autor und Regisseur Dietrich Brüggemann noch den Soundtrack mit neuen Liedern. Eine respektlose Gesellschaftssatire mit einem genauen Finger in die Wunden und unausweichlichem Ausgang. Ziemlich übertrieben und unterfinanziert. Stark.

Musik, Kraft, Rhythmus, Energie: japanisches Trommeln

 Yamato - The Drummers of Japan 20150714-19 Berlin GS in KOB - Logo„Yamato – The Drummers of Japan“ sind ein Musikensemble der japanischen Taiko-Szene und mit der neuen Show „Bakuon – Legend of the Heartbeat“ auf Tournee in Europa und vom 14. – 19. Juli 2015 in die Komische Oper Berlin.

Yamato – The Drummers of Japan © Frank Wesner

Yamato – The Drummers of Japan © Frank Wesner

Seit ihrer Gründung 1993 sind die Meister der japanischen Trommeln in über 50 Ländern aufgetreten.

Für mich etwas unerklärlich, was das Faszinierende ist. Zwar sind die Musikstücke unterteilt, haben eine Inhaltsidee, einen Titel, einen Abschluss und wechselnde Instrumente (nicht nur Paukenartiges, auch Zimbeln und Flöten), doch was die Musikstücke meinen – bitte wer soll das beim Zuschauen und -hören verstehen. Auch die Gesänge sind absolut fremd und die Schreie dienen eher zur Verständigung untereinander.

Yamato – The Drummers of Japan © Frank Wesner

Yamato – The Drummers of Japan © Frank Wesner

Vielmehr beeindruckend ist die Kraft, mit der Musik gemacht wird. Und da stehen die fünf Frauen den fünf Herren in nichts nach. Eine Geschlechter übergreifende Emotionsmusikexplosium, die mit voller Wucht die Zuschauer direkt erreicht. Das gemeinschaftliche Erlebnis von keinem Einzelkünstler sondern von einer homogenen Musikgruppe. Vielleicht liegt der Zauber in der Einfachheit und Sichtbarkeit von Kunst – fern ab von allem inhaltlichen, denn was da von aussterbender japanischer Trommelkultur und den Folgen der Globalisierung im Hintergrund steht, erreicht kaum einen Zuschauer.

Und in Berlin kann man diese Art zu Trommeln auch in Kursen selbst machen!

Yamato - The Drummers of Japan 20150714-19 Berlin GS in KOB - Banner„Yamato“ mit „BAKUON – Legend of the Heartbeat“

zuvor in Österreich, jetzt in Deutschland:
Berlin, Komische Oper, 14.07. – 19.07.2015
Köln, Philharmonie, 21.07. – 26.07.2015
Hamburg, Staatsoper, 25.08. – 30.08.2015

Das MUSS man sehen: „Die Zauberflöte“ aus Spanien

Zauberflöte - La Flauta mágica 20150711 Neuköllner Oper Berlin - Besetzung60 Minuten mit sechs Darstellern, die singen, spielen und a-capella intonieren. Nicht umsonst ist die spanisch/katalanische Produktion „La Flauta Mágica“ von der Compagnia Dei Furbi mit dem „Premio Max 2014“ ausgezeichnet worden. Das beginnt schon mit einer fast ungestrichenen Ouvertüre für sechs Stimmen, die schon viel Spielfreude, Lust und Musikalität zeigt. Ohne das ein Dirigent ordnet oder sie sich einfach sehen können. Sie spüren und hören sich. Dann folgt die komplette Oper – „leicht“ gekürzt – mit allem, was dazu gehört. Da sie nur zu sechst sind, gibt es Doppelrollen und Crossdressing.

Auf dunkler, fast leerer Bühne machen die Szenen der Königin der Nacht (sie ist auch Papagena) und im Tempel gefangen zu sein, einfach Sinn. Einen begehbaren Schrank und eine multifunktionale Gardine gibt es noch. Der Rest ist ein unglaubliches Tempo, was sich nicht von Mozarts pathetischen Schmachten anstecken lässt. Kein Orchester, keine Tonzuspielungen – nur das Spiel mit den Tönen, Haltungen, Situationen. Zauberflöte - La Flauta mágica 20150711 Neuköllner Oper Berlin - PostkarteDas macht Sinn und die „Zauberflöte“ wird zur Liebesgeschichte im Hintergrund einer Machtprobe. Mit einer starken, hinterfragenden Pamina, einem witzigen Papageno, einem schmucken Prinzen und und und …

Ein Glück, dass in Berlins viertem Opernhaus eine vierte Version gastiert. Sie ist gegenüber den letzten Neuköllner Opern und den leidlich bedeutungsschwangeren Koproduktionen zur Abwechslung einfach mal zu empfehlen. Hoffentlich steckt soviel Kreativität weitere Macher dort an. Anzuraten ist es.

Als Zugabe erneut die Ouvertüre. Von mir aus hätten sie gleich alles noch einmal spielen können …

Zauberflöte - La Flauta mágica 20150711 Neuköllner Oper Berlin - Banner mit PremierendatumLa Flauta Mágica – Die Zauberflöte
Von Wolfgang Amadeus Mozart und Emanuel Schikaneder
Gastspiel: 14 x vom 11.7. bis 2.8.2015 in der Neuköllner Oper Berlin, Produktion der Compagnia Dei Furbi, Barcelona (Übertitel in deutscher Sprache)
Inszenierung: Gemma Beltran / Musikalische Leitung: David Costa / Arrangements: Paco Viciana / Bühne und Kostüm: Ramon Ivars, Oscar Merino, Gemma Beltran sowie Elisa Echegaray und Maria Albadalejo

12.07.15 – 1 P – 1 WA

Zinker, Der 20150712 The Lakeside Burghotel zu Strausberg - der_zinker_plakat_1435063041Toi.Toi.Toi und bestes Wetter heute nach Strausberg bei Berlin zur Premiere „Der Zinker“ Freilicht im Lakeside Burghotel vom Kriminaltheater Berlin (Regie: Matti Wien, mit Inspector Friedrichshain) und zur Kölner Wiederaufnahmepremiere „We Will Rock You“ im Musical Dome (war da schon 12.12.2004 bis 28.09.2008 und eventuell?, die Tournee war gerade 5 Wochen in Hamburg zu Gast).
In Berlin im TdW letztmalig Alice und Ellen Kessler alternierend als Maria Wartberg (31.5.-12.7.) in „Ich war noch niemals in New York“ der Stage Entertainment und in Magdeburg letztmalig „The Rocky Horror Show“ auf dem Domplatz in der zweiten Saison. Schöne Theaterferien nun dort auch.

Mit einem Löffelchen zu viel Zucker: „Disney in Concert“ in der Waldbühne Berlin

Disney bewirbt sich selbst mit einem groß besetzten Konzert – konzipiert in Kalifornien und mit deutschen Künstlern gebucht. In der Berliner Waldbühne vor 16.000 selbst genannten Zuschauern (bei 22.000 Plätzen) sehr gut besucht. Disney in Concert 20150711 26 (c) Frank Wesner_Als großer Klangkörper dient das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin, das sich augenscheinlich personelle Verstärkung geholt hat.

Die „bekannten“ Popsänger der Plattenindustrie erweisen sich – wie zu befürchten – als große Schwachstellen im bunten Potpourri von Liedern live zu Filmschnipseln. Annett Louisan ist eine maximal als nett zu bezeichnende Rapunzel. Michael ‚Paddy‘ Patrick Kelly ist erst ok, später nur noch naja und fällt durch die von ihm als einzigen im englischen Original gesungenen Lieder negativ aus dem Rahmen. Chima schleift die Töne und interpretiert bzw. denkt sein Lied einfach nicht – absolut verschenktes „Unter dem Meer“. Alle drei sind als angekündigte Stars einfach zu schlecht.

