11 Fotos Kunst

Kunst handelt von und mit Kunst nur vordergründig. Denn das Drei-Personen-Schauspiel ist „Eine bittere Komödie, in der die Autorin Yasmina Reza das Zerbrechen einer langjährigen Männerfreundschaft beschreibt. Auslöser dafür ist ein monochromes Bild, das sich einer der Freunde für eine Riesensumme gekauft hat. An diesem Bild entzündet sich der Streit zwischen den drei Freunden, in dessen Verlauf sich das Leben der drei und ihre gegenseitigen Beziehungen grundlegend ändern werden: Der erste begeistert sich für dieses weiße monochrome Gemälde, der zweite bekämpft es auf das Heftigste und der dritte will, da er es sich mit keinem der anderen verderben will, keine Stellung beziehen. Das Bild dient also als Katalysator, mit dessen Hilfe die Autorin auf sehr subtile und psychologisch fein gezeichnete Weise eine Situation analysiert, die drei Männer, ihre Gefühle, ihre Befindlichkeit, ihre Freundschaft, ja ihr gesamtes bisheriges Dasein auf den Prüfstand und infrage stellt.“ [Zitat vom Verlag]

»Kunst«
Komödie von Yasmina Reza | Übersetzung von Eugen Helmlé

Premiere am 5. April 2024 im Theater am Frankfurter Tor Berlin

Regie: Irene Christ | Bühnenbild: Tom Grasshof | Kostüme: Viola Matthies |
Marc: Johannes Hallervorden | Yvan: Steffen Melies | Serge: Daniel Wobetzky

Fotos © Frank Wesner

30 Fotos aus Lisas Land des Lächelns

Lisa ist Berliner Studentin und hat vor allem eine Leidenschaft: Lehárs Operette „Das Land des Lächelns“. So wie andere den Berliner Techno feiern, hört sie die Operette rauf und runter. Auf einer Dating-App begegnet sie Sou-Chong, der den gleichen Splen wie sie hat und dazu noch singen kann: Dein ist mein ganzes Herz, wo du nicht bist, kann ich nicht sein. Klingt nach dem Beginn einer großartigen Liebesgeschichte. Nur, im realen Leben, jenseits von Internet und Operette, ist alles doch noch etwas anders und mitunter komplizierter… Das junge Kompositions- und Autorinnenduo Abigél Varga (Musik) und Elisabeth Pape (Text) bringen Lehárs weltberühmte Operette von der Begegnung zweier Kulturen aus zwei Welten als »Lisas Land des Lächelns« in unser heutig-polyglottes Berlin, verschlanken das Original liebevoll und stringent auf ein Quartett junger Leute, die die Liebe und eine Idee von sich selbst suchen. Mit der Musik von Lehár stellt sich zugleich die Frage: können wir uns heute, in unserer Generation, noch mit diesen Melodien begegnen und Gefühle wahrhaftig ausdrücken? So unternimmt die ungarischen Komponistin Abigél Varga eine besondere Arbeit: sie präsentiert Lehárs Operette mit ihren Arien, Duetten und Orchesterkomposition, arrangiert für ein siebenstimmiges, farben- und farcettenreiches Ensemble europäischer wie auch chinesischer Instrumente wie die Guzheng. Und sie schreibt dort weiter, wo Lehár damals 1927 stand und fügt eigene Kompositionen ein. (Text der Neuköllner Oper Berlin)

»Lisas Land des Lächelns«
Eine Dating-Operette von Abigél Varga (Musik) und Elisabeth Pape (Text) nach „Das Land des Lächelns“ von Franz Lehár, Ludwig Herzer und Fritz Löhner-Beda

Premiere am 25. Januar 2024 im Saal der Neuköllner Oper Berlin (anstatt am 19. Januar 2024)

Inszenierung: Ansgar Stephan Weigner | Ausstattung: Christian Müller | Idee und Dramaturgie: Bernhard Glocksin | Coaching: Dominique Chiot | Video: Valle Döring
Lisa: Marie Sofie Jacob | Sou-Chong/Prinz: Nicholas Malakul | Tobias/Gustl: Luca Schaub | Mi/Schwester: Vivian Yau | Musiker*innen Kristjana Helgadóttir (Flöte), Lixue Lin-Siedler (Guzheng & Koto), Christian Vogel (Klarinette/Bassklarinette), Florian Juncker (Posaune), Silke Lange (Akkordeon), Anne Müller (Violoncello), Sabrina Ma (Vibraphon/Schlagwerk)
Mit Übertiteln auf Deutsch/Englisch fürs Smartphone

48 Fotos Knapp daneben ist auch vorbei

Unter neuem Titel ist die Diva der falschen Töne Florence Foster Jenkins wieder in Berlin zu erleben. Statt „Glorious“ nun „Knapp daneben ist auch vorbei“ als Übernahme und Koproduktion mit den Schauspielbühnen in Stuttgart.

»Knapp daneben ist auch vorbei« – Die Diva der falschen Töne
Komödie von Peter Quilter; Deutsch von Horst Johanning

Premiere am 13. Januar 2024 im Schlosspark Theater Berlin; bis 25. Februar 2024

Regie: Frank-Lorenz Engel | Bühne & Kostüm: Su Sigmund | Dramaturgie: Annette Weinmann | Regieassistenz: Mona Brinkmann
Florence Foster Jenkins: Antje Rietz | Cosme Mc Moon, Pianist: Peter Lewys Preston / Christian Miebach | St Clair Bayfield: Max Gertsch | Dorothy: Anette Daugardt | Maria: Sophie Göbel | Mrs. Verindah-Gedge: Nathalie Hallervorden

29 Fotos der halbszenischen Banditen

»Die Banditen« räubern 2023 zwei Mal im Schillertheater Berlin. Die Komische Oper zeigt eine (halb)szenische Einrichtung von Max Hopp der Opéra bouffe in drei Akten von 1869 mit der deutschen Textfassung von Richard Genée. Die Weihnachtsoperette wird musikalisch geleitet von Adrien Perruchon.

»Die Banditen«
»Les Brigands« Opéra bouffe in drei Akten | Musik von Jacques Offenbach | Libretto von Henri Meilhac und Ludovic Halévy | Deutsche Textfassung von Richard Genée

Premiere halbszenisch am 17. Dezember 2023 – Komische Oper im Schillertheater Berlin

Szenische Einrichtung: Max Hopp | Musikalische Leitung: Adrien Perruchon | Kostüme: Katrin Kath-Bösel | Dramaturgie: Julia Jordà | Chöre: David Cavelius | Licht: Johannes Scherfling
Falsacappa: Alexander Kaimbacher | Fiorella: Nadja Mchantaf | Fragoletto: Johannes Dunz | Baron von Campo-Tasso: Ferdinand Keller | Herzog von Mantua: Noam Heinz | Prinzessin von Granada: Elisabeth Wrede | Hauptmann: Christoph Späth | Graf Gloria Cassis: Ivan Turšić | Antonio: Tom Erik Lie | Adolpha von Valladolid: Julia Schaffenrath | Hofmeister: Ferhat Baday | Pietro: Friedemann Büttner | Carmagnola: Martin Fehr | Domino: Pedro Matos | Barbavano: Simon Wallfisch | Zerlina: Sarah Papadopoulou | Fiametta: Agnes Dasch | Bianca: Antje Bornemeier | Cicinella: Maria Schlestein | Pipo: Christoph Eder | Chor: Vocalconsort Berlin | Komparserie

Fotos © Frank Wesner für alleseintheater.wordpress.com

Evita neu und bekannt in Magdeburg

Der Aufstieg und Fall der »Evita« ist eine einzige Rückblende voller Referenzen auf die historischen Personen, die künstlerische Auswahl der Ereignisse, theatralische Zeitsprünge und (musikalischen) Querverweise. Somit alles andere als gradlinig oder pauschal verurteilbar. Da die neue Magdeburger Inszenierung von Matthias Reichwald mit einem schwarz-weißen Bühnenbild von Michael Lindner arbeitet, ist mir nach 26 gesehenen, unterschiedlichsten Produktionen »Evita« dann grundsätzlich zu kurz gedacht. Nicht alles fand ich gelungen, aber die Qualität und vor allem Vielschichtigkeit des Musicals bleibt der Trumpf für den überzeugenden Theaterabend.

In Magdeburg ist »Evita« auch nicht ganz unbekannt – am 4. Juni 2010 gab es eine Freilichtinszenierung auf dem Domplatz. Der neue Intendant Julien Chavaz beauftragte nun den in Magdeburg geborenen Schauspieler und Regisseur Matthias Reichwald mit einer Neuinterpretation und gab ihm die Evita-erfahrenen Gäste Milica Jovanović und Patrick Adrian Stamme zum Ensemble aus Sängern, Ballett, Chor, Kinderchor und Bühnenbildschiebestatisterie. Für mich überraschend zu bemerken war, dass Ché eher Eva begleitet als ihr Handeln kritisch zu kommentieren, und ohne sie immer wieder herauszufordern. Beide wirken vertraulich bis zu viel zu sehr vertraut miteinander. Das funktioniert zwar, verschenkt aber explosives Knistern auf der Bühne.

Gerade im ersten Requiem knisterte es mir viel zu oft aus dem Orchestergraben. Da hatte ich mir von der Magdeburgischen Philharmonie wirklich wesentlich mehr erhofft – Musical ist eben Königsklasse. Dabei konnte ich mich an die langsamen Tempi und nicht erreichten Anschlüsse der Musiknummern von Paweł Popławski mit der Zeit gewöhnen. Da aber der Beginn schon mehr als wackelig war, hatte ich danach keine Erwartungen an die Orchestermusiker mehr.

Aber die Inszenierungen holte in zweierlei Hinsicht »Evita« ans Heute heran: Zum einen arbeitete Choreograph Volker Michl mit den lateinamerikanischen Rhythmen – aber eben heutig, kantig, knackig – mit zehn Tänzern und sechs Tänzerinnen. Warum ausgerechnet bei den Spendengeldern Eva Perón zwischen den Tänzern sich dreht, ist eine der Stellen, die ich nicht ansatzweise nachvollziehen kann. Zum anderen fielen mir die zahlreichen Textänderungen, die für die alte Übersetzung von Michael Kunze von 1981! inzwischen mehr als nötig sind – auch wenn mir der One-Night-Stand schmerzlich fehlte, sehr positiv auf. Das Ensemble „Rainbow High“ ging dabei völlig an Ché allein (Dramaturgie: Marie Julius).

Kostümbildnerin Tanja Liebermann wich zwar mit Pastelltönen beim großen Kinderchor und bei der Regenbogentour mit Rottönen im Ballett vom schwarz-weißen Grundkonzept ab, aber unterstützte das Ensemble gekonnt mit ihrer Arbeit. Michael Lindner bot eine teilbare Tribüne plus ein drehbares Stadionhalbrund, was immer wieder neue Räume ermöglichte. Zwei Sessel und ein Schminktisch sind erstaunlich wenig Möbel auf der Bühne. Aber manchmal vermisse ich die Doppelbödigkeit in dieser Klarheit. Nun gab es „Verlass mich nie“ (aus dem Film) als Nahaufnahme mit Livekamera zu erleben – aber eben auch mit bildlicher Verzögerung zum Gesang, woraus sich die Frage ergibt: Wieso und warum überhaupt? Mir nicht mehr bekannt ist, ob dieses Lied schon 2010 Freilicht in Magdeburg dabei war, denn kurz davor 2009 hatte dieses Zusatzlied in Übersetzung von Stefan Huber in Dortmund seine deutschsprachige Erstaufführung.

Beide Hauptdarsteller waren verführerisch in ihrer Doppelbödigkeit, doch gelang Patrick Adrian Stamme als Ché mehr Differenzierung und Hinterfragung. Vertraulichkeit wie bei den „Spendengeldern“ schwächt die gegenseitige Spannung wie auch das sie auf Händen tragen und in den Sessel setzen nach dem „Walzer“. Selbst bei „Jung, schön und geliebt“ ist er zu freundlich, kann er bissiger und provozierender sein. Milica Jovanović war mir zu klar und glatt ihrer Rolle der Evita ergeben. Natürlich ist sie eine überzeugende Titelfigur, die sich als Heilige und gleichzeitig als Zirkusdirektorin präsentiert. Selbst das verzweifelte Einfordern der Vizepräsidentschaft darf wesentlich bissiger sein. Da habe ich definitiv mehr vom Schauspielregisseur Matthias Reichwald erwartet. Bei beiden habe ich trotz ihrer Souveränität, mit der sie das Publikum zurecht begeistern, mehr Kanten und Biss gewünscht. Im Buch von Tim Rice ist es überall zu finden.

Es war für Doğukan Kuran offensichtlich nicht sein Repertoire, den Juan Perón zu geben. Ist „Das Handwerk des Möglichen“ noch ein interessanter Beginn, aber ansonsten bei seinen Dialogen und Spiel – selbst in Magdeburg muss das adäquat besetzt sein. Wo für Aleksandr Nesterenko seinen Magaldi noch stilsicher präsentierte, konnte Jeanett Neumeister in ihrer Szene als Geliebte einfach nur glänzen. Auf den Punkt, spannend, differenziert. Chance ergriffen und das Publikum begeistert. Sie ist mit Rosha Fitzhowle alternierend besetzt.

In der Kinosaalszene zu Beginn ist erkennbar, dass der Opernchor durchaus differenziert spielen kann. Warum er danach meist nur unisono eingesetzt wird, ist beim Betrachten unerklärlich. Waren für den Chor bei einem Musical, wo dieser normalerweise auch bewegt wird, einfach zu wenig Proben geplant? Das gleiche gilt auch für den Kinderopernchor, der sich sicherlich beim Singen auch mehr bewegen hätte können.

Mit »Evita« gelingt nicht zuletzt auf Grund des Stückes an sich und der beiden Gäste in den Hauptrollen der kalkulierte Erfolg. Auch wenn für mich sich so manche Szene nicht erschloss und die musikalische Umsetzung für mich extrem Wünsche offen ließ, gelang eine große Musicalaufführung, die bei bleibender Zuschauernachfrage zu Zusatzvorstellungen führen muss.

»Evita«
Musical von Andrew Lloyd Webber und Tim Rice | Deutsch von Michael Kunze
Premiere am 11. November 2023 am Theater Magdeburg
Regie: Matthias Reichwald | Musikalische Leitung: Paweł Popławski | Choreografie: Volker Michl | Bühne, Video: Michael Lindner | Kostüme: Tanja Liebermann | Choreinstudierung: Martin Wagner | Dramaturgie Marie Julius
Eva Perón: Milica Jovanović | Che: Patrick Adrian Stamme | Juan Perón: Doğukan Kuran | Magaldi: Aleksandr Nesterenko | Geliebte: Rosha Fitzhowle / Jeanett Neumeister | Opernchor des Theaters Magdeburg | Kinderopernchor des Konservatoriums „Georg Philipp Telemann“ | Ballett Theater Magdeburg | Statisterie | Magdeburgische Philharmonie

Unklar für mich ist auch, wenn zu Beginn des zweiten Akts das 1978er Logo genutzt wird, aber grafisch vom Theater eine redende Evita mit erhobenen Händen als Weihnachtsengel stilisiert wird.

Evita in Magdeburg 2023

22 von 252 Eindrücken von 1984

In seiner Bearbeitung des Romans »1984« verfolgt der Regisseur Luk Perceval die widerständige Kraft zweier Liebenden unter den Bedingungen von allgegenwärtigem Misstrauen, propagandistischem Irrsinn und körperlichem Schmerz. Was steht hinter dem Streben nach totaler Macht? Und inwiefern ist die Ordnung, in der wir leben, ein Spiegel unser selbst? [Text vom Theater]

»1984«
von George Orwell | Übersetzung: Frank Heibert | Fassung: Luk Perceval

Premiere am 18. November 2023 im Berliner Ensemble

Regie: Luc Perceval | Bühne: Philip Bussmann | Kostüme: Ilse Vandenbussche | Musik: Rainer Süssmilch | Choreografie: Ted Stoffer | Licht: Rainer Caspar | Dramaturgie: Sibylle Baschung
Mit Paul Herwig, Gerrit Jansen, Oliver Kraushaar und Veit Schubert als Winston Smith | Pauline Knof als Julia | Ella Kastner, Hannah Rogler, Franziska Winkler, Annunziata Matteucci, Philippa Otto als Sängerin

© Frank Wesner

31 Fotos zu Berliner Enthüllungen

Nicht nur eine Mondfinsternis wird gemeinsam erlebt. Alle legen ihre Smartphones auf den Tisch und alles, wirklich alles, was reinkommt, wird geteilt. Nachrichten werden vorgelesen, Telefonate laut mitgehört, jede Mail, jede WhatsApp wird offen gezeigt. Mobiltelefone sind sie heute Kommunikationszentrum, Informationsquelle, Fototagebuch und eine eigene Personalakte. Was wenn sie in falsche Hände geraten? Was als harmloser Spaß beginnt, artet bald zu einem emotionalen Durcheinander aus – voller überraschender Wendungen und delikater Offenbarungen.
Der italienische Originalkinofilm »Perfetti Sconosciuti« wurde inzwischen schon häufiger neu verfilmt als jeder andere Titel der Filmgeschichte. Regisseur Paolo Genovese schrieb das Drehbuch mit insgesamt vier weiteren Autoren. Und jedes Land erzählt die Personen und Geschichten etwas anders. Wie wird jetzt nach all den Enthüllungen die Bühnenadaption enden?

»Das perfekte Geheimnis«
von Paolo Genovese nach seinem italienischen, 2016er Kinofilm »Perfetti Sconosciuti« (etwa »Völlig Unbekannte«); Deutsch von Sabine Heymann

Premiere am 29. Oktober 2023 der Komödie am Kurfürstendamm im Theater am Potsdamer Platz Berlin; 2 Voraufführungen; bis 30. Dezember 2023

Regie Martin Woelffer | Bühne Tom Presting | Kostüm Nicole von Graevenitz
Robert: Tommaso Cacciapuoti | Eva: Tessa Mittelstaedt | Sofia: Nica Heru | Mark: Tobias Licht | Charlotte: Henriette Richter-Röhl | Carlo: Karim Chérif | Bianca: Jenny Löffler | Ben: Oliver Dupont

Fotos © Frank Wesner für alleseintheater.wordpress.com

49 Fotos Chicago in Berlin

An weitere Kartenangebote immer interessiert, denn hier gibt es 49 Einsichten ins Korruptionsmusical »Chicago«, das in Berlin eine lang geplante Neuinszenierung von Barrie Kosky bekommt. Die Rechte werden nur für kurze Zeit von den Inhabern vergeben (Zitat: Aufführungslizenzen werden derzeit nur für professionelle Bühnen, nach besonderer Genehmigung und mit begrenzter örtlicher Verfügbarkeit vergeben). So gibt es erstmal nur 21 Vorstellungen in drei Monaten im Repertoireopernhaus – besetzt vor allem mit einem Gäste- und Tänzerensemble, die bei der Komischen Oper schon öfter gearbeitet haben. Der Damenchor verstärkt sogar szenisch die Musicaldarstellerinnen. Das Theater hat sich durch Doppelbesetzungen klassisch vor Ausfällen abgesichert und so gibt es immer wieder wunderbare Konstellationen zu entdecken.
Das mit Gästen verstärkte Opernorchester wird erneut geleitet von Adam Benzwi, der schon in der 1988er Berliner Erstaufführung im Theater des Westens Berlin am Flügel zu hören war. Die deutschsprachige 1977 war am Thalia Theater in Hamburg.
Die Fotos geben Einblicke auf die Premierenbesetzung.

»Chicago«
Ein Musical–Vaudeville, Buch von Fred Ebb und Bob Fosse, Musik von John Kander, Songtexte von Fred Ebb, nach dem Stück Chicago von Maurine Dallas Watkins, Deutsch von Erika Gesell und Helmut Baumann

Premiere am 28. Oktober 2023 der Komischen Oper im Schillertheater Berlin, Koproduktion mit der Volksoper Wien

Inszenierung: Barrie Kosky | Musikalische Leitung: Adam Benzwi | Choreographie: Otto Pichler | Bühnenbild: Michael Levine | Kostüme: Victoria Behr | Dramaturgie: Johanna Wall | Chöre: Jean-Christophe Charron | Licht: Olaf Freese
Roxie Hart: Katharine Mehrling / Maria-Danaé Bansen | Velma Kelly: Ruth Brauer-Kvam / Maria-Danaé Bansen | Billy Flinn: Jörn-Felix Alt / Nicky Wuchinger | Mama Morton: Andreja Schneider / Sigalit Feig | Amos Hart: Ivan Turšić / Philipp Meierhöfer | Mary Sunshine: Hagen Matzeit | Kitty: Petra Ilse Dam | Liz: Mariana Souza | June: Martina Borroni | Annie: Paulina Plucinski / Lauren Mayer | Mona: Danielle Bezaire | Hunyak: Lindsay Dunn | Tänzer: Lorenzo Soragni, Michael Fernandez, Andrii Zubchevskyi, Shane Dickson, Benjamin Gericke, Ivan Dubinin | Dance Captain: Silvano Marraffa | Fogarty: Matthias Spenke / Sascha Borris | Aaron: Sascha Borris / Matthias Spenke | Fred: Nikolaus Bender / Sven Marquardt | Komparserie

27 Fotos »Marlene« in Berlin

In einem kleinen Pariser Appartement: Marlene Dietrich und Viv, ihre langjährige Begleiterin durch die Höhen und Tiefen ihrer legendären Karriere. Zurückgezogen von aller Welt streichen die Tage dahin. Doch heute ist es, als ob die vergangene Zeit wieder greifbar und lebendig wird. Die Wohnung wird zur großen Bühne und Marlene gibt schließlich ein Konzert, wie sie es vielleicht hätte geben können… Sven Ratzke spielt Marlene Dietrich und haucht ihren Liedern eine neue Seele ein. [Text vom Theater]

»Marlene«
von Pam Gems in Bearbeitung des Renaissance-Theaters Berlin, Deutsch von Angelika Kingsford Röhl

Premiere am 8. Oktober 2023 im Renaissance-Theater Berlin; Voraufführungen: 5., 6., 7. 10. 2023

Regie: Guntbert Warns | Arrangements: Jetse de Jong, Sven Ratzke | Bühne: Ezio Toffolutti | Kostüme: Ian Griffiths | Creative Director Max Mara
mit Sven Ratzke als Marlene, Johanna Asch als Viv und Jetse de Jong am Flügel

Fotos © Frank Wesner

55 Fotos von Aida & Co

Marina Rebeka als Aida, Elīna Garanča als Amneris und Yusif Eyvazov als Ramadès sind zur Premiere in Berlin in »Aida« zu erleben. Die tödlich endende Dreiecks-Geschichte spielt am Königshof im alten Ägypten mit drei Hauptpersonen: Aida liebt Radames und Radames liebt Aida; Amneris liebt ihn ebenfalls und Papa König verspricht ihr den Kriegsheld als Ehemann, aber Radames liebt Aida, die persönliche Sklavin von Königstochter Amneris. Aida bearbeitet ihn solange, bis er ein Militärgeheimnis preisgibt, was im Opernhaus nicht ungehört bleibt. Zum Tode verurteilt in einer »Grabkammer« ist heimlich Aida mit ihm eingeschlossen. Trotz dicker Mauern ist ein Schlussterzett mit Amneris möglich.

»Aida«
Oper in vier Akten von Antonio Ghislanzoni nach einem Szenario von François Auguste Ferdinand Mariette, mit Musik von Giuseppe Verdi

Premiere am 3. Oktober 2023 in Staatsoper Unter den Linden Berlin

Inszenierung: Calixto Bieito | musikalische Leitung: Nicola Luisotti | Bühnenbild: Rebecca Ringst | Kostüme: Ingo Krügler | Lichtgestaltung: Michael Bauer | Videodesign: Adrià Reixach | Chordirektor: Dani Juris | Dramaturgie: Bettina Auer, Christoph Lang
Aida: Marina Rebeka | Amneris: Elīna Garanča | Radamès: Yusif Eyvazov | Ramfis, Oberpriester: René Pape | der König: Grigory Shkarupa | Amonasro: Gabriele Viviani | Priesterin: Victoria Randem | ein Bote: Gonzalo Quinchahual

Fotos © Frank Wesner

Cabaret 2023 wieder in Berlin

Ensemblemitglieder spüren Spuren auf, mit denen das Musical „Cabaret“ verbunden ist, in dem sie im Sommer 2023 im Tipi am Kanzleramt in Berlin-Tiergarten auftreten. Zwar wurde das Werk von Joe Masteroff 1966 im Broadhurst Theatre, New York, uraufgeführt und die berühmte Verfilmung unter Regie von Bob Fosse aus dem Jahr 1972 größtenteils in den Münchner Bavaria Studios gedreht, aber einige Außenaufnahmen entstanden sogar im damaligen West-Berlin.

Die Charaktere und ihre Schicksale haben reale Personen als Vorbilder, die in Berlin 1930 gelebt und gearbeitet haben – inklusive dem Autor Christopher Isherwood (1904–1986), der nach seinem allerersten Kurzbesuch in Berlin im März 1929 dann etwas später, ab 29. November 1929, nach Berlin zieht. Adresse: In den Zelten 10 – dem heutigen Areal am Haus der Kulturen der Welt – schräg gegenüber dem Tipi am Kanzleramt!

