Howard Goodall Doppel

Aus erster Reihe im wahrsten Sinne gibt es ein Howard Goodall Doppel. Zunächst die letzte Vorstellung von „The Kissing Dance“ von All Star Productions im Ye Olde Rose and Crown Theatre London. Ein Musical quasi auf den Weg zur Operette. Mit einer Buchvorlage aus dem 17. Jahrhundert und einem Setting ins Jahr 1918 – mit 14 bezaubernden Darstellern und fünf Musikern im Wochzimmertheater in Walthamstow. Eine kleine Entdeckung.
Tags darauf Dayseat für GBP 15,- für den Beginn der letzten Woche von „Bend it like Beckham“ im Phoenix Theatre London. Mal sehen, ob ich beim zweiten Besuch ebenso positiv überrascht werde von diesem Fußballmusical über das Zusammenleben in einer modernen Gesellschaft.
Beide Musicals mit Musik von Howard Goodall!

28.02.16 – Spezielles

Toi.Toi.Toi nach Berlin, Lübeck und Hamburg.
In Berlin um 16°° Uhr die 200. Vorstellung „Ewig jung“ im Renaissance-Theater Berlin​ (Buch und Regie: Erik Gedeon, mit Timo Dierkes, Dieter Landuris, Anika Mauer, Katharine Mehrling, Angelika Milster, Guntbert Warns und Harry Ermer am Flügel),
in Lübeck um 11°° Uhr erneut „West Side Story – In Concert“ im Großen Haus Lübeck (Musikalische Leitung Ludwig Pflanz, Mit Evmorfia Metaxaki, Daniel Jenz, Katharina Kühn, Imke Looft, Simone Tschöke, Seung-Yeon Ryu, Orchester Philharmonisches Orchester der Hansestadt Lübeck, Moderation Timo Tank, Dramaturgie Doris Fischer)
und die 8. Spielzeit im Hansa Varieté Theater Hamburg geht zu Ende (bis 28.2.2016).

27.02.16 – 4 P – 1 WA

Toi.Toi.Toi nach Linz, Münster, Augsburg, Dessau und Berlin.
In Linz Wiederaufnahme „Der Watzmann ruft – die große Abschiedstournee 2016“ in der TipsArena, in Münster Premiere „Frau Luna“ am Theater Münster (Revueoperette von Paul Lincke, Koproduktion mit dem Theater Hof; Inszenierung Holger Seitz, Musikalische Leitung Stefan Veselka, Choreografie Annette Taubmann, Bühnenbild Herbert Buckmiller, Kostüme Götz Lanzelot Fischer, Choreinstudierung Inna Batyuk), in Augsburg Premiere „Die Csárdásfürstin“, in Dessau Premiere „Zaubernacht“ (beim Kurt Weill Fest 2016 eine Kinderpantomime von Kurt Weill), in Berlin Premiere „David Kaiser – Weill & Heymann“ im Theater O-TonArt und Voraufführung „Roots – Family Stories“ im Chamäleon von Cirk La Putyka sowie letztmalig in London „Miss Saigon“.

Politisch und poetisch

Das Ensemble des Berliner Überraschungserfolgs vom vorletzten Jahr („Der helle Wahnsinn” Uraufführung am 24.07.2014) ist zurück auf der Bühne des Wintergarten Varieté. Musiktheater mit Tanz und Akrobatik. Vier Musiker sind oben platziert und auf der Bühne befinden sich alle im Irrenhaus der Nachkriegszeit. Insassen und Individualisten, Typen und Künstler. Kein Nummernvarieté. Ganz großes Kino – immer ganz live.

Was schon mit einem Knaller einsteigt und mit Geschichte konfrontiert, nimmt von Beginn an ein. Herbert Maria Freiherr von Heymann hat das Konzentrationslager Buchenwald – „mit dem hübschen rosa Dreieck“ – überlebt und wegen Paragraph 175 im Gefängnis gesessen. Jetzt erobert er das Irrenhaus und erinnert sich an die erfolgreichen, freizügigen 1920er Jahre: „Rainbow over Berlin“. Für einen amerikanischen Fernsehsender wird eine Revue (in der Revue) probiert, mit der alle Hoffnungen verbinden und befreit sein wollen. Dieser Abend lebt vom Gesamtkonzept aus: Geschichte, Musik, Personen, Licht und Sound(erzeugung). Handgemacht, live, voller unbändiger Energie und mit viel Interaktion der eigentlichen Solokünstler.

Was ist das Geniale, woher dieser Erfolg in Berlin? Alle riskieren was, gehen an ihre Grenzen und die des Publikums. Der Wintergarten bietet den glanzvollen Rahmen, doch der „helle Wahnsinn“ blickt unter die Fassaden und bringt sagenhaftes ins Rampenlicht.

Jack Woodhead, der Komponist des Abends, glänzt als Klavier spielender Heymann, der mit starkem, britischen Akzent eine Show auf die Bühne stellt. Miterfinder David Pereira glänzt mit Akrobatik und Tanz als schüchterner Punka im Kleid oder Shorts. Florian Zumkehr als Irrer Karl das Messer weiß erneut stark für sich einzunehmen. Collin Eschenburg und Matthias Fischer, die eigentlich als Duo Collins Brothers auftreten, wissen Komik und Ernsthaftigkeit, Magie und Akrobatik zu verbinden. Artist Angel Caycedo ist aber wie 2014 schlecht in das Ensemble intergriert – hat sich nichts gebessert – und Rummelsnuff als Hans die Woge empfinde ich immer noch als nervig. Wenn aber mit ihm Bodypercussion gemacht wird, dann hat es wieder was, dass der Muskelmann auch diese spielen lassen kann.

Was da Autor und Regisseur Markus Pabst mit seinen elf Künstlern und den vier teilweise mitspielenden Musikern auf die Bühne gezaubert hat, ist eine der besten Theaterproduktionen in Berlin. Mit politischer Meinung, klar und ablesbar. Trotzdem vielfältig und unterhaltend. Eine offen gelegte Energie gepart mit dem Risiko, nicht zu gefallen und anzuecken, was wiederum die Zuschauer begeistert. Mit seiner Künstlergruppe BASE Berlin ist er inzwischen auf der Suche nach neuen Standorten, wo diese Produktion oder auch ein Ableger davon gezeigt werden kann – international! Und die Vorstellungen werden live mitgeschnitten, damit bald eine CD erscheint.

Das Wintergarten Varieté unter Georg Streckers Leitung für die Arnold Kuthe Entertainment GmbH wird am Ende des Jahres seine neuen, mondänen Örtlichkeiten unter der Hofdurchfahrt eröffnen und möchte gegen Sommerende nächstes Jahr, wenn das vor 25 Jahren eröffnete Varieté sein Jubiläum feiert, einen echten Wintergarten angebaut und eröffnet haben. Das ist mehr als ein Plan. Ein Ort in Berlin, den man nicht nur kennen, sondern erlebt haben muss.

„Der helle Wahnsinn” im Wintergarten Varieté vom 22. Februar bis 5. Juni 2016 mittwochs bis sonntags

26.02.16 – 2 P – 1 WA

Toi.Toi.Toi nach Steinfurt, Dresden, Dessau und Berlin.
In Steinfurt Premiere „Dracula“ im Haus der Bürger Steinfurt (von Frank Wildhorn; Laiendarsteller der „Musical Company Steinfurt e.V.“), in Dresden „Ganz großes Kino“ in der Comödie (die besten Filme aller Zeiten in 2 Stunden), in Dessau beginnt das Kurt Weill Fest 2016 (Fr 26.02.16 bis So 13.03.16) und in Berlin Wiederaufnahme „Rienzi“ an der Deutschen Oper Berlin.

es war am 26. Februar

DREI MUSKETIERE, DIE 20000226 Theater St. Gallen - LogoAm 26. Februar war 1910 Uraufführung „Die Keusche Susanne“ in Magdeburg, 1997 DE „Space Dream“ im Space Dream Musical Theater, Berlin-Tempelhof, 2000 Uraufführung „Die Drei Musketiere“ (von Stiles/Leigh/Raby) am Stadttheater St. Gallen, 2003 Uraufführung „Es liegt in der Luft“ als „Es fliegt was in die Luft“ an der Neuköllner Oper Berlin, 2005 Premiere „The Sound of Music“ an der Volksoper Wien, 2009 DSE „Rudolf“ am Raimund Theater, Wien (UA war ja in Budapest), 2011 DSE „Avenue Q“ am Stadttheater St. Gallen. Und noch einiges mehr…

25.02.16 – 2 P – 1 WA – Kino

Reset 20160225 Studiengang Musical - Folkwang Universität der Künste Essen-Werden - PlakatToi.Toi.Toi nach Essen, München, Berlin und ins Kino.
In Essen-Werden Premiere „Reset“ Eigenarbeit des 3. Jahrgangs Musical der Folkwang Universität der Künste im Pina-Bausch-Theater, in München Premiere „Hair“ in der Reithalle vom Staatstheater am Gärtnerplatz (Deutsche Fassung: Frank Thannhäuser und Nico Rabenald; Regie: Gil Mehmert, Musikalische Leitung: Jeff Frohner, Choreografie: Melissa King, Bühne: Jens Kilian, Kostüme: Dagmar Morell, Dramaturgie: Michael Otto, mit Bettina Mönch, David Jakobs, Dominik Hees, Lars Schmidt, Christina Patten und begleitet von Lisanne Wigand), in Berlin Wiederaufnahme einer der besten Produktionen von 2014: „Der helle Wahnsinn“ im Wintergarten (22.2.-5.6.) sowie Kinostart „DER GEILSTE TAG“.