Disney in Concert 20150711 11 (c) Frank Wesner_Zum Glück gibt es Verstärkung durch vier exzellente Musicaldarsteller, die nicht nur singen können, sondern ein Disney-Lied auch zum x-ten Mal frisch und neugierig interpretieren. Lucy Scherer, Deborah de Ridder, Lars Redlich und Veit Schäfermeier sind die Stars des Konzerts!

Als Höhepunkt sind die beiden Hauptdarsteller der europäischen Erstaufführung des Bühnenmusicals „Aladdin“ in Hamburg (6. Dezember 2015) dabei. Doch Myrthes Monteiro und Richard-Salvador Wolff Disney in Concert 20150711 52 (c) Frank Wesner_singen nur ein Schmuseduett – angeblich schon mit neuem, deutschen Text – und lassen einfach Wünsche nach mehr Ausdruck und mehr Liedern offen. Danach gibt es noch den sehr entbehrlichen, einminütigen Youtubewerbepenetranzclip zur Broadwayaufführung – leider leider ohne live Begleitung.

Steven -Disney-Reporter- Gätjen ist zum Glück nur ab und zu auf der Bühne, hat ein paar nette Anekdoten und müde Muntermacherwitzchen. Aber ein erfahrener Profi ist besser als keiner.

Disney in Concert 20150711 66 (c) Frank Wesner_Da der Gastdirigent Kevin John Edusei nicht nur Orchester mit Sängern zum Film synchronisieren kann, sondern auch pfiffige Ansagen macht, hätte er als Moderator vollkommen genügt. Überhaupt möchte man nur noch mindestens 60 Musiker live spielen hören. Ob es in Hamburg überhaupt 20 werden bei „Aladdin“?

Die Auswahl der Instrumentalstücke, Lieder und Medleys überzeugt, wenn auch die Disney-Geschichte inzwischen so umfänglich ist, dass sie nicht einmal ansatzweise in ein Konzert passt. DDisney in Concert 20150711 23 (c) Frank Wesner_afür sieht man in den Filmausschnitten, wie sich Zeichenstil und Animationstechniken über die Jahre verändert haben. Leider ist die Mitsing-Zusage „Diese Welt ist klein, so klein“ in Deutschland kaum geläufig und das Eisköniginlied als Schluss viel zu schwer zum chorischen Mitsingen. Da muss einfach besser gedacht werden. Ein Lied aus dem Klassiker „Mary Poppins“ wäre wohl dort ein Knaller gewesen.

11.07.15 – 3 P – Konzert

Toi.Toi.Toi heute nach Ehrenfriedersdorf, Bad Ischl, Altusried und Berlin.
Diseny-In-Concerts_Waldbuehne-2015Die Annaberger zeigen Freilicht „Evita“ im Naturtheater Greifensteine (Regie: Ingolf Huhn & Tamara Korber; mit Kerstin Maus, Tomasz Dziecielski / Benjamin Muth, Jason-Nandor Tomory u.a.), in Bad Ischl Saisoneröffnung mit „My Fair Lady“ beim Lehár Festival (Regie: Isabella Gregor, Musikalische Leitung: László Gyükér, Choreographie: Mandy Garbrecht, Bühnenbild: Karl Fehringer & Judith Leikauf; mit Theresa Grabner, Martin Berger, Gerhard Ernst, Renate Holm / Uschi Plautz), in Altusried Premiere „The Blues Brothers“ auf der Freilichtbühne (Regieteam: Sonja Fritz, Max Barth, Marc Jahraus) und in der Berliner Waldbühne gibt es „Disney in Concert“ (von Semmel Concerts, mit Lucy Scherer, Deborah de Ridder, Lars Redlich, Veit Schäfermeier u.a.).

Sohn aus Stahl und Schwester aus Glas – das ist in Berlin „fast normal – next to normal“

Die vierte deutschsprachige Inszenierung „fast normal – next to normal“ gab es an einem der erfolgreichen Berliner Schauspielhäuser: dem Renaissance Theater. Geplant als Sommerbespielung – hoffentlich dabei war nicht geplant, dies nur vor halbvollen Haus zu spielen. Aber Berliner erkennen oft nicht, was für Juwelen in der Stadt selbst sind. Auch nicht, wenn Publikumsbekannte Darsteller wie Next to Normal - Fast Normal 201506 Berlin - Plakat querKatharine Mehrling und Guntbert Warns auf der Besetzung ganz oben stehen.

Pulitzer Preis für Drama und 3 Tony Awards 2009 – doch „fast normal – next to normal“ wird sicher nicht mein Lieblingsstück werden. Doch in Berlin gelang ein kleines Wunder, denn sowohl Inszenierung und das Miniensemble konnten mich gegenüber der deutschsprachigen Erstaufführung in Fürth mehr überzeugen. Alles war dichter, einheitlicher, packender. Nicht zuletzt, weil Regisseur Torsten Fischer die Bühne quasi leer räumte und mit Requisiten bzw. Möbeln sparsam umging (Frühstückstisch – nein danke). Die Ausstattung von Herbert Schäfer & Vasilis Triantafillopoulos bot mäßig interessante Kostüme, die leider nichts erzählten, und gefakte, rot angemalte Stahlträgerplattformen plus kleine Projektionsfläche. Alles ok. Am meisten überraschte mich, dass ich soviel zu lange Schattenspiele auf der Bühne sogar gut fand. Es war einfach spannend.

Unter Harry Ermers musikalischer Leitung am Keyboard klang alles rockiger und aus einem Guss. Die Musiker waren halb sichtbar unter den Podesten platziert. Extra Boxen aufgebaut. Das in kurzen Sprechpassagen dann die Mikroports abgeschaltet wurden, war ja nett, aber unnötig zum gleichmäßigen Klangbild.

Den Darstellern ist große Durchlässigkeit abverlangt. Unaufwändig wird das belastende Aufarbeiten der Vergangenheit direkt verhandelt. Ohne große Deckung und Kostüme – einfach eine Familie von heute. Das dabei Katharine Mehrling und Guntbert Warns nebst Felix Martin ein Heimspiel vor ihrem Publikum haben war anzunehmen. Das aber Devi-Ananda Dahm, Dennis Hupka und Anthony Curtis Kirby so großartig sein werden, hatte niemand angenommen, obwohl ihr Talent in Berlin seit „Grimm“ bekannt ist.

Eine Anmerkung zur zeitlichen und inhaltlichen Nähe: 2009 die Broadway-Premiere und die weltweite Bekanntschaft. Am 21.03.2013 hatte dann „Stimmen im Kopf“ als Rockmusical von Wolfgang Böhmer und Peter Lund Uraufführung an der Neuköllner Oper, Berlin – auch in Zusammenarbeit mit dem Studiengang Musical/Show an der UdK Berlin.

Eine der DAS-MUSS-MAN-IN-BERLIN-UNBEDINGT-GESEHEN-HABEN Produktionen.

Next to Normal - Fast Normal 201506 Berlin - Besetzung weißfast normal – next to normal
von Tom Kitt (Musik) und Brian Yorkey (Buch und Gesangstexte)
Deutsch von Titus Hoffmann
Renaissance Theater Berlin – in Zusammenarbeit mit dem Studiengang Musical/Show an der UdK Berlin
Premiere: 13. Juni 2015
Regie: Torsten Fischer / Musikalische Leitung: Harry Ermer / Ausstattung: Herbert Schäfer & Vasilis Triantafillopoulos
Diana Goodman: Katharine Mehrling / Dan Goodman: Guntbert Warns / Natalie Goodman: Devi-Ananda Dahm oder Sophia Euskirchen / Gabe Goodman: Dennis Hupka oder Jan-Philipp Rekeszus / Henry: Anthony Curtis Kirby oder Jan-Philipp Rekeszus / Dr. Fine und Dr. Madden: Felix Martin oder Matthias Freihof (22.-26.7., 29.7., 30.7., 2.8., 11.9., 12.9.)