Christopher Isherwood steht im Bühnenmusical für Clifford Bradshaw, Jean Ross für Sally Bowles und Meta Thura für Fräulein Schneider – und in ihre Wohnung/Pension zieht Isherwood im Dezember 1930 und bleibt bis Mai 1933. Dann verlässt Isherwood mit Heinz Neddermeyer Berlin. Es gibt ein Wiedersehen mit Meta Thura in Schöneberg 1952.

Neben den beiden (!) deutschen Synchronfassungen der Verfilmung, die beide in Berlin entstanden sind, gibt es weitere theatrale Verbundenheit mit Berlin. Christopher Isherwoods Schauspiel „Ich bin eine Kamera“ hat 1952 seine deutschsprachige Erstaufführung am Schlosspark-Theater Berlin in Berlin-Steglitz. Zwar waren alle drei Erstaufführungen des Musicals (ab 1970) nicht in Berlin, aber 1978 brachte Regisseur Karl Vibach das Musical im Theater des Westens, Berlin-Charlottenburg, heraus. Vielleicht kann mir jemand mit dem genauen Premierendatum in der Spielzeit 1977/78 am Metropol-Theater Berlin helfen? So müsste sogar die Berliner Erstaufführung von „Cabaret“ im heuten Admiralspalast in Berlin-Mitte stattgefunden haben. 1987 dann neu im Theater des Westens in Regie und Choreographie von Helmut Baumann und Jürg Burth. 1999 im Theater am Kurfürstendamm in Charlottenburg in der Inszenierung von Michael Wedekind, die auch andernorts zu war. 2002 folgt eine Produktion im BKA-Luftschloss, Berlin-Mitte.

Am 23.10.2004 war dann Premiere in der Bar jeder Vernunft, Berlin-Wilmersdorf, die sogar auf Gastspielreise nach München ging. Die Über- und Wiederaufnahme ins Tipi am Kanzleramt in Berlin-Tiergarten erfolgte am 11.11.2010 und wird dort regelmäßig, in den letzten Jahren vor allem im Sommer, für einige Monate aufgeführt.

Sehr viele waren schon in den 13 Rollen zu sehen. Einstudiert werden sie von Thimo Pommerening und um die Tänze kümmert sich seit ein paar Jahren Paulina Plucinski, die seit 2019 auch eine der Sally Bowles ist. 2023 wechseln sich vier Sallys mit vier Cliffords und zwei Conférenciers ab.

„Cabaret“ – Buch von Joe Masteroff – Nach dem Stück „Ich bin eine Kamera“ von John van Druten und nach den Erzählungen von Christopher Isherwood | Musik von John Kander | Gesangstexte von Fred Ebb | Deutsch von Robert Gilbert

Regie & Choreographie: Vincent Paterson | Musikalischer Leiter der Premiere: Adam Benzwi | Musikalische Einstudierung & Leitung: Damian Omansen | Regieberatung & Co-Choreographie: Mette Berggreen | Bühnenbild: Momme Röhrbein | Kostüme: Fiona Bennett & Nicole von Graevenitz | Produzenten der Premiere: Lutz Deisinger und Holger Klotzbach | Künstlerische Gesamtleitung: Lutz Deisinger

Besetzung 11. Juli bis 1. Oktober 2023:

Sally Bowles: Maria-Danaé Bansen / Lara Hofmann / Paulina Plucinski / Linda Rietdorff | Clifford Bradshaw: Alexander Donesch / Samuel J. Schaarschmidt / Luca Schaub / Lukas Strasser | Conférencier: Florian Stanek / Oliver Urbanski |Fräulein Schneider: Cornelia Drese / Regina Lemnitz / Barbara Schnitzler | Herr Schultz: Peter Rühring / Dirk Schoedon | Fräulein Kost: Johanna Asch / Jacqueline Macaulay / Anna Overbeck / Julie Wolff | Ernst Ludwig: Torsten Stoll / Luca Schaub | Bobby / Matrose: Lukas Baeskow / Julian Bender / Dennis Hupka / Samuel J. Schaarschmidt | Max / Matrose: Ralf David / Daniel Sellier | Kit Kat Girls (Helga, Mausi, Lulu und Frenchie): Kiara Brunken / Sarah Fleige / Alexander Findewirth / Lara Hofmann / Robert Lankester / Carolin Schönemann / Cindy Walther / Julie Wolff / Marion Wulf

Die Band: Piano / Toypiano / Akkordeon: Daniel Heinzmann / Damian Omansen (musikal. Leiter) | Violine / Singende Säge / Matrose: Dragan Radosavievich / Christian Runge | Posaune / Steel Guitar: Daniel Busch / Friedrich Milz | Kontrabass / Tuba / Triangel: Björn Sickert | Schlagzeug / Glockenspiel / Matrose: Caspar Hachfeld / Julian Kirchmer / Hendrik Havekost

Preise 2023: PG I: So-Do 69,90 €, Fr-Sa 74,90 € | PG II: So-Do 59,90 €, Fr-Sa 64,90 € | PG III: So-Do 39,90 €, Fr-Sa 44,90 € | PG IV: Di-So 25,00 €

Angekündigt ist auch schon der Jubiläumssommer vom 16. Juli bis 6. Oktober 2024

37 KOBSaul-Fotos

Vier Personen – drei Paarungen? 37 Fotos als Fotogeschichte zur »Saul«-Premiere am 27. Mai 2023 an der Komischen Oper Berlin #KOBSaul
Toi.Toi.Toi für die vorerst letzte Premiere in der Behrenstraße!
„Nachdem der Hirte David den Heerführer der feindlichen Philister, Goliath, mit einem Steinwurf niedergestreckt hat, zieht er als siegreicher Held in den israelitischen Hof ein. Der Jubel des Volks ist groß – zu groß für den Geschmack des zunächst ebenfalls begeisterten König Saul. Hin- und hergerissen zwischen Eifersucht und bodenloser Schwermut, die einzig Davids Harfenspiel lindern kann, setzt er dennoch bald alles daran, David aus dem Weg zu schaffen. Sauls Sohn Jonathan aber hält zu David, ebenso Tochter Michal. Als sich zuletzt auch Sauls zweite Tochter, Merab, zu David bekennt, beschließt der König Davids Tod. Die Prophezeiung aber sagt: Sauls Stern wird sinken, aufsteigen aber der des Hauses David.“ (KOB)
Opern- und Filmregisseur Axel Ranisch interessiert dabei verstärkt das Verhältnis von Jonathan zu David, wie die Fotos zeigen.

»Saul«
Oratorium in drei Akten mit Musik von Georg Friedrich Händel, Libretto von Charles Jennens

Premiere am 27. Mai 2023 an der Komischen Oper Berlin

Inszenierung: Axel Ranisch | Musikalische Leitung: David Bates | Bühnenbild: Falko Herold | Kostüme: Alfred Mayerhofer | Dramaturgie: Johanna Wall | Chöre: David Cavelius | Licht: Michael Bauer | Musikal. Studienleitung: Henning Kussel, Magnus Loddgard | Abendspielleitung und Regieassistenz: Sophie Friedrichs, Martha Jurowski
Saul: Luca Tittoto | David: Aryeh Nussbaum Cohen | Jonathan: Rupert Charlesworth | Michal: Nadja Mchantaf | Merab: Penny Sofroniadou | Hohepriester: Tansel Akzeybek | Hexe von Endor: Ivan Turšić | Geist Samuels: Stephen Bronk | Doeg: Ferhat Baday | Ein Amalekiter: Ferdinand Keller | Chorsolisten der Komischen Oper Berlin | Orchester

Fotos © Frank Wesner für alleseintheater.wordpress.com

26 Fotos der Love Letters

Toi.Toi.Toi mit 26 Fotos der Love Letters mit Dagmar Biener und Dieter Hallervorden in Berlin.
Melissa Gardner ist aus reichem Haus, Andrew Makepeace Ladd III ist aus gutem Haus. Er liebt es, Briefe zu schreiben, sie nicht. Von ihrer Kindheit an schicken sich Andy und Melissa nicht nur Briefe, sondern ab der zweiten Klasse schreiben sie sich Zettel in der Schule, Postkarten aus dem Urlaub, Einladungen … Das Leben und Erwachsenwerden schreitet voran und alle räumlichen Trennungen werden durch das Schreiben von Briefen überbrückt – ein Zeitraum von über 50 Jahren! Er trifft seine auch im Rückblick meist korrekten Entscheidungen nach reiflicher Überlegung, sie ist spontan und chaotisch. Er fällt die Karriereleiter hinauf, sie stolpert von einem Loch ins nächste. Zwei Menschen, nicht gerade füreinander geschaffen, möchte man glauben, aber was für eine glänzende Gelegenheit, Dagmar Biener und Dieter Hallervorden auf der Bühne des Schlosspark Theaters Berlin in Philip Tiedemanns Inszenierung glänzen zu sehen.

»Love Letters«
Theaterstück von Albert Ramsdell Gurney
Deutsch von Inge Greiffenhagen und Daniel Karasek

Premiere am 27. Mai 2023 am Schlosspark Theater Berlin; Vorstellungen bis 11.6.2023

Regie & Bühne: Philip Tiedemann | Kostüm: Viola Matthies
mit Dagmar Biener als Melissa Gardner und Dieter Hallervorden als Andrew Makepeace Ladd III

Fotos © Frank Wesner für alleseintheater.wordpress.com

50 KOBHamlet-Fotos

50 Fotos als Fotogeschichte zur »Hamlet«-Premiere am 16. April 2023 an der Komischen Oper Berlin #KOBHamlet.

In der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts war Ambroise Thomas der wohl bekannteste französische Opernkomponist – sein populärstes Werk, die Oper „Mignon“, wurde zu seinen Lebzeiten über 1.000 Mal aufgeführt, eine für damalige Verhältnisse geradezu unglaubliche Zahl. Und auch sein „Hamlet“ hatte großen Erfolg, wenn auch die Handlung sich nicht immer treu an die Vorlage Shakespeares hält. Nach dem Tod von Ambroise Thomas gerieten seine Werke dann in Vergessenheit.

»Hamlet«
Oper in fünf Akten – Libretto von Michel Carré und Jules Barbier | Musik: Ambroise Thomas | nach William Shakespeares Tragödie Hamlet

Premiere am 16. April 2023 an der Komischen Oper Berlin in französischer Sprache

Inszenierung: Nadja Loschky | Musikalische Leitung: Marie Jacquot | Choreographie: Thomas Wilhelm | Bühnenbild: Etienne Pluss | Kostüme: Irina Spreckelmeyer | Dramaturgie: Yvonne Gebauer, Julia Jordá Stoppelhaar | Chöre: Jean-Christoph Charron | Licht: Olaf Freese | Abendspielleitung und Regieassistenz: Katharina Fritsch
Claudius, König von Dänemark: Tijl Faveyts | Die Königin Gertrude: Karolina Gumos | Hamlet: Huw Montague Rendall | Ophélie: Liv Redpath | Polonius: Stephen Bronk | Laërte: José Simerilla Romero / Caspar Singh | Horatio: Frederic Jost | Marcellus: Johannes Dunz | Der Geist: Jens Larsen | Erster Totengräber: Ferhat Baday | Zweiter Totengräber: Ferdinand Keller | Yorick, der Narr: Kjell Brutscheidt | Claudius Double: Andrii Zubchevskyi | Gertrude Double: Claudia Greco | Hamlet Double: Lorenzo Soragni | Ophélie Double: Ana Dordevic | Geist Double: Marcus Mundus | Chorsolisten der Komischen Oper Berlin | Orchester der Komischen Oper Berlin

Fotos © Frank Wesner für alleseintheater.wordpress.com

Alles ein Theaterfest mit EA zu dritt

Alles ein Theaterfest mit EA zu dritt. Drei Erstaufführungen von amerikanischen Stücken bereichern das musicalische Repertoire: »Fun Home«, »Parade« und »Pop Punk High(School)« in Linz, Regensburg und Hildesheim. Teilweise gar nicht mehr so „jung“ sind die Musicals, doch schaffen sie jetzt nach ihrer EA den Sprung ins dauerhafte Repertoire?
»Parade« bekommt zudem einen neue dt. Fassung von Wolfgang Adenberg, denn die wirkliche Deutschsprachige Erstaufführung fand schon am 10.11.2017 durch das Freie Musical-Ensemble Münster im Konzertsaal der Waldorfschule Münster mit der Übersetzung von Ingo Budweg und Silke Eisenrichter statt.
»Pop Punk High(School)« ist zudem auch EE Europäische Erstaufführung.

»Fun Home«
Musical nach der Graphic Novel von Alison Bechdel, Musik von Jeanine Tesori, Buch und Gesangstexte von Lisa Kron, Deutsch von Roman Hinze
Deutschsprachige Erstaufführung am 14. April 2023 vom Landestheater Linz in der BlackBox Musiktheater, Preview am 13. April 2023

»Parade«
Musik und Songtexte von Jason Robert Brown; Buch von Alfred Uhry
Erstaufführung am 15. April 2023 im Theater Regensburg der neuen dt. Fassung von Wolfgang Adenberg

»Pop Punk High(School)«
Punk-Rock-Highschool-Musical; Buch von Anderson Cook; Musik von Ben Lapidus; Deutsch von Oliver Pauli (Liedtexte) und Julia Hoppe (Dialoge)
Europäische und Deutschsprachige Erstaufführung am 15. April 2023 mit dem TfN Theater für Niedersachsen, Hildesheim

Fun Home Parade Pop Punk High(school)

Alles ein Theaterfest mit Gräfin Mariza in Koblenz

Alles ein Theaterfest mit Gräfin Mariza in Koblenz
Toi.Toi.Toi nach #Koblenz. Operette in Schwarz-Weiß: Die Inszenierung von Pascale-Sabine Chevroton entwickelt sich auf mehreren Ebenen, unter anderem findet sich das Publikum am Set eines Schwarz-Weiß-Films wieder [Text vom Theater]

»Gräfin Mariza«
Operette von Julius Brammer und Alfred Grünwald, mit Musik von Emmerich Kálmán

Premiere am 1. April 2023 im Großen Haus vom Theater Koblenz

Inszenierung und Choreografie: Pascale-Sabine Chevroton | Musikalische Leitung: Daniel Spogis | Bühne und Kostüme: Monika Biegler | Video: Aaron Kitzig | Licht: Julia Kaindl, Michael Reif | Dramaturgie: Julia Schinke | Choreinstudierung: Karsten Huschke / Aki Schmitt | Regieassistenz und Abendspielleitung: Leon Kohlstadt
Gräfin Mariza: Lilli Wünscher | Fürst Moritz Dragomir Populescu: Hans Gröning / Rainer Zaun | Baron Kolomán Zsupán: Philippe Spiegel | Graf Tassilo Endrödy-Wittenburg: Tobias Haaks | Lisa, seine Schwester: Theresa Dittmar | Karl Stephan Liebenberg: Sebastian Seitz | Fürstin Božena Cuddenstein zu Chlumetz: Ks. Claudia Felke | Penižek: Wolfram Boelzle | Tschekko, ein alter Diener Marizas: Bruno Lehan | Manja: Christina Maier | Emmerich Kálmán: Jörg Daniel Heinzmann | Bühnengeige: Sara Lopez Ibarra | Opernchor | Kinderchor | Ballett | Statisterie | Staatsorchester Rheinische Philharmonie

41 Fotos zur Neuinszenierung von Linie 1

Toi.Toi.Toi nach Berlin! #Linie1
Autor und Co-Hausherr Volker Ludwig sperrte sich Jahrzehnte lang aus Unkenntnis gegen den Begriff Musical. Doch es wurde das national und international Bekannteste und Geachteste: Linie 1. Nach der letzten, der 1969. Vorstellung am 7.1.2023 (Premiere war am 30.4.1986) begannen die Proben der Berlin-Revue, die die Zeit und die Urinszenierung Reminiszenz erweißen – wo all die Typen und Berliner wiederkehren. Und Dietrich Lehmann ist weiterhin dabei!

„Natalie kommt aus der Provinz nach West-Berlin und landet sechsuhrvierzehn am Bahnhof Zoo. Sie ist auf dem Weg zu Johnnie, einem Berliner Rockmusiker. Als sie ihn am Bahnhof nicht findet, begibt sie sich auf die Suche nach ihm. Sie steigt in die U-Bahn Linie 1, Richtung Schlesisches Tor. Dort gerät sie in den Sog der Stadt und trifft auf ein Panoptikum verlorener, suchender, keifender, aber auch warmherziger Menschen, wie sie sich 1986 auf der Insel der Seligen tummeln. Eine Reise in die Zeit der Mauerstadt voller Hoffnung, Mut und Selbstbetrug. „Linie 1“ gibt dabei wieder, wie die Menschen damals gefühlt und gedacht haben.“ [Text vom Theater]

Linie 1
von Volker Ludwig mit Musik von Birger Heymann und der Rockband „No Ticket”

Premiere der Neuinszenierung am 30. März 2023 am Grips Theater am Hansaplatz Berlin-Tiergarten

Regie: Tim Egloff | Bühne: Marian Nketiah | Kostüme: Mascha Schubert | Mitarbeit Kostüm: Marcus Barros Cardoso | Mitarbeit Kostüm: Annika Maier | Bewegung & Choreografie: Bahar Meriç | Musikalische Leitung: Matthias Witting | Musikdramaturgie: Thomas Keller | Musikalische Beratung: Caspar Hachfeld | Dramaturgie: Tobias Diekmann

Bambi, Passant, Kontrolleur, Tourist, Arbeiter, schwuler Mann: Eike N.A. Onyambu | Natalie: Helena Charlotte Sigal | Lady, Passantin, Ehefrau, Mutter Rita, alte Frau, Sozialdemokratin, Beziehungspartnerin u.a.: Ariane Fischer | Prostituierte, Passantin, Lumpi, Bisi, Sängerin, Chantal, türk. Ehefrau u.a.: Sarah El-Issa | Schlucki, türk. Ehemann, Vater Dieter, Kontrolleur, Verwirrter, Witwe Martha, empörter Mann u.a.: Christian Giese | Mondo, Uli, Passant, rauchender Tourist, Kind Stefan, schwerhöriger Mann, Witwe Lotti, Junge mit Walkman, Kontrolleur, Johnnie u.a.: Marcel Herrnsdorf | Mücke, Passant, rassistischer Mann, Hermann, Witwe Agathe, betrunkener Arbeiter, Beziehungspartner u.a.: Dietrich Lehmann | Lola, Passantin, rassistische Frau, Bouletten-Trude, Titti, Frau mit Paket u.a.: Katja Hiller | Erich, Passant, Kleister, Kind Andreas, Horst, Kontrolleur, Sänger Charlie, Herbert, Leichi u.a.: Jens Mondalski | Junge im Mantel, Krischi, Passant, Kunde, schwuler Mann, Skinhead, Referent Zielinski, Tourist, Witwe Kriemhild, arbeitsloser Jugendlicher, Arbeiter u.a.: Daniel Pohlen | Prostituierte, Passantin, Risi, Maria, Reiseführerin, Showgirl u.a.: Nuria Mundry
NO TICKET-Gitarre: Michael Brandt | NO TICKET-Saxophon: Thomas Keller | NO TICKET-Bass: Axel Kottmann | NO TICKET-Schlagzeug: Thilo Brandt | NO TICKET-Keyboards: Matthias Witting

Alles ein Theaterfest zur Premiere von Stella

[Verlagsinformation:] Peter Lund stellt Stella ins grelle Licht. Es gibt kein Schwarz und kein Weiß, keine richtige Seite. Der Zuschauer kann sich nicht auf gewohnte Standpunkte zurückziehen, sondern muss Fragen stellen: Wie weit würde man selbst gehen, um die Personen, die man liebt, zu retten? Hätte es keine Alternativen gegeben? Warum hört Stella nicht auf, als klar wird, dass ihre Eltern nicht mehr zu retten sind? Peter Lund macht aus Stella weder Opfer noch Täterin, sondern zeigt sie als das, was sie zunächst ist: ein Mensch, der, von geschichtlichen Ereignissen mitgerissen, Entscheidungen treffen muss.
Wolfgang Böhmers Musik gleicht dem Soundtrack des UFA-Films, der nie gedreht wurde. Er erschafft ein theatral-musikalisches Spannungsfeld zwischen Spätromantik und Chanson, von Arnold Schönberg bis zu den Comedian Harmonists, mit Anklängen an Marsch, Walzer, Ragtime, Swing und Volkslied.
Das Werk basiert auf einer wahren Begebenheit. Stella Goldschlag ist 1994 im Alter von 72 Jahren in Freiburg gestorben. [vom Verlag Felix Bloch Erben]

stella – das blonde gespenst vom kurfürstendamm
Ein deutsches Singspiel | Musik von Wolfgang Böhmer | Text von Peter Lund

Premiere am 25. Februar 2023 am Theater für Niedersachsen in Hildesheim

inszenierung asli kişlal | musikalische leitung andreas unsicker | bühne + kostüme alona rudnev | choreografie daniel wernecke + asli kişlal | soundscapes uwe felchle
Katharina Wollmann (Stella Goldschlag), Raphael Dörr (Vater Goldschlag), Hermann Bedke (Samson Schönhaus), Samuel Jonathan Bertz (Friedheim Schellenberg), Johannes Osenberg (Rolf Isaaksohn), Daniel Wernecke (Walter Dobberke), Elisabeth Heiler / Frida Wischnewski (Yvonne)

Alles ein Theaterfest mit der EE von NPudgKv1812

Natascha, Pierre und der große Komet von 1812 hat am Landestheater Linz am 11. Februar 2023 seine Europäische wie auch deutschsprachige Erstaufführung.

Die junge und impulsive Natascha kommt nach Moskau, um dort die Rückkehr ihres Verlobten von der Front abzuwarten. Als sie in den Bann des skrupellosen Verführers Anatol gerät, ist es an Pierre, einem Freund der Familie, die Scherben ihres Rufs aufzusammeln. Und das, obwohl Pierre selbst in einer existenziellen Krise steckt.