Unverwüstlicher Sinatra

Sinatra 20160224 Plakat quadtratischAls Hommage an diesen einzigartigen Entertainer veranstaltet die Semmel Concerts GmbH eine Tournee, die die Stimme Sinatras und seine frechen Freunde Dean Martin und Sammy Davis Junior, genannt „The Rat Pack“, zurück auf die Theaterbühnen bringt. Ein Abend voller unvergessener, immer aktueller und immer wieder neu interpretierter Musik: Mit Songs wie „My Way“, „Mr.Bojangles“, „New York“, „That´s Amore“ entführen Stephen Triffit (Frank Sinatra), Mark Adams (Dean Martin) und George Daniel Long (Sammy Davis Jr.), begleitet von einer 9-köpfigen Band und drei wundervollen Sängerinnen ins Las Vegas der 60er Jahre. Die komplette Show ist in englischer Sprache.

A Tribute to the World´s Greatest Entertainer: „Sinatra & Friends“
24. – 28. Februar 2016 im Admiralspalast Berlin, anschließend bis 3. April 2016 zu sehen in Köln: LANXESS arena, Trier: Arena Trier, Krefeld: KönigPALAST, Düsseldorf: Capitol Theater Betriebs GmbH, Würzburg: Congress Centrum Würzburg, Stuttgart: Theaterhaus, Chemnitz: Stadthalle – Chemnitz Großer Saal, Karlsruhe: Stadthalle – Johannes-Brahms-Saal, Nürnberg: Meistersingerhalle, Reutlingen: Stadthalle Reutlingen, Essen: Colosseum Theater, München: Prinzregententheater, Aachen: Eurogress, Hannover: Theater am Aegi

Wenn alles gut geht, gibt es in Kürze hier im Blog eigene Fotos der Show.

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Tourismus ohne Theater?

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50 Jahre ITB Berlin

Das 50-jährige Jubiläum der weltgrößten Reisemesse, der Internationalen Tourismusbörse ITB – veranstaltet von der Messe Berlin GmbH, bietet Bewährtes in den 26plus Messehallen vom 9. bis 13. März 2016 täglich von 9 bis 18 Uhr. Die Fachbesucher dürfen sich wie immer exklusiv treffen von Mittwoch, 9. März, bis Freitag, 11. März, bevor das zahlende Publikum am Samstag, 12. März, und Sonntag, 13. März 2016 nach Trends Ausschau hält. Die Tageskarte am Wochenende Vorort kostet EUR 15,- und online EUR 12,-, ein Last Minute Ticket EUR 8,-. Es gibt auch Ermäßigungen.

Viele Aussteller haben Auftritte von Künstlern am Wochenende organisiert. Zum Abschluss der diesjährigen ITB Berlin wird noch einmal gefeiert. Beim „Großen ITB-Finale“ präsentieren Musiker, Künstler und Tänzer im Palais am Funkturm in einer Show zeitgenössische und traditionelle Künste aus aller Welt. Musikalisch macht das Bundesland Sachsen in Halle
11.2 auf sich aufmerksam. Das Gewandhausorchester Leipzig, der
Sächsische Bergsteigerchor und die BigBand der Technischen Universität
Chemnitz treten während des Wochenendes auf der ITB Berlin auf.

Ansonsten haben sich „nur“ die üblichen Verdächtigen als Aussteller im Theatertourismus angekündigt, manche gar nicht direkt sondern sind integriert in die Stände der jeweiligen Stadt und mit etwas Glück trifft der Besucher den Abgeordneten. Das ist leider ärgerlich und seit Jahren festgefahren. Fragt man nach den Sommertheater, kann man Glück haben und bekommt einen Flyer in die Hand. Ansonsten muss der Besucher das Wissen, dass es da und dort eine riesige Freilichtbühne mit 100 Vorstellungen gibt, schon mitbringen. Da sieht man auch die Priorität der Werber: Für eine Theatervorstellung reist doch kaum einer extra an und bleibt in der Region zum Urlaub! Oder etwa genau umgekehrt?

 

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Freikarten an Luftballons zur 50 Jahrfeier (Veröffentlichung kostenfrei)

Kulturinteressierte Reisende und Fachbesucher finden in Halle 16 das neue Zuhause der Culture Lounge. Aber so richtig Theater gibt es da nicht viel. U.a. Nibelungen-Festspiele Worms, Oper im Steinbruch St. Margarethen, Sorbisches National-Ensemble gGmbH, Staatsoperette Dresden, Staatsoper im Schillertheater.

Deutsche Unternehmen präsentieren sich in der Halle des jeweiligen Bundeslandes. Berlin in Halle 12 mit Hauptmann von Köpenick Musical, Quatsch Comedy Club, Berlin Stars, Berlin Highlights. In Hamburg ist die Stage Entertainment wieder dabei – anscheinend nur dort, trotz vier verteilten Standorten bundesweit. Ärgerlich bisher war immer der mickrige Stand – ob sich das dieses Jahr ändert? Weiterhin sind dort in Halle 6.2 Schmidts Tivoli, das Thalia Theater und die Hamburgische Staatsoper zu finden.

Im Bundesland NRW in Halle 8 ist auch in diesem Jahr wieder Mehr Entertainment zu Gast sowie das Bodyguard-Musical.

Messe Berlin © Frank Wesner_Eigene Stände haben auch Das Meininger Theater, Theater Erfurt (mit dem Domstufenfestival!), Theater Bremen GmbH, Semperoper Dresden, Gewandhaus zu Leipzig, Wien Holding Kulturbetriebe, Arena di Verona Opera, Blue Man Group Chicago und Blue Man Productions in der USA-Halle. Mitarbeiter von Gärtnerplatztheater München und Landestheater Linz sind auch vor Ort. Also Augen auf bei der Suche.

Folgendes ist übrigens geregelt: „Die ITB Berlin 2016 endet am Sonntag, 13. März um 18.00 Uhr. Aussteller, die ihre Stände vorzeitig verlassen und/oder abbauen, werden mit einer Vertragsstrafe belegt.“ Die ITB Berlin 2017 findet statt Mittwoch, 8. März, bis Sonntag, 12. März 2017.

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50 Jahre ITB Berlin

 

 

23.02.2016 – 1 EA

Toi.Toi.Toi heute nach Wien zur österreichischen Erstaufführung „It’s only Life“, der 2008 am Off-Broadway uraufgeführten Musical-Revue von John Bucchino (Musik und Texte) – in Englisch.
Die Produktion wird 4 Mal im KiP – Kunst im Prückel Wien gezeigt und ist von Ludovico Lucchesi Palli, Regie: Robert Chionis, Musikalische Leitung: Ronald Sedlaczek; mit Sandra Bell, Vanessa Ehmann, Michael Green, Sam Madwar und Oliver Wejwar.

Vor einem Monat am 24. Januar 2016 gab es in Norwegen eine Aufführung.

It`s Only Life 20160223 Kip Kunst im Prückel Wien - Plakat quer_

Londoner Zuschauer wählten

Die 16. WhatsOnStage Awards wurden bei der Preisverleihung am 21. Februar 2016 im Prince of Wales Theatre im Londoner West End verliehen. Steve Furst modierte die Gala.

Aus den Theatregoers‘ Choice Awards hervorgegangen, kann jeder bei der Internetplattform WhatsOnStage Vorschläge machen und abstimmen. Das unterscheidet die Preise von den Olivier Awards, aber auch ungewöhnliche Kategorien. Unter anderem gibt es die Auszeichnung für die Rollenübernahme in einer Long-Run-Produktion.

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Gypsy im Savoy Theatre London

„Hamlet“ und „Gypsy“ gewannen je vier WhatsOnStage Awards. „Hamlet“ bekam je einen für Best Actor (Cumberbatch), Best Play Revival, Best Set Design (Es Devlin), Best Lighting Design (Jane Cox).

„Gypsy“ vom Chichester Festival, dann im Savoy Theatre und von dort auch im Fernsehen übertragen gewann in den Kategorien Best Actress in a Musical (Imelda Staunton, die Mama Rose spielte); Best Supporting Actress in a Musical (Lara Pulver, die Gypsy Rose Lee war); Best Musical Revival und Jonathan Kent als Best Director.

Das Musical „Kinky Boots“ im Adelphi Theatre gewann Best New Musical, Best Choreography (Jerry Mitchell) und Best Actor in a Musical (Matt Henry).

