31 Fotos zu Berliner Enthüllungen

Nicht nur eine Mondfinsternis wird gemeinsam erlebt. Alle legen ihre Smartphones auf den Tisch und alles, wirklich alles, was reinkommt, wird geteilt. Nachrichten werden vorgelesen, Telefonate laut mitgehört, jede Mail, jede WhatsApp wird offen gezeigt. Mobiltelefone sind sie heute Kommunikationszentrum, Informationsquelle, Fototagebuch und eine eigene Personalakte. Was wenn sie in falsche Hände geraten? Was als harmloser Spaß beginnt, artet bald zu einem emotionalen Durcheinander aus – voller überraschender Wendungen und delikater Offenbarungen.
Der italienische Originalkinofilm »Perfetti Sconosciuti« wurde inzwischen schon häufiger neu verfilmt als jeder andere Titel der Filmgeschichte. Regisseur Paolo Genovese schrieb das Drehbuch mit insgesamt vier weiteren Autoren. Und jedes Land erzählt die Personen und Geschichten etwas anders. Wie wird jetzt nach all den Enthüllungen die Bühnenadaption enden?

»Das perfekte Geheimnis«
von Paolo Genovese nach seinem italienischen, 2016er Kinofilm »Perfetti Sconosciuti« (etwa »Völlig Unbekannte«); Deutsch von Sabine Heymann

Premiere am 29. Oktober 2023 der Komödie am Kurfürstendamm im Theater am Potsdamer Platz Berlin; 2 Voraufführungen; bis 30. Dezember 2023

Regie Martin Woelffer | Bühne Tom Presting | Kostüm Nicole von Graevenitz
Robert: Tommaso Cacciapuoti | Eva: Tessa Mittelstaedt | Sofia: Nica Heru | Mark: Tobias Licht | Charlotte: Henriette Richter-Röhl | Carlo: Karim Chérif | Bianca: Jenny Löffler | Ben: Oliver Dupont

Fotos © Frank Wesner für alleseintheater.wordpress.com

49 Fotos Chicago in Berlin

An weitere Kartenangebote immer interessiert, denn hier gibt es 49 Einsichten ins Korruptionsmusical »Chicago«, das in Berlin eine lang geplante Neuinszenierung von Barrie Kosky bekommt. Die Rechte werden nur für kurze Zeit von den Inhabern vergeben (Zitat: Aufführungslizenzen werden derzeit nur für professionelle Bühnen, nach besonderer Genehmigung und mit begrenzter örtlicher Verfügbarkeit vergeben). So gibt es erstmal nur 21 Vorstellungen in drei Monaten im Repertoireopernhaus – besetzt vor allem mit einem Gäste- und Tänzerensemble, die bei der Komischen Oper schon öfter gearbeitet haben. Der Damenchor verstärkt sogar szenisch die Musicaldarstellerinnen. Das Theater hat sich durch Doppelbesetzungen klassisch vor Ausfällen abgesichert und so gibt es immer wieder wunderbare Konstellationen zu entdecken.
Das mit Gästen verstärkte Opernorchester wird erneut geleitet von Adam Benzwi, der schon in der 1988er Berliner Erstaufführung im Theater des Westens Berlin am Flügel zu hören war. Die deutschsprachige 1977 war am Thalia Theater in Hamburg.
Die Fotos geben Einblicke auf die Premierenbesetzung.

»Chicago«
Ein Musical–Vaudeville, Buch von Fred Ebb und Bob Fosse, Musik von John Kander, Songtexte von Fred Ebb, nach dem Stück Chicago von Maurine Dallas Watkins, Deutsch von Erika Gesell und Helmut Baumann

Premiere am 28. Oktober 2023 der Komischen Oper im Schillertheater Berlin, Koproduktion mit der Volksoper Wien