2017 eroberte Dave Malloys auf Tolstois Krieg und Frieden basierende „Electropop-Oper“ den Broadway im Sturm. Das riesige Imperial Theater wurde für die Show komplett umgebaut, sodass sich das Publikum mitten im musizierenden Ensemble und schauspielenden Orchester wiederfand. Der um 1810 angesiedelte Stoff wird respektlos und virtuos erzählt und mit so unwiderstehlicher Energie auf die Bühne gebracht, dass Tolstois Klassiker in New York bald vergriffen war. [Text vom Theater]

Musical nach Leo Tolstois „Krieg und Frieden“, Buch, Gesangstexte und Musik von Dave Malloy, Deutsch von Roman Hinze
In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Europäische Erstaufführung am 11. Februar 2023 am Landestheater Linz, Spielstätte Großer Saal Musiktheater, Preview am 10. Februar 2023

Inszenierung: Matthias Davids | Musikalische Leitung: Tom Bitterlich | Choreografie: Kim Duddy | Bühne und Kostüme: Andrew D. Edwards | Lichtdesign: Michael Grundner | Nachdirigat: Juheon Han | Dramaturgie: Arne Beeker

55 Fotos der Rache der Fleder­maus

55 Fotos der Rache der Fleder­maus – 2018 als liebenswerte Abrechnung mit Johann Strauss angekündigt, hatte diese Produktion Premiere in Winterthur – in neuem musikalischen Gewand von nur fünf statt fünfzig Musiker_innen – mit ohne Chor und Ballett. Nach einer weiteren Station in der Schweiz, im Dezember 2021 im Bernhard Theater Zürich, und Verschiebung nun die neun Solisten für sieben Vorstellungen zu Gast in Berlin. #KOBRachederFledermaus

»Die Rache der Fledermaus«
nach Die Fledermaus von Johann Strauss, Karl Haffner und Richard Genée in einer Bearbeitung von Stefan Huber und Kai Tietje

Premiere am 10. Februar 2023 in der Komischen Oper Berlin (Gastspiel des Casinotheaters Winterthur, Uraufführung war dort am 30. August 2018)

Inszenierung: Stefan Huber | Musikalische Leitung: Kai Tietje | Choreographie: Danny Costello | Bühnenbild und Kostüme: Heike Seidler
Gabriel von Eisenstein, Rentier: Tobias Bonn | Rosalinde, seine Frau: Christoph Marti | Frank, Gefängnisdirektor: Franz Frickel | Prinz Orlofsky: Stefanie Dietrich | Alfred, Sänger / Murray, Schotte: Alen Hodzovic | Dr. Falke, Notar: Max Gertsch | Dr. Blind, Advokat / Ali Bey, ein Ägypter / Frosch, Gefängniswärter: Stefan Kurt | Adele, Rosalindes Stubenmädchen: Gabriela Ryffel | Ida, Adeles Schwester: Nini Stadlmann | Kai, Diener: Kai Tietje | Orlofskys Party-Musikerinnen: Zucchini Sistaz (Sinje Schnittker, Jule Balandat, Tina Werzinger) | Musiker / Kellner: Falk Breitkreuz

Fotos © Frank Wesner

22 Fotos zur Premiere Eines langen Tages Reise in die Nacht

»Eines langen Tages Reise in die Nacht« ist ein Klassiker des modernen amerikanischen Dramas, der 1957 mit dem Pulitzer-Preis für Theater sowie zwei Tony Award ausgezeichnet wurde. Eugene O’Neills berühmtes, autobiographisch gefärbtes Familiendrama zeigt von Morgen bis Mitternacht eines einzigen Tages das Leben, das Leiden der Familie Tyrone, deren Mitglieder, in ihre Neurosen eingesperrt, im Aufrollen der Vergangenheit ihr Innerstes und ihre Beziehungen zueinander enthüllen.
James Tyrone, einst ein erfolgreicher Schauspieler, kann seine armselige Jugend nicht vergessen und tyrannisiert die Familie mit seinem Geiz, an dem bereits ein Sohn zugrunde gegangen ist. Das Bewusstsein dieser Schuld treibt Tyrones Frau in die Morphiumsucht. Der Sohn James wird zum Trinker und Zyniker; sein jüngerer Bruder Edmund leidet an Schwindsucht, die als Sommergrippe bagatellisiert wird. Die Ausweglosigkeit ihres Schicksals treibt diese vier Menschen in gegenseitiges Quälen, Anschuldigen, Verzeihen und zum brutalen Aussprechen der Wahrheiten, die sich jahrzehntelang hinter Lebenslügen verstecken mussten. [Text vom Theater]

Eines langen Tages Reise in die Nacht (Long Day’s Journey Into Night)
Schauspiel in vier Akten von Eugene O’Neill, Übersetzung aus dem Amerikanischen von Michael Walter

Premiere am 7. Januar 2023 im Schlosspark Theater Berlin, bis zum 19. Februar 2023, Voraufführungen am 5. und 6. Januar 2023

Regie: Torsten Fischer | Bühne & Kostüm: Herbert Schäfer, Vasilis Triantafillopoulos | Ton & Licht: Lukas Fletcher, Tobias Storbeck | Regieassistenz: Niklas Korff

James Tyrone: Peter Kremer | Mary Cavan Tyrone: Judith Rosmair | James Tyrone jr.: Igor Karbus | Edmund Tyrone: Fabian Stromberger

Fotos © Frank Wesner

26 Fotos der Liebesverwirrungen von Platonow

„Ein Seniorenheim für gealterte Künstler irgendwo im Nirgendwo – an diesen letzten Rückzugsort für die Vergessenen und Ausgemusterten versetzt der exilrussische Regisseur Timofej Kuljabin das Ensemble seiner Platonow-Inszenierung. Hier verbringen Schauspielerinnen und Schauspieler, die keiner mehr sehen will, ihren sogenannten Lebensabend. Aber sie warten nicht auf den Tod, sondern ignorieren ihn und beschwören aufs Neue die großen Gefühle und Konflikte ihres Lebens herauf. Und so wird die Geschichte von Anton Tschechows erstem Theaterstück über die Liebeswirren um den desillusionierten Dorfschullehrer Platonow in der Endzeit der Todesnähe noch einmal lebendig. Eine ultimative Komödie über die Zukunftslosen und Verlorenen, die noch einmal aufspielen zu einem letzten, makaber-melancholischen Tanz um das Verschwinden der Liebe, des Lebens und vielleicht auch der Kultur.“ [Text vom Theater]

Platonow
von Anton Tschechow in einer Fassung von Timofej Kuljabin und Roman Dolzhanskij

Premiere am 23. September 2022 im Deutschen Theater Berlin, Koproduktion mit Les Théâtres de la Ville de Luxembourg

Regie: Timofej Kuljabin | Bühne: Oleg Golowko | Kostüme: Vlada Pomirkovanaya | Dramaturgie: John von Düffel, Roman Dolzhanskij | Licht: Robert Grauel, Oleg Golowko
Michail Wasiljewitsch Platonow: Alexander Khuon | Alexandra Iwanowna: Linn Reusse | Anna Petrowna: Katrin Wichmann | Sergej Pawlowitsch Woinitzew: Enno Trebs | Sofia Jegorowna: Brigitte Urhausen | Nikolai Iwanowitsch Triletzki: Manuel Harder | Porfirij Semenowitsch Glagoljew: Max Thommes | Maria Jefimowna Grekowa: Birgit Unterweger | Haushälter: Jonas Holupirek | Haushälterin: Mathilda Switala

Fotos © Frank Wesner

Avatare-Vorlage Netzwelt als Schauspiel

Um der völligen Enthemmung im Internet entgegenzuwirken, ermittelt eine Netzwelt-Behörde in besonders fragwürdigen Fällen, um die immer weiter verschwimmenden Grenzen zwischen Virtualität und Realität zu durchleuchten. Denn: Immer mehr Menschen ziehen sich in die sogenannte „Netzwelt“ zurück und lassen ihr weltliches Leben hinter sich. Hier können sie sich unzensiert und jenseits aller juristischer und moralischer Gesetze ausleben, während die „wirkliche“ Welt um sie herum immer komplizierter zu werden scheint und mit immer neuen Regeln aufwartet. Kurz: hier können sie frei sein. Bei den Ermittlungen stößt Kommissarin Morris dabei auf eine Domain, auf der man virtuell pädophile Neigungen ausleben kann. Eine Grenzüberschreitung? Schließlich ist doch nichts geschehen: Es sind doch nur Bilder, nur Gefühle – und die sind nicht real. Oder doch? Was ist schon Realität? Hat unser Handeln nur da Konsequenzen, wo uns die Welt physisch berührt? Gilt Moral nur da, wo sie sich materiell auswirkt? Was bedeutet die technologische Erweiterung der Welt und des Menschen für unser Leben? Was für unsere Freiheit?
In ihrem Kriminaldrama „Die Netzwelt“ (2013) verhandelt die US-Autorin Jennifer Haley die Fragen nach den moralischen Dilemmata, vor die uns die Technisierung unseres Alltags stellt. Für das Stück wurde sie mit dem The Susan Smith Blackburn Preis ausgezeichnet. (Zitat vom Berliner Ensemble)

Diente dieses Kriminaldrama auch als Vorlage für „Mein Avatar und ich“ – UA am 25. November 2010 in der Neuköllner Oper, Berlin, mit Musik von Thomas Zaufke und Texten von Peter Lund?

Die Netzwelt
Von Jennifer Haley | aus dem amerikanischen Englisch von Michael Duszat
Premiere am 9. September 2022, Berliner Ensemble, Neues Haus, 80 Minuten ohne Pause
Regie: Max Lindemann | Bühne: Robin Metzer | Kostüm: Lara Roßwag | Licht: Benjamin Schwigon | Dramaturgie: Johannes Nölting
Nico Holonics als Sims / Papa | Kathrin Wehlisch als Morris | Philine Schmölzer als Iris | Veit Schubert als Doyle | Christian Erdt als Woodnut

#BEnetzwelt

© Frank Wesner für alleseintheater.wordpress.com

Ins Bett oder nicht – aber mit Bettwurst

Filme zu Musicals umarbeiten kann man auch in Deutschland. Auf Initiative der 30 Jahre Bestehen feiernden Bar jeder Vernunft in Berlin inszeniert der Musicalunerfahrene Künstler Rosa von Praunheim seinen in 10 Tagen improvisierten und abgedrehten Film von 1970 »Die Bettwurst« nun als Musical. Im Angebot auch ein neues Buch dazu.
Mit dem Komponisten Heiner Bomhard, der auch den Dietmar gibt, arbeitete er schon zwei Mal für das Deutsche Theater Berlin zusammen. Soloperformerin Anna Mateur war in den Berliner Zelten schon zu sehen, auch als Stella in der Operette „Frau Luna“. Ein dreiköpfiges Ensemble aus Musicaldarstellern plus eine dreiköpfige Band sorgen für Musicalkönnen. Auf die Mischung sind nun alle gespannt, sollen sich doch Dialoge und Lieder die Waage halten.

»Die Bettwurst – Das Musical!«
Buch: Rosa von Praunheim | Musik: Heiner Bomhard

Uraufführung am 8. September 2022 in der Bar jeder Vernunft Berlin; bis 2. Oktober 2022 | Voraufführung am 7. September 2022

Regie: Rosa von Praunheim | Ausstattung & Kostüme: Ingrid Buhrmann, Lara Scheuermann, Oliver Sechting | Mitarbeit Ausstattung: Marcus Lachmann | Regie- & Produktionsassistenz: Felix Hertneck
Luzi: Anna Mateur | Dietmar: Heiner Bomhard · Thaddaeus Maria Jungmann (21. – 25. September) | Chor: Thaddaeus Maria Jungmann · Nell Pietrzyk · Tobias Stemmer · Cover: Lukas Baeskow
Piano: Bijan Azadian · Ferdinand von Seebach | Klarinette: Karola Elßner · Frank Lüdeke · James Scannell | Bass: Ralph Grässler · Andreas Henze

süß schüchterne Sugar

Some like it hot – eine der erfolgreichsten Komödien der Filmgeschichte schaffte es mit Verspätung auf die Musicalbühne. Mit vom damaligen Altmeister Jule Styne neu vertonten Texten von Bob Merrill war am 9. April 1972 „Sugar“-Uraufführung in der 44. Straße am Broadway.
Doch noch vor der 1991 West Yorkshire Playhouse Produktion und der anschließenden Prince-Edward-Theatre-West-End-Premiere mit Tommy Steele am 19. März 1992 fand die deutschprachige Erstaufführung mit der Übersetzung von Peter Ensikat (Distel) am 23. März 1989 im Metropol-Theater Berlin in der DDR statt. Endlich ist das Musical in neuer deutscher Fassung wieder in der Hauptstadt zu sehen: zwar mit Solisten, aber ohne Chor und Ballett. Das Orchester ist extra live vorproduziert worden, wie es seit Jahren vielerorts üblich ist. Doch nicht die ganze „Band“ ist vom „Band“ – natürlich mit Trompetenverpflichtung!

Sugar
Buch von Peter Stone, nach dem Film „Manche mögen’s heiß“ von Billy Wilder und I.A.L. Diamond. Basierend auf einer Story von Robert Thoeren. Musik von Jule Styne, Gesangstexte von Bob Merrill. Deutsch von Klaus Seiffert.

Premiere am Schlosspark Theater Berlin am 3. September 2022, Koproduktion mit den Schauspielbühnen in Stuttgart

Regie & Deutsche Fassung: Klaus Seiffert | Musikalische Leitung: Matthias Binner | Choreografie: Mario Mariano | Bühne & Kostüm: Tom Grasshof |
mit Johanna Spantzel als Sugar, Arne Stephan als Joe/Josephine, Lukas Benjamin Engel als Jerry/Daphne, Ralph Morgenstern als Osgood Fielding III., Antje Rietz als Sweet Sue, Jens Krause als Bienstock, Robin Poell als Spats Palazzo sowie im Ensemble: Julia Fechter, Petra Pauzenberger, Paul Fruh und Joshua Hien

Zahlreiche Kalendereinträge vom Schlosspark Theater Berlin für 2022-23

Prinzipal und Hausherr Dieter Hallervorden, demnächst 87 Jahre jung und wach, bedankte sich auffallend oft bei Rezensenten im Allgemeinen bei seiner Jahrespressekonferenz für die Spielzeit 2022/23. Offensichtlich boten sie ihm viel Lesestoff auf Grund dessen er dann neben bekannten Gesichtern am Schlosspark Theater Berlin einige Regisseure und Schauspieler nun zum ersten Mal an sein Haus holt. Der geplante Spielplan verspricht viel Gutes und sollte in den eigenen Kalender Eingang finden. Neben den Schauspielen und Musicals, die ensuite meist dienstags bis sonntags gezeigt werden, kommen Wiederaufnahmen und vielfältige Gastspiele nebst Konzerten.

Die nächsten Premieren

„Sugar – Manche mögen’s heiß“ in NEUER deutscher Fassung vom Regisseur Klaus Seiffert, der mit der großartig geschriebenen Komödie schon Erfahrung aus Detmold und Cottbus mitbringt. Premiere am 3. September 2022. Die deutschsprachige Erstaufführung von 1989 am Metropol-Theater Berlin war zwar legendär, aber ist inzwischen schon lange lange her und Berlin kann sich auf ein exquisites Ensemble freuen!

„Das Abschiedsdinner“ (Un dîner d’adieu) hat Premiere am 12. November 2022. Zuletzt zu sehen 2016 in der Komödie am Kurfürstendamm, Berlin-Charlottenburg. Philip Tiedemann inszeniert mit der Ausstattung von Stephan von Wedel mit den drei Schauspielern Karsten Kramer, Krista Birkner und Dominique Horwitz.

„Eines langen Tages Reise in die Nacht“ (Long Day’s Journey into Night) von Eugene O’Neill von 1956 plant die Premiere am 7. Januar 2023. Regisseur Torsten Fischer bringt neben seinem Ausstatterduo Herbert Schäfer und Vasilis Triantafillopoulos auch Peter Kremer und Judith Rosmair mit. Die beiden Söhne werden Igor Karbus und Johannes Hallervorden sein.

„Biedermann und die Brandstifter“ von 1958 von Max Frisch soll in Philip Tiedemanns Inszenierung am 18. März 2023 Premiere haben – Hausherr Dieter Hallervorden in der Titelrolle neben weiteren fünf wunderbaren Schauspielern.

Für die Mai-Premiere sieht Dieter Hallervorden eine deutsche Erstaufführung einer Pariser Komödie vor, wo die Besetzung noch nicht gesichert ist. Ob er damit mehr Erfolg hat als bei den nicht so viel Beachtung findenden französischen Vorgängern an seinem Haus?

Sogar vor der Freilichtpremiere des Seefestivals Wustrau am Zietenschlosshof am Ruppiner See wird das Musical „The Addams Family“ im Schlosspark Theater Berlin am 22. Juni 2023 Premiere haben. Das Seefestival-Duo Marten Sand und Gesine Ringel inszenieren.

Die Kartenpreise in vier Preiskategorien liegen bei Repertoireaufführungen inzwischen bei 25,00 bis 42,50 €.

Wieder im Spielplan sind zu sehen „Ein deutsches Leben“ (A German Life von Christopher Hampton, nächste Vorstellung: 10. September 2022, 27,50 €) – das Brigitte-Grothum-Solo;
„Der letzte Raucher“ (nächste Vorstellung: 24. September 2022) a 20,00 € – ein Johannes-Hallervorden-Solo;
„Geliebter Lügner“, was am 10.01.2015 Premiere hatte mit Brigitte Grothum und Achim Wolff, wird wieder aufgenommen unter der Regie von Philip Tiedemann am 26. Oktober 2022 (19,00–36,50 €).

64 Fotos vom Happy End

„An die Gewehre, Seele in Not!“ – Lilian Holiday, idealistischer Shooting-Star der örtlichen Abordnung der Heilsarmee, trifft auf Bill Cracker, rücksichtsloser Mann der Tat und Gangster-Boss. Die ehrgeizige Mission, Cracker gegen alle seine Überzeugungen und Widerstände zu missionieren, führt Miss Holiday letztendlich zu einem Gefecht, bei dem ihr eigenes Seelenheit existeniell auf dem Spiel steht. Wessen Seele dabei gerettet wird und wie, zeigt sich „happyendlich“ zum Finale der quicklebendigen Komödie mit Musik.

Elisabeth Hauptmann, langjährige Mitarbeiterin Brechts, schrieb das Textbuch zu diesem Melodram, Kurt Weill und Bertolt Brecht sorgten für die Musik und die Songtexte – im Kern das schöpferische Team, das nach der DREIGROSCHENOPER ein weiteres Schauspiel in der Stimmung und im Duktus des vorangegangenen Welterfolgs realisierte. Mit der DREIGROSCHENOPER von 1928 und der Oper AUFSTIEG UND FALL DER STADT MAHAGONNY von 1930 kam HAPPY END 1929 als der Mittelteil einer Trilogie der drei großen Gemeinschaftsarbeiten der Werkstatt Brecht/Weill auf die Bühne. Viele Songs des Schauspiels sind seit der Uraufführung fester Bestandteil des Konzertrepertoires: „Bills Ballhaus in Bilbao“, „Surabaya Johnny“, der „Matrosen-Tango“ — und stehen beispielhaft sowohl für den herausragenden Lyriker Brecht als auch für das musikalische Genie Kurt Weills.

»Happy End«
Musik von Kurt Weill, Songtexte von Bertolt Brecht, Buch von Elisabeth Hauptmann
Premiere am 13.5.2022 im Renaissance-Theater Berlin
Inszenierung: Sebastian Sommer | Musikalische Leitung: Harry Ermer | Bühne: Philip Rubner & Alexander Grüner | Kostüme: Wicke Naujoks & Ariane Warns
mit Sophia Euskirchen, Gabriel Schneider, Jacqueline Macaulay, Klaus Christian Schreiber, Noëlle Haeseling, Felix Lüke, Martin Schneider, Moritz Carl Winklmayr, Johanna Asch, Lennart Preining, Daniel Warland
Musik: Harry Ermer, Semjon Barlas, Karola Elßner, Johannes Gehlmann, Stephan Genze, Roland Schmitt, Otwin Zipp

Pressetext vom Theater, Fotos © Frank Wesner

2022 bedeutet 30 Jahre BAR JEDER VERNUNFT & 20 Jahre TIPI AM KANZLERAMT

Proseccokorkenknallen in den legendären Zelten zu legendären Zeiten. 30 Jahre BAR JEDER VERNUNFT & 20 Jahre TIPI AM KANZLERAMT. Es war keine Erfolgsgeschichte von Beginn an. Nach der Eröffnung der Bar am 5. Juni 1992 waren die Betreiber im Oktober Pleite. Doch im März 1993 wurde das Zelt auf dem Parkdeck neben dem (heutigen) Haus der Berliner Festspiele in der Berliner Schaperstraße wieder aufgebaut. Die Zeiten damals verlangten nach Auftrittsorten für Künstler, die andernorts nicht auftreten durften. Es gab prominente Patenschaften und Kulturaktien. Die Betreiber überlebten die letzten zwei Jahre Dank circa 4 Millionen Euro von Bund und Land für Personal und baulichen Investitionen. Die Publikumsdiskriminierung der letzten Monate wird vielleicht in zwei oder erst drei Jahren genauer betrachtet werden.

Im Jubiläumsjahr 2022 wird vorwiegend mit einheimischen Künstlern gefeiert. Und nicht alle Formationen sind noch existent. Die Geschwister Pfister präsentieren ab 13. April 2022 original-rekonstruiert das Programm, mit dem sie zum ersten Mal im Gründungsjahr 1992 auf der Bühne der BAR JEDER VERNUNFT standen: „Melodien für’s Gemüt“, in Originalbesetzung! Die letzten Restkarten werden gerade im Internet verkauft – preiswert war die nicht Kultur-subventionierte noch nie und das kulinarische überteuert. Legendär.

Möge nicht nur ein Berliner Publikum den Weg wieder öfter in die Zelte und Theater finden.

Blondinen bevorzugt - Gentlemen Prefer Blondes

Blondinen bevorzugen Fortsetzungen

740 Vorstellungen ensuite von „Gentlemen Prefer Blondes“ machten nur Carol Channing in der Rolle der blonden Lorelei Lee zum Star. Das Musical selbst, die Autoren und auch die anderen Mitwirkenden in den 647 Tagen im Ziegfeld Theatre am New Yorker Broadway vom 8. Dezember 1949 bis 15. September 1951 schafften es mit „Blondinen bevorzugt“ nicht. Die Verfilmung von 1953 half extrem, dass dieses Musical nicht in absolute Vergessenheit geriet – und es unterscheidet sich extrem von der Bühnenvorlage nebst Handlung, Szenen und Songs. Jane Russell war damals schon ein Star, Marilyn Monroe wurde gerade ein Weltstar.

Eigentlich ist die Werksgeschichte interessanter als die an einigen Stellen seicht zusammengestrickte Story von zwei Freundinnen auf Überseefahrt, die ihr Lebensziel in reicher Heirat und bleibenden materiellen Werten sehen. 1925 veröffentlichte Anita Loos ihren gleichnamigen Roman, den sie 1926 in ein Schauspiel umarbeitete und der 1928 noch als Stummfilm gedreht wurde. Über 20 Jahre später verarbeitete sie ihren Personage zusammen mit Joseph Fields zum Musical, wo Leo Robin die Gesangstexte und Jule Styne die Melodien beisteuerten.

Die Filmkomödie von 1953 unter der Regie von Howard Hawks dann mit teilweise anderer Musik und vielen verändernden Ideen wurde ein richtig großer Erfolg im Kino. Und dieser Umsatz sollte gleich wiederholt werden, denn selbst „Gentlemen Prefer Blondes“ hatte 1927 mit „But Gentlemen Marry Brunettes“ schon eine Romanfortsetzung durch Anita Loos. Die Verfilmung davon durch Regisseur Richard Sale war 1955 kein Erfolg und in Deutschland unter „So liebt man in Paris“ zu sehen.
Wenn Kinofortsetzungen schon damals nichts Neues waren, so bleiben sie für die Theaterwelt oft ungewöhnliche Einzelfälle. Für Carol Channing – inzwischen nicht mehr 28 sondern 53 Jahre jung – als Legende, Zugpferd und Starvehikel zur Vermarktung gab es ein Wiedersehen mit der nächsten Generation in „Lorelei“. Mit einem neuen Pro- und Epilog hieß es für 320 Vorstellungen (und 11 Voraufführungen) vom 17. bzw. 27. Januar bis 3. November 1974 im Palace Theatre in New York „Gentlemen Still Prefer Blondes“. Kenny Solms und Gail Parent schrieben das Buch und Jule Styne komponierte hierfür zusätzliche Songs mit Gesangstexten von Betty Comden und Adolph Green. Die verwitwete Lorelei erinnert sich an die Umstände ihrer Vermählung…
Die Titelfigur in „Hello, Dolly!“ spielte Carol Channing übrigens in drei Ensuiteproduktionen: 1964 bis 70, dann 1978 und dann mit fast 75 Jahren noch einmal 1995/96!

Von „Lorelei“ ist keine Produktion in Deutschland bekannt. Aber „Gentlemen Prefer Blondes“ schaffte es sogar ein einziges Mal auf eine deutsche Bühne: Am 31. Dezember 1988 war die deutschsprachige Erstaufführung im Stadttheater in Pforzheim-Osterfeld – also dem alten Theaterstandort. Deutsche Dialoge von Gabrielle Peter, deutsche Gesangstexte von Beate Rygiert-Schmidt. Ronald F. Stürzebecher führte Regie und Jeremy Hulin hatte die Musikalische Leitung („erst im Laufe des Abends in ansprechender Form“) bei der Choreographie von Valerie Aris („saß wie maßgeschneidert“). Die „schwungvolle“ Orchestrierung besorgte damals Volker M. Plangg („Nicht hoch genug zu loben“). Schon damals bemerkte der Chefredakteur der (damalig so betitelten) Zeitschrift „Das Musical“ im Februar 1989 auf Seite 16: „Da müsste dringend am Buch gefeilt werden … etliche gelungene, amüsante Szenen, die sich allerdings nicht aneinander reihten.“
Denn nicht nur die heutzutage (und eigentlich auch damals) schon zu hinterfragenden Werte und Partnerschaftsvorstellungen der Protagonisten sind ein Problem des Musicals, sondern schlichtweg auch die oft aneinander gereiht wirkenden Szenen und Spielorte. Vom Hafen in New York aus startet das Passagierschiff „Île de France“ Richtung Paris, was ja bekanntlich nicht am Meer liegt. Dann ein paar Szenen in der französischen Hauptstadt nebst Cabaret. Das Ensemble auf der Bühne und auch im Orchestergraben ist nicht gerade klein und braucht individuelle Könner überall, auch im Chor und Ballett. Immerhin ist sachlich richtig, dass die Olympischen Sommerspiele 1924 in Paris stattfanden und dorthin die Tänzer bzw. die Olympioniken reisten. Operetten ähnlich gibt es dann schnell noch das Finale in New York nebst – nicht der Erbtante sondern – dem versöhnten Vater. Da mag man eher ungern ins Detail schauen…

Der Berliner Bühnenverlag Felix Bloch Erben vergab schon 2013 den Auftrag, das Stück neu zu übersetzen durch Christian Gundlach (Dialoge) und Edith Jeske (Songtexte). Die 22 Lieder inklusive Reprisen sind nicht wirklich bekannt. Hier lohnt sich immer wieder der Blick auf die äußerst gelungenen Details der Neudichtung, die Schwung, Witz und Wirkung zeigen. So bleibt nicht nur das Titellied im Gedächtnis, sondern natürlich der Diamanten-Evergreen und auch Dank des „widerlichen Kerls“ „Das kleine Mädchen von Little Rock“.
Aber auch in Deutschland ergibt sich eine außergewöhnliche Fortsetzung. Nachdem die durch die Pandemie erzwungen verschobene Erstaufführung an der Staatsoperette Dresden erst am 23. Oktober 2021 ins Repertoire startet, wechselt das Musical den Verlag zur Concord Theatricals Collection (da bei Tams-Witmark) zur Neustrelitzer Premiere, die nicht ganz einen Monat später am 14. November 2021 folgt.

Da das nicht ganz unproblematische Buch immer wieder zu neuen Lösungen führen wird, ist dem Musical „Blondinen bevorzugt“ („Gentlemen Prefer Blondes“) eine weiter spannende Werkgeschichte und vor allem Fortsetzungen mit Inszenierungen zu wünschen.

Frank Wesner

Blondinen bevorzugt - Gentlemen Prefer Blondes
Blondinen bevorzugt – Gentlemen Prefer Blondes

21 Fotos vom Mordsspektakel mit acht eineiigen Millionären

Die Kriminalkomödie „Die acht Millionäre“ war die Eröffnungspremiere des Berliner Kriminal Theaters in der Nürnberger Str. 33 am 13. April 2000. Wegen wenig Erfolgs der Inszenierung von Wolfgang Hosfeld wird diese zu Beginn des Sommers abgesetzt, aber am 15. September 2000 inszeniert Intendant und Gesellschafter Wolfgang Rumpf das Mordsspektakel erneut. Die Ausstattung kreierte schon damals der 2020 verstorbene Manfred Bitterlich.
Die Jubiläumspremiere für 20 Jahre Berliner Kriminal Theater war quasi fertig vorbereitet und sollte am 27. März 2020 gespielt werden. Am 30. September 2021 kann endlich die Premiere nachgeholt werden. Und ein Jubiläum wird sich sicher noch zu feiern finden.