Next to Normal - Fast Normal 201506 Berlin - Banner

10.07.15 – 2 UA – 8 P

Toi.Toi.Toi heute nach Wetzlar, Weitra, Berlin, Rüdersdorf, Thale, Usedom, Salzhemmendorf, Alzenau, Baden und Linz.
In Wetzlar Uraufführung „Lotte“ im Lottehof (Freilicht, Komposition: Marian Lux, Buch: Kevin Schroeder, Regie: Christoph Drewitz; mit Anne Hoth, Oliver Arno, David Wehle, Ekaterini Tsapanidou, Karen Helbing, Tobias Weis), in Weitra Uraufführung „Eine verrückte Brautschau“ auf Schloss Weitra (Musik: Matthias Bauer, Buch: Peter Hofbauer, Inszenierung: Isabella Fritdum, Bühnenbild und Kostüme: Ilona Glöckel), in Berlin „The Last Five Years“ im Theater O-TonArt (in Englisch, mit Gwendolyn Reid-Kuhlmann und Laurent Martin), in Rüdersdorf bei Berlin Premiere „Im weißen Rössl“ im Garten des preußischen Bergschreiberamtes (mit Patrick Lindner als Kaiser und ???), in Thale Premiere „Robin Hood“ im Harzer Bergtheater (von Martin Doepke (Musik) sowie Andrea Friedrichs und Hans Holzbrecher (Buch)), Regie: Ronny Große, mit Enrico Scheffler, Friederike Meinke u.a.), auf Usedom Premiere „Sonnenallee“ bei den Hafenfestspielen des Theaters Anklam (wird von anderen ignoriert!), in Salzhemmendorf Premiere „Zum Sterben schön“ auf der Freilichtbühne Osterwald (von Marc Schubring und Wolfgang Adenberg), in Alzenau Premiere „Eine Hochzeit zum Verlieben“ bei den Burgfestspielen Alzenau (Regisseur: Ulrich Cyran, Musikalischer Leiter: Markus Hertwig; mit Karsten Kenzel, Dorothee Streich, Pascal Vogt, Ira Mareike Packroß, Maximilian Stane und Tony Marshall), in Baden bei Wien Premiere „Der fidele Bauer“ in der Sommerarena (Regie: Christa Ertl, Musikalische Leitung: Oliver Ostermann, Choreografie: Marcus Tesch, 10. Juli 2015 – 04. September 2015), in Linz Premiere (oder Wiederaufnahme – wer weiß?) „AMS“ vom Theater in der Innenstadt und heute auch zwei Gastspiele „FAUST – DIE ROCKOPER“ erstmalig im Vulkan des Filmpark Babelsberg in Potsdam.

"The Last Five Years" mit Voci Inglesi im Theater O-TonArt Berlin

„The Last Five Years“ mit Voci Inglesi im Theater O-TonArt Berlin

Bilder von „The Last Five Years“ mit Voci Inglesi im Theater O-TonArt Berlin

"The Last Five Years" mit Voci Inglesi im Theater O-TonArt Berlin

„The Last Five Years“ mit Voci Inglesi im Theater O-TonArt Berlin

Voci Inglesi zeigt das Musical „The Last Five Years“ von Jason Robert Brown in der englischen Originalversion.
Die Premiere findet am 10.7. 2015 im Theater O-TonArt Berlin statt, weitere Vorstellungen freitags und samstags bis zum 25.7. nur 6x.
mit Gwendolyn Reid Kuhlmann als Schauspielerin Cathy Hiatt und Laurent Martin als Schriftsteller Jamie Wellerstein (und auch Regisseur) #TLFYBerlin

"The Last Five Years" mit Voci Inglesi im Theater O-TonArt Berlin

„The Last Five Years“ mit Voci Inglesi im Theater O-TonArt Berlin

Königin der Wüste – Queen of the Desert – ab 3. September 2015 im Kino

Queen of the Desert 20150903 Kino - Poster queen-of-the-desert-600x860„Queen Of The Desert“ ist die Geschichte von Gertrude Bell, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts abwechselnd als Reisende, Schriftstellerin, Archäologin, Forscherin, Kartenzeichnerin und politischer Attaché das britische Königreich in der Welt vertrat. Bell war zwar selbst keine Adlige, galt aber als Königmacherin, die bei der Modernisierung von Staaten wie dem Irak und Jordanien die ersten Herrscher King Abdullah und König Faisal zu installieren half.

Schon toll, wenn heute noch epische Filme – wie aus den 1980ern entsprungen – gedreht werden. Damals hätte wohl eher selten eine Frau im Zentrum stehen können. Nicole Kidman ist quasi in jeder Szene dabei!

Ein guter Film, der viel erzählt über Gefühle. Und Nicole Kidman ist mit James Franco (als Botschaftssekretär Henry Cadogan), Robert Pattinson (als Forscher Thomas Edward Lawrence) und Damian Lewis (als General Charles Doughty-Wylie) quasi liiert.

Leider gibt es vor lauter echte Geschichte keine, die Hintergründe verdeutlicht. Sie kommt halt so durch die Wüste, hat ewig Zeit und ist zügig und Geld scheint sie ausreichend bei sich zu haben … Wenn der Humor fehlen würde, wäre der Film wohl unerträglich geworden.

Queen of the Desert – Königin der Wüste
Welturaufführung im Hauptwettbewerb der 65. Berlinale am 6. Februar 2015
Regie & Drehbuch: Werner Herzog, Musik: Klaus Badelt, Kamera: Peter Zeitlinger
mit Nicole Kidman, James Franco, Damian Lewis, Robert Pattinson

Queen of the Desert 20150903 Kino - Banner Queen-of-the-Desert-Artwork-Nicole-Kidman-slice-1024x379

09.07.15 – 1 UA – 3 P – Kino

Toi.Toi.Toi heute nach Hamburg, Leipzig und Kronach. In Hamburg Uraufführung „Entführung aus dem Paradies“ im Schmidtchen (Buch: Mirko Bott, Regie: Corny Littmann, Bühne: Heiko de Boer, Kostüme  Frank Kuder & Bernhard Westermann; mit Winona: Carolin Fortenbacher, Peter: Nik Breidenbach), in Leipzig Premiere „Hungrige Herzen“ an der Musikalischen Komödie (Eigenproduktion des Jugendtheaterclubs an der Musikalischen Komödie), in Mörbisch „Eine Nacht in Venedig“ bei den Seefestspielen (Regie: Karl Absenger) und in Kronach Freilicht-Premiere „Faust“ mit Uli Scherbel (4x). Kinostart Entourage (satirische Kultserie), Escobar (Surfer & Mafia), Für immer Adaline (mystische Romanze), Mama gegen Papa (Familienkrieg), The Duff (Highschool Komödie). Entführung aus dem Paradies 20150709 Schmidtchen Hamburg - Banner

Ameisen und die Guten retten die Welt – Hollywood eben leider

Ant-Man 20150723 Kino - PlakatIst die Comic-Vorlage von Marvel schon voller amerikanischer, flacher Klischees oder haben dies die Filmemacher hinzu erfunden? „Ant-Man“ ist Fantasieaction mit gut gewürzter Komödie. Natürlich die Welt retten. Selbst die Bad Guys dürfen auch die Guten sein. Die Handlungen schön motivieren, aber nicht genau hinsehen, denn einiges Unlogisches ist auch zu offentsichtlich (Kein Backup woanders gelagert? Mit großem Bauteil einfach so in die Hochsicherheitszone? etc.).
Zu Beginn vor der ersten Verkleinerung des guten Exsträflings, der nie wieder etwas Verbotenes tun will (wollte), finde ich 3D total nervig und übertrieben. Fast schon störend. In die Minaturszenen bzw. die Welt hreum riesengroß, ist 3D eine wunderbare Hilfe.
Die Musik ist sehr gelungen, die Darsteller sind toll, die Effekte wie natürlich, alles vom feinsten. Aber eben auch flaches Hollywood eben leider.