Weiteres gab es für „Carrie the Musical“, die Best Off-West End production wurde, und die UK Tournee „Mary Poppins“ gewann Best Regional Production. „Les Miserables“ gewann in der Gunst als Langläufer als Best West End Show vor Wicked, Kinky Boots, Miss Saigon und Matilda.

WhatsOnStage awards 20160221 London - Banner

Best Actor in a Play sponsored by Radisson Blu Edwardian: Benedict Cumberbatch, Hamlet
nominiert waren auch: James McAvoy, The Ruling Class; Bradley Cooper, The Elephant Man; Mark Rylance, Farinelli and the King; Alex Hassell, Henry V

Best Actress in a Play sponsored by The Umbrella Rooms: Nicole Kidman, Photograph 51
nominiert waren auch: Denise Gough, People, Places and Things; Lia Williams, Oresteia; Rosalie Craig, As You Like It; Harriet Walter, Death of a Salesman

Best Actor in a Musical sponsored by Century: Matt Henry, Kinky Boots
nominiert waren auch: Killian Donnelly, Kinky Boots; Michael Ball, Mack and Mabel; Sam Mackay, In the Heights; Ben Forster, Elf the Musical

WhatsOnStage awards 20160221 London - Best Actress in a Musical Imelda StauntonBest Actress in a Musical: Imelda Staunton, Gypsy
nominiert waren auch: Beverley Knight, Cats; Kimberley Walsh, Elf the Musical; Lily Frazer, In the Heights; Katie Brayben, Beautiful: The Carole King Musical

Best Supporting Actor in a Play: Mark Gatiss, Three Days in the Country
nominiert waren auch: Ciaran Hinds, Hamlet; Bertie Carvel, Bakkhai; Johnny Flynn, Hangmen; Kobna Holdbrook-Smith, Hamlet

Best Supporting Actress in a Play sponsored by The Tonic Theatre Company: Judi Dench, The Winter’s Tale
nominiert waren auch: Sian Brooke, Hamlet; Anastasia Hille, Hamlet; Imogen Doel, The Importance of Being Earnest; Patsy Ferran, As You Like It

Best Supporting Actor in a Musical: David Bedella, In The Heights
nominiert waren auch: Lucas Rush, American Idiot; Alexis Gerred, American Idiot; Jack Edwards, Mack and Mabel; Peter Davison, Gypsy

WhatsOnStage awards 20160221 London - Best Supporting Actress in a Musical Lara PulverBest Supporting Actress in a Musical sponsored by Newman: Lara Pulver, Gypsy
nominiert waren auch: Jennie Dale, Elf the Musical; Amy Lennox, Kinky Boots; Lauren Samuels, Bend It Like Beckham; Victoria Hamilton-Barritt, In The Heights

Best New Play: Photograph 51
nominiert waren auch: Hangmen; Oppenheimer; People, Places and Things; Farinelli and the King

Best New Musical sponsored by Shine Creative Solutions: Kinky Boots
nominiert waren auch: Bend It Like Beckham; Elf the Musical; Beautiful; In The Heights

Best Play Revival: Hamlet
nominiert waren auch: Importance of Being Earnest; The Ruling Class; Death of a Salesman; Oresteia

Best Musical Revival sponsored by R&H Theatricals: Gypsy
nominiert waren auch: Cats; High Society; Mack and Mabel; American Idiot

Best Direction: Gypsy, Jonathan Kent
nominiert waren auch: Hamlet, Lyndsey Turner; In The Heights, Luke Sheppard; American Idiot, Racky Plews; Kinky Boots, Jerry Mitchell

Best Choreography sponsored by Capezio: Kinky Boots, Jerry Mitchell
nominiert waren auch: In The Heights, Drew McOnie; High Society, Nathan M Wright; Gypsy, Stephen Mear; American Idiot, Racky Plews

Best Set Design sponsored by the Theatre Cafe: Hamlet, Es Devlin
nominiert waren auch: American Idiot, Sara Perks; Kinky Boots, David Rockwell; In The Heights, Takis; Gypsy, Anthony Ward

Best Lighting Design sponsored by White Light: Hamlet, Jane Cox
nominiert waren auch: In The Heights, Howard Hudson; American Idiot, Tim Deiling; Kinky Boots, Kenneth Posner; Gypsy, Mark Henderson

Best Off-West End Production sponsored by Les Misérables: Carrie the Musical, Southwark Playhouse
nominiert waren auch: Shock Treatment, King’s Head Theatre; You Won’t Succeed on Broadway If You Don’t Have Any Jews, St James’s Theatre; Grand Hotel, Southwark Playhouse; Assassins, Menier Chocolate Factory

Best Regional Production: Mary Poppins, tour
nominiert waren auch: Mack and Mabel, Chichester Festival Theatre and tour; Anything Goes, Sheffield Crucible and tour; Hairspray, tour; Henry V, RSC

Best West End Show sponsored by The Wine Treasury: Les Miserables
nominiert waren auch: Wicked; Kinky Boots; Miss Saigon; Matilda

Equity Award for Services to Theatre: Kenneth Branagh

WhatsOnStage awards 20160221 London - Best Musical Revival Gypsy

 

Ein Paar mit Anziehungskraft: Kaiser & Plain

DKaiser & Plain 20160219 BKA Berlin - Plakat__er charmante Pianör mit hinterfragenden Augen und mit allen Liedtexten auf den Lippen begleitet die singende, sächsische Französin voller überschäumender, wenn nicht sogar zu allen Seiten herausquellender Energie. David Kaiser und Virginia Plain zeigen ihr Programm „Denk‘ ich, sag‘ ich nicht“ nach dem Theater O-Tonart nun im BKA Berlin. Eigene und andere Lieder frisch auf der Bühne, teilweise ganz frisch.

Die Neufassung von Jim Steinmans „Totale Finsternis“ ist großartig wie auch die Riesennummer „Brödel, Brödel, Aschenbrödel“ von Christiane Weber und Timm Beckmann muss man/frau erstmal so gekonnt und eigenwillig performen. Viele Lieder auch zum Wiederentdecken. Trotz Räucherstäbchen – super Idee – keine Beweihräucherung. Ein wunderbarer Abend mit Kaiser & Plain. Ab jetzt öfters!

Kaiser & Plain 20160219 BKA Berlin - Banner__

Kaiser & Plain 20160219 BKA Berlin - quer__

Chichester’s Festival 2016

Zwei Musicals beim Chichester’s Festival 2016:

The show-stopping „Half A Sixpence“ in the Festival Theatre has been given a sparkling new makeover by Downton Abbey creator Julian Fellowes and Olivier Award-winning composers George Stiles and Anthony Drewe and boasts many of the exhilarating original songs.
14 July – 3 September 2016

The charming „Travels with My Aunt“ in the Minerva Theatre has been newly adapted from Graham Greene’s celebrated novel by Emmy Award-winning writers Ron Cowen and Daniel Lipman with another witty score from Stiles & Drewe.
18 April – 4 June 2016

Half a Sixpence 20160714 Chichester Festival 2016 - Logo

Es entstehen groß angelegte, schlau durchdachte und erstklassig besetzte Produktionen, die mit einem deutschen Stadttheater verglichen werden können. Ob ich es endlich einmal schaffe oder nur wieder einen Transfer nach London sehe?

Fotos zur Sache Makropulos in Berlin

„Die Sache Makropulos“
Musik und Libretto von Leoš Janáček nach der Komödie von Karel Capek

Premiere am 19. Februar 2016 an der Deutschen Oper Berlin

Musikalische Leitung: Donald Runnicles; Inszenierung: David Hermann; Ausstattung: Christof Hetzer; Videodesign: Martin Eidenberger; Licht: Ulrich Niepel; Chöre: William Spaulding; Dramaturgie: Anne Oppermann, Yvonne Gebauer

Emilia Marty: Evelyn Herlitzius, Albert Gregor: Ladislav Elgr, Dr. Kolenaty: Seth Carico, Vitek: Paul Kaufmann, Krista: Jana Kurucová, Jaroslav Prus: Derek Welton, Janek: Gideon Poppe, Hauk-Sendorf: Robert Gambill, Ein Theatermaschinist: Andrew Harris, Eine Aufräumefrau: Rebecca Raffell, Kammerzofe: Adriana Ferfezka

Fotos © Frank Wesner

zu viert – zu zweit – doch allein

„Lieber schön“ ist wieder so ein Beispiel dafür, dass ich wegen der Besetzung bzw. den Darstellern ins Theater gehe und unbedingt die Produktion noch sehen will. An den Kudammbühnen bin ich da nicht der einzige – eine fast ausverkaufte Vorstellung in der Woche zeigt es.
Da ich „Reasons to be Pretty“ von Neil LaBute (2008) noch nicht kannte, das Regieteam um Folke Braband schätze und der Autor mich interessiert, war ich sehr neugierig. Und es war wirklich ein gelungener Abend.
Leider schlägt die Geschichte zweier Paare und ihre allzu menschlichen Probleme nicht wirkliche Haken, aber die Botschaften des Weitergehen und nicht krampfhaft Festhalten kommen an.