„Der verstorbene Herzog Valorin-Grandterre hat in seinem Testament den Sohn Jacques als Haupterben bestimmt, aber mit dem Zusatz, dass die Millionen unter seinen zahlreichen illegitimen Nachkommen verteilt werden, sollte Jacques kinderlos sterben. Jacques, ledig und ohne Kinder, schwebt in größter Gefahr: Er erhält Drohbriefe und anonyme Anrufe, die Bremsen seines Autos werden manipuliert und nächtliche Anschläge auf ihn verübt… Auch das Gerücht einer baldigen Heirat kann ihn nicht vor dem todbringenden Pfeil bewahren.
Die Nachricht von seinem Tod verbreitet sich in Windeseile, und noch in derselben Nacht treffen die anderen Millionenerben im Landsitz ein. Von nun an wird diskutiert und intrigiert. Jeder scheint ein Motiv zu haben, jeder verdächtigt den anderen, die Tat begangen zu haben….“ (Theatertext)

Die acht Millionäre
Kriminalkomödie von Robert Thomas
Premiere am 30. September 2021 im Berliner Kriminal Theater
Regie: Thomas Wingrich | Ausstattung: Manfred Bitterlich † | Kostüme: Sabine Puppe
mit Tilman Günther, Lisa Braun, Shero Khalil und Gerhard Suppus

Fotos © Frank Wesner

Sweeney Todd in der Musikalischen Komödie Leipzig

Statt am 20. Februar 2021 oder am 5. Juni 2021 war nun am 26. Juni 2021 „Sweeney Todd“-Premiere an der Musikalischen Komödie Leipzig. Die zweite Neuproduktion nach der langen Renovierung. Die Zuschauer saßen mit Abständen zu anderen Gruppen im Theater. Leider verzichtete das Land Sachsen nicht wie andere Bundesländer auf den Maskenzwang während der Vorstellung. Das erleichterte mir die Entscheidung, auf alle Fälle NICHT extra hinzufahren. Gerne, wenn es halbwegs annehmbare Randbedingungen für einen Theaterbesuch wieder geben sollte. Zwölf teilweise unvergessene Inszenierungen sind bei mir noch in Erinnerung.

Die Verschiebungen und andere Umstände hatten auch Veränderungen in der Besetzung zur Folge.
LEITUNG Inszenierung & Licht Cusch Jung | Musikalische Leitung Stefan Klingele / Christoph-Johannes Eichhorn | Bühne, Kostüme Karin Fritz | Choreinstudierung Mathias Drechsler | Dramaturgie Nele Winter |
BESETZUNG Sweeney Todd Jan Ammann –> Vikrant Subramanian | Mrs. Lovett Sabine Töpfer | Die Bettlerin Nora Lentner –> Julia Lißel | Tobias Anna Evans | Johanna Katia Bischoff | Anthony Hope Jeffery Krueger –> Justus Seeger | Büttel Bamford Justus Seeger –> Jeffery Krueger | Pirelli Andreas Rainer | Richter Turpin Michael Raschle | Mr. Fogg Radoslaw Rydlewski –> Roland Otto | Ein Vogelhändler Holger Mauersberger | Chor und Orchester der Musikalischen Komödie2

Hier der Link zu einer Rezension auf MusiKultur.com: „In der frisch renovierten Musikalischen Komödie in Leipzig kann der Zuschauer aktuell Cusch Jungs Inszenierung des Sondheim-Musicals „Sweeney Todd“ erleben – mit viel historischem Charme, großartigen Stimmen und einem gehörigen Gruselfaktor.“

Tiefschwarzer Humor – „Sweeney Todd“ in der Musikalischen Komödie Leipzig — MusiKultur.com

23 Fotos zur Berliner Yerma

Die Yerma-Fassung des Regisseurs wurde 2016 im Young Vic Theatre London uraufgeführt (28. Juli – 24. September) und hatte vom 26. Juli bis 31. August 2017 dort erneut einen Shorttermrun. Titelheldin Billie Piper wurde extrem oft ausgezeichnet und es gab den Laurence Olivier Award for Best Revival. 2018 war die Produktion dann für sechs Wochen im Park Avenue Armory in New York City zu sehen.
Jetzt in Berlin die (vormals verschobene) Neueinstudierung mit dem Ensemble der Schaubühne und Simon Stone.

Yerma
von Simon Stone nach Federico García Lorca, aus dem Englischen von Brangwen Stone

Deutschsprachige Erstaufführung am 27. Juli 2021 im Saal A der Schaubühne Berlin, eine Produktion des Young Vic Theatre London

Regie: Simon Stone | Bühne: Lizzie Clachan | Kostüme: Alice Babidge | Musik und Ton: Stefan Gregory | Licht: James Farncombe | Dramaturgie: Nils Haarmann
Yerma: Caroline Peters | John: Christoph Gawenda | Maria: Jenny König | Victor: Konrad Singer | Helen: Ilse Ritter | Désirée: Carolin Haupt

Hinweis: Die Zuschauer sitzen auf zwei Tribünen sich gegenüber und die Schauspieler spielen auf einer Fläche, die beidseitig von Glasscheiben begrenzt ist. Zu hören sind sie über Mircoports.
Aktuell werden alle Sitzplätze verkauft (anfangs nur jeder Zweite), was damit den Maskenzwang die ganze, pausenlose Vorstellung von 106 Minuten Dauer impliziert.

Fotos © Frank Wesner

Mord im Orientexpress 2021 im Schiller Theater Berlin © Frank Wesner

18 Fotos zum Berliner Auftakt von Mord im Orientexpress

Mord im Orientexpress [Murder on the Orient Express]
von Agatha Christie, für die Bühne bearbeitet von Ken Ludwig, Deutsch von Michael Raab,
bearbeitet von Katharina Thalbach für die Komödie am Kurfürstendamm im Schiller Theater

Deutsche Erstaufführung am Samstag, den 24. Juli 2021, an der Komödie am Kurfürstendamm im Schiller Theater Berlin.
Die Uraufführung war am 17. März 2017, The McCarter Theatre Center for the Performing Arts, Princeton, New Jerey, USA; Die Deutschsprachige Erstaufführung am 21. November 2019, Theater in der Josefstadt, Wien, Österreich.

Regie: Katharina Thalbach | Co-Regie & Choreographie: Christopher Tölle | Bühne: Momme Röhrbein | Kostüm: Guido Maria Kretschmer | Musik: Christoph Israel | Video: Maximilian Reich
Hercule Poirot: Katharina Thalbach | Monsieur Bouc: Tobias Bonn | Mary Debenham: Anna Thalbach | Hector MacQueen: Alexander Dydyna | Michel, der Schaffner: Max Gertsch | Prinzessin Dragomiroff: Andreja Schneider | Greta Ohlsson: Nadine Schori | Gräfin Andrenyi: Nellie Thalbach | Helen Hubbard: Christoph Marti | Colonel Arbuthnot: Raphael Dwinger [2020 angekündigt: Kai Maertens] | Samuel Ratchett: Mat Schuh | Hildegard Schmidt: Wenka von Mikulicz | Tänzer/innen: Julian Bender, Carmela Bonomi, Kai Braithwaite, Abby Cheng, Sarah Julia Evertz, Tim Olcay, Eleonore Turri, Nigel Watson | Statisten/innen: Josué Moy De Almeida, Sixto Hernandez Barrios, Elias Gabele, Martina Pietroni

Fotos © Frank Wesner

Cyrano – Große Nase, Großer Dank

Kurz nach Beginn war schon in der Szene mit der Schreibblockade des Cyrano-Dichters Edmond Rostand klar, dass dies ein grandioser Abend wird. Wie Regisseur Christopher Tölle die Schauspieler spielerisch gemeinsam atmen und agieren lässt plus die Einspielungen des mit Filmmusik sehr erfahrenen Komponisten Marian Lux geben dem hinreißenden französischen Stück Tempo und Theaterträume. Ganz verstärkt – nicht nur durch die vielen Mehrfachrollen – entsteht Ensembletheater, wie ich es schätze und liebe. Und die Komödie am Kurfürstendamm hat wundervoll besetzt. Manche bringen Gripstheatererfahrungen mit und ein paar spielten früher in Potsdam.

Philip Butz ist absolut überzeugend und präzise als sein Stück immer wieder neu erfindender Dichter. Auf Dirk Schoeden als Cyrano-Darsteller hatte ich mich ebenso auf ein Wiedersehen gefreut, da er viele Facetten in einer bzw. seinen zwei Figuren zeigen kann.
Das Bühnenbild eher minimalistisch mit Möbeln, die fließend schnell gestellt und verräumt werden. Dazu wunderbare Kostüme (alles von Heike Seidler), die die Figuren immer erzählen und dabei den Darsteller nicht verstecken oder verkleiden. Selbst wenn sie eine Türklingel mit Kommentar spielen.

Für mich ist dies der ganz große Wurf der Theatersaison 2021, die ja erst im Juni vor Publikum starten durfte. Das selbiges dann auffällig nicht erscheint im endlich warmen Sommermonat plus nerviger Testpflicht und Maskenzwang ist keineswegs verwunderlich. Immerhin entfiel in Berlin inzwischen das permanente Masketragen am vereinzelten festen Sitzplatz.
Großen Dank für den Theaterzauber, der Mitfiebern lässt und Haltung zeigt.

Vorhang auf für Cyrano [Edmond]
Buch von Alexis Michalik | Deutsch von Kim Langner

13. Juni bis 4. Juli 2021 in der Komödie am Kurfürstendamm im Schiller Theater Berlin, Voraufführungen 11. und 12. Juni

Regie: Christopher Tölle | Bühne und Kostüm: Heike Seidler | Komposition: Marian Lux |
Rosemonde, Rosine, Ankleiderin, Nonne: Vanessa Rottenburg | Maria, Jacqueline, Roxane: Birthe Wolter | Jeanne, Marceline, Adele, Roxane: Esther Agricola | Sarah Bernhardt, alte Mimin, Kellnerin, Suzon: Michaela Hanser / Bianca Karsten | Edmond Rostand: Philip Butz | Ange, Clarétie, Kritiker, Gast, Carbon, Fotograf, Fahrer: Peer Martiny | Madame Honoré, Alte Rampensau, Journalist, De Guiche, Le Bret: Adisat Semenitsch | Léo, Christian: Frédéric Brossier | Feydeau, Méliès, Lucien, Maurice Ravel, Tchechow, Schaffner, Vicomte de Valvert, Nonne: Oliver Dupont | Marcel, Gewandmeister, Direktor, Rezeptionist, Le Bret: Jörg Seyer | Coquelin, Stanislawski, Cyrano: Dirk Schoedon | Jean, Courteline, Zugführer, Gerichtsvollzieher, De Guiche, Ragueneau, Nonne: Lorris Andre Blazejewski / Björn Harras

Vorhang auf für Cyrano [Edmond] – Buch von Alexis Michalik | Deutsch von Kim Langner – 13. Juni bis 4. Juli 2021 in der Komödie am Kurfürstendamm im Schiller Theater Berlin

47 Fotos aus dem komischen Berliner Comic-Gerolstein

47 Fotos im Blog.
„Die Großherzogin regiert mit wenig Sachverstand und mäßig qualifiziertem Personal ihr kleines Gerolstein. Sie liebt Uniformen und die, die darin stecken, und vor allem hat sie es statt auf Prinz Paul auf den jungen Fritz abgesehen. Um ihn für eine Liäson standesgemäß werden zu lassen, ernennt sie ihn im Handumdrehen – natürlich gegen den Willen ihres Generals Bumm – durch die gesamte militärische Hierarchie hindurch bis zum General. Dass Fritz seine Wanda liebt und nichts mehr ersehnt als sie heiraten zu können, ist der Großherzogin schnurzegal.
Es kommt so, wie es immer kommt. Man zettelt einen Krieg an, Fritz überlistet den Feind mit einer gehörigen Portion Alkohol und ist der große, begehrte Held. Da er aber auf seiner Wanda besteht, wird er zurück in sein bürgerliches Leben katapultiert.“

Mit doppelt besetzten Hausensembles (sieben Solisten), bewährten vier Musicaltänzern, Abstand erfordernde Kostüme von Klaus Bruns, quasi leerer Spielfläche, eine neue Orchestrierung für 19 Musiker und der neuen Dirigentin Alevtina Ioffe will Chefregisseur Barrie Kosky die Spieltermine sicherstellen. Die Bundesregierung bzw. die Berliner Landesregierung hingegen hat alle Theatervorstellungen für zunächst November 2020 kurzfristig untersagt.

Die Großherzogin von Gerolstein
Opéra bouffe in drei Akten von 1867 | Libretto von Henri Meilhac und Ludovic Halévy, Musik von Jacques Offenbach | Deutsche Neufassung von Stefan A. Troßbach

Premiere am Samstag, 31. Oktober 2020, 19 Uhr, in der Komischen Oper Berlin

Inszenierung: Barrie Kosky | Musikalische Leitung: Alevtina Ioffe | Kostüme: Klaus Bruns | Choreographie: Damian Czarnecki | Licht: Franck Evin | Dramaturgie: Maximilian Hagemeyer
Großherzogin von Gerolstein: Tom Erik Lie / Philipp Meierhöfer | Prinz Paul: Christoph Späth / Alexander Fedorov | Fritz: Ivan Tursic / Johannes Dunz | Wanda: Alma Sadé / Mirka Wagner | General Bumm: Jens Larsen / Carsten Sabrowski | Baron Puck: Tijl Faveyts / Evan Hughes | Baron Grog: Christiane Oertel / Caren van Oijen | sowie vierköpfiges Tanzensemble der Komischen Oper Berlin, es spielen Musiker*innen des Orchesters der Komischen Oper Berlin

Siegfried & Joy im Tipi am Kanzleramt Berlin

18 Fotos des Magierduos: »Siegfried & Joy« kommen mit ihrer »neuen doppelbödigen Zaubershow« ins Tipi am Kanzleramt Berlin. Vom 21. Oktober bis 29. November 2020 heißt es nun mit Berliner Schnauze: »Lass Vegas!«

Es ist zu lesen: „Die beiden haben sich gefunden, sind füreinander gemacht: Wer Siegfried & Joy einmal zusammen auf der Bühne erlebt hat, glaubt definitiv an Magie – an die Magie funkelnder Unterhaltung.“ Seit fünf Jahren zaubern sie zusammen und traten schon oft an einzelnen Abenden in der Bar jeder Vernunft auf. Jetzt geht es ins Schwesterzelt für fünf Wochen – nicht zwingend täglich, aber mit Nachmittagsshows für Familien. 

»Siegfried & Joy – Lass Vegas! – Die Zaubershow«
Premiere am 22. Oktober 2020; Termine vom 21. Oktober bis 29. November 2020 im Tipi am Kanzleramt Berlin

Eintrittskarten von 19,90 € bis 37,90 €
Ermäßigt je nach Preisgruppe: 12,50 € | 14,50 € | 16,50 €
Voraufführung am 21. Oktober: 12,50 €
Familienvorstellung: 19,90 € | Ermäßigt 12,50 €
Familienticket (2 Erwachsene|2 Kinder): 50,00 €

Fotos © Frank Wesner

22x Dagmar Manzel 2020

22 Fotos aus dem Soloabend mit Dagmar Manzel in Berlin.
Wenn politische Regeln und Auflagen Ensembleopern wie die ursprüngliche angekündigte Katja Kabanowa (Káťa Kabanová) unmöglich machen, aufgeführt zu werden, dann wird der längst im kleinen Rahmen mit Darstellerin und Zuschauern auf der Bühne geplante Soloabend zum rettenden Lichtblick – vor sozial distanziertem Publikum im großen Saal. Vor Arnold Schönbergs Vertonungen „Pierrot Lunaire“ kommen zwei unabhängige Texte von Samuel Beckett, die jeweils ihren eigenen Rhythmus haben.
In „Nicht Ich“ ist vorgeschrieben, dass nur der Mund der Protagonistin zu sehen ist. In „Rockaby“ bewegt sich Dagmar Manzel im Schaukelstuhl zur eigenen Aufnahme des Monologs. In „Pierrot Lunaire“ begleiten fünf Musiker auf acht Instrumenten in drei mal sieben unabhängigen, kleinen Szenen die Sängerin, die vom Komponisten gewünscht ausdrücklich nicht singen soll. Alle drei Stücke besitzen so ihre eigene Musikalität, oder was man dafür halten könnte.

Pierrot Lunaire
Drei Monodramen: Pierrot Lunaire – Melodram op. 21 [1912] von Arnold Schönberg sowie Nicht Ich [1972] und Rockaby [1981] von Samuel Beckett

Premiere am 30. September 2020 an der Komischen Oper Berlin

Inszenierung: Barrie Kosky | Musikalische Leitung: Christoph Breidler | Bühnenbild: Valentin Mattka | Kostüme: Katrin Kath | Dramaturgie: Ulrich Lenz
Solistin: Dagmar Manzel | Mitglieder des Orchesters der Komischen Oper Berlin

Fotos © Frank Wesner

11x Gayle Tufts 2020

Gayle Tufts – Wieder da!

15. bis 20. September und 10. bis 22. November 2020 mit der Komödie am Kurfürstendamm im Schiller Theater Berlin

Idee / Buch / Texte: Gayle Tufts
am Flügel / Musikalischer Leiter / Originalkompositionen: Marian Lux
Regie: Christopher Tölle
Kostüm: Stefan Reinberger
Ton: Jörg Surrey
Licht: Henning Schletter
Produzent: Lutz Gajewski

24 Fotos der Berliner Bella, Boss und Bulli 2020

»Bella, Boss und Bulli« handelt von Selbstbestimmung in Zeiten großer Veränderungen, von Erpressung auf dem Schulhof, Angst, Sehnsucht und wilder Anarchie. Es erzählt aber auch von der Kraft neu geschlossener Freundschaften.
Die siebenjährige Bella ist mit ihrer Mutter umgezogen. Und niemand hat gefragt, ob sie das überhaupt will. Sie mag die neue Wohnung nicht, sie mag die neue Schule nicht und ihre Freunde sind auch nicht da. Die Umgebung ist ihr einfach fremd. Ihre Mutter arbeitet ständig und Dauergast Valentin nervt als mürrischer Hausmeister sowieso, zumal der mit Kindern so gar nix anfangen kann. Bei Bellas erstem Rundgang durch die Nachbarschaft trifft sie auf den gleichaltrigen Victor, genannt Boss, der vergessen wurde, von der Schule abgeholt zu werden. Bulli wiederum scheint gar kein richtiges Zuhause zu haben. Die drei Kinder finden sich zunächst ziemlich ätzend. Aber Bella erkennt schnell, dass hinter dem großmäuligen Verhalten der beiden Jungs noch mehr steckt, werden sie doch von einem älteren Jugendlichen aus der Schule erpresst. Der weiß zum Beispiel, dass Bulli mal was gestohlen hat und verlangt Geld. Ehe sich Bella versieht, ist sie in eine mehr als aufregende Erpressungsgeschichte verwickelt.

Bella, Boss und Bulli
von Volker Ludwig mit Musik von Birger Heymann
Premiere am 18. September 2020 im GRIPS Theater am Hansaplatz Berlin, für Menschen ab 6

Regie: Robert Neumann | Bühne und Kostüme: Silke Pielsticker | Choreografie: Nadja Raszewski | Dramaturgie: Tobias Diekmann | Musikalische Leitung: Thomas Keller | Komposition: Caspar Hachfeld & Birger Heymann
Isabella Schneider: Anke Retzlaff | Victor A. Beck, 1. Möbelpacker: Marcel Herrnsdorf | Boris Buller, Möbelpacker: Ludwig Brix | Annette Schneider: Katja Hiller | Eduard Valentin, Möbelpacker, Cajonspiel: Christian Giese | Harke, Herr Beck, 2. Möbelpacker, Kontrabassspiel: Jens Mondalski | Musiker: Michael Brandt & Martin Fonfara

© Informationen vom GRIPS Theater

Hedwig back. Sie war nie weg!

Hedwig and the Angry Inch
Das grenzüberschreitende Kult-Stück

Buch: John Cameron Mitchell,
Musik und Gesangstexte: Stephen Trask,
Deutsch von Rüdiger Bering und Wolfgang Böhmer,
mit Sven Ratzke als HEDWIG, Maria Schuster (Itzhak),
Florian Friedrich (Bass), Jan Terstegen (E-Gitarre), Hans Schlotter (Schlagzeug), Christopher Noodt (Keyboard);
Inszenierung: Guntbert Warns, Musikalische Leitung: Florian Friedrich, Bühnenbild: Momme Röhrbein, Kostüme: Angelika Rieck;
Übernahmepremiere am 17.9.2020 im Renaissance-Theater Berlin,
In Anknüpfung an die Produktion von Theater Mogul, Giferhorn, Schneider & Soehne, Premiere am 5. Juni 2013 im Berliner Admiralspalast Klub (im Keller unter dem Hof), dann erneut 17. bis 20. September 2014 im BKA Theater Berlin
Davor in Berlin (an Einzelterminen?) vom 3. Oktober 2002 bis 20. November 2002 im Glashaus der Arena Berlin mit Drew Sarich als Hedwig (Mischa Mang alternierend) sowie Vera Bolten als Yitzhak, Regie: Rhys Martin

32 Fotos vom Sturm im Globe

Freilichtspiel mitten in Berlin mit U-Bahn-Anbindung und in mitten von aussichtslosen Corona-Zeiten: Das im Werden befindliche Globe Berlin lädt am Österreichpark gelegen ein in die Ringbühne.
Im zweiten Jahr zeigt das Globe Ensemble Berlin mit sieben Darstellern die eigene deutsche Fassung von Shakespeares Sturm. Und da trotz der vorhandenen Bauteile die Aufbaugenehmigung für den hölzernen Rundbau immer noch aussteht, wurden die Balken und Treppen als Kreisbühne aufgestapelt. In der Mitte nehmen die Zuschauer Platz. Einzeln, oder wem es gestattet ist, darf seine Stühle gerne näher rücken. Die Darsteller, die in mehrere Rollen schlüpfen, spielen Sommertheater ohne Distanzen – inklusive dem Liebespaar natürlich. Nur so will man diese Geschichten sehen, ansonsten braucht man es erst gar nicht aufführen.

Freilichttheater bedeutet aber auch komplett Wetter abhängig, da es keine Ausweichspielstätte gibt. Den Theaterstandort gibt es erst seit 2019. 100 Plätze sind aktuell genehmigt, wo 2019 noch 330 Platz nehmen konnte. Hoffentlich im nächsten Jahr im aufgebauten, 14,5 Meter hohen Globe Berlin dann für 660.

Das Programm bereichnen noch folgende (wöchentlich regemäßige) Gastspiele: Theatersport Berlin (Improvisationstheater), The Swingin’ Hermlins, kleineReise (2PersonenOrchester), Lautten Compagney Berlin, Taschenbluesorchester

Eine Auswahl von 32 Fotos © Frank Wesner für alleseintheater.wordpress.com

Der Sturm
von William Shakespeare

Premiere am 23. Juli 2020 im Globe Berlin, PROLOG-BÜHNE (Open Air), Sömmeringstraße 15, 10589 Berlin-Charlottenburg

Regie: JENS SCHMIDL | Musik: BERND MEDEK | Bühne: THOMAS LORENZ-HERTING | Kostüme: KATHARINA PIRIWE | Dramaturgie: JOSEPHINE TIETZE | Übersetzung & Produktion: CHRISTIAN LEONARD
Prospero: ANSELM LIPGENS | Ferdinand / Sebastian: BENJAMIN KRÜGER | Miranda / Adrian: NADJA SCHIMONSKY | Alonso / Stefano: PETER BECK | Gonzalo / Caliban: SASKIA VON WINTERFELD | Antonio / Trincolo: UWE NEUMANN | Ariel: WIEBKE ACTON

Folgende Informationen hat die Globe Berlin gGmbH u.a. für die Zuschauer:
Auf dem gesamten Gelände gilt die Einhaltung des Mindestabstands von 1,5 Meter. Die 100 Sitzplätze sind unter Einhaltung der erforderlichen Abstandsregeln angeordnet.
Unter freiem Himmel ist keine Mund-Nase-Bedeckung notwendig. Bitte tragen Sie diese aber bei Betreten der sanitären Anlagen und beim Betreten und Verlassen des Bühneninnenraums.
Wir bitten Sie, vor und nach der Vorstellung insbesondere im Bereich der Gastronomie und der Sanitäranlagen Ansammlungen zu vermeiden bzw. die Mindestabstände einzuhalten.
Der Kartenkauf für alle Vorstellungen ist online möglich, ggf. gibt es Restkarten an der Abendkasse (20 Euro)
Das Globe Berlin ist zum Führen einer Anwesenheitsdokumentationmit Informationen zur Kontaktnachverfolgung der Gäste verpflichtet.

London im Februar 2020

Folgend ein paar Kurzbewertungen nach 12 Tagen mit 22 Vorstellungen in London. Fazit: Großes Geschichteerzählen dort, super Inszenierungen weiterhin, nicht alles richtig ausverkauft (fehlen Touristen?), wenig Schilder mit der Dayseatswerbung, obwohl sie im Theater Angebote machen. Einfach fragen!