Ant-Man 20150723 Ant-Man 20150717 Kino - QuadratAnt-Man
USA 2015, Länge: 115 Minuten
Deutschland ab 23. Juli 2015 in den Kinos, in Österreich bereits ab 16. Juli 2015
Regie: Peyton Reed / Drehbuch: Edgar Wright, Joe Cornish, Adam McKay und Paul Rudd / Produktion: Kevin Feige / Musik: Christophe Beck / Kamera: Russell Carpenter
Paul Rudd: Scott Lang/Ant-Man / Michael Douglas: Hank Pym/Ant-Man / Evangeline Lilly: Hope Van Dyne / Corey Stoll: Darren Cross/Yellowjacket / Bobby Cannavale: Paxton / Michael Peña: Luis

07.07.15 – 1 UA

Toi.Toi.Toi heute ins österreichische Melk (bei St. Pölten).
Premiere – eigentlich eine Uraufführung, ist ja eine neue Geschichte – „Live is Life – Austropop meets Worldhits“ in der Wachau-Arena der Wachau Kultur Melk GmbH (eine Revue mit Handlung, Austro-Pop und internationalen Hits; bis 15.8.; Musikrevue von Nicole Claudia Weber (auch Regie) und Matthias Bauer (auch ML); Das Revueensemble: Ingrid Diem / Tini Kainrath, Dagmar Bernhard, Gianna Charles, Tanja Raunig, Alexandra Mady, Ron Glaser, Thomas Dapoz, Markus-Peter Gössler und Terry Chladt).

Letztmalig in Berlin das Musical „Woyzeck“ von Tom Waits, Kathleen Brennan und Robert Wilson an den Kammerspielen vom Deutschen Theater Berlin, Berlin-Mitte (Premiere war am 2. Oktober 2009; Regie: Jorinde Dröse; Moritz Grove (Woyzeck), Maren Eggert (Marie) u.a.) –> da habe ich ja komplett irgendwo meine Fotos …Layout 1

Ganz großes Kino und mehrfach Überraschend: „Der Staat gegen Fritz Bauer“ am 1. Oktober 2015 im Kino

Staat gegen Fritz Bauer, Der 20151001 Kino - Cover_Ich hatte angenommen, einen „historischen“ Film über die viel zu seltene westdeutsche NS-Verbrechensaufklärung zu sehen. Stattdessden gibt es einen spannenden Krimi über Politik, Netzwerke, Machenschaften, der heute noch Gültigkeit hat. Das ist ganz großes Kino.
Der hessische Generalstaatsanwalt will untergetauchten NS-Tätern den Prozess machen. Doch in den eigenen und kooperierenden Behörden wird alles getan, ihn und sein Team zu schwächen. Denn ansonsten käme Adenauers Leiter des Bundeskanzleramtes in Erklärungsschwierigkeiten. So wird vertuscht und verschleiert.
Dieser Kampf ist auch ein persönlicher. Regisseur Lars Kraume ist da schonungslos. Burkhart Klaußner gibt großartig den mürrischen und altersweisen Fritz Bauer, dessen Frau weit weg ist und seinem ebenfalls bisexuellen Staatsanwalt Karl Angermann (großartig: Ronald Zehrfeld) versucht zur Seite zu stehen. Doch der wird vom BKA erpresst, da eine transsexuelle Sängerin ihn verrät. Diese Victoria wird von Lilith Stangenberg nett gegeben. Zwei eindeutig zweideutige Chansons wurden extra für sie geschrieben (zur ansonsten exzellenten Musik von Julian Maas & Christoph M. Kaiser). Aber unerklärlich bleibt, warum die Rolle nicht direkt mit einem feminin wirkenden männlichen Schauspieler besetzt werden konnte.
Nicht zu vergessen auch der Humor (Drehbuch: Lars Kraume & Olivier Guez), der den ganzen Film durchzieht und für Lebendigkeit wie auch reflektierende Distanz sorgt.
Ein großartiger Film, der nicht nur zu einem Zeitdokument wird, sondern auch viel einer unterhöhlten Demokratie zu sagen hat. Und Fragen von gestern und heute aufwirft.

Staat gegen Fritz Bauer, Der 20151001 Kino - Titel freigestellt_Der Staat gegen Fritz Bauer
Deutschland 2015 / ca. 100 min.
Kinostart: 01.10.2015

Mit Burghart Klaußner, Ronald Zehrfeld, Lilith Stangenberg, Sebastian Blomberg, Jörg Schüttauf, Laura Tonke, Götz Schubert, Rüdiger Klink, Michael Schenk u.a.

Regie: Lars Kraume / Drehbuch: Lars Kraume & Olivier Guez / Kamera: Jens Harant / Ton: Stefan Soltau / Schnitt: Barbara Gies / Szenenbild: Cora Pratz / Kostümbild: Esther Walz / Musik: Julian Maas & Christoph M. Kaiser
Produktion: zero one film, in Koproduktion mit Terz Film, WDR, HR und ARTE
Verleih: Alamode Film

stürmische Helene Fischer

Text vom Helene Fischer Webteam zum Berlinkonzert am Sonntag, 05. Juli 2015:

„Es war eine stürmische und denkwürdige Show der Farbenspiel-Live-Stadion-Tournee von Helene Fischer gestern Abend im Berliner Olympiastadion. Um 22.15 Uhr erhielten die Veranstalter eine Unwetterwarnung und ein heftiges Gewitter mit Starkregen ging über dem Olympiastadion nieder. Aus Sicherheitsgründen beschloss der Veranstalter in Abstimmung mit den Behörden das Programm zu kürzen, da weitere heftige Gewitterzellen prognostiziert wurden.
Trotz Starkregens beendete Helene und ihre Crew die Show mit „Phänomen“ und „Atemlos durch die Nacht“ inklusive einem spektakulären Feuerwerk nach 2 Stunden Konzert gegen 22.50 Uhr.
Ein legendärer Abend für alle! Mit sicherlich historischen Aufnahmen und einer vollkommen durchnässten Helene.
Für all diejenigen, die die gekürzten Titel noch einmal live erleben wollen, haben die Künstlerin und ihr Team für das Abschlusskonzert der Tournee in Dresden am 8.7. kurzfristig noch ca. 500 Plätze frei machen können.
Den Besuchern des Konzertes am 5.7. im Berliner Olympiastadion wird angeboten, gegen Vorlage ihres Berliner Tickets das Dresdner Konzert zu besuchen. Mit einem E-Mail an gewitter@semmel.de inklusive dem gescannten Ticket vom 5.7. hat man die Chance noch einmal die gefeierte Stadionshow der erfolgreichsten deutschen Livekünstlerin zu sehen.
Diese Aktion umfasst ein begrenztes Kontingent und wird nach der Reihenfolge des Eingangs der E-Mails abgewickelt.“

„Lieber Besucher des Helene Fischer Konzertes in Berlin am Sonntag, dem 05. Juli. Wir suchen Deine Fotos, die Du während des Unwetters in und um das Olympiastadium herum gemacht hast – Bilder vom Stadion, dem Gewitter, der Performance auf der Bühne etc. Aus einer Auswahl der Bilder wollen wir eine Collage bauen, die den Abend dokumentiert. Wenn Du ein schönes Foto gemacht hast und dabei sein möchtest, dann sende Dein Bild bitte an info@universal-music.de mit dem Betreff „Farbenspiel Berlin“.“