Oliver Mommsen brilliert wie erwartet, zaubert grandiose Betonungen, Pausen und Räusperer plus äußerst präzise gesetzte Kraftausdrücke. Auch wenn er leicht stimmlich angeschlagen ist – es gibt für die acht Wochen keinerlei Ersätze …
Aber auch das Zusammenspiel mit Tanja Wedhorn, Nicola Ransom und Roman Knižka ist eine wahre Freude. So was von gefüllt, gefühlt, gespürt und präzise.Lieber schön 20160218 Komödie am Kurfürstendamm Berlin - 3 Plakat_

Bei weitem kein seichtes „Boulevard“, sondern modernes Schauspiel, womit die Kudammbühnen ihre Stellung als eines der erstklassigen Berliner Schauspielhäuser unterstreichen. Regisseur Folke Braband bringt Szene für Szene zum Höhepunkt. Dazu ein moderner Raum mit spannendem Licht, der perfekt auf Tournee gehen kann.

Lieber schön (Reasons to be Pretty)
Buch: Neil LaBute, Übersetzung: Frank Heibert

Premiere am 10. Januar 2016 in der Komödie am Kurfürstendamm, Berlin
bis 28. Februar 2016

Regie: Folke Braband | Bühnenbild: Tom Presting | Kostüme: Antje Meerwein | Regieassistenz: Charlene Schimek | Kampfkoordinator: Eduard Burza
Greg: Oliver Mommsen | Steph: Tanja Wedhorn | Kent: Roman Knižka | Carly: Nicola Ransom

Lieber schön 20160218 Komödie am Kurfürstendamm Berlin - 2 Banner_

russischer Kommunismus mit Komödie

Semjon hat sein armseliges Leben satt. Als sich herumspricht, daß er sich erschießen will, wird er plötzlich von Vielen umschwärmt. Wenn schon sterben, dann wenigstens für eine große Idee: für den Kommunismus, die Religion, die Liebe… Doch als potenzieller Selbstmörder gerät Semjon plötzlich in einen mitreißenden Strudel überraschender Interessenkonflikte. Fazit: „Genossen, ich will nicht sterben: nicht für euch, nicht für die andern, nicht für die Klasse, nicht für die Menschheit, nicht für meine Frau. Im Leben könnt ihr mir alle lieb, nahe, verwandt sein. Angesichts des Todes aber, was kann mir da lieber, näher, verwandter sein als meine Hand, mein Bein, mein Bauch? Ich bin verliebt in meinen Bauch…“

Nikolai Erdmans urkomische, bitterböse Farce wurde in der jungen Sowjetunion 1932 noch vor der Premiere verboten und trug dem vielversprechenden Jungdramatiker eine dreijährige Verbannung ein…

Georgios Tsivanoglou spielt den Selbstmörder Semjon, Hanna Jürgens dessen Frau Maria und Carmen-Maja Antoni als Semjons Schwiegermutter Serafima

„Der Selbstmörder“ von Nikolai Erdman, Deutsch von Thomas Reschke
Premiere am 17. Februar 2016 im Berliner Ensemble

Inszenierung, Bühne, Musik: Jean Bellorini | Künstlerische Mitarbeit und Kostüme: Camille de la Guillonnière | Mitarbeit Kostüme: Wicke Naujoks | Dramaturgie: Dietmar Böck

Mit Carmen-Maja Antoni, Annemarie Brüntjen, Anke Engelsmann, Ursula Höpfner-Tabori, Hanna Jürgens, Judith Strößenreuter; Michael Kinkel, Matthias Mosbach, Joachim Nimtz, Luca Schaub, Martin Schneider, Veit Schubert, Felix Tittel, Georgios Tsivanoglou und Timofey Sattarov (Akkordeon), Philipp Kullen (Schlagzeug)

Selbstmörder 20160216 496 Berliner Ensemble © Frank Wesner_

Komödie im Käfig von Magdeburg

Die Premiere der Musical Comedy „La Cage aux Folles“ sollte ein großer Abend werden. Vieles war wunderbar gelungen, das Spiel war exzellent, die Travestie mit Zauber, das Orchester im Graben groß aufgestellt. Standing Ovations waren zu erwarten – wie damals das „Parkettbeben“ bei der Premiere am 2. November 1996 im damaligen Ausweichquartier Theater am Jerichower Platz, Magdeburg (Regie: Herbert F. Schubert).

Die Magdeburger Schauspieldirektorin und Regisseurin Cornelia Crombholz arbeitete die Dialoge extrem flott, Pointen reich, präzise, unterhaltend und mit vielen verteilten Extras im ersten Teil. Choreograph David Williams bediente die große Revue, ließ es Strahlen und verzauberte die Zuschauer. Der musikalische Leiter Hermann Dukek erzeugte einen durchsichtigen Klang, auch wenn er dabei mächtig das Orchester disziplinieren musste (Blechbläser im Musical hört man immer heraus) und die singenden Schauspieler sehr unterschiedlich waren. Frei im Rhythmus und in den Vamps im Musical ist man nicht an jeder Stelle … Trotzdem gelungen. Wesentlich besser mit der Vorstellungsanzahl wird hoffentlich die versagende Tonabteilung. Mitten in Albins lyrischem „Lied am Strand“ geht seine Microporteinstellung verloren, so dass es dumpf und wie verstopft klingt. Doch das Microport wird nicht ausgetauscht oder der (nicht vorbereitete) Ersatz angeschaltet, denn wenn das Paar wieder zu Hause ankommt, wurden am Regler die richtigen Einstellungen wieder gefunden. Ärgerlich.
Neben Darstellern und Extramusikern müssen eben die Stadttheater auch Gäste für das Tondesign engagieren – es gibt ja Tonmeisterstudiengänge und viele Showerfahrene.

Extravagante Roben gibt es im Kostümbild, viele Boas, Federn und Perücken. Auch nackte Haut zeigen die sechs Ballettcagelles und die vier Musicaldarsteller. Den Chor dann im Finale in Faschingskostüme auf die Bühne des Clubs zu stellen, konnte ich nicht verstehen. Doch hier deutet sich schon eine der merkwürdigsten Regieentscheidungen an: Soll der Petticoat uns in die konservativen 1960er Jahre versetzen? Warum bloß? Zur Erinnerung: die französische Boulevardkomödie stammt von 1973, das hier gespielte Musical von 1983. Also wesentlich später!
Denn mit dem Verlegen in ein „gutes schlechtes Damals“ nimmt die Regisseurin die politische Realität des Heute (in Sachsen-Anhalt – es gibt ja immer wieder Verweise in den Saal hinein). Sie setzt voll auf Komödie, was gelingt, und kneift vor wahren Momenten. In der grandiosen Inszenierung von Sebastian Ritschel in Görlitz kann jeder sehen, wie da plötzlich dem Publikum der Atem stockt.

Auch die Bühne empfand ich nur halb gelungen. Marcel Keller nutzt die Drehscheibe, teilt sie in vier unterschiedlich große Räume, wobei der kleine Club „La Cage aux Folles“ ausgerechnet den größten Anteil bekommt. Es schließt die Künstlergarderobe der Cagelles an sowie Wand-an-Wand die breite Wohnung von Georges und Albin. Die hat einen Balkon zur Straße hin, die aber den kleinsten Teil der Drehscheibe abbekommen hat, sodass noch durch eine weitere Tür gegangen werden muss. Vielleicht ist der Balkon auch zu einem ungestalteten Innenhof hinaus.
Chez Jacqueline sieht so aus, als wenn der Chor hinter Tapeten versteckt werden und nicht mitspielen sollte. Dafür gibt es vorne über die Bühne ein großes Passepartout mit Schriftzug und Lämpchen. Nun ja.

Der Männerkuss erst am Ende des Stücks? Die Regisseurin bringt ihn als Höhepunkt – wie vielleicht gerade noch in den 1990ern! Vieles in dieser Richtung wirkt verklemmt retrospektiv, was aber gerade das Stück ja eben nicht ist. „Ich bin, was ich bin“ mit der Perücke auf dem Kopf zu singen, um am Ende erst den Mut zu haben … nun ja.

Das dies Andreas Lichtenbergers erster Albin ist, spüre ich schon. Er zeigt beides: den liebenden, verletzlichen Albin und die strahlende Zaza. Der erfahrene Hauptdarsteller füllt beide Facetten überzeugend aus. Für seine (nur eine) Conference kommt er wegen großem Orchestergraben leider nicht dicht ans Publikum und hat zuviel „Mary“ statt „Andreas“ im Gepäck. An seiner Seite auch der herrliche Spielpartner Sebastian Reck als Georges, der grandiose Dialoge liefert und mit seinen Conferencen glänzt.
Anthony Kirby spielte die Zofe Jacob schon in der Potsdamer Inszenierung und wird sie sicherlich noch oft und überall zeigen. Das muss man gesehen haben. Auch seine lustvollen Liedzitate, mit denen es ihn immer wieder auf die Bühne zieht, lassen sein Können in Gesang und Bewegung immer wieder erkennen. Spätestens hier zum Entdecken.