***** Wicked (Apollo Victoria)
****o Les Miserables (Sondheim Theatre London)
***** Be More Chill (The Other Palace)
***** Waitress (Adelphi Theatre London) ab 07.03.2019
****o Tina (Aldwych London)
***** & Juliet – The Musical (Shaftesbury London) UA war am 20. Nov 2019
***** Come From Away (Phoenix Theatre London) EE war am 18.2.2019;
****o Magic Mike Live (The Theatre at the Hippodrome Casino London)
****o In the Heights (Urdang Academy im Bernie Grant Arts Centre London) 4x 21.+22.2.2020
**ooo The Prince of Egypt (Dominion Theatre London)
****o The Boy Friend (Menier Chocolate Factory London) 22 Nov 2019 / 3 Dec 2019 – 7 March 2020
****o Cabaret (New Wimbledon Theatre London)
***** The Wedding Singer (Troubadour Wembley Park Theatre London) 30 January 2020 – 1 March 2020
***oo The Pirate Queen – A Charity Concert (London Coliseum London)
***** School of Rock (New London Theatre London) UA war am 14. November 2016
***** Hamilton (Victoria Palace Theatre London)
****o 9 to 5 (Savoy Theatre London) Premiere war am 17.2.2019, must end 23 May;
***oo Musical of Musicals (Sedos im Bridewell Theatre London) 25-29 February 2020
***** Phantom of The Opera & Haymarket Hotel Afternoon Tea (Her Majesty’s Theatre London)
****o Magic Goes Wrong (Vaudeville Theatre London) from 14 December 2019 / 8 January, 2020
****o Our House (Urdang Academy im Bernie Grant Arts Centre London) 4x 28.+29.2.2020
****o Blitz! (Union Theatre Southwalk London) 6th February – 7th March 2020

25x Junges DT überschreibt Schillers Räuber

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#JungesDT #Räuber #Kammerspiele #DT #Berlin

25 Fotos der „Räuber“ – Eine Überschreibung nach Friedrich Schiller. Das Junge DT wird 10! Im Februar wird gefeiert. Es gibt nicht nur zwei Premieren kurz hintereinander (zusammen mit „Das Gewächshaus“), sondern am Valentinstag auch eine Party in der DT-Bar.

„In den letzten zehn Jahren wurden 34 Repertoire-Produktionen in den Kammerspielen und der Box gezeigt. In dieser Spielzeit besetzt das zehnte Feriencamp das ganze Haus. 24 Jugendclubs feierten Premiere. Und zahlreiche andere Projekte wie TuSch, internationale Kooperationen und Performance-Projekte fanden statt.“

Die Räuber
Eine Überschreibung nach Friedrich Schiller

Premiere am 11. Februar 2020
Eine Inszenierung des Jungen DT in den Kammerspielen vom Deutschen Theater Berlin

Regie: Joanna Praml | Bühne: Inga Timm | Kostüme: Johanna Katharina Leitner und Inga Timm | Musik: Hajo Wiesemann | Dramaturgie: Maura Meyer und Dorle Trachternach

es spielen Can Arduc, Leo Domogalski, Marie Eick-Kerssenbrock, Jona Gaensslen, Helena Golderer, Franz Jährling, Luna Jordan, Carl Jung, Philipp Mohr, Rio Reisener, Friedrich von Schönfels, Oskar von Schönfels, Laurids Schürmann, Rana Tuzlali, Leni von der Waydbrink

Kopfkino als Film-Musical

Endlich hat das Film-Musical „Kopfkino“ eine Festivalpremiere in Berlin. Und zwar bei der Boddinale – parallel zur Berlinale –

am Samstag, den 22. Februar 2020 um 21.00 Uhr, 86 Minuten,
Am Flutgraben 3 (am Arena-Gelände in Kreuzberg / Treptow), Eintritt FREI:

Kopfkino (Musik von Thomas Zaufke und Buch von Peter Lund)
ein musicalisches Filmprojekt

R: Peter Lund; ML: Hans-Peter Kirchberg; BB&BK: Daria Kornysheva & Zoe Agathos; CH: Neva Howard; Kamera: Richard Marx

Mit: Markus Fetter, Linda Hartmann, Jonathan Francke, Lisa Hörl, Adrian Burri, Lisa Toh, Friederike Kury, Jasmin Eberl, Helge Lodder, Nico Went

Kurzinhalt:
Lennard ist 18 und kann sich nicht entscheiden. Aber zumindest eine Sache hat er geschafft: Er ist in eine WG gezogen, zusammen mit dem tiefenentspannten Ben und der durchgeknallten Fine.
Dabei hat Lennard schon Mitbewohner genug. Zumindest im Oberstübchen. Den Heteromacker Boris und seine weibliche Seite Helena, die vernünftige Sophia mit Lennards innerem Kind Theo, die saucoole Tess und natürlich sein gesammeltes Angstpotential Jürgen. Und alle sagen Lennard ungefragt ihre Meinung. Kein Wunder, dass Lennard so viel Zeit braucht, sich zu entscheiden.

Vor allem aber wenn es darum geht, wem Lennard sein Herz schenken könnte, läuft das Kopfkino zu ganz großer Form auf. Und weder Fine noch Ben konnten ahnen, wen sie sich da in die WG geholt haben. Und vor allem, wie viele!

Bilder von der Uraufführung vom 13. April 2017 an der Neuköllner Oper Berlin sind hier im Blog zu finden.

Ausblick auf den Februar 2020

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Im Februar 2020 freue ich mich extrem auf „Kinky Boots“ im Kino, aber eine Eintrittskarte für die Ausstrahlung der Londoner Aufzeichnung am 17. Februar 2020 habe ich noch nicht. Ab 4. Februar international an verschiedenen Daten.
Ich freue mich auch auf die Altar Boyz (nur zwei Mal im Tipi, auch in München an zwei Tagen). Skeptisch bin ich gegenüber „Laibach“ – das Heiner Müller Musical im HAU Hebbel am Ufer.
Dann gibt es noch zu fotografieren „Die Räuber“ (Deutsches Theater/Kammerspiele), Maria (Maxim Gorki Theater), Betterplazes (Neuköllner Oper).
Nach über 12 Jahren Laufzeit und über 300 Vorstellungen im Berliner Ensemble sind am 7., 8. und 9. Februar die letzten Vorstellungen von Robert Wilsons Inszenierung von Bertolt Brechts und Kurt Weills „Die Dreigroschenoper“. Eine Neuinszenierung am Uraufführungstheater ist schon angekündigt (hat etwas von NICHT-Vielfalt).

Vielfalt bieten die deutschsprachigen Bühnen mit Premieren. Bei meiner Auswahl wären zu nennen:
Kuss der Spinnenfrau (Musikalische Komödie im Westbad 2 Leipzig),
Die spinnen, die Römer! (Landestheater Linz),
The Producers (TfN im Großen Haus, Hildesheim),
Hochzeit mit Hindernissen (Baden Baden),
ÖE Aspects of Love (TheaterArche Wien),
Chess (Schwerin),
Orpheus in der Unterwelt (Rabenhof Theater Wien),
Der König und Ich (Bühne Baden),
Cabaret (Hansa Theater Hamburg),
UA Rio Reiser – Wer, wenn nicht wir? (Stadttheater Bremerhaven),
Oliver! (Theater Trier),
DSE The Legend Of Georgia McBride (Schauspielhaus Nürnberg),
Konzert-Hommage à Michel Legrand – SR2.de UKW 91,3 – Gemeinsam mit SR 2 KulturRadio im Saarländischen Staatstheater,
Das Orangenmädchen (Mödling),
UA Wüstenblume (Theater St. Gallen)

Eine Chance auf ein Wiedersehen gibt es mit
WA Hugenotten (Berlin),
WA Altar Boyz (nur zwei Mal im Tipi, auch in München an zwei Tagen),
WA Priscilla – Königin der Wüste (Staatstheater am Gärtnerplatz München),
WA Thrill Me (Trio Theater Ennepetal im TalTon Theater Wuppertal),
WA LoveMusik (Musikalische Komödie im Westbad im Westbad 2 Leipzig),
WA Malala (Theater Bielefeld),
WA Anatevka (Komische Oper Berlin),
WA Die letzten fünf Jahre (Theater Plauen-Zwickau)

London bietet schon wieder einiges Neues, manches Herausragende nur kurzzeitig wie Musical of Musicals (Sedos im Bridewell Theatre London), Betty Blue Eyes (Mountview Theatre, London)
Tourneehalte mit Blood Brothers, Cabaret (New Wimbledon Theatre) und Elton John – It’s a Little Bit Funny (Upstairs At The Gatehouse, Highgate Village, London).
Mit begrenzter Laufzeit stark erwartet werden Be More Chill (The Other Palace, 12 Feb / 18 Feb – 3 May 2020) und The Prince of Egypt (Dominion Theatre, 32 WEEKS ONLY, 5./25 February 2020 – 12 September 2020)

Ich werde mich hoffentlich bestens, viel und oft unterhalten fühlen in London. Gekauft sind die Eintrittskarten schon für
Les Miserables (Sondheim Theatre, London),
Premiere Be More Chill (The Other Palace),
Hamilton (Victoria Palace Theatre, London),
Musical of Musicals (Bridewell Theatre London),
Phantom of The Opera & Haymarket Hotel Afternoon Tea (Her Majesty’s Theatre).

Wo sehen wir uns?

50x Kuss der Spinnenfrau in Leipzig

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#kussderspinnenfrau #premiere #musikalischekomödieleipzig #operleipzig #musical

Toi.Toi.Toi heute nach Leipzig zur Neuinszenierung des Musicaljuwels in der Ausweichspielstätte der Musikalischen Komödie Leipzig im Westbad. Ein Orchesterwerk mit großem Orchester und Musicalgästen, Solisten sowie Chor und Könnern. Diese Produktion der Musikalischen Komödie Leipzig sollte nicht nur die Leipziger begeistern, sondern Theaterbesucher national in den Stadtteil Altlindenau locken. Nur 15 Vorstellungen.

Der Kuss der Spinnenfrau
Premiere am 1. Februar 2020 mit der Musikalischen Komödie Leipzig (der Oper Leipzig) im Westbad
Aufführungen am 1., 2., 4., 7., 8., 9., 12., 14., 15., 16., 28. & 29. Feb. / 1. Mär. / 9. & 10. Mai 2020, Westbad Leipzig

Buch von Terrence McNally nach dem Roman von Manuel Puig | Musik von John Kander | Gesangstexte von Fred Ebb | Deutsch von Michael Kunze

Musikalische Leitung Christoph-Johannes Eichhorn | Inszenierung Cusch Jung | Choreografie Melissa King | Bühne Frank Schmutzler | Kostüme Aleksandra Kica | Choreinstudierung Mathias Drechsler | Dramaturgie Elisabeth Kühne | Chor, Ballett und Orchester Musikalische Komödie

Aurora – Anke Fiedler | Luis Molina – Gaines Hall | Valentin Arregui – Friedrich Rau | Molinas Mutter – Anne-Kathrin Fischer / Angela Mehling | Marta – Nora Lentner | Gefängnisaufseher – Cusch Jung | Gabriel, der Kellner – Andreas Rainer | Esteban, Gefängniswärter – Milko Milev | Marcos, Gefängniswärter – Radoslaw Rydlewski | Frommer Mann / Gefangener – Holger Mauersberger | ai-Beobachter / Gefangener – Peter Waelsch | Fuentes, Häftling – Tobias Latte | Aurelio, Dekorateur / Gefangener – Uwe Kronberg | Emilio, Häftling – Samuel Hoppe | Carlos, Häftling – Roland Otto

Anke Fiedler gibt den Kuss der Spinnenfrau in Leipzig

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#kussderspinnenfrau #premiere #musikalischekomödieleipzig #operleipzig #musical #ankyfiedler

Endlich ist die Spinnenfrau wieder auf einer deutschen Bühne! Und wie! Anke Fiedler becirct in vielen Facetten in der Inszenierung von Cusch Jung.
Diese Produktion der Musikalischen Komödie Leipzig sollte nicht nur die Leipziger begeistern, sondern Theaterbesucher national in den Stadtteil Altlindenau locken. Nur 15 Vorstellungen.

Der Kuss der Spinnenfrau
Premiere am 1. Februar 2020 mit der Musikalischen Komödie Leipzig (der Oper Leipzig) im Westbad
Aufführungen am 1., 2., 4., 7., 8., 9., 12., 14., 15., 16., 28. & 29. Feb. / 1. Mär. / 9. & 10. Mai 2020, Westbad Leipzig

Buch von Terrence McNally nach dem Roman von Manuel Puig | Musik von John Kander | Gesangstexte von Fred Ebb | Deutsch von Michael Kunze

Musikalische Leitung Christoph-Johannes Eichhorn | Inszenierung Cusch Jung | Choreografie Melissa King | Bühne Frank Schmutzler | Kostüme Aleksandra Kica | Choreinstudierung Mathias Drechsler | Dramaturgie Elisabeth Kühne | Chor Musikalische Komödie | Ballett Musikalische Komödie | Orchester Musikalische Komödie

Aurora – Anke Fiedler | Luis Molina – Gaines Hall | Valentin Arregui – Friedrich Rau | Molinas Mutter – Anne-Kathrin Fischer / Angela Mehling | Marta – Nora Lentner | Gefängnisaufseher – Cusch Jung | Gabriel, der Kellner – Andreas Rainer | Esteban, Gefängniswärter – Milko Milev | Marcos, Gefängniswärter – Radoslaw Rydlewski | Frommer Mann / Gefangener – Holger Mauersberger | ai-Beobachter / Gefangener – Peter Waelsch | Fuentes, Häftling – Tobias Latte | Aurelio, Dekorateur / Gefangener – Uwe Kronberg | Emilio, Häftling – Samuel Hoppe | Carlos, Häftling – Roland Otto

70x Frühlingsstürme

#KOBFrühlingsstürme


#KOBWeinberger

»Frühlingsstürme«
Operette in drei Akten von 1933

Libretto von Gustav Beer, Musik von Jaromír Weinberger
Rekonstruiert und neu arrangiert von Norbert Biermann

Premiere am 25. Januar 2020 in der Komischen Oper Berlin

© Frank Wesner für alleseintheater.wordpress.com

 

20 von 192 Fotos der Berliner Extrawurst

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Toi.Toi.Toi für die Premiere von „Extrawurst“ am Renaissance-Theater Berlin in der Inszenierung des designierten Intendanten Guntbert Warns. Die Komödie hat seit seiner plattdeutschen Uraufführung am 6. Oktober 2019 im Hamburger Ohnsorg-Theater schon weitere Neuinszenierungen hinter und einige vor sich. Ein neues Must-See auf deutschen Bühnen und im Renaissance-Theater Berlin?

Extrawurst
von Dietmar Jacobs und Moritz Netenjakob

Premiere am 14. Dezember 2019 im Renaissance-Theater Berlin

Regie: Guntbert Warns | Bühne: Manfred Gruber | Kostüme: Felina Warns, Polly Warns
mit Simone Thomalla, Atheer Adel, Hansa Czypionka, Christoph M. Ohrt, Felix von Manteuffel

31 von 233 vom neuen Kreidekreis

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#Schaubühne #HochschulefürSchauspielkunstErnstBusch #hfsernstbusch #hfsernstbuschberlin #Kreidekreis

Toi.Toi.Toi für die Premiere von „Der kaukasische Kreidekreis“ am 12. Dezember 2019 im Studio der Schaubühne Berlin. Acht Studierende der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch spielen in Peter Kleinerts Inszenierung nicht nur die vielen Rollen von Fürsten bis zur Bauern, sondern begleiten sich zusammen mit Pianist und Komponist Hans-Jürgen Osmers selbst als Rockband in entsprechend wechselnden Konstellationen. Schon die Spielfassungen von Brechts »Die Heilige Johanna der Schlachthöfe «, »Die Mutter« und »Der gute Mensch von Sezuan« erregten Aufmerksamkeit. Und jetzt das Spiel um Mutter- und Richter-sein?

Der kaukasische Kreidekreis
von Bertolt Brecht, Musik nach Paul Dessau

Premiere am 12. Dezember 2019 im Studio der Schaubühne Berlin

Regie: Peter Kleinert | Bühne: Céline Demars | Kostüme: Arianna Fantin | Musik: Hans-Jürgen Osmers | Dramaturgie: Nils Haarmann, Marcus Peter Tesch
Studierende der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch: Max Haase, Janek Maudrich, Johannes Scheidweiler, Philine Schmölzer, Lotte Schubert, Malaya Stern Takeda, Luise Emilie Tschersich, Alexander Wertmann

 

32 Fotos aus dem Dschungelbuch

#Dschungelbuch #KomödieBerlin

Toi.Toi.Toi zur heutigen Premiere von „Das Dschungelbuch“ in der Komödie am Kurfürstendamm im Schiller Theater Berlin. Fünf wunderbar besetzte Musicaldarsteller spielen, singen, tanzen alle Rollen in dem 2002 uraufgeführten Musical, was schon 2014 an der Komödie am Kurfürstendamm gespielt wurde.

Das Dschungelbuch
Musical von Christian Berg mit der Musik von Konstantin Wecker, nach dem Roman von Rudyard Kipling

Eine Produktion von C2 CONCERTS GmbH, Stuttgart, in Zusammenarbeit mit der Komödie am Kurfürstendamm im Schiller Theater
Premiere am 7. Dezember 2019 in der Komödie am Kurfürstendamm im Schiller Theater, Vorstellungen bis 28. Dezember 2019

Regie: Melanie Herzig | kein weiteres Team bekannt gegeben
Mogli / Wolf: Rubini Zöllner | Balou, der Bär / Akela, der Leitwolf: Michael Hasenfratz | Erzähler / Shir Kahn, der Tiger / 1. Geier: Oliver Morschel | Baghira / Bandalog-Affe / 2. Geier: Samuel Johannes Schaarschmidt | Mädchen / Kaa, die Schlange / Rama, die Wölfin: Ana Ramirez

27 Fotos von Glaube und Heimat am BE

Toi.Toi.Toi zur heutigen Premiere von „Glaube und Heimat“ am Berliner Ensemble

#BEglaube #BerlinerEnsemble #MichaelThalheimer #AndreasDöhler #StefanieReinsperger #IngoHülsmann

Dunkel, düster, feucht, brutal und durchaus auch blutig geht es zu bei „Glaube und Heimat“ am Berliner Ensemble: „Schönherrs Volkstück über die Vertreibung österreichischer Protestanten durch die Katholiken 1837 erinnert an die Gewalt, die Christen erfuhren – durch Christen mitten in Europa.“

Glaube und Heimat
von Karl Schönherr

Berliner Ensemble, Großes Haus
Premiere am 5. Dezember 2019, 1 Std 35 Min, Keine Pause

Regie: Michael Thalheimer | Bühne/Kostüme: Nehle Balkhausen | Musik: Bert Wrede | Licht: Ulrich Eh | Dramaturgie: Sibylle Baschung

Andreas Döhler als Christoph Rott | Stefanie Reinsperger als Rottin, seine Frau | Josefin Platt als Alt-Rott, sein Vater | Laura Balzer als Der Spatz, sein Sohn | Jonathan Kempf als Peter Rott, sein Bruder | Martin Rentzsch als Sandperger zu Leithen | Kathrin Wehlisch als Sandpergerin | Tilo Nest als Englbauer von der Au | Barbara Schnitzler als Die Mutter der Rottin | Gerrit Jansen als Unteregger, Schwager der Rottin | Ingo Hülsmann als Ein Reiter des Kaisers | Veit Schubert als Bader, Schreiber

Roncalli – Innovation und Tradition

Zum 16. Mal gastiert der Roncalli Weihnachtscircus im Berliner Tempodrom mit 30 Vorstellungen vom 19. Dezember 2019 bis 5. Januar 2020.

Roncalli-Direktor Bernhard Paul begründete am 18. Mai 1976 sein Unternehmen und erfindet es quasi seit 43 Jahren immer wieder neu. Seit 2018 verzichtet das Circus-Theater Roncalli bewusst auf Tiere in der Show und ist weitestgehend plastikfrei. Sie wollen nicht nur die Einsicht haben, sondern auch im eigenen Betrieb vieles umsetzen. Angekündigt sind Pferde aus Sternenstaub und Elefanten als Hologramm.

„In diesem Jahr sind alle Kinder von Bernhard Paul und Eliana Larible-Paul gemeinsam in der Manege zu erleben. Vivi Paul wird gemeinsam mit ihrer Luft-Partnerin Natalia Rossi am Kronleuchter unter der Kuppel des Tempodrom mit atemberaubender Luftakrobatik begeistern. Lili Paul-Roncalli wird unter dem Motto „Shine bright like a Diamond“ mit ihrer eleganten Kontorsions-Akrobatik begeistern. Auf ihrem Kostüm funkeln über 20.000 Swarovski- Kristalle um die Wette. Gemeinsam mit Ihrem Bruder Adrian und Jemile Martinez wagen Lili und Vivi eine der wohl spektakulärsten Rollschuhdarbietungen Europas. In höchster Geschwindigkeit zeigen sie verschiedene Nackenwirbler und Spagatkombinationen.
Robert Wicke, der Beat-Box Komiker bekommt mit Kai Eikermann einen adäquaten Partner. Der Breakdance-Comedy wird unter anderem als lebender Cola-Automat begeistern. Auch die Clowns Eddy Neuman und Anatoli Akerman und der poetische Clown Carillon werden sich wieder in die Herzen des Publikums zaubern.
Kealy Michels-Gualtieri schwingt mit Ihrem Schwungtrapez fast bis zu den Wolken und zeigt spektakuläre Abfaller und Pirouetten. Die Hebei-Truppe lässt ahnen, was passieren würde, wenn Fahrradkuriere künftig auch Personen befördern müssten. Das Roncalli Royal Orchestra musiziert live erneut unter der Leitung von Georg Pommer.“

Der Roncalli Weihnachtscircus gibt auch wieder drei Konzerte zu Silvester (extrem stark nachgefragt) und Neujahr zusammen mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin. 60 Musiker konzertieren in drei Manegen- und Parkettlogen, während die Artisten in der Manege dazu eigens ein spezielles Programm zeigen. Gespielt werden Werke von Dvořák, Enescu, Rimski-Korsakow, Massenet, Piazzolla, Schostakowitsch, Williams, u.a. „Am Pult steht diesmal Cristian Măcelaru – ab Herbst 2019 neuer Chefdirigent des WDR Sinfonieorchesters und designierter Musikdirektor des l’Orchestre national de France –, der seit seinem DSO-Debüt 2015 schon mehrfach wieder eingeladen wurde. Als Solistin gibt die Geigerin Karen Gomyo ihr Debüt beim Deutschen Symphonie-Orchester Berlin.“ Entstanden ist diese Zusammenarbeit durch eine Doppelbuchung des Tempodrom, was zu einer künstlerischen Glückkonstellation führte.

Bernhard Pauls Unternehmen betreibt parallel den historischen Weihnachtsmarkt Hamburgs, weiterhin das Düsseldorfer Apollo und Programme auf Kreuzfahrtschiffen. Als Vision soll der „Boulevard of Broken Dreams“ realisiert werden. Dieses spezielle Museum wurde schon verschiedenen Städten angeboten und momentan gibt es Pläne für eine Realisierung neben dem Kölner Winterquartier.

Da es noch keine sommerlichen Berliner Termine für den Roncalli Reisezirkus mit Zelt und Wagen gibt, empfiehlt sich zunächst ein Besuch beim 16. Roncalli Weihnachtscircus im Berliner Tempodrom bei den 30 plus 3 Vorstellungen vom 19. Dezember 2019 bis 5. Januar 2020.

Da Roncalli schon auf dem Vorplatz den Zuschauer bezaubert, ist nur zu hoffen, dass diese keine zusätzliche Sicherheit bringende Taschenabgabe des Tempodroms (Was ist schon kleiner als A4?) in Kürze ins Nimmerwiedersehen verabschiedet wird. Gerade in der Weihnachtszeit kommt manch ein Berlin- und Roncalli-Besucher mit Taschen zur Nachmittagsvorstellung – und es beginnt mit Ärger und Diskussionen. Wenn doch nur es halbwegs verständlich wäre, dass die Abgabe der Taschen außerhalb des Tempodroms (und nicht an den fest eingebauten, geräumigen Garderoben im Gebäude) irgendwie eine Sicherheit erhöhen würde. Hoffentlich ist die Roncalli-Verzauberung größer als das kleinlich peinliche Tempodrom.

40 Fotos zu La Traviata an der Komischen Oper Berlin

#Traviata #KomischeOperBerlin #Kobtraviata

„Das Sentiment der Partitur, ihre bekannten Melodien, die emblematischen Chöre und Arien, und den nahezu mythischen Status Violetta Valérys nehmen Aīnars Rubiķis, Generalmusikdirektor der Komischen Oper Berlin, und Regisseurin Nicola Raab zum Ausgangspunkt einer künstlerischen Befragung. Ihre Auseinandersetzung gilt dem substanziellen Kern, der Kunst und den Klischees, dieses Meisterwerks der italienischen Romantik.“ (Text der Komischen Oper Berlin)

Hier 40 Szenenfotos unter anderem mit Natalya Pavlova als Violetta Valéry und Günter Papendell als Giorgio Germont – gerne eine Weiterverwendung, aber nur in Rücksprache

La Traviata
Melodramma in drei Akten von 1853, Musik von Giuseppe Verdi, Libretto von Francesco Maria Piave nach dem Roman La Dame aux camélias von Alexandre Dumas jr.