Helene_Fischer_Farbenspiel_LIVE_2015_Banner

Neues von der Schatzinsel: Pinocchio 2.0

Pinocchio 2.0 20150704 Schatzinsel Potsdam im Kabarett Obelisk - PlakatGut ist der Anspruch, bekannte Figuren in einer modernen Geschichte uraufzuführen – im Märchen früher wurde die Holzpuppe Pinocchio lebendig, jetzt wird sie für ein Computerspiel kreiert. Auch gut ist, dass bei der Musicalakademie Schatzinsel Potsdam im Kabarett Obelisk so viele mitspielen und haben einmal die Chance, sich auf der Bühne zu zeigen. Bemerkenswert dabei auch, dass die kleinen und großen Kinder auch ihre eigenen Eltern spielen und eine Gruppe von Müttern mitmischt.
Pinocchio 2.0 20150704 Schatzinsel Potsdam im Kabarett Obelisk - EingangEinige schöne Nummern (Liedtexte und Musik: Andrew Hannan) gibt es – wenn sich alle über den Computergebrauch oder auch über Kinderdoppelnamen mit komplizierten Eltern beschweren. Aber die Handlung – mit herrlich flapsigen Kommentaren und frechen Antworten – zwischen Märchen und Heute, Programmiererwelt und Eltern-Kind-Konflikten verliert sich. Plötzlich auftauchende, nachgelagerte Dialoge sind da nur ein nerviger Aspekt.
Pinocchio 2.0 20150704 Schatzinsel Potsdam im Kabarett Obelisk - Pressefoto_Pinocchio_2.0_kleinZunächst wird der Spieleavatar Pinocchio lebendig und will aber nicht wie ein 14jähriger Junge in die Schule und lieber mit den coolen Mädchen Fox und Cat chillen. Mit einer List wird er in ein anderes Onlinespiel gesteckt und dort von seinem Erfindervater Gep gerettet. Und die böse Chefin wird dahinein verbannt.
Vor allem können die – wenigen – Jungs überzeugen, allen voran der lebendige Joystick Jimmy und natürlich der aufgeweckte Pinocchio. Wieviel Aufwand das ist, eine Figur die ganze Szenen über zu spielen, zeigt sich aber auch auf der Bühne.
Pinocchio 2.0 20150704 Schatzinsel Potsdam im Kabarett Obelisk - Banner Schatzinsel
Pinocchio 2.0 20150704 Schatzinsel Potsdam im Kabarett Obelisk - TheaterUnter der Gesamtleitung von Verena Turba präsentieren sich ihre Schüler der Schatzinsel von ihrer besten Seite, wenn auch nicht immer im besten Licht, denn sie merken den Unterschied zwischen Schatten und Licht nicht. Das Bühnenbild wie die Regie ist einfach gehalten und vom Autor Stephan Hoffstadt erdacht.
Eine lobenswerte Möglichkeit für die jungen Menschen, mit erfahrenen Profis und unter professionellen Bedingungen (es ist die Bühne des Potsdamer Kabaretts Obelisk) Theaterluft zu schnuppern.
Pinocchio 2.0 20150704 Schatzinsel Potsdam im Kabarett Obelisk - Banner

enttäuschend: „Amy“-Dokumentation ab 16. Juli 2015 im Kino

Amy 20150716 Kino - Plakat deutschDas hinter einem musikalischem Weltstar auch eine einfache Musikerin mit Wurzeln steckt, ist zwar jedem klar, aber niemand will das wohl wissen. Lieber der voyeuristische Blick auf das zerrüttete Promileben nebst Dauerklicken der Fotoapparate. Der Film „Amy“ über das Leben und Sterben von Amy Winehouse kommt ab 16. Juli 2015 ins Kino.

Die Dokumentation montiert viele filmische Mitschnitte zusammen, lässt sie singen und blendet dabei ihre Texte ein sowie lässt ihre Weggefährten, Verwandte, Freunde, Angestellten und Ärzte mit Zitaten zu Wort kommen. Das ist schon was und eine Leistung. Aber leider leider hört hier das Potential der Filmemacher auf. Das ist ärgerlich.

Amy 20150716 Kino - Titel breitDenn der Film frönt selbst den Voyeurismus und legt permanent noch ein Fotoklicken zu viel auf die Tonspur. Und das allerschlimmste: Die Filmemacher vergessen Fragen zu stellen! Wer ist verantwortlich? Wie sind die Mechanismen in der Popindustrie? Warum gab es Hilfsangebote, die doch immer wieder scheiterten? Warum darf der mutmaßliche Drogenbeschaffer als armer, reuevoller, betrogener Ehemann dastehen?

Die Musikerin wusste was sie mit den Drogen, Alkohol etc. machte. Definitiv selbst verschuldet. Das war allzu bekannt. Doch damit hat sie sich als musikalisches Vorbild selbst diskreditiert. Eine Glorifizierung ist Fehl am Platz.

Amy 20150716 Kino - Banner

05.07.15 – Dernierentag – 1 WA

Toi.Toi.Toi heute in Berlin für die Aufnahmeprüfung der neuen Studienvorbereitung Neukölln.
Wiederaufnahme „Die Fledermaus“ im Opernhaus Stuttgart mit Audio-Übertragung auf den Opernvorplatz (Musikalische Leitung: Simon Hewett, Regie: Philipp Stölzl, Co-Regie und Choreografie: Mara Kurotschka, Bühne: Philipp Stölzl, Conrad Reinhardt, Kostüme: Ursula Kudrna).
Erster großer Letztmalig heute zu sehen sind in Berlin die großartigen Berliner Diven (ab 11. September mit neuem Programm!) und das entbehrliche „Golem“ an der Neuköllner Oper. Die dritte und letzte Aufführung „Pinocchio 2.0“ im Kabarett Obelisk von der Schatzinsel Potsdam, in Bautzen „My Fair Lady“ und der 20. Bautzener Theatersommer – Deutsch-Sorbisches Volkstheater im Hof der Ortenburg, in Fulda (vorerst! zum letzten Mal) „Die Päpstin“ in der 4. Sommersaison (UA: 03.06.2011). Die Produktion ist genauso wie „Die Schatzinsel“ im in der Wintersaison mit tschechischem Ensemble dort im Repertoire zu sehen.Berliner Diven - letztmalig Banner

Disney In Concert mit Lucy Scherer, Deborah de Ridder, Lars Redlich, Veit Schäfermeier und anderen

Diseny-In-Concerts_Waldbuehne-2015Presseinformation:

Ein zauberhafter Abend mit den schönsten Melodien der Disney Klassiker erwartet das Publikum am 11. Juli in der Waldbühne Berlin. Das Deutsche Symphonie Orchester Berlin präsentiert unter der Leitung von Kevin John Edusei die Lieder der Disney Animationsfilme in einem einzigartigen Konzert. Durch den Abend führt Filmliebhaber Steven Gätjen.
Neben Annett Louisian, Michael Patrick Kelly und Chima wird diese Besetzung ergänzt durch Lucy Scherer, Deborah de Ridder, Lars Redlich und Veit Schäfermeier. Als weiteres Highlight gilt der erste Live-Auftritt der Hauptdarsteller des Musicals „Aladdin“, Richard-Salvador Wolff und Myrthes Monteiro, das erst im Dezember 2015 in Hamburg Europapremiere haben wird.