Thomas Schneider und Iris Albrecht spielen jede Kleinigkeit der Dindons aus. Sie verraten nicht ihre Figuren. Durch die Bessenheit entsteht eher Mitgefühl für die überholten, konservativen Einstellungen. Francis bekommt Extraaufgaben und eine Soloconference, was Raimund Widra alles sehr überzeugend zu nutzen weiß. Susi Wirth macht hingegen aus ihrer Jacqueline eine überdrehte Nervensäge.

Raphael Gehrmann und Jenny Langner können als Jean-Michel und Anne Dindon noch lockerer werden – und vor allem aufbegehrender und souveräner. Immerhin haben ihre beiden Eltern zunächst etwas gegen die geplante Hochzeit. Sie als Brillenschlange mit Motorroller hatte ich auch noch nicht gesehen.

Insgesamt ist die Musical Comedy, was „La Cage aux Folles“ in erster Linie ist, sehr gelungen. Das Spiel ist ausgezeichnet und besser als der Gesang, was aber bei einem Ensemble großteils aus Schauspielern nicht verwundert. Der Tanz bringt die große Revue auf die Bühne. Doch die politische und emotionale Brisanz vermisse ich.

Ein Käfig voller Narren – La Cage aux Folles
Musik und Gesangstexte von Jerry Herman, Buch von Harvey Fierstein, Deutsch von Erika Gesell und Christian Severin

Premiere am Samstag, 13. Februar 2016, 19.30 Uhr im Opernhaus des Theaters Magdeburg

Musikalische Leitung: Hermann Dukek | Regie: Cornelia Crombholz | Choreografie: David Williams | Bühne: Marcel Keller | Kostüme: Marion Hauer | Dramaturgie: Ulrike Schröder

Albin: Andreas Lichtenberger | Georges: Sebastian Reck | Jacob:Anthony Kirby | Jean-Michel: Raphael Gehrmann | Anne Dindon: Jenny Langner | Monsieur Dindon: Thomas Schneider | Madame Dindon: Iris Albrecht | Jacqueline: Susi Wirth | Francis: Raimund Widra | Mercedes: Jürgen Strohschein | Chantal: Laurent N’Diaye | Hanna: Sven Niemeyer | Phädra: David Schuler | Die übrigen Cagelles Elio Clavel, Pavel Kuzmin, Andreas Loos, Daniel Ojeda, Raúl Pita Caballero, Adam Reist

ungekennzeichnete Fotos: Andreas Lander. Veröffentlichung honorarfrei, alle weiteren: Frank Wesner

Cage aux Folles, La 20160213 Theater Magdeburg - Banner

Galerie

Grammy Awards 2016

Am 15. Februar 2016 wurde zum 58. Mal der US-amerikanische Musikpreis, der Grammy, in Los Angeles vergeben. Grundlage sind Veröffentlichungen zwischen dem 1. Oktober 2014 und dem 30. September 2015. Die Nominierungen wurden am 6. Dezember 2015 bekanntgegeben. Es gibt 83 KATEGORIEN!Hamilton the Musical 20150713 Broadway - CD

Bestes Musical-Theater-Album (Best Musical Theater Album): „Hamilton Original Broadway Cast mit Daveed Diggs, Renée Elise Goldsberry, Jonathan Groff, Christopher Jackson, Jasmine Cephas Jones, Lin-Manuel Miranda, Leslie Odom, Jr., Okieriete Onaodowan, Anthony Ramos & Phillipa Soo (Produzenten: Alex Lacamoire, Lin-Manuel Miranda, Bill Sherman, Ahmir Thompson, Tarik Trotter; Text und Musik: Lin-Manuel Miranda)

nominiert waren außerdem:Grammy 2016 Nominierungen Best Musical Theater Album
An American in Paris“ Original Broadway Cast mit Leanne Cope, Max von Essen, Robert Fairchild, Jill Paice & Brandon Uranowitz (Produzenten: Rob Fisher, Scott Lehrer; Musik: George Gershwin; Text: Ira Gershwin)
Fun Home“ Original Broadway Cast mit Michael Cerveris, Judy Kuhn, Sydney Lucas, Beth Malone & Emily Skeggs (Produzenten: Philip Chaffin, Tommy Krasker; Musik: Jeanine Tesori; Text: Lisa Kron)
The King and I“ 2015 Broadway Cast mit Ruthie Ann Miles, Kelli O’Hara, Ashley Park, Conrad Ricamora & Ken Watanabe (Produzenten: David Caddick, David Lai, Ted Sperling; Musik: Richard Rodgers; Musik: Oscar Hammerstein II)
Something Rotten!“ Original Broadway Cast mit Heidi Blickenstaff, Christian Borle, John Cariani, Brian d’Arcy James, Brad Oscar & Kate Reinders (Produzenten: Kurt Deutsch, Karey Kirkpatrick, Wayne Kirkpatrick, Lawrence Manchester, Kevin McCollum, Phil Reno; Text und Musik: Karey Kirkpatrick, Wayne Kirkpatrick)

Amy 20150716 Kino - Banner

Bester Musikfilm (Best Music Film):
Amy von Amy Winehouse (Regie: Asif Kapadia; Produzent: James Gay-Rees)

nominiert waren außerdem:
Mr. Dynamite: The Rise of James Brown von James Brown“ (Regie: Alex Gibney; Produzenten: Peter Afterman, Blair Foster, Mick Jagger, Victoria Pearman)
Sonic Highways von den Foo Fighters“ (Regie: Dave Grohl; Produzenten: John Cutcliffe, John Silva, Gaby Skolnek, Kristen Welsh)
What Happened, Miss Simone?“ von Nina Simone (Regie: Liz Garbus; Produzenten: Liz Garbus, Amy Hobby, Jayson Jackson, Justin Wilkes)
The Wall Live von Roger Waters“ (Regie: Sean Evans, Roger Waters; Produzenten: Clare Spencer, Roger Waters)

Bester zusammengestellter Soundtrack für visuelle Medien (Best Compilation Soundtrack for Visual Media): Glen Campbell: „I’ll Be Me“ (verschiedenen Interpreten)
nominiert waren außerdem: „Empire: Season 1“, „Fifty Shades of Grey“, „Pitch Perfect 2“ und „Selma“Imitation Game - Ein streng geheimes Leben 20150122 Kino - Plakat 1

Bester komponierter Soundtrack für visuelle Medien (Best Score Soundtrack for Visual Media):Birdman“ von Antonio Sanchez
nominiert waren außerdem: „The Imitation Game“ von Alexandre Desplat, „Interstellar“ von Hans Zimmer, „The Theory of Everything“ von Jóhann Jóhannsson und „Whiplash“ von Justin Hurwitz

Bester Song geschrieben für visuelle Medien (Best Song Written for Visual Media): „Glory“ von Common & John Legend (Autoren: Lonnie Lynn, Che Smith, John Stephens; Film: Selma)
nominiert waren außerdem: „Earned It“ von The Weeknd (Autoren: Ahmad Balshe, Stephan Moccio, Jason Quenneville, Abel Tesfaye; Film: Fifty Shades of Grey), „Love Me like You Do“ von Ellie Goulding (Autoren: Savan Kotecha, Max Martin, Tove Nilsson, Ali Payami, Ilya Salmanzadeh; Film: Fifty Shades of Grey), „See You Again“ von Wiz Khalifa featuring Charlie Puth (Autoren: Andrew Cedar, Justin Franks, Charles Puth, Cameron Thomaz; Film: Fast & Furious 7) und „Til It Happens to You“ von Lady Gaga (Autoren: Stefani Germanotta, Diane Warren; Film: The Hunting Ground)

Beste Opernaufnahme (Best Opera Recording): Ravel: „L’Enfant et les Sortilèges; Shéhérazade“ mit Isabel Leonard, dem Saito Kinen Orchestra, dem SKF Matsumoto Chorus und dem SKF Matsumoto Children’s Choir unter Leitung von Seiji Ozawa (Produzent: Dominic Fyfe)Jenufa_DVD DOB 109069 Regie von Christof Loy
nominiert waren außerdem:
Janáček: „Jenůfa“ mit Will Hartmann, Michaela Kaune, Jennifer Larmore und Orchester und Chor der Deutschen Oper Berlin unter Leitung von Donald Runnicles (Produzentin: Magdalena Herbst), Monteverdi: „Il ritorno d’Ulisse in patria“ mit Jennifer Rivera, Fernando Guimarães und Boston Baroque unter Leitung von Martin Pearlman (Produzent: Thomas C. Moore), Mozart: „Die Entführung aus dem Serail“ mit Diana Damrau, Paul Schweinester, Rolando Villazón und dem Chamber Orchestra of Europe unter Leitung von Yannick Nézet-Séguin (Produzent: Sid McLauchlan) und von Steffani: „Niobe, regina di Tebe“ mit Karina Gauvin, Philippe Jaroussky und dem Boston Early Music Festival Orchestra unter Leitung von Paul O’Dette und Stephen Stubbs (Produzentin: Renate Wolter-Seevers)

Bestes Gesangsalbum – Traditioneller Pop (Best Traditional Pop Vocal Album): „The Silver Lining: The Songs of Jerome Kern“ von Tony Bennett & Bill Charlap
nominiert waren außerdem: „Shadows in the Night“ von Bob Dylan, „Stages“ von Josh Groban, „No One Ever Tells You“ von Seth MacFarlane, „My Dream Duets“ von Barry Manilow und anderen

Hamilton the Musical 20150713 Broadway - Banner mit Stern.jpg

Mozart! weiter und wieder am Stadttheater?