Premiere am Sonntag, 1. Dezember 2019, 18:00 Uhr
Komische Oper Berlin

Inszenierung: Nicola Raab | Musikalische Leitung: Ainārs Rubiķis (Nachdirigat: Jordan de Souza) | Choreographie: Oren Laszovski | Bühnenbild: Madeleine Boyd | Kostüme: Annemarie Woods | Licht: Linus Fellbom | Chöre: David Cavelius | Dramaturgie: Simon Berger
Violetta Valéry: Natalya Pavlova / Vera-Lotte Boecker | Flora Bervoix: Maria Fiselier / Marta Mika | Annina: Marta Mika / Caren van Oijenv | Alfredo Germont: Ivan Magrì / Alexey Neklyudov | Giorgio Germont: Günter Papendell / Giuseppe Altomare | Gastone: Ivan Turšić | Barone Douphol: Dániel Foki | Marchese d’Obigny: Carsten Sabrowski | Dottore Grenvil: Philipp Meierhöfer | Ein Kommissionär: Changdai Park | Giuseppe: Alexander Fedorov

27 Fotos zu Hekabe im DT

#Hekabe #DeutschesTheaterBerlin

„Den starken Stimmen dieser Figuren verdankt der Abend seine Form. Geradezu konzertant beschwören die Schauspieler_innen die antiken Texte und Sätze herauf, lassen einzelne Szenen ihrer Geschichte aufblitzen, um dann wieder von der reinen Reproduktion des ewigen Gewaltdramas Abstand zu nehmen und auf seine Muster zu schauen. Was wie ein Konzert oder eine Textuntersuchung beginnt, verdichtet sich in Momenten zu maximaler Spielintensität und einer luziden Wurzelforschung der geschlechtlichen Gewalt.“

Hekabe – Im Herzen der Finsternis
nach Homer / Euripides
Premiere am 22. November 2019, Deutsches Theater Berlin

Regie: Stephan Kimmig | Bühne: Katja Haß | Kostüme: Anja Rabes | Musik: Michael Verhovec | Licht: Robert Grauel | Dramaturgie: John von Düffel
mit Paul Grill, Katharina Matz, Linn Reusse, Almut Zilcher, Live-Musik: Michael Verhovec

Linn Reusse erhält den Daphne-Preis 2019!
Im Anschluss an die Vorstellung »Hekabe – Im Herzen der Finsternis« ist DT-Ensemblemitglied Linn Reusse von der TheaterGemeinde Berlin mit dem Daphne-Preis 2019 für herausragende junge Darsteller_innen ausgezeichnet worden.“

44000 und 288 schon 2019

Vierundvierzigtausend Künstlernamen in der Theaterdatenbank. Bei 44000 sind somit in den letzten vier Monaten tausend hinzu gekommen. Und bei 288 Vorstellungen in diesem Jahr lege ich eine kleine Pause ein. Mitte November geht es weiter.

Da gerne der (journalistische) Status-Quo gerne reicht, ergänze ich die peinlich unvollständigen Listen bei Musicalanbietern nicht mehr. Eigentlich sollten die Nutzer auf bessere Information bestehen, aber wenn Höhepunkte und Lücken reichen, dann wird dem willig billigen Leser das auch eben geboten.

Ich führe weiterhin meine Premierenliste und recherchiere die korrekten Besetzungen. Wer also Fragen hat, dann bitte fragen.

Ansonsten versuche ich mich im Blog demnächst mit Reiseeindrücken zu melden. Interesse?

50 von 441 Fotos von Amphitryon & Co

Großes, buntes, pausenloses Spielertheater an der #Schaubühne #Berlin in Herbert Fritschs Version der Körperhineinschlüpf- und Verwechslungskomödie „Amphitryon“. Wer ist wer?

Amphitryon
von Molière, Aus dem Französischen von Arthur Luther

Premiere am 13. Oktober 2019 im Saal A der Schaubühne Berlin, Dauer: ca. 105 Minuten, keine Pause

Regie und Bühne: Herbert Fritsch | Kostüme: Victoria Behr | Musik: Ingo Günther | Dramaturgie: Bettina Ehrlich | Licht: Erich Schneider
Mit Florian Anderer, Werner Eng, Annika Meier, Joachim Meyerhoff, Bastian Reiber, Carol Schuler, Axel Wandtke sowie den Musiker_innen: Ingo Günther, Taiko Saito

44 von 460 Fotos der Bassarids

The Bassarids

Musikdrama in einem Akt von Hans Werner Henze, Wystan Hugh Auden und Chester Kallman [1966] nach der Tragödie Die Bakchen des Euripides

Premiere am 13. Oktober 2019, 18:00 Uhr, an der Komischen Oper Berlin in Englisch, 150 min, keine Pause

Inszenierung: Barrie Kosky | Musikalische Leitung: Vladimir Jurowski | Choreographie: Otto Pichler | Bühnenbild und Kostüme: Katrin Lea Tag | Dramaturgie: Ulrich Lenz | Chöre: David Cavelius | Licht: Franck Evin
Dionysus: Sean Panikkar | Pentheus, König von Theben: Günter Papendell | Cadmos, sein Grossvater: Jens Larsen | Agave, Tochter des Cadmus und Pentheus’ Mutter: Tanja Ariane Baumgartner | Autonoe, ihre Schwester: Vera-Lotte Boecker | Tiresias, ein alter blinder Seher: Ivan Turšić | Captain of the royal guard: Tom Erik Lie | Beroe, Amme der Semele und des Pentheus: Margarita Nekrasova | Tänzer*innen: Azzurra Adinolfi, Alessandra Bizzarri, Damian Czarnecki, Michael Fernandez, Paul Gerritsen, Claudia Greco, Christoph Jonas, Csaba Nagy, Sara Pamploni, Lorenzo Soragni | Chorsolisten der Komischen Oper Berlin | Vocalconsort Berlin

Fotos © Frank Wesner

35 von 242 GIOVANNI. Eine Passion

GIOVANNI. Eine Passion
nach Wolfgang Amadeus Mozart und Lorenzo Da Ponte – in einer Fassung von STEGREIF.orchester – Juri de Marco – Ulrike Schwab

Uraufführung am 10. Oktober 2019 in der Neuköllner Oper Berlin (bis 10. November 2019)

Regie: Ulrike Schwab | Musikalische Leitung: Juri de Marco & Anna-Sophie Brüning | Ausstattung: Pia Dederichs und Marina Stefan | Projektidee/Dramaturgie: Bernhard Glocksin | Arrangements: Malte Schiller, Alistair Duncan, Bertram Burkert, Anna-Sophie Brüning, Juri de Marco & Ensemblemitglieder des STEGREIF.orchesters | Musikalische Einstudierung: Anna-Sophie Brüning
Mit: Hrund Ósk Árnadóttir, Daniel Arnaldos, Derya Atakan, Thomas Florio, Enrico Wenzel, Justus Wilcken, sowie das STEGREIF.orchester mit Leon Albert, Anne-Sophie Bereuter, Franz Berlin, Julia Biłat, Anna-Sophie Brüning, Bertram Burkert, Sebastian Casper, Nikola Djurica, Konstantin Döben, Alistair Duncan, Nina Kazourian, Paul Lapp, Laura Lorx, Juri de Marco, Helena Montag, Jakob Petzl, Maria Reich, Antonio Rivero

4 von 5 * für Rio Reiser Schauspielmusical

Eins wusste der (Wahl-)Berliner ganz genau: er wollte sich nicht instrumentalisieren lassen und sich künstlerisch nicht wiederholen. Doch inzwischen ist Rio Reisers Lebensweg schon mehrfach für die Bühne dramatisiert worden und seine eigenen Lieder wie auch die zusammen mit seiner Rockband „Ton Steine Scherben“ werden im Theater lebendig. Hervorragend gelingt dies dann, wenn sie in die Handlung eingebunden und nicht als Livekonzertauftritt dargeboten werden.

Doch einen großen Anteil am künstlerisch herausragenden Schauspielmusical hat Komödien-Intendant Martin Wölffer, der dieser am Hans Otto Theater in Potsdam erfolgreich und ausverkauft gezeigte Produktion ein neues Bühnenleben schenkt im Berliner Schiller-Theater. Regisseur Frank Leo Schröder und Rio-Reiser-Bruder Gert C. Möbius überarbeiteten das Buch von Heiner Kondschaks „Rio Reiser – König von Deutschland“ an Hand von Rios Tagebüchereintragungen komplett und vergeben den neuen Titel „Rio Reiser – Mein Name ist Mensch“. Ausstattung und Aufwand hätten gerne für das große Berliner Haus mehr gewesen sein können.

Da einige Potsdamer Schauspieler nicht ensuite bis 3. November 2019 mit nach Berlin können, gibt es neue Gesichter im Ensemble. Dabei wechseln sich Frédéric Brossier und Philip Butz in den Rollen von Rio Reiser und Freund Jan ab. Weitere neun Schauspieler musizieren live und spielen mehrere Rollen.

Eine sehr gelungene Inszenierung über einen mit sich und der Zeit scheiternden Menschen mit einem erwartet spielstarken Ensemble. Wahrscheinlich ist es Zeit, Rio Reisers ureigene Musicals von 1994 und 95 wieder zu entdecken.

Rio Reiser - Mein Name ist Mensch im Schiller Theater

Rio Reiser – Mein Name ist Mensch
Schauspielmusical von Frank Leo Schröder und Gert C. Möbius

Premiere am 6. Oktober 2019 in der Komödie am Kurfürstendamm im Schiller Theater Berlin, Vorstellungen bis 3. November 2019, zwei Voraufführungen

Regie: Frank Leo Schröder | Musikalische Leitung: Juan Garcia | Bühne und Kostümbild: Matthias Müller | Kostüm: Claudia Töpritz | Choreografie: Marita Erxleben

mit Frederic Böhle | Frédéric Brossier | Philip Butz | Kai Dannowski | Hans Gurbig | Katrin Hauptmann | Antonia Jonas | Fabian Hentschel | Friedemann Petter | Daniel Splitt und Paul Tetzlaff

34 von 137 Möglichkeiten einer Insel im BE

#BEinsel
Im gleichnamigen Roman von Michel Houellebecq hat eine sich nur noch durch Klonen erhaltende Gesellschaft die gnadenlose Angst vor dem Altern überwunden. Die „Sehnsucht nach bedingungsloser Liebe lässt sich nicht mehr überbrücken“. Ist „Die Möglichkeit einer Insel“ ist nur Science-Fiction?
Regisseur Robert Borgmann („Così fan tutte“ in Berlin) ist erneut sein Bühnenbildner, was besondere Raumbilder ermöglicht.

Die Möglichkeit einer Insel
nach Michel Houellebecq

Premiere am 9. Oktober 2019 am Berliner Ensemble

Regie/Bühne: Robert Borgmann | Kostüme: Bettina Werner | Musik: Rashad Becker | Licht/Video: Carsten Rüger | Dramaturgie: Amely Joana Haag
mit Constanze Becker | Gerrit Jansen | Jonathan Kempf | Sina Martens | Cynthia Micas | Wolfgang Michael | Peter Moltzen

Raum für Die Möglichkeit einer Insel im Berliner Ensemble:

Fotos aus der Produktion:

35 von 335 Fotos beim Tatortreiniger

Nach dem Mord ist mitten beim Reinigen des Tatorts. Doch da geschieht so manches ungeahntes…

Der Tatortreiniger
Drei Episoden aus der populären TV-Krimi-Serie von Mizzi Meyer

Premiere am 25. September 2019 im Berliner Kriminal Theater

Inszenierung: Wolfgang Rumpf | Bühnenbild: Manfred Bitterlich | Kostüme: Kristin Hofmann
Schotty: Oliver Gabbert | Maja: Katharina Zapatka / Kristin Schulze | Herr Gehlmann/Jost: Thomas Gumpert | Frau Hellenkamp: Jutta Schröder | Nachbarin/Frau König (LKA): Gundula Piepenbing | Herr Buckauf (Kripo) und Schottys Freund: Jean Maesér | Hund: Uschi

 

23 von 210 Fotos von Felix Krull

23 Fotos zur Spielzeitpremiere am Berliner Ensemble, Grosses Haus, mit „Felix Krull – Stunde der Hochstapler“ nach Thomas Mann in Fassung von Alexander Eisenach am 16. August 2019. Darsteller ohne Rollennamen spielen Rollen mit Namen – so weit ist das Theater entfremdet von der eigenen Wahrnehmung inzwischen.
Marc Oliver Schulze gibt Felix Krull, der alles mögliche vorgibt, wer und was er ist. Ein circa 80 Minuten pausenloses Spiel vor allem auf der Vorbühne.

#BEkrull

Felix Krull
Stunde der Hochstapler
nach Thomas Mann in Fassung von Alexander Eisenach

Premiere am 16. August 2019 im Berliner Ensemble, Grosses Haus

Regie: Alexander Eisenach | Bühne: Daniel Wollenzin | Kostüme: Lena Schmid | Dramaturgie: Sibylle Baschung
mit Constanze Becker | Jonathan Kempf | Sina Martens | Martin Rentzsch | Marc Oliver Schulze

Fotos © Frank Wesner

Ausblick auf den August 2019

Ausblick auf den August 2019:
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Die Sommerspiele spielen langsam ab. Mich erreichen sie kaum. Zu viel Aufwand mit dem Reisen, vor allem zurück. Zu wenig direkte Ansprache. Die Gründe sind verschieden. Die spielfreie Zeit der staatlich geförderten Theater geht zu Ende und sie melden sich mit ersten Premieren und einigen Wiederaufnahmen zurück. Daher noch wenig Neues, aber …

In Berlin freue ich mich auf „Blutiger Honig“ und „All Shook Up“ sowie zwei Konzerte: Rainer Bielfeldt mit „Zwei Leben“ in der Wabe Berlin und Antje Rietz & Band mit Sommersprossen Serenade im Schlosspark Theater Berlin.

Interessante Kinofilme starten, die sehenswert sind:
„TOY STORY 4“ ab 15. August 2019 erzählt erfrischend die Welt, die Schwierigkeiten, das Mit- und Gegeneinander wieder mit gewohnter Perspektive.
„BLINDED BY THE LIGHT“ startet am 22. August 2019. Die Story der Autorin/Regisseurin/Produzentin Gurinder Chadha („Kick It Like Beckham“) wird begleitet von der Musik und den Liedtexten von Springsteen, der Chadha zu Beginn des Films seinen Segen gab. Der Film erzählt die Geschichte von Javed (Viveik Kalra), einem britischen Teenager pakistanischer Abstammung, der 1987 in der englischen Stadt Luton lebt. Inmitten der ethnischen und wirtschaftlichen Unruhen der damaligen Zeit schreibt er Gedichte, um der Intoleranz seiner Heimatstadt und der Unbeugsamkeit seines konservativen Vaters zu entkommen.

Wie viele Musicals stehen in der musicals und in der Blickpunkt Musical ÜBERHAUPT?
15 Musicals hatte die Musicalzentrale auch gemeldet – leider mit einem Namendreher und es sind keine Uraufführungen gekennzeichnet.
Einige Inszenierungen von Operetten und Musicals fehlen noch? Bitte anmerken. Vielen Dank an alle, die mich rechtzeitig auf Produktionen hinwiesen oder von denen ich sie übernehmen konnte. Auf rechtzeitige und elektronische Plakate und Banner freue ich mich ebenfalls.

meine 18 Musical- und 2 Operettenpremieren sowie 11 Wiederaufnahmen mit Übernahmen von Operetten, Musicals (inklusive 3 Uraufführungen und einer deutschen Erstaufführung) vermischt im August 2019:
Höchste Zeit (Bad Freienwalde 2.8.),
9 to 5 (Hamburg 2.8.),
Kuss der Spinnenfrau (Baden 3.8.),
Blutiger Honig (Berlin 3.8.),
DE Love Linda – das Leben der Mrs. Cole Porter (Eichstätt 8.8.),
UA Der Name der Rose (Erfurt 9.8.),
UA Meine Herren und Damen: Marie! (Neunkirchen 9.8.),
WA 1900. Mal Linie 1 (Berlin 9.8.),
The Sound of Music (Bückeburg 10.8.),
Orpheus in der Unterwelt / Orphée aux Enfers (Salzburg 14.8.),
Nein! Doch! Oh! (Linz 15.8.),
WA Im weißen Rössl (Berlin 15.8.),
WA In der Bar zum Krokodil (Schwäbisch Hall 15.8.),
UA Zucker (Wunsiedel 16.8.),
Linie 1 (Dortmund 16.8.),
Die Schatzinsel (von Dennis Martin) (Ehrenfriedersdorf 18.8.),
GS-WA Dornröschen ‒ Das Musical (München 18.8.),
End of the Rainbow (Merzig 21.8.),
All Shook Up (Berlin-Wedding 22.8.),
Rock´n´ Roll & Kuskusbällchen (Essen 22.8.),
Bonifatius (Fulda 22.8.),
WA Candide (Berlin 22.8.),
Im weißen Rössl (Weyhe 23.8.),
WA Roxy und ihr Wunderteam (Berlin 23.8.),
WA Chaplin – Das Musical (Braunschweig 24.8.),
WA Saturday Night Fever (Wiesbaden 25.8.),
WA My Fair Lady (Cottbus 28.8.),
WA Spatz und Engel (Detmold 29.8.),
Fame (Wiesbaden 30.8.),
The Black Rider (Paderborn 31.8.)

5 von 5 * für Funny Girl in Bad Hersfeld

Wirklich viele Faktoren machen „Funny Girl“ zu einer außergewöhnlichen Produktion. Jedenfalls gelingt es den 69. Bad Hersfelder Festspielen ihre circa 1300 Tribünensitzplätze mit einem eher unbekannten Broadwaymusical zu füllen. Es gibt zwar einen berühmten Kinofilm, aber nur wenige Bad Hersfelder dürften eine Inszenierung bisher erlebt haben. 2019 strömen sie in die Stiftsruine, wo eine Neuinszenierung vom 12. Juli bis 19. August im Repertoire mit einem 27er Musicalensemble und Liveorchester gespielt wird. Sollte es bei 23 Aufführungen noch Zusatzvorstellungen geben?

Das Inszenierungsteam wurde geschlossen beauftragt, seine Stadttheaterproduktion frisch für Bad Hersfeld zu adaptieren und auszustatten. Denn die 2012er Koproduktion der Opernhäuser Dortmund und Nürnberg wurde anschließend nach Chemnitz und Graz transferiert. Das ist viel zu selten in der deutschen Musicallandschaft. Aber dieser Erfolg war gerade wegbereitend, dieses Musical nach Bad Hersfeld zu bringen und überregional bekanntzumachen. Unter Stefan Hubers Leitung wurde dieses Werk von Isobel Lennart wieder frisch gedacht und überarbeitet, so dass der Überraschungserfolg eigentlich keine Überraschung ist. Die herausfordernden Choreografien von Danny Costello bringen weitere Größe auf die nicht überdachte Bühne.

Musikalisch gibt es ein Orchester, was durch sehr guten Ton auch gut zu hören ist. Das hat Christoph Wohlleben gut im Griff, die Arrangements klingen immer reich und füllig und er begleitet vom halbtiefen Graben aus die Sänger*innen sehr gut. Für mich gab es aber hörbare Schwächen in der Ouvertüre, die ich so nicht erwartet hätte. Dass zudem die ersten Minuten – gerade auf einer breiten Freilichtbühne – gar nicht inszeniert waren, hatte mir nicht gefallen. Wie wäre es mit Fannys Weg ins Theater und in ihre Garderobe?

Schon an das Bühnenbildkonzept aus Wänden von Dortmund habe ich keine gute Erinnerung und auch Bad Hersfeld beeindruckt mich keineswegs. Die Showtreppe in der Stiftsruine sofort erahnbar, omnipräsent und keineswegs überraschend. Die wechselnden, gleichförmigen Lichteffekte darin sind jedoch wunderbar. Schlau fahren auf Treppenteilen Möbel automatisch in die vielen Szenenschauplätze, doch war es nötig, die seitlichen, kleinen Podeste in die Mitte zu fahren, wo doch die breite Bühne generell gut einsehbar ist? Tiefe und Höhe der Steinruine werden eher nicht genutzt und machen die Wege der Darsteller lang. Was die Bühne nicht leistet, wird vom Kostümaufwand erschlagen. Fast unmerklich trägt die Titelfigur bei jedem neuen Auftritt ein neues Outfit. Ist das wirklich notwendig? Jedenfalls zeigt dies Können und Größe des Spielorts und ist angemessen dem Stück und den Eintrittspreisen. Und wenn das Ensemble so arg reduziert ist und Solisten in anderen Szenen die Bühne (auch mit ihren Stimmen) füllen, dann werden eben mehr und mehr Kostüme benötigt. 

Jedenfalls ist Katharine Mehrling, die die Broadwaylegende Fanny Brice schon an drei Orten gespielt und gelebt hat – in Dortmund hatte ich sie auch gesehen, für die Bad Hersfelder eine grandiose Überraschung – und ein sich hoch gearbeiteter Broadwaystar, dem das Publikum zu Recht zujubelt. Prompt wurde sie mit dem Großen Hersfeldpreis 2019 ausgezeichnet. An ihrer Seite ist als kongenialer Partner Alen Hodzovic, der schon in “Titanic” als Schiffskonstrukteur Thomas Andrews in der Stiftsruine dabei war. Selten habe ich so einen gut besetzten Nick Arnstein erleben können. Differenzierung, Sprache, Betonung, Auftreten etc. machten den Spieler zu einem mehrschichtigen, liebenswert Gescheiterten. 

Die größte Überraschung für mich ist Sylvia Wintergrün als Nachbarin Mrs. Strakosh, bei der wirklich alles auf den Punkt stimmte. Für ihre Leistung müsste es einen Preis geben! Aber mit diesem Ensemble von teilweise in den Vorläuferproduktionen erfahrenen Darstellern wie Marianne Larsen als Mutter Rose Brice und Marc Seitz als Eddie Ryan glänzen alle Darsteller in ihren Rollen wie auch Heinrich Schafmeister als strenger, stolzer Produzent Florence Ziegfeld jr. 

Ein wirklich großartig besetztes Ensemble plus Liveorchester mit viel Aufwand bei den 69. Bad Hersfelder Festspielen. Und ein erfahrenes Team um Stefan Huber, das seinen erprobten Erfolg aus den Stadttheatern weiterführen kann. Vor allem das sollte es öfters geben. Gibt es nächstes Jahr wieder ein eher unbekanntes Musical oder vielleicht zwei in Bad Hersfeld?

Mit Georgette Dee durch die Nacht

Ich bin wirklich kein Fan von Georgette Dee, aber wie sie ihre Geschichten und Erlebnisse zwischen den unterschiedlichen Liedern erzählt, dass ist großartig. Für mich interessanter als die Lieder, frisch interpretiert und mit starker Liebe und Stimme vorgetragen. Dabei ausschließlich hinter dem Standmikrofon stehend und mit Eiswasser schwenkend, wird durch den perfekten Sound jede musikalische Regung raumfüllend. Zum empfehlenswerten Abend kommt noch eine ausgearbeitete, wechselvolle Lichtgestaltung, die viel Lob verdient.

Da bei den sommerlichen Temperaturen im klimatisierten Kleinzelt einige Plätze noch frei sind, lohnt sich der spontane Besuch doppelt, da der Sitznachbar auf dem benachbarten Klappstuhl etwas wegrücken kann.

3 von 5 * für den Fiddler von Anatevka

DER Trevor Nunn kann „Fiddler on the Roof“ gerne so für die kleine Menier Chocolate Factory inszenieren, aber das ginge besser. Vor allem fehlt oft einfach die Titelfigur auf der Szene und die Korrespondenz geht ins Leere. Denn der Fiddler ist auch der einzige Fiedler in der Achter-Band. Und diese hörbar dürftige Lösung, die für das 200 Plätze Theater als Profiproduktion zu teueren Eintrittspreisen schon nicht akzeptabel war, ist beim West End Transfer selbst ins Playhouse eine Frechheit. Aber Zuschauer scheint das nicht weiter zu stören. Kennen sie es nicht mehr besser?

Erstaunlich flott ist die Fassung. Sehr effektiv, wenn auch ein paar Sachen weggelassen werden (nicht aber der Dorftratsch). Hier haben die Juden Angst vor den Katholiken und das Verhältnis zum Wachtmeister ist auch nicht das beste. Immerhin reicht Feyda/Sascha Tevye die Hand, der misstrauisch ihm folgt. Spielerisch bleiben bei Robert Maskell, der in der besuchten Dienstagsmatinee den Tevye übernahm von Andy Nyman, doch viele Kleinigkeiten zu glatt. Da ist Maria Friedman eine differenzierte Golde.

Da das Konzept aus der schrecklich kleinen Menier CF stammt, spielt alles auf dem selben Dorfplatz. Ziemlich ziemlich einfach. Immerhin erzählen die Kostüme die Charaktere. Das Laufen durch den Zuschauerraum erzählt leider nicht wirklich was und alles bleibt quasi gleich. Auch bei der Abschiedsszene am Bahnhof.

Schon wirklich gut gemacht, es könnte noch besser inszeniert und gedacht sein, mit tollem Licht und Sound, aber musikalisch instrumentiert ist es eine Frechheit.

Dayseats nicht an der Tageskasse, sondern nur in der TodayTix App.