Alle zusammen gehen mit ihrem Publikum auf eine Zeitreise beginnend bei den großen Klassikern aus den Anfängen der Disney Filme wie „Schneewittchen und die sieben Zwerge“ und „Cinderella“, über „Der König der Löwen“ bis zum aktuellen Film „Die Eiskönigin – Völlig Unverfroren“. Musik und Szenen aus diesen Filmen , die nun live in einer der schönsten Open-Air-Arenen Europas erlebbar werden. Durch die Unmittelbarkeit der live gespielten Musik verbunden mit Filmausschnitten und erlebt unter dem Sternenhimmel, wird dieses Konzert ein Ereignis für alle Sinne. Ein Abend, der Emotionen zulässt, der Kinder und Erwachsene gleichermaßen berührt, der Glücksgefühle und Freude erzeugt. Ein Konzert für die Seele von allen, die Disney aus ihrer Kindheit kennen und liebgewonnen haben, und auch für die, die erst heute diese zauberhaften Filme mit ihren wunderschön gestalteten Figuren entdecken. Für alle Generationen, die träumen können und Märchenhaftes lieben.

Diseny-In-Concerts_Waldbuehne-2015 BannerDisney In Concert
Live gespielt vom Deutschen Symphonie-Orchester Berlin
11. Juli 2015 Berlin Waldbühne
Einlass: ab 17:00 Uhr / Konzertbeginn 19:00 Uhr

Ein herausragendes Musical gesucht & gefunden: „Lost & Found – Das Fundbüro“ in Berlin

Lost & Found - Das Fundbüro 20150116 Schlosstheater Rheinsberg - PlakatSchon im Januar wurde ein Höhepunkt der Theatersaison in Rheinsberg als Kooperation dreier Schulen uraufgeführt: „Lost & Found – Das Fundbüro“. Erdacht von Autor und Komponist Michael Wudi Wudick und inszeniert vom Berliner Musiklehrer Stefan Labenz mit ausschließlich einem Schüler_innen-Ensemble plus Schülerorchester. Am 26. und 27. Juni 2015 gab es drei Berliner Aufführungen in der Rummelsburger Max-Taut-Aula.

Bei „Lost & Found – Das Fundbüro“ stimmt einfach alles. Ein Musical auf den Punkt. Verlage müssten sich förmlich darum reißen, dieses Stück zu vertreten. Denn es eignet sich sowohl für Kinder- und Schulaufführungen wie auch für Studenten und Erwachsene.

Lost & Found - Das Fundbüro 20150626 Berlin - Max-Taut-Aula in Berlin-Rummelsburg außen_Zugegeben ist das Ensemble an lebendig werdenden Gegenständen nicht gerade klein, aber es sind so scharf, unterschiedlich und liebenswert gezeichnete Charaktere, die einfach gespielt werden wollen. Wenn die alte Standuhr 8mal schlägt, werden entweder alle erweckt oder fallen in Tiefschlaf. Doch das kunterbunt zusammengestellte Fundbüro droht der Rauswurf aus den alten Räumen und so machen sich die Verzauberten selbst auf den Weg, um als Requisiten in einem Theaterfundus unterzukommen. Lost & Found - Das Fundbüro 20150626 Berlin - Max-Taut-Aula in Berlin-Rummelsburg Schild_(Ist da vielleicht ein Fortsetzungsmusical vorgesehen?)

Die Schüler_innen spielen selbstbewusst und sprechen überraschend gut. Die Dialoge mit den ständigen Wortspielen und Spitzen funktionieren. Der Komponist leitet das Orchester, spielt auch dabei Gitarre oder Keyboard. Interessant ist die Instrumentierung bzw. Zusammensetzung: stark Gitarren lastig lässt einen speziellen Klang entstehen. Die wunderbaren Lieder bedienen sich eines großen Spektrums von Tanzrhythmen, die zum Mitschwingen einladen. Und ein intelligenter Streittango darf auch nicht fehlen. Das ganze auch mit schlauen, frechen und ebenso wissenswerten Liedtexten.Lost & Found - Das Fundbüro 20150626 Berlin - Plakat

Dazu gibt es eine phantasievolle Kostümierung als übergroße Gegenstände sowie verschiebbare Pappkartonwände, die schnelle Raumwechsel ermöglichen. Für eine Schüleraufführung funktioniert diese Heldenreise mit integrierter Liebesgeschichte und der permanenten Frage nach Alt oder Neu außerordentlich gut. Irgendwie unterhaltsamer und vor allem konsumkritischer als wetteifernde Spielzeugeisenbahnen. Ein großes Lob allen Beteiligten!

Lost & Found - Das Fundbüro 20150626 Berlin - Max-Taut-Aula in Berlin-Rummelsburg Grundriss_

04.07.15 – 3 UA – 3 P

Pinocchio 2.0 20150704 Schatzinsel Potsdam im Kabarett Obelisk - Pressefoto_Pinocchio_2.0_kleinToi.Toi.Toi heute nach Koblenz, München, Potsdam, Altenkrempe, Rostock und Hohenems.
In Koblenz die erste offizielle, eigenständige „Cats“-Premiere Open-Air auf der Festung Ehrenbreitstein vom Theater der Stadt (Regie: Markus Tietze, Choreografie: Annett Göhre; Adrian Becker, Julia Steingaß, Mario Mariano, Christof Maria Kaiser u.a.), in München Uraufführung „Bussi – Das Musical“ vom Gärtnerplatztheater in der Reithalle (von & Regie: Thomas Hermanns; mit Benjamin Sommerfeld in der Hauptrolle, Marianne Sägebrecht, Sabrina Weckerlin, Léon van Leeuwenberg, Enrico De Pieri, Matthias Kostya, Sabrina Reischl u.a.), in Potsdam Uraufführung „Pinocchio 2.0“ der Schatzinsel Potsdam im Potsdamer Kabarett Obelisk (Ein Musical von S. Hoffstadt und Andrew Hannan), in Altenkrempe Uraufführung „Cyrano – Das Musical“ auf Gut Hasselburg (Musik: Constantin Stahlberg, Text / Regie: Gabi Blonski), in Rostock Premiere „Im weißen Rössl“ im Volkstheater und in Hohenems Premiere „Cabaret“ mit der West Austrian Musical Company.

Pinocchio 2.0 20150704 Schatzinsel Potsdam im Kabarett Obelisk - Banner

Zeit für heute und damals: 1848 – Die Geschichte von Jette und Frieder am Grips Theater Berlin

Endlich habe ich „1848 – Die Geschichte von Jette und Frieder“ am Grips Theater Berlin gesehen. GROßARTIG! Was für eine inspirierende, moderne Inszenierung einer Geschichte, die 1847 und 1848 spielt. Politische Ereignisse, die das Leben von den zwei Jugendlichen Friedrich und Henriette beeinflussen.

Freie Meinungsäußerung? Demonstrationsrecht? Wahlrecht? Das war damals noch nicht denkbar. Und heute? Ist das zu wissen heute wichtig? Die Inszenierung von Frank Panhans bricht immer wieder kurz ins Heute aus, fragt, bringt es auf den Punkt und geht schnell wieder zurück in die Geschichte. Das ist fordernd, flott und sehr gut gemacht. Dazu bleiben die Zuschauer extrem wach und dran an der Aufführung.
Einzig ein Stulle futternder DJ ist dabei nicht cool und ein schlechtes Vorbild.

EINMAL IM MONAT EIN MUSS INS GRIPS THEATER ZU GEHEN. 

1848 - Die Geschichte von Jette und Frieder 2015 GRIPS Theater - Banner1848 – Die Geschichte von Jette und Frieder
von Thilo Reffert | nach Klaus Kordon
Uraufführung: 17.06.2014 im Grips Theater Berlin
Regie: Frank Panhans / Bühne und Kostüme: Jan A. Schroeder / Musik: Stefan Faupel / Choreografie: Cristiana Battistella / Video: Silke Pielsticker / Puppenbau: Kaspar Weith / Dramaturgie: Kirstin Hess / Theaterpädagogik: Laura Klatt
Frieder: Paul Jumin Hoffmann / Jette, Trommlerin: Maria Perlick / Guste, Tilla: Alessa Kordeck / Flatow, Major, Referendar: Jens Mondalski / Fritzchen, Michael, Leutnant, Schütze Atze: Kilian Ponert / Rackebrandt, Siegmund, Richter, Kutscher, Muhme Hete: René Schubert / Mutter Jacobi, Schneckenmarie, Majorin, Hökerin, Aktivistin: Regine Seidler / Ansager, Musiker, Spitzel, Schließer: Stefan Faupel

Ein Erlebnis: Frühlings Erwachen am Berliner Ensemble

Frühlings Erwachen am 20150703 Berliner Ensemble 185252Nach 6,5 Jahren sehe ich das Schauspiel „Frühlings Erwachen“ am Berliner Ensemble wieder. Damals habe ich die Generalprobe durchfotografiert.