Mozart 1999 Wien Pgh__Mozart ist gar nicht wegzudenken an den deutschsprachigen Staats- und Stadttheatern. Jedenfalls der Komponist! Doch das (deutschsprachige) Musical „Mozart!“ über das Leben von Wolfgang Amadeus (Amadé) Mozart mit Texten von Michael Kunze und Musik von Sylvester Levay? Quasi aus den erhaltenen Briefwechseln wurde ein Stück über ein unangepasstes Genie – mit allen seinen Einfällen, Fehlern und Verfehlungen – im Kontext seiner Zeit und deren Persönlichkeiten entwickelt.Mozart 1999 Wien Straßenfront Theater an der Wien___

Die Weltpremiere fand in Wien, Österreich, am 2. Oktober 1999 im Theater an der Wien statt. Die Derniere dort am 7. Mai 2001 nach 419 Aufführungen. Die Titelrolle spielte Yngve Gasoy Romdal.
Mozart 2006 Wien konzertantZum Mozartjahr gab es keine Wiederaufnahme in Wien, dafür im Februar 2006 fünf halbkonzertante Aufführungen von „Mozart! – Musical in Concert“ im Raimund Theater, Wien. Die Titelrolle übernahm Rasmus Borkowski.
Erst mit der Premiere am 24. September 2015 gab es eine Neuinszenierung – mit dem Kreativteam der Uraufführung – in neuer Fassung für WienMozart 2016 Wien - nur bis 20160320 Raimund Theater Wien - nur noch bis März 2016. Aber früher als gedacht gibt es am 20. März 2016 die letzte Vorstellung dort. Jetzt aber im Raimundtheater und mit Oedo Kuipers in der Titelrolle.

Ob diese Inszenierung nun den Weg in andere Theater schafft? Harry Kupfers neuinszenierte „Elisabeth“ wurde und wird inzwischen auch auf großer Tournee gespielt. Ob „Mozart!“ folgt?

Jedenfalls wollte Komponist Sylvester Levay sein Musical in der neuen Fassung auch für die Stadttheater interessanter machen. Ob ihn das gelungen ist und die Theater Neuinszenierungen planen, wird sich zeigen.Mozart 2016 Wien - nur bis 20160320 Raimund Theater Wien - 728x245_Mozart_2015_2

Mozart 2001 Hamburg Pgh mit Flyer__Neu wäre es jedenfalls nicht! Denn neben der Übernahme der Wiener Originalinszenierung in Hamburg (21. September 2001 bis 30. Juni 2002, 320 Aufführungen) gab es drei ganz unterschiedliche Produktionen.

Vom 7. bis 26. November 2006 im Mozartjahr gastierte das ungarische Operett Szinhaz aus Budapest mit seiner „Mozart!“-Version vom 22. März 2003 im Deutschen Theater in München. Zwar standen die Solisten aus Ungarn auf der Bühne, doch Patrick Stanke spielte die Titelrolle und Caroline Vasicek Schwesterherz Nannerl. Die Textverständlichkeit blieb trotz aller Bemühungen ein viel beschriebenes Manko.

Mozart 2008 Tecklenburg Cover

Von Ingolf Huhns viel gelobter Inszenierung an seinem Doppeltheater Plauen-Zwickau war ich mehr als begeistert. Vorstellungen im Repertoire gab es ab 18. Januar 2008. Maximilian Nowka brillierte als Wolfgang Mozart.

Als Freilichtspiel war in Tecklenburg Premiere am 21. Juni 2008. 24 Aufführungen gab es bis zum 30. August 2008. Unter Cusch Jungs Regie und Choreographie war Patrick Stanke in der Titelrolle zu sehen.

Mozart 2009 Lohne

2009 spielte die erfahrene Amateurgruppe Musical-AG Lohne es vom 23. Mai bis 29. August 2009 an Einzelterminen in der Aula des Gymnasiums. Eine Inszenierung von Rainer Eschner und Stefan Middendorf, mit drei alternierenden Mozarts: Stefan Middendorf, Philipp Niehues und Victor Petersen.

Inszenierungen gab es reichlich – ohne vollständig zu werden – in Schweden, Japan, Tschechien, Korea und im schon erwähnten Ungarn.

Ob jetzt die neue Wiener Fassung aus dem Raimundtheater den Weg in die Staats- und Stadttheater schafft? Ob die Opernhäuser Interesse, Weitblick und Neugier zeigen? Denn sie hätten die Möglichkeit, die so unterschiedlichen Solisten aus dem eigenem Ensemble zusammen mit Musicaldarstellern sowie Rockmusikern im Orchester zu besetzen. Die Rechte wären bei den Vereinigten Bühnen Wien und der Hamburger Edition Butterfly Roswitha Kunze e.K. zu erfragen.

Mozart Wien Flyer mit Schrift__

13.02.16 – 1 UA – 9 P – 1 Konzert

Toi.Toi.Toi heute nach Magdeburg, Nürnberg, Coburg, Berlin, Wilhelmshaven, Rudolstadt, Speyer, Bozen, Hagen und Dortmund.
In Magdeburg Premiere „La Cage Aux Folles – Ein Käfig voller Narren“ im Opernhaus als Mehrspartenprojekt (Regie: Schauspieldirektorin Cornelia Crombholz, Musikalische Leitung: Hermann Dukek, Bühne: Marcel Keller, Kostüme: Marion Hauer, mit Albin: Andreas Lichtenberger, Jacob: Anthony Curtis Kirby u.a.), in Nürnberg Premiere „Kiss Me, Kate“ vom Staatstheater in der Oper (Regie: Thomas Enzinger, Musikalische Leitung: Volker Hiemeyer, Bühne und Kostüme: Torsten Mittelstädt; mit Christian Alexander Müller, Sabrina Reischl), in Coburg Premiere „Copacabana“ am Landestheater Coburg (Inszenierung und Choreografie: Iris Limbarth, Musikalische Leitung: Roland Fister, mit Marcus G. Kulp), in Berlin Premiere konzertant von Offenbachs „Fantasio“ an der Komischen Oper, „Die lustige Witwe und ihre Freundinnen“ an der UdK im Uni.T (Szenische Leitung: Frank Hilbrich), in Wilhelmshaven Premiere „The Fantasticks“ auf der Studiobühne der Landesbühne Wilhelmshaven (Regie: Olaf Strieb), in Rudolstadt Premiere „Das war’s“ im Schminkkasten (Liederabend mit Uschi Amberger und Toni Steidl), in Speyer Premiere „Holla, die Waldfee“ bei Bühne frei Speyer, in Bozen Uraufführung vom Dokumentartheaterprojekt mit Musik „Bombenjahre“ der Vereinigten Bühnen (Regie: Alexander Kratzer), in Hagen Premiere „Piaf“ am Theater Hagen (Regie: Thomas Weber-Schallauer, mit Judith Guntermann als Piaf u.a.) sowie quasi nebenan Premiere „Faust“ als Ballett im Opernhaus Dortmund und parallel wird in Essen „Faust“ im Aalto gespielt (dritte Mal Regie: Philipp Stölzl).

Cage aux Folles, La 20160213 Theater Magdeburg - Banner

12.02.16 – 2 P – 1 WA

Mann, der Sherlock Holmes war, Der 20160213 Hamburg STAGE ENTERTAINMENT Studios - PlakatToi.Toi.Toi heute nach Hamburg, Freiburg und Merzig.
In Hamburg die um einen Tag vorgezogene (dritte) Premiere „Der Mann, der Sherlock Holmes war“ an der Joop van den Ende Academy (Regie: Carline Brouwer, Musikalische Leitung: Mathias Weibrich, Choreographie: Stanley Burleson, Kostüme: Verena Polkowski – die letzte Inszenierung vor der Schließung!),
in Freiburg Premiere „The Shoo Shoos“ im E-Werk mit „Die Schönen“
und in Merzig Wiederaufnahme „The Addams Family“ im Zeltpalast für kurze Zeit (12.02.2016 bis 14.02.2016, dann 17.02.2016 bis 21.02.2016 im Theater 11 Zürich sowie später 02.11.2016 bis 09.11.2016 Museumsquartier Wien).