Inszenierung: Barrie Kosky | Musikalische Leitung: Adam Benzwi | Choreographie: Otto Pichler | Bühnenbild: Michael Levine | Kostüme: Victoria Behr | Dramaturgie: Johanna Wall | Chöre: Jean-Christophe Charron | Licht: Olaf Freese
Roxie Hart: Katharine Mehrling / Maria-Danaé Bansen | Velma Kelly: Ruth Brauer-Kvam / Maria-Danaé Bansen | Billy Flinn: Jörn-Felix Alt / Nicky Wuchinger | Mama Morton: Andreja Schneider / Sigalit Feig | Amos Hart: Ivan Turšić / Philipp Meierhöfer | Mary Sunshine: Hagen Matzeit | Kitty: Petra Ilse Dam | Liz: Mariana Souza | June: Martina Borroni | Annie: Paulina Plucinski / Lauren Mayer | Mona: Danielle Bezaire | Hunyak: Lindsay Dunn | Tänzer: Lorenzo Soragni, Michael Fernandez, Andrii Zubchevskyi, Shane Dickson, Benjamin Gericke, Ivan Dubinin | Dance Captain: Silvano Marraffa | Fogarty: Matthias Spenke / Sascha Borris | Aaron: Sascha Borris / Matthias Spenke | Fred: Nikolaus Bender / Sven Marquardt | Komparserie

Fotos zu Falling | in Love Grand Show

»Falling | in Love – Grand Show« ist die neue Produktion im Friedrichstadt-Palast Berlin. Die erste Preview ist am 21. September (17 Previews geplant) und Uraufführungspremiere am 11. Oktober 2023.

Leider bietet der Palast nur ausgewählte Momente zum Fotografieren an, so dass kein Gesamteindruck entstehen kann. Daher hier nur zehn Fotos und Kostümdesigner mitten in ihren Kreationen.

© Frank Wesner

27 Fotos »Marlene« in Berlin

In einem kleinen Pariser Appartement: Marlene Dietrich und Viv, ihre langjährige Begleiterin durch die Höhen und Tiefen ihrer legendären Karriere. Zurückgezogen von aller Welt streichen die Tage dahin. Doch heute ist es, als ob die vergangene Zeit wieder greifbar und lebendig wird. Die Wohnung wird zur großen Bühne und Marlene gibt schließlich ein Konzert, wie sie es vielleicht hätte geben können… Sven Ratzke spielt Marlene Dietrich und haucht ihren Liedern eine neue Seele ein. [Text vom Theater]

»Marlene«
von Pam Gems in Bearbeitung des Renaissance-Theaters Berlin, Deutsch von Angelika Kingsford Röhl

Premiere am 8. Oktober 2023 im Renaissance-Theater Berlin; Voraufführungen: 5., 6., 7. 10. 2023

Regie: Guntbert Warns | Arrangements: Jetse de Jong, Sven Ratzke | Bühne: Ezio Toffolutti | Kostüme: Ian Griffiths | Creative Director Max Mara
mit Sven Ratzke als Marlene, Johanna Asch als Viv und Jetse de Jong am Flügel

Fotos © Frank Wesner

55 Fotos von Aida & Co

Marina Rebeka als Aida, Elīna Garanča als Amneris und Yusif Eyvazov als Ramadès sind zur Premiere in Berlin in »Aida« zu erleben. Die tödlich endende Dreiecks-Geschichte spielt am Königshof im alten Ägypten mit drei Hauptpersonen: Aida liebt Radames und Radames liebt Aida; Amneris liebt ihn ebenfalls und Papa König verspricht ihr den Kriegsheld als Ehemann, aber Radames liebt Aida, die persönliche Sklavin von Königstochter Amneris. Aida bearbeitet ihn solange, bis er ein Militärgeheimnis preisgibt, was im Opernhaus nicht ungehört bleibt. Zum Tode verurteilt in einer »Grabkammer« ist heimlich Aida mit ihm eingeschlossen. Trotz dicker Mauern ist ein Schlussterzett mit Amneris möglich.

»Aida«
Oper in vier Akten von Antonio Ghislanzoni nach einem Szenario von François Auguste Ferdinand Mariette, mit Musik von Giuseppe Verdi

Premiere am 3. Oktober 2023 in Staatsoper Unter den Linden Berlin

Inszenierung: Calixto Bieito | musikalische Leitung: Nicola Luisotti | Bühnenbild: Rebecca Ringst | Kostüme: Ingo Krügler | Lichtgestaltung: Michael Bauer | Videodesign: Adrià Reixach | Chordirektor: Dani Juris | Dramaturgie: Bettina Auer, Christoph Lang
Aida: Marina Rebeka | Amneris: Elīna Garanča | Radamès: Yusif Eyvazov | Ramfis, Oberpriester: René Pape | der König: Grigory Shkarupa | Amonasro: Gabriele Viviani | Priesterin: Victoria Randem | ein Bote: Gonzalo Quinchahual

Fotos © Frank Wesner