So gut wie alle Rollen wurden inzwischen umbesetzt. Außer zwei der Hauptdarsteller: Lukas Rüppel und Sabin Tambrea spielen immer noch Moritz Stiefel und Melchior Gabor. Und nicht nur bei ihnen ist es immer noch voller Idee und Entdeckung, jeder Satz gedacht und gesetzt.

Diese Denkräume schaffende Inszenierung von Hausherr Claus Peymann mit dem beeindruckenden Bühnenbild von Achim Freyer (Mitarbeit Bühnenbild: Heike Vollmer) und den historischen, wenn auch zeitlich nicht festlegenden Kostümen von Wicke Naujoks ist in Berlin einfach EIN MUSS.

So viel steckt in diesem Stück über die Jugend und dieser Abend lässt genau hinsehen und hören. DANKE.

03.07.15 – 6 P – 1 WA

Toi.Toi.Toi heute nach Neustrelitz, Wilfersdorf, Leipzig, Dresden, Wunsiedel, Schwerin und Ehrenfriedersdorf.
In Neustrelitz Premiere „Hallo, Dolly!“ im Schlossgarten (Regie: Wolfgang Lachnitt, Dolly Meyer: Dagmar Frederic, Horace Vandergelder: Bernd Könnes, Cornelius Hackl: Hardy Lang, Barnaby Tucker: Andrés Felipe Orozco), in Österreich Premiere „Frühjahrsparade“ beim Schlossfestival Wilfersdorf (3. Juli – 11. Juli, Regie: Richard Schmetterer), in Leipzig Premiere „Hair“ im Innenhof Grassimuseum (mit Studenten der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig, 12x 3. – 17. Juli 2015), in Dresden Premiere „Wir sind mal kurz weg“ von der Comödie Open Air (von Tilmann von Blomberg und Titus Hoffmann; Do-So bis 16.8.), in Wunsiedel Premiere „Cabaret“ bei den Luisenburg-Festspielen (Regie: Robin Telfer; Sally Bowles: Anna Montanaro, Conférencier: Michael Kargus, Frl. Schneider: April Hailer -> Gisela Ehrensperger), in Schwerin Premiere „La Traviata“ Freilicht im Alten Garten (Regie: Georg Rootering) und in Ehrenfriedersdorf Wiederaufnahme „ELFEN-FEUER ZWISCHEN FELSEN“ im Naturtheater Greifensteine.

Als ob ich die Federn schon wo gesehen habe …

Hallo, Dolly! 20150703 Schlossgartenfestpiele Neustrelitz - Banner

„Yakari – Freunde fürs Leben“ im August 2015 in Berlin, München und Zürich auf Tournee

YAKARI - YAKARI_Logo_300dpiVom 29. März bis 10. Mai 2015 war die Produktion von Autor und Komponist Thomas Schwab erneut auf Tournee. Im August spielt das Musical „Yakari – Freunde fürs Leben“ je eine Woche in Berlin, München und Zürich. 2013 und 2014 wurde es 74 Mal in Deutschlands größten Veranstaltungshallen und Theaterhäusern sowie auf der Freilichtbühne in Elspe schon aufgeführt.

Auf alle, die verkleidet kommen, wartet zudem eine ganz besondere Überraschung! Und Mittanzen während der Aufführung (!) ist ausdrücklich erwünscht – aber ob das Sinn macht beim Geschichten erzählen? Und das inmitten solch viel zu großer Theater für diese kleine Produktion? (Schlechte) Erfahrungen mit Theater für Kinder sind schon reichlich gesammelt.

Regie führt Andreana Clemenz zusammen mit Co-Regisseur Terry M. Gustason, der auch das Sounddesign verantwortet. Die Choreografien entwarf Alex Burgos. Yakari - Freunde fürs Leben 881__Die Kostüme sind von Olivera Blagojevic angefertigt, Masken und Make-up Effects von Anke Schiffl. Günter Jäckle ist für das Licht- und das Sound-Design verantwortlich. Die Dreamcatcher Live Entertainment GmbH, mit Sitz in Mülheim an der Mosel, produziert, vermarktet und veranstaltet Musicals und Live-Shows.

Besetzung: Yakari: Dennis Schulze / Regenbogen: Aloysia Astari / Kleiner Dachs: Marco Knorz / Lindenbaum, Schmetterling & Dance Captain: Sophia Schönert / Stiller Fels, Kleiner Donner, Großer Adler: Dennis Gradtke / Schimmernde Zöpfe, Pusteblume, Wolf (Swing Yakari, Kleiner Dachs): Petra Straussová / Kleiner Donner, Biberpapa, Wolf: Marco Herse Foti / Müder Krieger, Dreifuß: Rüdiger Schade / Bibermama, Pelikan: Kristin Norvilas / Grizzly: Sebastian Sohn / Kühner Blick, Kleiner Donner, Großer Adler, Wolf: Yannik Gräf / Gespannter Bogen, Otter: Matthias Knaab / Kleiner Donner, Biberpapa, Wolf: Mathias Güthoff / Swing Regenbogen, Lindenbaum: Lisa Lehmann

SOMMERTERMINE 2015:
04.-09.08. BERLIN | Admiralspalast
11.-16.08. MÜNCHEN | Circus Krone
18.-23.08. ZÜRICH | Theater 11

YAKARI - Banner yakari-gross-1240x5041973 wurde Yakari zum erstem Mal in Frankreich veröffentlicht. Derib zeichnete die Comics und Job kreierte die Texte. 1977 erscheint das erste Comic-Heft von insgesamt 35 in Deutschland. 1983 wird in Frankreich die erste 35-teilige Fernsehserie ausgestrahlt. 2005 folgt in Frankreich eine weitere Fernsehserie mit 78 Folgen. 2008 startet die Fernsehserie auf KiKA und wird dort mit 1,5 Millionen Fernsehzuschauern zu erfolgreichsten Kinderserie seit es KiKA gibt. 2010 rückt das Yakari-Buch nach seiner Erstveröffentlichung in kürzester Zeit auf Platz Nr. 1 der Spiegel-Kinderbestsellerliste.

02.07.15 – 3 P – Kino

Toi.Toi.Toi heute nach Bad Gandersheim, Bad Vilbel, Jagsthausen und Berlin sowie im Kino.
In Bad Gandersheim Premiere „Jesus Christ Superstar“ bei den Domfestspielen (Regie&Choreographie: Jean Renshaw, Musikalische Leitung: Heiko Lippmann, Jesus: Christian Alexander Müller, Judas: Alexander di Capri, Herodes: Dirk Weiler, Annas: Oliver Polenz), in Bad Vilbel Premiere „Flashdance“ in der Wasserburg (Regie: Christian H. Voss, Musikalische Leitung: Stephan Ohm, mit Nadine Aßmann u.a.), in Jagsthausen Premiere „Anatevka“ bei den Burgfestspielen (Regie: Michael Bogdanov), in Berlin Beginn des Classic Open Air-Festival 2015 auf dem Berliner Gendarmenmarkt mit der „First Night – Highlights aus Klassik, Film und Pop“ mit Entertainer Lars Redlich!
Kinostart „Minions“ (3D) (Soll das Spaß sein?), „Marry Me!“ (indische Hochzeit in Kreuzberg?) und „Men & Chicken“ (schwarze Familienkomödie).