Mann, der Sherlock Holmes war, Der 20160213 Hamburg STAGE ENTERTAINMENT Studios - Banner

11.02.16 – 1 UA – Kino

40 Aufwärts 20160211 Theaterschiff Bremen - PlakatToi.Toi.Toi heute nach Bremen und ins Kino.
Premiere/Uraufführung „40 aufwärts“ auf dem Theaterschiff Bremen (Spielort: Großer Saal) Regie: Craig Simmons, Playbackproduktion: Timo Riegelsberger, Musikalische Leitung: Robin Kulisch, Choreografie: Mary C. Bernet, mit Leena Fahje, Martina Flügge, Sema Mutlu & Astrid Schulz (auch Buch).
Sowie ab heute im Kino die Kinodokumentation „Feuer bewahren – nicht Asche anbeten“ mit dem Ballettdirektor und Chefchoreograph der Deutschen Oper am Rhein in Düsseldorf und Duisburg, Martin Schläpfer https://alleseintheater.wordpress.com/2016/01/13/beim-chefchoreographen-zu-gast/

40 Aufwärts 20160211 Theaterschiff Bremen - Banner_

 

10.02.16 – 1 UA – 1 P – 1 GS

Toi.Toi.Toi heute nach Berlin & Co.
Uraufführung „Elektra“ an der Neuköllner Oper, Premiere „Salon Pitzelberger“ | quasi konzertant mit gleichzeitiger Eröffnung des Offenbach Festivals (10.-17.02.2016) und die Berliner „Cabaret“-Inszenierung aus der Bar jeder Vernunft gastiert bis 13.02.2016 in Wiesbaden (Regie & Choreographie: Vincent Paterson, Musikalische Leitung: Adam Benzwi, Produktionsleitung & Szenische Einstudierung: Thimo Pommerening; mit Sally Bowles: Franziska Lessing, Conferéncier: Michael Kargus, Cliff Bradshaw: Jens Schnarre, Fräulein Schneider: Regina Lemnitz, Herr Schultz: Peter Kock, Fräulein Kost: Anja Karmanski, Helga: Juliane Maria Wolff, Frenchie: Johannes Brüssau u.a.)

Wie entscheidet Elektra?

Wie entscheidet Elektra?

Obwohl der Abend mit Xenakis‘ Kassandra-Monolog aus der „Orestia“ beginnt, geht es mit, über, um und um Elektra herum. Zwei Sängerdarsteller in vielen Situationen begleitet von drei Musiker_innen mit unterschiedlichen Aufgaben.

Elektra
Ein Abend mit Musik von Gluck, Xenakis und Kanajan

Uraufführung am 10. Februar 2016 im Studio der Neuköllner Oper Berlin – bis 28. März 2016 – Ein Abend in Koproduktion mit der Musiktheaterformation LWOWSKI•KRONFOTH•MUSIKTHEATERKOLLEKTIV

Fassung von Chatschatur Kanajan (Musik) | Konzept und Regie: Julia Lwowski | Ausstattung: Yassu Yabara | Musikalische Leitung: Roman Lemberg | Dramaturgie: Johanna Ziemer
Mit Gina-Lisa Maiwald und Thorbjörn Björnsson sowie an den Instrumenten Roman Lemberg, Ni Fan und Miako Klein

Fotos © Frank Wesner für alleseintheater.wordpress.com

Elektra 20160208 188 Neuköllner Oper Berlin © Frank Wesner_

09.02.16 – 1 UA

Toi.Toi.Toi heute nach Wien.
Im Wiener Metropol heute Uraufführung „Die Wonderboys von Hernois“ (über Ex-Sängerknaben; Buch: Markus Gull, Musik: Christian Deix, Songtexte: Peter Hofbauer, Regie: Erhard Pauer, Mit Andy Lee Lang, Lukas Perman und Stefan Bleiberschnig, Thomas Dapoz, Iréna Flury, Marcel-Philip Kraml, Andreas Peer, Soffi Schweighofer sowie Alexander Strömer).
Termine nur bis Mitte März – hoffentlich schaff ich es noch. Ansonsten war es doch bis Mai angekündigt, oder? …
Heute beginnen in London die Voraufführungen zur Übernahme „Mrs Henderson Presents“ im NOËL COWARD THEATRE (UA war im Theatre Royal Bath, gibt 3x Nachmittagsvorstellungen in der Woche!).

Wonderboys von Hernois 20160209 Wien - Banner

Fotos vom Münchner Abschlussjahrgang 2016

Oliver Floris, Julia-Elena Heinrich, Fabian Raup, Matthias Trattner und Noah Wili vom Abschlussjahrgang 2016 Musical – Bayerische Theaterakademie August Everding München bei der 13. Absolventenpräsentation Musical der ZAV-Künstlervermittlung am 29. und 30. Januar 2016 im UNI.T – das Theater der Universität der Künste Berlin

Fotos © Frank Wesner für alleseintheater.wordpress.com

Fr 05.02.16 – 1 P – 1 GS

Toi.Toi.Toi nach Datteln im Ruhrgebiet und nach Berlin.
In Datteln erneute Premiere von „Thrill Me“ im KatiElli Theater (mit Fin Holzwart und Fabian Böhle (die beide schon in Osnabrück in ihren Rollen gespielt haben), jetzt in der Regie von Bernd Julius Arends, ML: Jan Wolf).
In Berlin Gastspiel-Premiere „Comeback! Das Karl-Marx-Musical“ im Europacenter bei Die Stachelschweine Berlin (Gastspiel 5.-13.02.16 aus Hamburg [monsun theater, Premiere 05.02.2015] (mit Ulrich Allroggen u.a.).

 

Fotos vom UdK Berlin Abschlussjahrgang 2016

Kiara Brunken, Jan Rekeszus, Fabian-Joubert Gallmeister, Feline Zimmermann, Anthony Curtis Kirby, Sophia Euskirchen, Katharina Beatrice Hierl, Dennis Weißert, Dennis Hupka und Devi-Ananda Dahm vom Abschlussjahrgang 2016 Musical – Universität der Künste Berlin bei der 13. Absolventenpräsentation Musical der ZAV-Künstlervermittlung am 29. und 30. Januar 2016 im UNI.T – das Theater der Universität der Künste Berlin

Fotos © Frank Wesner

Do 04.02.16 – 3 UA – 1 P – Kino

Heimat Erlangen 20160204 Markgrafentheater Erlangen - PlakatToi.Toi.Toi heute nach Erlangen, München und ins Kino.

In Erlangen Uraufführung des intergalaktischen Liederabends „Heimat Erlangen!“ am Markgrafentheater (Regie: Ekat Cordes, Musikalische Leitung Jan S. Beyer und Jörg Wockenfuß, Ausstattung: Anike Sedello, mit 7 Schauspielern) und in München Premiere von „Das Lächeln einer Sommernacht“ vom Staatstheater am Gärtnerplatz im Cuvilliéstheater München (nur 4. bis 14. Februar 2016, Regie: Intendant Josef E. Köpplinger, Musikalische Leitung: Andreas Kowalewitz, Staging und Co-Regie: Ricarda Regina Ludigkeit, Bühnenbild: Rainer Sinell, Kostüme: Marie-Luise Walek, Dramaturgie: Michael Otto) mit einer interessanten Besetzung. U.a. mit Sigrid Hauser als Desirée Armfeldt und Erwin Windegger als Fredrik Egerman, Christof Messner als sein SoLächeln einer Sommernacht, Das 20160204 Gärtnerplatztheater im Cuvilliéstheater München - Sujet 1431344983_teaser-mit-datum-5hn Henrik, Carl-Magnus Malcolm: Julia Klotz und Daniel Prohaska als Graf und Gräfin Malcolm, Gisela Ehrensperger als Madame Armfeldt, Susanne Seimel als Dienstmädchen Petra, Chorsolisten und auch Chorgästen.

Heute auch Kinostart das langweiligen „Lichtes Meer“ (siehe Artikel am Vormittag).

Lichtes Meer 20160204 Kino - Plakatschriftbanner

 

plötzlich zu viel Religion

„Disgraced“ ist endlich in Berlin zu sehen. Unter dem Titel „Geächtet“ offenbaren die Plaudereien beim Abendessen einen schmerzhaften Diskurs über eine bürgerliche Gesellschaft. Dass das auf großer Bühne geschieht, ist santinis production (Geschäftsführer ist Ivan Vrgoč) zu verdanken, die nach dem erfolgreichen „Eine Familie im August: Osage County“ wieder das Theater am Kurfürstendamm Berlin gemietet haben.

2012 hatte das Schauspiel von Ayad Akhtar Uraufführung in Chicago. 2012 gewann es den „Joseph Jefferson Award for New Work – Play or Musical“ und 2013 gab es den begehrten „Pulitzer Prize for Drama“ sowie den „Obie Award for Playwriting“. Die Broadway Produktion bekam eine Tony Award Nominierung als Bestes Schauspiel 2015.

Was passiert, wenn Religion, Beruf und Familie nicht voneinander getrennt werden? Wenn – abgelegte und verdrängte – Religionszugehörigkeiten plötzlich in den Vordergrund treten oder gezerrt werden? Seziert werden menschliche Abgründe, Schwächen und Vorurteile anhand zweier Paare und eines Neffen.