3 von 5 * für Joseph in London

„Joseph…“ war noch nie ein gutes Musical. Die auf abendfüllend aufgeblasene musicalische Fingerübung lebt von drumherum. In der Neuauflage im Londoner Palladium wird auf Ex-Joseph Jason Donovan gesetzt, der den Pharao wie gewohnt als Elvis unterm „Welcome to Egypt“-Schild rocken kann – natürlich erst nach der Pause. Die bekannte Comedian Sheridan Smith („Funny Girl“, TV) ist nicht nur die Grimassen schneidende Erzählerin, sondern springt humorvoll als Vater Jacob und Mrs. Potiphar ständig umher. Das kann man so besetzen. Das muss ich dann nicht noch einmal sehen.

Die – eigentlich viel zu wenigen – Kinder auf der Bühne (waren es acht?) übernehmen Rollen wie Potiphar, Bäcker, Diener oder vier von Josephs Brüdern. Das ausgerechnet mit Vollbärten an Gummibändern. Jüngere Brüder hätte ich beinahe noch verstanden, aber dann das 2019? Was absolut als Verarschung des Publikums gesehen werden muss: da die vier Kinder nicht so viel mittanzen und steppen, übernimmt das das männliche Tanzensemble, von denen zeitweise bis zu neun auf der Bühne sind. Seit wann hat Joseph 13 Brüder, Mr. Laurence Connor?

Jac Yarrow macht sein professionelles Debüt als Joseph recht ordentlich, wird aber selbst von der Produktionsfirma nicht als „der neue Star“ aufgebaut. Dann halt eben nicht. Das Bühnenbild bietet Größe ohne wirklich für mich Stil zu entwickeln. Eine Sandwüste mit Versenkung als Brunnen und im Hintergrund fahrende Wände. Leider funktionierten in der besuchten Voraufführung die sich schräg stellen lassenden Hubringe nicht, was technisch sehr komplex ist, aber eigentlich klein und verzichtbar erschien.

Bei den Kostümen wird ab und zu auch zum Heute wieder zurück gewechselt, ansonsten orientalische (?) Gewänder und ein Mantel, der im Inneren goldgelb ist und außen neu gedacht, eher dunkelblau mit bunten Applikationen ist. Wie schon geschrieben: Kann man gerne so machen, muss mich nicht wirklich beeindrucken.
Aber mein Bedarf an blinkenden Scheinwerfer mit wechselnden Größen ist für Wochen gedeckt. Selten fand ich Licht so billig, wenn auch extrem aufwändig und viel gemacht. Da wird einfach nicht Theater gemacht, sondern nur Popkultur drüber gegossen.

Im Graben dirigiert John Rigby 14 Musiker inklusive drei Keyboards. Der Sound der 70er ist nicht so einfach mit den modernen Geräten zu immitieren. Das ist nicht schlecht und geht gut mit Rhythmus. Für Josephs Verkauf wurde auch einiges aus Jesus Christ Superstar zusammengestellt, oder war das schon immer so?

Ein nettes Programmheft für GBP 5,-, kompetentes Einlasspersonal und wohlwollende Sicherheitskräfte hat leider schon Seltenheitswert am West End. Wenigstens hier wieder ein Pluspunkt.

Vom 27. Juni bis 8. September 2019 im Palladium („The King and I“ 2018), was danach wieder „nur“ Konzerthaus sein möchte. Auch so eine Marketing gemachte Publikumsverdummung.

5 von 5 * für City of Angels in London

„City of Angels“ ist Ansicht ein herausragend intelligentes Musical. Wenn es zudem mit großem Orchester und variablen Bühnenbild mit vielen Kostümen in punktgenauer Inszenierung und Choreografie gezeigt wird, ist es schlicht ein Knaller. Es ist neben „The Wild Party“ eins der Abschlussmusicals der einjährigen Masterfortbildung an der Londoner Royal Academy of Music. Das Ensemble vom letzteren Stück zeigt zeigte im Anschluss einen 25 minütigen Musicalshowcase, der für sich wunderbar unterhielt.

„City of Angels“ wurde auch mit zwei Besetzungen einstudiert, wobei die Hauptdarsteller in der anderen Vorstellung dann Nebenrollen übernehmen. Und das junge Ensemble kann was! Besonders der fiese Hollywoodproduzent Buddy Fiddler.

Das erinnert mich auch die verschiedenen Produktionen in Deutschland, die ich davon inzwischen gesehen habe. Und was für wunderbare Darsteller da gespielt haben. Unvergessen.

Neben der schlauen Ausstattung, was an Kreativität und Menge selbst deutsche Stadttheater nicht hinbekommen, gab es auch mal ein richtig gutes, wie auch sinnvoll bezahlbares Programmheft. Inzwischen selten in London.

Ab jetzt gehören die Musicalaufführungen der RAM zum jährlichen Kalender. Unbedingt. Ansonsten: da hat man was verpasst.

4 von 5 * für Picture of Dorian Gray

In London erzählen im kleinen Kellertheater namens und an der Jermyn Street im West End vier Schauspieler die berühmte Geschichte vom nicht alternden Dorian Gray in klaren Bildern. Zwei Schauplätze, viele von der Decke herabhängende Lampen und einige Kostüme reichen. Intensives Spiel und Miteinander machen die 90 Minuten eher spannend und etwas mysteriös. Das alles ist gut, schlau und effektiv gemacht.

Etwas Besonderes wird trotzdem noch geboten. Zwei Darsteller tauschen in den Aufführungen ihre Rollen, so dass es vier mögliche Konstellationen gibt. Zudem sind zwei Männer und zwei Frauen besetzt, so dass die tragische Liebesgeschichte verschiedene Farben bekommt. Da aber sich dadurch die Rollen wie auch die – männlich erzählte – Story nicht wirklich ändern, wirkt dies erstaunlich gewollt, bemüht und erzwungen divers auf mich. Kann ich als Zuschauer nicht selbst Geschichten auf andere Verhältnisse abstrahieren?

5 von 5 * für Present Laughter in London

Noël Coward ist für Briten nicht unbekannt. Doch wenn eine alte Komödie frisch wiederentdeckt wird, dann muss ein bekannter Regisseur ran, der Charme und Stil erhält. Quasi gekrönt und verkauft wird die Boulevardkomödie mit einem preisgekrönten Theater- und Filmstar: Andrew Scott.

Er wie auch die anderen neun reizenden Darsteller spielen und denken ihre Sätze frisch, wirken natürlich und erliegen Komödie und Chaos der Cowardvorlage. Ein erfolgreicher Schauspieler Anfang 40 mit etwas Lebenskrise und der Erwartung anderer, sich eine Partnerin zu suchen. Oder eben einen Mann oder auch keinen.

Ärgerlich nur einmal mehr das übergroße und dafür umso mehr inhaltslose Programmheft, was wenigstens farbige Einzelfotos der Schauspieler enthält. Dafür leider keine Szenenbilder der Situationen.

Die gänzlich auf der Vorbühne gespielte Komödie ist nicht nur Dank des Verkaufsstars ein Genuss. Leider bei laufender Sanierung des Theatervorderhauses. Absolut nervig mit nervenden und wie dumme Menschen behandelnden Einweisern.

5 von 5 * für Merrily We Roll Along

Was für eine großartige Inszenierung, die nur eine Woche leider gezeigt wird: „Merrily We Roll Along“ an der Londoner Guildhall School. Das oberflächlich betrachtet sperrige Stück bietet einen Hit nach dem anderen. Aber eben selten im Kontext der Vorlage sind sie sonst zu hören.

Es geht um drei Freunde und die Veränderungen, die die 20 Jahre davor gebracht haben. Denn szenenweise geht es zeitlich rückwärts.

Was zur Uraufführung definitiv noch irritierend war, erscheint heute richtungsweisend. Und der Zuschauer erfährt eher nebensächlich wichtige Ereignisse und deshalb ist der persönliche Umgang so zentral und nachdrücklich.

Die Produktion müsste sofort in Deutschland einstudiert werden von Musicalklassen oder Amateurgruppen. Besetzen ist nicht das Problem. Jedenfalls so produzieren und inszenieren können wir nur selten. Zudem das aufwendige Kostüm- und Bühnenbild.

Jedes Jahr zeigt die Guildhall Anfang Juli ihr Musical. Meist eine Ausgrabung. Immer ein Grund, unbedingt nach London zu reisen und für günstige GBP 20,- etwas Herausragendes zu sehen.

Ausblick auf den Juli 2019

Ausblick auf den Juli 2019:
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Da Anfang Juli die final-year actors der Londoner Guildhall School im Silk Street Theatre traditionell ihr Musical zeigen (mit Matineen am Freitag UND Montag) und dieses Jahr sogar Stephen Sondheims bisher nur einmal gesehenes „Merrily We Roll Along“, bin ich im Juli länger in London. Da kommt die deutsche, extrem weit auseinander gezogene Freilichttheaterszene nicht mit und weckt kein Interesse. Interssante Stücke, Regisseur*innen und Besetzungen reichen da einfach nicht an London heran.

Volles Programm dort in London, obwohl „Amour“ wegen schlechten Kartenverkaufs sehr frühzeitig abgesetzt wurde (und ich zwei Mal sehen wollte) und die Kartenpreise mit drei Premiumstufen eigentlich unbezahlbar werden. Das widerum hat zur Folge, dass die Theater nicht voll sind und viel unternehmen, um wenigstens am Abend ausverkauft zu sein. Selbst „Tina“ hat nun als Rush Tickets bezeichnete Dayseats im Angebot. „Aladdin“ hört – schon – auf im Prince Edward Theatre und Les Misérables“ verlässt am 13. Juli 2019 für Renovierungsarbeiten das Queen’s Theatre – anschließend Umzug ins Gielgud, aber nur konzertant.

Berlin bietet große Vielfalt und zeigt an einem Abend gleichzeitig „Spatz und Engel“ (Renaissance Theater), „Cabaret“ (Tipi am Kanzleramt Berlin), „Drachenherz“ (UdK-Musical in der Neuköllner Oper Berlin) sowie die BB Promotion Tourneen „Chicago“ (Admiralspalast Theater Berlin) und „Star Dust“ (Komische Oper Berlin). Würde ich alles sehen wollen, wenn ich es noch nicht gesehen hätte und überhaupt da wäre.

Viele interessante Kinofilme starten, die sehenswert sind:
Am Donnerstag, 4.7.2019, Kinostart „Traumfabrik“, am 11. Juli 2019 „Yesterday“ und „STREETDANCE – FOLGE DEINEM TRAUM!“ sowie am 18. Juli 2019 die diesjährig dritte „Realverfilmung“ eines früheren Disney-Zeichentrickfilms: „Der König der Löwen“.

25 Musicals hatte die Musicalzentrale auch gemeldet – leider sind keine Uraufführungen gekennzeichnet.
Einige Inszenierungen von Operetten und Musicals fehlen noch? Bitte anmerken. Vielen Dank an alle, die mich rechtzeitig auf Produktionen hinwiesen oder von denen ich sie übernehmen konnte. Auf rechtzeitige und elektronische Plakate und Banner freue ich mich ebenfalls.

Extreme Vielfalt in den Stücken – nur von „Cabaret“ gibt es eine Premiere und eine Wiederaufnahme.
meine 30 Musical- und 5 Operettenpremieren sowie 8 Wiederaufnahmen mit Übernahmen von Operetten, Musicals (inklusive Uraufführungen?) vermischt im Juli 2019:

Ein seltsamer Heiliger oder ein irrer Duft von Bibernell (Wolgast 3.7.),
ÜN Tscharleys Tante (Wien 3.7.),
Der Teufel mit den drei goldenen Haaren (Kassel 4.7.),
Der Mann von La Mancha (Ettlingen 4.7.),
Der Vetter aus Dingsda (Röttingen 4.7.),
Shockheaded Peter – Struwwelpeter (Magdeburg 5.7.),
WA Anatevka (Heidelberg 4.7.),
Die lustige Witwe (Weitra 5.7.),
Hair (Bad Gandersheim 5.7.),
Elisabeth – halbszenisch? (Wien 5.7.),
WA Elfen-Feuer ZWISCHEN FELSEN (Ehrenfriedersdorf 6.7.),
WA Der Zigeunerbaron (Ehrenfriedersdorf 7.7.),
Oper erleben: Joseph and the Amazing Technicolor Dreamcoat (Dortmund 10.7.),
Der Zauberer von Oz (Kempten 10.7.),
Al Dente – Ich bin hier Le Chef (Bad Gandersheim 10.7.),
Fly me to the moon (Melk 10.7.),
Ich war noch niemals in New York (Thun 10.7.),
Das Land des Lächelns (Mörbisch 11.7.),
Eine Hochzeit zum Verlieben (Salzhemmendorf 12.7.),
Non(n)sens (Eichstätt 12.7.),
Funny Girl (Bad Hersfeld 12.7.),
WA Cabaret (Berlin 12.7.),
Zigeunerliebe (Baden 13.7.),
Im weißen Rössl (Bad Ischl 13.7.),
Aida (Schwäbisch Hall 13.7.),
WA Priscilla – Königin der Wüste (München 15.7.),
The Rocky Horror Show (Amstetten 17.7.),
WA Wir sind mal kurz weg (Dresden 17.7.),
Breaking Free – A Tribute To Queen (Bad Leonfelden 18.7.),
Mona Lisa – Das Musical (Altenkrempe 19.7.),
Der Spuk persönlich (Berlin 20.7.),
Best of 2019 (Hamburg 20.7.),
Heiße Ecke (Horn-Bad Meinberg 20.7.),
Der Watzmann ruft (München 25.7.),
Doktor Schiwago (Tecklenburg 26.7.),
Der Graf von Monte Christo (Staatz-Kautendorf 26.7.),
Cabaret (Steyr 26.7.),
WA Pflanz der Vampire (Wien 26.7.),
Frauen am Rande des Nervenzusammenbruchs (Hamburg 27.7.),
Blues Brothers (Ehrenfriedersdorf 27.7.),
Fast normal (Marburg 30.7.),
Artus Excalibur (Zwingenberg 31.7.)

Ausblick auf den Juni 2019

Ausblick auf den Juni 2019 mit 85 Einträgen:
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Vielfalt wird geboten. So gut wie alles ist mir viel zu aufwändig, dorthin extra zu reisen. In Berlin freue ich mich auf „Ada“, „Altar Boyz“ (jetzt nur 3 Mal im Tipi am Kanzleramt), „Drachenherz“, die UA „1001 Nacht – das Musical“, „Spatz und Engel“ und ganz besonders auf die UA „Mord in Balfour Castle“.

Es gibt das Jacques Offenbach Festival 9.-27. Juni 2019 in Köln und die Musicaltage in Linz zu Pfingsten 7. bis 10. Juni 2019. Am Dienstag, 11. Juni 2019 ist die Jubiläumsgala: 50 Jahre GRIPS Theater (GRIPS Hansaplatz, Altonaer Straße 22, 10557 Berlin-Tiergarten).

In London gibt es nach langen Jahren eine Neuauflage der LOST MUSICALS nun als LOST PLAYS. Am So 30. Juni 2019 geht es mit drei sonntäglichen Aufführungen von „AUNTIE MAME“ von 1956 von Jerome Lawrence und Robert E. Lee los im RADA Studio Theatre, 16 Chenies Street, London WC1, inszeniert von Ian Marshall Fisher. Bis November 2019 folgen noch „MERRILY WE ROLL ALONG“ von George S. Kaufman und Moss Hart sowie „THE SHRIKE“ von Joseph Kramm.

Das Kinoereignis wäre am Donnerstag, 13. Juni 2019, sicherlich „Everybody´s Talking About Jamie“, wenn sich Kinos im deutschsprachigen Raum finden würden …
Am 20. Juni 2019 starten u.a. im Kino „INNA DE YARD“ (Doku über Reggae) und „TOLKIEN“ (Biografie, Von Dome Karukoski, Mit Nicholas Hoult, Lily Collins, Craig Roberts). Am 27. Juni 2019 starten u.a. im Kino „PETS 2“ (Animation mit neuen Tierepisoden) sowie „EIN BECKEN VOLLER MAENNER“(Erfolgskomödie aus Frankreich).

49 Musicals hatte die Musicalzentrale auch gemeldet – leider sind keine Uraufführungen gekennzeichnet (inklusive von drei Konzerten). Einige Inszenierungen von Operetten und Musicals fehlen noch? Bitte anmerken. Vielen Dank an alle, die mich rechtzeitig auf Produktionen hinwiesen oder von denen ich sie übernehmen konnte. Auf rechtzeitige und elektronische Plakate und Banner freue ich mich ebenfalls.

meine 65 Musical- und 14 Operettenpremieren sowie 7 Wiederaufnahmen mit Übernahmen und Gastspieltourneen von Operetten, Musicals (inklusive 4 oder mehr Uraufführungen) vermischt im Juni 2019:

UA Piraten wie wir – Die Ungeduld der Herzen – A Musical Comedy (2x in Wien 1.6.),
Madame Pompadour (Leipzig 1.6.),
Robin Hood (Coesfeld 1.6.),
Spatz und Engel (Berlin 2.6.),
WA Orpheus in der Unterwelt (Wien 2.6.),
UA Malala (Bielefeld 5.6.),
ÜN Ada (Berlin 5.6.),
The Addams Family (Jagsthausen 5.6.),
Backbeat – Die Beatles in Hamburg (Esslingen 6.6.),
Grimm! (München 6.6.),
Orpheus in der Unterwelt (Bielefeld 7.6.),
Der kleine Horrorladen (Berlin 7.6.),
The Rocky Horror Show (Klingenberg am Main 7.6.),
Evita (Ulm 7.6.),
Eine Nacht in Venedig (Rostock 8.6.),
La Cage aux Folles (Barsinghausen 8.6.),
Spamalot (Trier 8.6.),
Chess – halbszenisch (Linz 8.6.),
Ein Schiff wird kommen (Lübeck 8.6.),
Shrek – Das Musical (Schwedt (Oder) 8.6.),
The Last Five Years (Basel 8.6.),
La Cage Aux Folles (Greven 8.6.),
Wir sind mal kurz weg (Paderborn 8.6.),
ÜN Hair (Rathen 8.6.),
Pippin (Tübingen 13.6.),
Jeanne d’Arc – konzertant (Lüneburg 13.6.),
Saturday Night Fever (Bad Vilbel 13.6.),
Hallo, Dolly! (Röttingen 13.6.),
Joseph and the Amazing Technicolor Dreamcoat (Wetzlar 13.6.),
Schwestern im Geiste (Mainz 13.6.),
ÜN Drachenherz (Berlin 13.6.),
WA Comedian Harmonists (Hamburg 13.6.),
UA 1001 Nacht – das Musical (Berlin 14.6.),
The Greatest Star (Wien 14.6.),
Bachelor-Show Musikalisches Unterhaltungstheater (Wien 14.6.),
Rock of Ages (Castrop-Rauxel 14.6.),
UA Hammer – Liederabend (Kiel 14.6.),
Bei Hempels hinterm Sofa (Bremen 14.6.),
Chicago (Magdeburg 14.6.),
Anatevka (Reutlingen 15.6.),
Im weißen Rössl (Seevetal 15.6.),
Orpheus in der Unterwelt (Mönchengladbach 15.6.),
Spring Awakening (Hagen 15.6.),
Linie 1 (Katzweiler 15.6.),
Lazarus (Leipzig 15.6.),
Lazarus (Göttingen 15.6.),
Big Fish (Leinfelden-Echterdingen 15.6.),
Kaninchen können’s besser (Bad Bentheim 15.6.),
Kohlhiesels Töchter (Hallenberg 16.6.),
Der Opernball (Wien 17.6.),
Die Insel Tulipatan & Herr Blumenkohl gibt sich die Ehre (Köln 17.6.),
Carrie (Hamburg 17.6.),
Die Großherzogin von Gerolstein (Köln 19.6.),
Ludwig meets Michael Jackson (Füssen 20.6.),
Whistle Down The Wind (Stendal 21.6.),
The Rocky Horror Show (Oldenburg 21.6.),
Jesus Christ Superstar (Sondershausen 21.6.),
Anatevka (Schwerin 21.6.),
Don Camillo & Peppone (Tecklenburg 21.6.),
Spatz und Engel (Bad Gandersheim 21.6.),
Ewig jung (Schwäbisch Hall 21.6.),
Shrek – Das Musical (Reutlingen 21.6.),
Arizona Lady (Ulm 22.6.),
Boccaccio (Schönebeck 22.6.),
Der Vogelhändler (Baden 22.6.),
Ein Hauch von Venus (Dresden 22.6.),
Die Dreigroschenoper (Görlitz 22.6.),
Yellow Brick Road (Wien 22.6.),
My Fair Lady (Donauwörth 22.6.),
WA Tschitti Tschitti Bäng Bäng (München 23.6.),
Die Dreigroschenoper (Heidelberg 23.6.),
Die Dreigroschenoper (Eggenfelden 27.6.),
Jekyll & Hyde (Aachen 27.6.),
DSE Carmen (Winzendorf 27.6.),
UA Mord in Balfour Castle (Berlin 28.6.),
Die Bajadere (Neustrelitz 28.6.),
Auf der grünen Wiese (Wilfersdorf 28.6.),
Der kleine Horrorladen (Georgsmarienhütte 28.6.),
Kiss Me, Kate (Eutin 28.6.),
Grease (Wunsiedel 28.6.),
Jesus Christ Superstar (Stralsund 28.6.),
WA Oh Alpenglühn! (Dresden 28.6.),
Blues Brothers (Rostock 29.6.),
Singin‘ in the Rain (Lüneburg 29.6.),
Doktor Schiwago (Bruchsal 29.6.),
The Rocky Horror Show (Mayen 29.6.),
Saturday Night Fever (Meppen 29.6.),
Jesus Christ Superstar (Augsburg 29.6.),
Hyper! Hyper! (Braunschweig 29.6.),
ÜN-WA Love Me Tender (Zwickau 30.6.),
WA Heisser Sommer (Ehrenfriedersdorf 30.6.)

Ausblick auf den Mai 2019

Ausblick auf den Mai 2019:
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Die Freiluftsaison interessiert mich nicht. Vieles wird geboten. So gut wie alles ist mir viel zu aufwändig, dorthin extra zu reisen. Und dieses nervige, sich selbst feiernde Theatertreffen, dass zum einen NUR Schauspiele berücksichtigt und sich NICHT alle Produktionen angesehen hat, sondern mit starker Vorauswahl mit einer Auswahl nur sich selbst bestätigt.
Berlin bietet am 2. Mai 2019 die WA „Sonny Boys“ im Schlosspark Theater, am 13.5. endlich wieder einmal „Die Schreib:maschine“ der Deutschen Musical Akademie in der Neuköllner Oper Berlin. Sollte öfters und erfolgreicher sein, aber immerhin ein schöner Abend.
Katharine Mehrling gibt ein Gershwin/Bernstein-Konzert in der Deutschen Oper Berlin und zeigt „vive la vie“ in der Bar jeder Vernunft Berlin.
Am Sonntag, 19.05.2019, fällt die Vorstellung „The Band – Das Musical“ aus (abends wird eh nicht gespielt) und dafür gibt es ab 13°° Uhr einen Tag der offenen Tür im Theater des Westens Berlin.
Als Musiktheaterwerkstatt gibt es „Szenen aus der Fledermaus“ an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin im Studiosaal – jeweils 2x in Version 1 und 2 (die im Juni). Was auch immer das bedeuten soll.
Am Dienstag, 28.05.2919, präsentiert Johannes Kram eine Gala „10 Jahre Nollendorfblog“ im Tipi Berlin mit vielen Gästen.

Anlässlich des 200. Geburtstages von Franz von Suppé feiert der Lehrgang für Klassische Operette den oftmals auch als „Vater der Wiener Operette“ bezeichneten Komponisten – ein „Souper für Suppé“. Am Montag, 13. Mai 2019, in der MUK – Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien, MUK.podium, Johannesgasse 4a, 1010 Wien. Regie: Wolfgang Dosch Musikalische Leitung, Klavier: László Gyükér.
Mit Musik von Johann Strauß, Wolfgang Rihm und mit den Neuen Wiener Concert Schrammeln gibt es die BALLETT-UA „1-2-3 … EIN WALZERTRAUMA“ an der Oper Hannover. CHOREOGRAPHIE: Jörg Mannes; BÜHNE: Thomas Rupert; KOSTÜME: Rosa Ana Chanzá;

Das zweimalige Kinoereignis ist am 16.5. und 19.5.2019 in teilnehmenden Lichtspielhäusern „MAQUIA – EINE UNSTERBLICHE LIEBESGESCHICHTE“ – ein Japan Anime der fantastischen Art.
Viele interessante Kinofilme starten, die sehenswert sind:
am Do 02.05.19 „ROYAL CORGI – DER LIEBLING DER QUEEN“ (möchte ich noch nachholen),
am Do 09.05.19 das umwerfende, amerikanische Biopic „STAN & OLLIE“, die Theateradaption mit Transgenderthematik „ANYTHING“ sowie „GLAM GIRLS – HINREISSEND VERDORBEN“ mit Anne Hathaway, Rebel Wilson, Tim Blake Nelson, Alex Sharp; Regie: Chris Addison;
am Do 16.05.19 die russische Animation „URFIN – DER ZAUBERER VON OZ“ in der ganz eigenen Erzähl- und Animationsweise.
am Do 23.05.19 die lang erwartete Disney-Neuverfilmung „ALADDIN“ mit neuen und bekannten Liedern; die lange, aber auch viel zu kurze (!) Dokumentation über die eigene Seereise, um Musik aufzunehmen: „BLOWN AWAY – Music, Miles and Magic“ sowie „Sunset over Hollywood“ von Uli Gaulke (Doku über Hollywood in Rente)
am Do 30.05.19 „MISTER LINK – EIN FELLIG VERRÜCKTES ABENTEUER“ – ein schlaues, empfehlenswertes Animationsabenteuer sowie „ROCKET MAN“ – die musikalische Autobiographie, von der noch viel vor dem Kinostart geheim ist.