Becks letzter Sommer – ab 23. Juli 2015 im Kino

Becks letzter Sommer 20150723 Kino - Titel quadratischEine orientierungslose Gesellschaft schaut kaum auf den anderen, alle leben nebeneinander aneinander vorbei. Und der eine nutzt den anderen schonungslos aus. So wollte einst der Rockmusiker Robert Beck sich nicht dem Plattenlabel und Verkauf anpassen (und poppiger werden), und findet sich später als frustrierter Musiklehrer wieder. Jetzt hat ein Schüler das Potential, Becks Traum zu verwirklichen. Auch der frischen Liebe will Beck eine Chance und Neuaufbruch nicht zugestehen, was der neuen Beziehung eine ungewisse Zukunft beschert hätte.
Sein Freund und Nachbar nutzt dafür Robert Beck wiederum aus, sein Schüler seinen Lehrer usw. Eine mutlose Gesellschaft, die ihren Nachbarn nicht kennt und keine Verantwortung für das Gemeinsame übernimmt.

„Ich habe so lange gesucht, dass ich jetzt auch aufgeben darf.“

Diese Schwere bietet der Roman von Benedict Wells, der nun verfilmt wurde. Gut gemacht, aber eben auch ohne Lichtblicke. Dafür markige Sprüche.

Zwar nicht meine Musik, aber was da Tobias Jundt aka Bonaparte extra für diesen Film geschrieben hat, ist gerade aus diesem Film hervorragend. 10 Original Songs und 10 instrumentale Kompositionen. Teilweise auch interpretiert von den Schauspielern. Christian Ulmen und Nahuel Pérez Biscayart finde ich stark, Fabian Hinrichs einfach nur nervig.

„Vielleicht hat das Leben auch eine B-Seite.“

Dem Film mit A-Seite (der Schule und der Musik) und der B-Seite (dem Roadmovie) mit teilweiser Rahmenhandlung fehlt trotzdem was. Die Orientierung oder das Ziel? Ein Vorspann. Es fehlt was. Leider.

BECKS LETZTER SOMMER – ab 23. Juli 2015 im Kino

Regie: Frieder Wittich, Produzent: Jakob Claussen, Uli Putz, Musik: Tobias Jundt aka Bonaparte
Mit Christian Ulmen, Nahuel Pérez Biscayart, Eugene Boateng, Friederike Becht, Fabian Hinrichs u.a.

Becks letzter Sommer 20150723 Kino - Banner

großartig gelungen: Schlafe, mein Prinzchen am Berliner Ensemble

Schlafe, mein Prinzchen 20150620 Berliner Ensemble - Plakat_Zunächst ist deutlich die Frage zu stellen, warum eine – in neudeutsch – Compilationshow so rigoros und unwissend von der Musicallandschaft ignoriert bzw. ausgeschlossen wird! So wissend sind halt die selbst benannten Musicalfachjournalisten – erneut und immer noch. Nichts hat sich verbessert. Denn im neuen, musikalischer Abend von Franz Wittenbrink „Schlafe, mein Prinzchen“ am Berliner Ensemble wird gespielt, gesungen, getanzt und mitunter selbst Musik gemacht von den Schauspielern. Alles eindeutige Hinweise, dass die Kategorie MUSICAL VOLL ZUTRIFFT.

Es geht um frühere Zeiten des Internats der Regensburger Domspatzen mit – fiktiven? – Charakteren bzw. Jungen, die von aufgeweckten Schauspielerinnen gespielt werden. Also zudem noch eine Gendergeschichte in der Umsetzung. Es geht um Missbrauch und Vertuschung, Love and Peace, Erziehung und Erwachsen werden.

Das ist 120 pausenlose Minuten frisch, pointiert, böse und hoch musikalisch. Wie da Religion und katholische Kirche Kinderseelen zugrunde gerichtet hat, es wird von „Überleben“ und „Selbstmord nach dem Internat“ gesprochen, ist befreiend direkt.

In einem wechselnden, einfachen Bühnenbild von Kirche oder Wald, was in einer Musicalgroßproduktion nicht besser ausgeleuchtet wäre. Die Schauspielerinnen mit kurzen Hosen und nervigen Perücken geben die pubertierenden Schüler.

Schlafe, mein Prinzchen 20150620 Berliner Ensemble - außen groß_Vier Musiker im Minigraben vor der Bühne ergänzen die Klavier- oder anderes spielenden Darsteller auf der Bühne.

Eine Punktladung voller Emotionen, Musik und böser Abrechnung.

SCHLAFE, MEIN PRINZCHEN
Ein musikalischer Abend von Franz Wittenbrink
Uraufführung am 20. Juni 2015

Regie: Franz Wittenbrink / Musikalische Leitung: Franz Wittenbrink, Mathias Weibrich / Bühne: Alfred Peter / Kostüme: Wicke Naujoks / Dramaturgie: Anika Bárdos, Steffen Sünkel / Licht: Steffen Heinke
Mit Annemarie Brüntjen (Hans Aigner / Joe), Raphael Dwinger (Philipp Odenthal / Phil), Johanna Griebel (Wolfgang Hornung / Wolfi), Nadine Kiesewalter (Andreas Trautwein / Andi), Andreas Lechner (Chorleiter Obermayer / Franz Grünberger), Lennart Lemster (Ferdinand Sebius / Ferdi), Dorothee Neff (Walther Rheinberger / Walther), Corinna Pohlmann (Siggi Benatzky / Sina), Maike Schmidt (Manfred Müller / Manni), Veit Schubert (Domkapellmeister Radinger / Gernot Bofinger), Laura Tratnik (Sepp Unterholzner / Josy), Thomas Wittmann (Präfekt Fortner / Freddy Bäumer)

Band: Mathias Weibrich (Flügel) / Ariane Spiegel (Cello) / Jarek Jeziorowski (Tenorsaxophon, Klarinette, Querflöte) und Tornike Ugrekhelidze (Violine),
Martin Fehr (Tenor)
Schlafe, mein Prinzchen 20150620 Berliner Ensemble - Banner

feuchte Versuchung mit Klassik, Jazz, Hip-Hop, Breakdance Akrobatik

Wet Temptation 20150827 Admiralspalast Berlin - LogoPressetext: Die Show der Verlockung! Klassik, Jazz, Hip-Hop, Breakdance Akrobatik. Die 11 attraktiven, begehrenswerten, charmanten Männer, erschaffen eine vollkommen neue Tanzdimension. Höchste technische Perfektion unter strömendem Regen auf der Bühne des Admiralsplastes.

Die neue Tanz-Sensation „Wet Temptation“ aus St. Peterburg wurde 3 Jahre in Folge zur besten Show des Landes gekürt. In Russland und den GUS-Ländern haben über 3 Millionen Zuschauer das phänomenale Spektakel kreischend erlebt.

Der Regisseur Rustam Nadirshin schaffte es atemberaubend, die unwiderstehlichsten Tänzer, Artisten und Akrobaten der Welt, die seit frühester Kindheit Meister ihres Faches sind, zu vereinen und die unterschiedlichsten Tanzstile der 11 Persönlichkeiten virtuos fließend unter dem strömenden Regen zu einer verführerischen Einheit werden zu lassen.

Energie, Gefühl, Leidenschaft, eine Liebeserklärung mithilfe einer verführerischen Körpersprache garantieren einen unvergesslichen Abend mit überwältigenden Emotionsausbrüchen.

Deutschland Premiere: 27. August – 29. August im Admiralspalast, Friedrichstr. 101, 10117 Berlin

Wet Temptation 20150827 Admiralspalast Berlin - Banner