Regisseur Arash T. Riahi gibt den Dialogen Raum und Luft auf der Drehbühne mit dreieckiger Schräge und Tisch. So kann der Zuschauer mitten hinein in die Geheimnisse und Konstellationen. Das ist in den 90 pausenlosen Minuten überaus spannend. Die Stimmungen wechseln. Mal geht es ums banale Zusammenleben, doch plötzlich werden Werte und Positionen verhandelt.

Mehdi Moinzadeh als zur Disposition gestellter Anwalt Amir bringt den Abend mit seiner Präsenz auf den Punkt. Katja Sallay als Ehefrau Emily mit Gutmenschenwahn, Ehrlichkeit und Seitensprung lässt Eheidylle hinterfragen. Dazu gibt Dela Dabulamanzi die starke Anwältin und Konkurrentin Jory, Gunther Gillian den smart erfolgreichen Galeristen Isaac und Rauand Taleb den Neffen Abe, der religiöse, vermeintlich eigene Wurzeln entdeckt.

Geächtet - Disgraced 20160128 Theater am Kurfürstendamm Berlin - Plakat 1452519896_plakatneumitkatjaundivanEin explosives Ensemble voller spannender Wortgefechte. Die Konsequenzen werden seziert, wenn Religion oder Beruf sich ins Private einmischen dürfen: die Beziehungen scheitern und Veränderung bleibt nur noch übrig. Das sollte man sich in Berlin nicht entgehen lassen.

Geächtet“ („Disgraced“)
von Ayad Akhtar, Deutsch von Barbara Christ

Premiere am 28. Januar 2016 im Theater am Kurfürstendamm Berlin – bis 27. März 2016

Regie: Ivan Vrgoč, Bühne: Paul Lerchbaumer, Kostüme: Neit Pazos, Lichtgestaltung: Henning Streck, Dramaturgie: Patrick Wildermann, Regieassistenz: Leon Langhoff
mit Katja Sallay, Mehdi Moinzadeh, Dela Dabulamanzi , Gunther Gillian und Rauand Taleb
(ursprünglich war als Regisseur Arash T. Riahi angekündigt und Cosma Shiva Hagen als Emily)

Fotos copyrightfrei für produktionsbezogene PR bei Nennung des Grafikers Marcel Weisheit

Geächtet - Disgraced 20160128 Theater am Kurfürstendamm Berlin - Banner

 

Improvisierte Langewellenweile

Ein Matrose entdeckt seine Liebe zu einem Schiffsmechaniker. Marek (Martin Sznur) ist ein Deutscher vom Bauernhof, Jean (Jules Sagot) ist Franzose mit viel Lust. Doch der Regisseur hat scheinbar keinen Plan und lässt die Kamera bedeutungsschwanger in munter improvisierte Situationen hineinhalten. Wie im Regisseurtheater klappt das im Film auch nicht. Und als ausschlaggebender Drehpunkt dient plötzliche Eifersucht. Doch bitte nicht 2015/2016!
Lichtes Meer 20160204 Kino - PlakatSchrecklich? Vielleicht manchmal auch peinlich. Auf alle Fälle ziellos. Da können die beiden Darsteller, die fast ausschließlich im Bild sind, auch nicht viel ausrichten, wenn sie an die Kamera verfüttert werden. Und heiße Bettgymnastik und nackte Tatsachen reißen wie im Theater im Kino auch nichts raus.

Lichtes Meer
Kinostarttermin: 4. Februar 2016
Regie: Stefan Butzmühlen
Mit Martin Sznur und Jules Sagot

Land voller Talente

Deutschland ist mit über 20 Jahren gezielter (staatlich gestützter) Ausbildung ein reiches Land voller Talente. Jetzt kommen 40 weitere hinzu, die sich erfolgreich und eindrücklich bei der 13. „Absolventenpräsentation Musical“ aller deutschsprachigen Hochschulen in Kooperation mit der ZAV-Künstlervermittlung der Bundesagentur für Arbeit vorgestellt haben.
Am 29.01.16 und 30.01.16, jeweils 10.00 Uhr – ca. 18.00 Uhr, hatten im UNI.T – Theater der UdK Berlin 40 AbsolventInnen der Abschlussjahrgänge 2016 der Hochschulen aus Berlin, Essen, Osnabrück, München und Wien ihr sogenanntes Intendantenvorsprechen IVO.

Absolventenpräsentation Berlin 20160130 Berlin © Frank Wesner_

Gar nicht so viele Lieder kamen mehrmals vor. Auch wiederholten sich die Musicals kaum. So gab 4 Lieder aus „The Book of Mormon“ und die Berliner zeigten 4 Nummern aus dem mit ihnen entwickelten „Grimm“.
Mit jeweils drei Liedern erfreuten sich „Songs for a New World“, „Dreamgirls“ und „Rudolf“ bei großem Interesse.
Gute Dreiviertel der Musicalssongs stammen aus dem englischsprachigen Raum – aber auffällig viele davon wurden nicht im Original sondern mit einer deutschen Übersetzung gezeigt. Beachtenswert besonders dann, wenn das Musical noch nie deutschsprachig gespielt wurde, wie die Wiener mit „Something Rotten!“, das erwähnte „The Book of Mormon“, das überfällige „Billy Elliot“.
17 Lieder kommen aus 9 Musicals, die im deutschsprachigen Raum uraufgeführt wurden. 63 Songs aus 48 Musicals – uraufgeführt im englischsprachigen Raum. Vielfalt bilden 16 Lieder aus Film, Fernsehen o.a. Aber nur ein Lied aus einer Operette! OK, das ist die Musicalpräsentation, doch mehr Platz und Idee war nicht?

Neben den 40 Talenten sind aber die ProfessorInnen und DozentInnen die großen Könner. Sie wählen viele der Beiträge aus – manche Lieder und Szenen haben Studenten selbst geschrieben! – und stellen das jeweilige Programm zusammen. 45 oder 80 spannende, fesselnde und unterhaltende Minuten sollen auf höchstem Niveau bespielt werden. Obwohl es quasi nur eine leere Bühne mit Flügel gab, keine Microports und manchmal Stühle sowie Requisiten, ist die außerordentliche Lichtgestaltung hervorzuheben. Was da in den kurzen Proben vor Ort (organisiert und) geleistet wurde, hatte ebenfalls großen Anteil an der sehr gelungen, zweitägigen Präsentation.
Die 14. Absolventenpräsentation der ZAV wird am Do 19.01.2017 und Fr 20.01.2017 in Osnabrück stattfinden.

Absolventenpräsentation Berlin 20160130 Berlin schmal © Frank Wesner_

Neu im Künstlerviertel

Die zwei Schwestern Ruth und Eileen Sherwood sind in das bunte Künstlerviertel Greenwich Village umgezogen. Aus Ohio gerade in die Gegend der New Yorker Christopher Street angekommen. Ziemlich viel passiert in kurzer Zeit in dem Musical „Wonderful Town„, dass 1935 spielt und ab Januar 1953 seine Tryouts hatte und am 25. Februar 1953 im Winter Garden Theatre seine Broadway-Uraufführung hatte. Deutschsprachige Erstaufführung war am 9. November 1956 an der Volksoper Wien (Übersetzung: Marcel Prawy) und deutsche Erstaufführung am 6. November 1981 am Theater Oberhausen (Übersetzung: Fritzdieter Gerhards).

Jetzt kündigt die Staatsoperette Dresden „Wonderful Town“ zusammen mit „Orpheus in der Unterwelt“ als die beiden Neuproduktionen zur Eröffnung der neuen Spielstätte auf dem Gelände des ehemaligen Heizkraftwerks Dresden-Mitte. Die Premieren sind am 22.12.2016 bzw. 17.12.2016 plus einer festlichen Gala am 30.12.2016. Das Operetten- und Musicalrepertoire zieht dann ebenfalls aus Dresden-Leuben um. Ebenfalls ist eine Opern-Premiere vorgesehen: „Die Hochzeit des Figaro„.

Staatsoperette Dresden Neubau Grafik 2

Ebenso zieht das Theater Junge Generation nebenan in die neuaufgebaute Industrieanlage am Wettiner Platz.
So wird es heute im Newsletter angekündigt und Anfang März 2016 wird es auch den ersten offiziellen Spielplan auf der ITB Berlin geben.

Jetzt muss alles nur noch fertig werden. Zur Zeit blockieren die politischen Parteien im Stadtparlament vorgesehene Mittelfreigaben, um Ausschreibungen und Aufträge zu generieren. Ob die Lieferung einer Beleuchtungsanlage wirklich vakant ist und nicht pünktlich installiert werden kann?
Erinnert sei daran, dass die Mitarbeiter auf Teile des Gehalts verzichten, um den Bau mitzuverwirklichen. Wird der nicht pünktlich eröffnet, muss die Stadt das gesammelte Geld wieder auszahlen. Was darf man sich da wünschen?

Staatsoperette Dresden Neubau Grafik 1

Grafiken von der Staatsoperette zur Verfügung gestellt