Ausblick auf Mai 2019

28 Musicals stehen in der musicals und immerhin sogar 27 in der Blickpunkt Musical.
40 Musicals hatte die Musicalzentrale auch gemeldet – leider sind keine Uraufführungen gekennzeichnet (inklusive von vier Konzerten, einer Voraufführung und einer Falschmeldung, wo das Jahr niemand überprüft hat). Einige Inszenierungen von Operetten und Musicals fehlen noch? Bitte anmerken. Vielen Dank an alle, die mich rechtzeitig auf Produktionen hinwiesen oder von denen ich sie übernehmen konnte. Auf rechtzeitige und elektronische Plakate und Banner freue ich mich ebenfalls.

meine 46 Musical- und 6 Operettenpremieren sowie 5 Wiederaufnahmen mit Übernahmen und Gastspieltourneen von Operetten, Musicals (inklusive 7 oder mehr Uraufführungen, mindestens eine EE und DSE) vermischt im Mai 2019:
Evita (Klagenfurt 2.5.),
UA Radio Ruhrpott (Castrop-Rauxel 2.5.),
EE Be More Chill (Wien 3.5.),
Peter Pan (München 3.5.),
Spring Awakening (Rostock 3.5.),
Shockheaded Peter (Eggenfelden 3.5.),
Cats for Kids (Trier 3.5.),
UA Tscharleys Tante (Gablitz 4.5.),
Dreiviertel Leonce und Lena (Köln 4.5.),
Anatevka (Magdeburg 4.5.),
Die Fischbrötchenoper (Stralsund 4.5.),
Jekyll & Hyde (Halberstadt 4.5.),
Hair (Radebeul 4.5.),
Cabaret (Geislingen 4.5.),
VA WALLACE – Das Musical (Pulheim 4.5.),
Der Vetter aus Dingsda (Coburg 5.5.),
Next To Normal (Wien 6.5.),
UA Bayern Sonate (Straubing 7.5.),
Edges (Regensburg 8.5.),
ÜN Otello darf nicht platzen (Lend me a Tenor) (Krefeld 8.5.),
ist die Welt auch noch so schön (Berlin 9.5.),
Die letzten fünf Jahre (Zwickau 9.5.),
Geliebter Jacques … (Frankfurt am Main 9.5.),
UA Jacob und Wilhelm – Weltenwandler (Hanau 10.5.),
Der kleine Horrorladen (Lüneburg 10.5.),
UA Maximilian – Ein wahrer Ritter (Wiener Neustadt 11.5.),
Elternabend (Hildesheim 11.5.),
Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Come Back (Braunschweig 11.5.),
Hedwig & The Angry Inch (Karlsruhe 12.5.),
Zwei auf einer Insel (Salzburg 16.5.),
First Date (Kerpen 16.5.),
Sunset Boulevard (Bozen 16.5.),
Mamma Mia! (Stuttgart 17.5.),
Emil und die Detektive (Röttingen 17.5.),
Spatz und Engel (Detmold 17.5.),
9 to 5 (Mainz 17.5.),
Der Bettelstudent (Leipzig 18.5.),
Grimm und weg! (Schwalbach 18.5.),
Wir gratulieren! Zwei Werke – ein Anlass: Mieczysław Weinberg zum 100sten Geburtstag & Jacques Offenbach zum 200sten Geburtstag (Greifswald 18.5.),
Natürlich Blond (Coesfeld 18.5.),
Chicago (Innsbruck 18.5.),
Lazarus (Bielefeld 18.5.),
WA My Fair Lady (Köln 19.5.),
WA Carousel (Wien 20.5.),
The Black Rider (Würzburg 23.5.),
Rocky Horror Show (Neunkirchen 23.5.),
Irma la Douce (Neubrandenburg 24.5.),
GS Katharina die Große (Berlin 24.5., russische Originalsprache),
Die Dreigroschenoper (Senftenberg 25.5.),
Anatevka (Lähden-Ahmsen 25.5.),
ÜN La Cage aux Folles (Ein Käfig voller Narren) (Zwickau 25.5.),
WA Stuwwelpeter (Lüneburg 25.5.),
UA Shirin & Leif (Bremen 26.5.),
UA Sommer, Sonne, 79 (Dinkelsbühl 28.5.),
DSE Madagascar (Wunsiedel 29.5.),
Das Dschungelbuch (Salzhemmendorf 29.5.),
Roxy und ihr Wunderteam (Berlin 31.5.)

1* für Das weiße Rössl am Central Park

Sie haben wirklich schön gesungen. Daher dann überhaupt einen Stern für „Das weiße Rössl am Central Park“. Aber wenn nur drei von fünf Darstellern einen Monolog in Deutsch sprechen können, mag ich doch nicht dem Niveau nachgeben. Ansonsten ist zwar Johannes Müllers und Philine Rinnerts Versuchsanordnung in den vier Vorstellungen stark beachtet worden, aber ansonsten verflüchtigen sich die fast 90 Minuten im Nichts – ähnlich der interessanten Emigrationsgeschichte, die den Anlass zur Neufassung gegeben hat.

Jimmy Bergs Bearbeitung „Das Weisse Rössl am Central Park – In schlechtem Deutsch und ebensolchem Englisch“, das im Emigranten-Treffpunkt „Café Vienna“ in New York gespielt wurde, wird verwoben mit Zeitgeschichte und dem originalen Operettenpasticcio. Und immer, wenn das Original zitiert wird, verlor ich das Interesse an der schlechten Umsetzung. Absoluter Tiefpunkt am Anfang gleich, wenn die Koffer-Balkon-Geschichte auszelebriert wird.

Wenn es um die New Yorker Zeit und Adaption geht, wurde es spannend. Manchmal. Ansonsten viel zu viel Regisseur*innentheaterblödsinn. Und die Handvideokamera machte sogar Sinn, denn die sich während der Aufführung im Raum bewegenden Darsteller UND Publikum konnte ja viel schlecht sehen, mitbekommen und ansatzweise verstehen. Irgendwie auch typisch Sophiensäle Berlin, die mich auch Jahrelang nicht mehr zu sehen bekamen. Und bekommen.

Wenn die Emigrantenfassung aufzutreiben wäre und sinnvoll inszeniert werden würde, das wäre einmal was.

KONZEPT, REGIE Johannes Müller KONZEPT, AUSSTATTUNG Philine Rinnert ARRANGEMENT, MUSIKALISCHE LEITUNG Misha Cvijovic ZUSÄTZLICHE TEXTE Daniel Sauermilch TRACHTEN Leila Hekmat MIT Damir Bacikin, Sarai Cole, Misha Cvijovic, Hauke Heumann, Sabrina Ma, Jördis Richter, Shlomi Moto Wagner, Lixue Lin-Siedler, Jochen Carls PRODUKTION ehrliche Arbeit – freies Kulturbüro

Eine Produktion von Johannes Müller / Philine Rinnert in Koproduktion mit SOPHIENSÆLE.

 

 

42 Fotos der Umsiedlerin im DT

42 fotografische Eindrücke der Neufassung von Heiner Müllers

Die Umsiedlerin oder Das Leben auf dem Lande
von Heiner Müller

Premiere am 6. April 2019, Kammerspiele vom Deutschen Theater Berlin

Regie: Tom Kühnel, Jürgen Kuttner | Bühne: Jo Schramm | Kostüme: Daniela Selig | Dramaturgie: Claus Caesar
Flint: Jörg Pose | Beutler: Felix Goeser | Rammler: Paul Grill | Treiber: Markwart Müller-Elmau | Ketzer und Kupka: Bernd Stempel | Siegfried: Marcel Kohler | Fondrak: Frank Büttner | Krüger: Jürgen Kuttner | Flinte 1 und Beutlern und Landrat: Almut Zilcher | Erfasser und Schmulka: Linda Pöppel | Chor: Servan Durmaz*, Maral Keshavarz*, Philipp Keßel*, Mathias Kleinschmidt, Dimitri Lauwers, Kei Muramoto*, Marie Schneider, Thai Thao Tran, Christine Wünsch (*Schauspielstudierende des Jahrgangs 2017 der Universität der Künste Berlin)

Flying Steps lebendige Bilder einer Ausstellung

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Nach den Erfolgsproduktionen „Flying Bach“ und „Flying Illusion“ laden die Berliner Flying Steps in Zusammenarbeit mit der Nationalgalerie, welche die Flying Steps bereits 2010 in die Neue Nationalgalerie einlud, ein im April 2019 zu „Flying Pictures“ im Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart – Berlin. Inszeniert von den Flying Steps und dem brasilianischen Streetart-Duo OsGemeos, verbindet „Flying Pictures“ Elemente von Kunst, Musik und Tanz-Performance.

Das Komponisten-Brüderpaar Vivian und Ketan Bhatti, die seit 2009 mit den Flying Steps zusammenarbeiten und für „Flying Bach“ mit dem Echo Klassik-Sonderpreis ausgezeichnet wurden, adaptieren Modest Mussorgskys „Bilder einer Ausstellung“ zu einer zeitgenössischen Interpretation, die den Beats und Rhythmen der Tänzerinnen und Tänzer entspricht. Zu den abendlichen Aufführungen im Hamburger Bahnhof wird das Musikstück von einem akustischen Ensemble gemeinsam mit dem deutsch-argentinischen Beatboxer Mando live aufgeführt.

Die Aufführungen finden vom 5. April bis 2. Juni 2019 je Freitag bis Sonntag (freitags und samstags um 19 und 21.30 Uhr) und jeden zweiten Mittwoch (19 Uhr) statt. Preise: € 63,50 / € 48,50 / € 33,50 Eine Zusammenarbeit der Nationalgalerie – Staatliche Museen zu Berlin und Flying Steps [Text vom Veranstalter]

Flying Pictures 20190403 132 Hamburger Bahnhof Berlin (c) Frank Wesner__

Hamburger Bahnhof Berlin 2019 © Frank Wesner

Ausblick auf den April 2019

Ausblick auf den April 2019:
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Nach den ersten 99 Vorstellungen im ersten Quartal 2019 möchte ich gerne einmal wieder Ende April 2019 unterwegs sein. Auch wenn ich dem Londoner „Grinning Man“ immer noch nachtraure, stehen „Der Mann mit dem Lachen“ in Dresden und „Der Teufel auf Erden“ in Chemnitz an.

In Berlin ist – wie immer – eine Menge zu sehen. Neben der von den Berlinern LEIDER ÜBERHAUPT NICHT erwarteten deutschsprachigen Erstaufführung „The Band“ (LEIDER mit den Liedern im Original) gibt es sechs weitere Premieren:
„Das weiße Rössl am Central Park“ vom Extrem-Off, „Die süße Dicke kommt – Helga Hahnemann“ von empfehlenswerten Liebhabern, „9 Tage wach“ von in letzter Zeit gar nicht empfehlenswerten Rummachern, „So auf Erden – eine himmlische Musical-Revue“ mit ambitionierten Amateuren, „Miscat Musicals“ mit ambitionierten Semiprofis (oder?) sowie das Gastspiel „Jesus Christ Superstar – The Musical Experience“ aus Polen.

Zusätzlich in Berlin wird besonderes geboten:
Flying Steps & OSGEMEOS inszenieren Mussorgskys „Bilder einer Ausstellung“, musikalisch überschrieben vom Komponisten-Brüderpaar Vivian und Ketan Bhatti, freitags bis sonntags – 5. April 2019 – 2. Juni 2019 im Hamburger Bahnhof Berlin,
Eine Neuauflage von „Charlys Tante“ gibt es im Schlosspark Theater ab 6. April 2019.
ORSO gibt eine „Rock Symphony Night“ in der Philharmonie am Dienstag, 16.4.2019. Am Dienstag, 30.4.2019, gibt es eine Präsentation von Musicalstudenten im Wintergarten. An diesem Abend dann Antje Rietz & Band mit „Spring Swing“ im Schlosspark Theater Berlin. „MIR IST HEUT SO NACH TAMERLAN – Eine Soubrette auf Kreuzfahrt“ legt an einen Tag zuvor im Bruckner-Foyer vom Renaissance-Theater Berlin – mit Winnie Böwe und Stefan Paul (Musik).
Und schließlich sind in Berlin „50 Jahre Tosca!“ in der Inszenierung von Boleslaw Barlog – Premiere war am 13. April 1969 in der Deutschen Oper in Berlin-Charlottenburg.

Viele interessante Kinofilme starten, die sehenswert sind: ab 11.4.2019 Kinostart „Alfons Zitterbacke“ (naja), „WALKING ON WATER“ (spannende Doku über Christo), ab 18.4.2019 „WENN DU KÖNIG WÄRST“ (britische Fantasy nicht nur für Schüler, sehr zu empfehlen) und „DIE SAGENHAFTEN VIER“ (Animation, ok), ab 25.4.2019 „Tea with the Dames“ (grandiose Doku).

26 Musicals stehen in der musicals (für Mai 28) und nur 20 in der Blickpunkt Musical (für Mai 27). 20 Musicals hatte die Musicalzentrale auch gemeldet (inklusive je eines Konzerts, Wiederaufnahme und Operette). Einige Inszenierungen von Operetten und Musicals fehlen noch? Bitte anmerken. Vielen Dank an alle, die mich rechtzeitig auf Produktionen hinwiesen oder von denen ich sie übernehmen konnte. Auf rechtzeitige und elektronische Plakate und Banner freue ich mich ebenfalls.
meine 37 Musical- und 5 Operettenpremieren sowie 5 Wiederaufnahmen mit Übernahmen und Gastspieltourneen von Operetten, Musicals (inklusive 7 oder mehr Uraufführungen, mindestens eine EE, DSE, ÖE) vermischt im April 2019:

Meine Premieren und Wiederaufnahmen im April 2019:
Musical! (Wien 1.4.),
Krawutzi Kaputzi (Wien 1.4.),
Edith Piaf und Marlene Dietrich – Das Musical (Zürich 3.4.),
UA Das Resort (Bern 4.4.),
Lili Marleen (Neuwied 4.4.),
WA Sunset Boulevard (Lübeck 4.4.),
UA Die Kinder der toten Stadt (Frankfurt am Main 5.4.),
UA Tinder (Karlsruhe 5.4.),
Das weiße Rössl am Central Park (Berlin 5.4.),
Whistle Down the Wind (Gießen 5.4.),
WA Es liegt in der Luft (Erfurt 5.4.),
UA Der Hase mit den Bernsteinaugen (Linz 6.4.),
Die süße Dicke kommt – Helga Hahnemann (Berlin 6.4.),
Meine Schwester und ich (Wien 6.4.),
Cabaret (Kaiserslautern 6.4.),
Die Lustige Witwe (Heidelberg 6.4.),
Everyman (Pforzheim 6.4.),
UA Wir (Hamburg 11.4.),
UA 9 Tage wach (Berlin 11.4.),
DSE The Band (Berlin 11.4.),
ÖE Doktor Schiwago (Gmunden 11.4.),
WA West Side Story (Lübeck 11.4.),
Salon Pitzelberger (Baden 12.4.),
WA? Jesus Christ Superstar (Wien 12.4.),
WA Jesus Christ Superstar (Linz 12.4.),
Jesus Christ Superstar (Duisburg 12.4.),
Cabaret (Nordhausen 12.4.),
Cabaret (Konstanz 12.4.),
Titanic (Rödermark 12.4.),
Das Feuerwerk (Leipzig 13.4.),
Frühlings Erwachen – Spring Awakening (Essen 13.4.),
WA The Sound of Music (Wien 13.4.),
EE Paramour (Hamburg 14.4.),
Avenue Q (Straubing 16.4.),
The Show Must go on (Dresden 18.4.),
ÖE Daddy Langbein (Wien 26.4.),
So auf Erden – eine himmlische Musical-Revue (Berlin 26.4.),
On the Town (München 26.4.),
UA Der Mann mit dem Lachen (Dresden 27.4.),
Kiss Me, Kate! (Hof 27.4.),
Miscast Musicals (Berlin 27.4.),
Der Teufel auf Erden (Chemnitz 27.4.),
María de Buenos Aires (Bremerhaven 27.4.),
Mein Herz schlägt Schlager (Hemsbach 27.4.),
Frankenstein junior (Zürich 28.4.),
Street Scene (Köln 28.4.),
Candide (Wien 30.4.),
Peter Pan (Erlenbach am Main 30.4.),
GS Jesus Christ Superstar – The Musical Experience (Berlin 30.4.)

 

38 Fotos aus Poros in Berlin

38 Fotos aus Poros
Oper in drei Akten mit Musik von Georg Friedrich Händel, Libretto nach dem dramma per musica Alessandro nell’Indie von Pietro Metastasio | Nachdichtung aus dem Italienischen von Susanne Felicitas Wolf

Premiere am 16. März 2019 in der Komischen Oper Berlin

Musikalische Leitung: Jörg Halubek | Inszenierung: Harry Kupfer | Bühnenbild: Hans Schavernoch | Kostüme: Yan Tax | Videodesign: Thomas Reimer | Dramaturgie: Simon Berger | Licht: Jürgen Hoffmann
Poros, König eines indischen Reiches: Dominik Köninger | Mahamaya, Königin eines anderen indischen Reiches: Ruzan Mantashyan | Gandharta, Feldherr des Poros: Philipp Meierhöfer | Sir Alexander: Eric Jurenas | Nimbavati, Schwester des Poros: Idunnu Münch | Timagenes: João Fernandes

 

Ausblick auf den März 2019

Ausblick auf den März 2019: Schon die eigene eMail-Adresse hinterlassen, um so dem Blog alleseintheater.wordpress.com zu folgen? Im Blog darf gerne kommentiert werden.
Wenn nicht die Plakate- und Bannerrecherche so viel Zeit stehlen würde. Unglaublich, was heutzutage nicht im Internet zu finden ist …

In Berlin im März 2019 müssen ganz oben auf den Listen stehen Heathers“ in der Wabe (nur 6 Mal und vor der Premiere schon ausverkauft), die Lenya Story“ im Renaissance Theater (drei letzte Male nur noch!), die erfolgreichen „Altar Boyz“ sind endlich zurück in der Bar jeder Vernunft Berlin (21. – 24. März 2019) und Männer-Minne singt Cole Porter in der ufaFabrik (Theatersaal, 22.-23.3.2019).

Im Schauspiel gibt es die letzten Aufführungen des herausragenden „Der Stellvertreter“ im Schlosspark Theater und „Monsieur Pierre geht online“ wird von der Komödie am Kurfürstendamm im Schiller Theater uraufgeführt.

Die ITB Berlin war früher eine große Infoveranstaltung, doch ich meide sie, da in den letzten Jahren immer weniger selbst dauerhaft anreisen und ständig nur auf die Recherche im Netz verwiesen wird. Dafür brauche ich nicht hingehen. Und ich empfehle es ausdrücklich nicht.

Bei den Longruns startet „Tina“ Hamburg mit teilweise übersetzten Liedern. Würde ich gerne sehen, habe aber bisher keinerlei Energie darein gesteckt. „Aladdin“ kommt in Stuttgart aus Hamburg an, was ich mir eher in London vor dessen Schließung noch einmal ansehe. London ist eben dichter als Stuttgart. Leider wird es wie immer keine verlässlichen Zahlen geben. Warum sollte es mit der Stage Entertainment auch besser werden? Und zum dritten Mal sind absolut letztmalig der „Tanz der Vampire“ im Theater des Westens Berlin.

Das 27. Kurt Weill Fest vom 1. bis zum 17. März 2019 bietet in Dessau wieder Besonderes!
Moving Stage Productions produziert jetzt die DSE „Straight“ in Wien (ursprünglich angekündigt für 1.-9.9.2018). Ich freue mich auf die Termine in Berlin (26. & 27.4.2019).

Viele interessante Kinofilme starten, die sehenswert sind: „WILLKOMMEN IN MARWEN“ (extreme Empfehlung!), neuer Theaterfilm „Vorhang auf für Cyrano“, großartige Dokumentation „Tea with the Dames“ (das muss man erlebt haben), Dokumentation über „HELMUT BERGER, MEINE MUTTER UND ICH“, interessant auch „ASTERIX UND DAS GEHEIMNIS DES ZAUBERTRANKS“ und „CAPTAIN MARVEL“

26 Musicals hatte die Musicalzentrale auch gemeldet. Einige Inszenierungen von Operetten und Musicals fehlen noch? Bitte anmerken. Vielen Dank an alle, die mich rechtzeitig auf Produktionen hinwiesen oder von denen ich sie übernehmen konnte. Auf rechtzeitige und elektronische Plakate und Banner freue ich mich ebenfalls.
meine 52 Musical- und 6 Operettenpremieren sowie 6 Wiederaufnahmen mit Übernahmen und Gastspieltourneen von Operetten, Musicals (inklusive 12 oder mehr Uraufführungen, mindestens 3 DSEs) vermischt im März 2019:

Meine Premieren und Wiederaufnahmen im März 2019:
DSE Heathers (Berlin 1.3.),
UA Dachbodenfund (Senftenberg 1.3.),
UA Alles was zählt (Frankfurt am Main 1.3.),
Emil und die Detektive (Norderstedt 1.3.),
UA Drachenherz (Chemnitz 2.3.),
Der kleine Horrorladen (Zittau 2.3.),
Operettenkonzert »Schön ist die Welt« – Operetten aus aller Welt (Detmold 2.3.),
WA Die Dreigroschenoper (Dessau 2.3.),
DSE Tina (Hamburg 3.3.),
UA LADIES FIRST (Karlsruhe 3.3.),
Die Prinzessin von Trapezunt (Hildesheim 3.3.),
13 (Gera 3.3.),
Ewig Jung (Regensburg 5.3.),
UA Nick Knatterton (Linz 7.3.),
Spatz und Engel (Gießen 7.3.),
SOUL KITCHEN (Ulm 7.3.),
DSE Daddy Langbein (Daddy Long Legs) (Bielefeld 8.3.),
Wie werd ich meinen Alten los? (Magdeburg 8.3.),
Avenue Q (Landshut 8.3.),
Shrek (Öhringen 8.3.),
Doktor Schiwago (Straubing 8.3.),
DSE Little Me (Fürth 9.3.),
Mit Herz und Promille (Die Königs von Elbflorenz [Original: Die Königs vom Kiez], Dresden 9.3.),
UA DAS SINGENDE KLINGENDE BÄUMCHEN (Rostock 9.3.),
Shockheaded Peter – STRUWWELPETER (Freiburg 9.3.),
Big Fish (Gelsenkirchen 9.3.),
UA Nix Für Dich (Mainz 10.3.),
UA Knie – Das Circus Musical (Dübendorf 12.3.),
WA Im weißen Rössl (München 14.3.),
UA Romeo & Julia (Arnstadt 15.3.),
The Wiz – Der Zauberer von Oz – Das Musical (Leverkusen 15.3.),
Alice – ein Rockmusical (Gummersbach 15.3.),
Ewig Jung (Kassel 15.3.),
WA Axel an der Himmelstür (Wien 15.3.),
WA Ein Käfig voller Narren (Magdeburg 15.3.),
Kismet (Neustrelitz 16.3.),
Polnische Hochzeit (Linz 16.3.),
UA Die Rose des Kaisers (Strasshof an der Nordbahn 16.3.),
Kiss Me, Kate (Stralsund 16.3.),
Chess (Regensburg 16.3.),
John & Jen (München 16.3.),
Der Vetter aus Dingsda (Miesbach 16.3.),
Die Dreigroschenoper (Heilbronn 16.3.),
Aladdin (Stuttgart 21.3.),
WA Ball im Savoy (Berlin 21.3.),
Elixier (Steinfurt 22.3.),
UA In Grund und Boden (Stendal 23.3.),
Die rote Zora (Lohne 23.3.),
Jesus Christ Superstar (Kriens 23.3.),
Shrek (Dortmund 23.3.),
The Producers (Osnabrück 23.3.),
Kein Groschen, BRECHt! (Wien 28.3.),
Die Comedian Harmonists (Pulheim 28.3.),
Cindy Reller (Schwedt (Oder) 29.3.),
Grimm! (Oberhausen 29.3.),
My Fair Lady (Frankfurt 29.3.),
UA Wege des Helden. Siegfried (Ingolstadt 30.3.),
Fame (Überlingen 30.3.),
Monty Python’s – SPAMalot (Koblenz 30.3.),
Unsere Herzkammer (Dortmund 30.3.),
Sunset Boulevard (Görlitz 30.3.),
Die Dreigroschenoper (Hof 30.3.),
WA PARADOXA und die zerbrochene Zeit (Cottbus 30.3.),
Die Großherzogin von Gerolstein (Aachen 31.3.).

Ausblick auf März 2019

Ausblick auf März 2019

40 Fotos aus Zeiten des Aufruhrs am DT

40 Fotos aus

Zeiten des Aufruhrs
nach dem Roman von Richard Yates, Deutsche Übersetzung von Hans Wolf in einer Fassung von Jette Steckel und Anika Steinhoff

Premiere am 28. Februar 2019 im Deutschen Theater Berlin

Regie: Jette Steckel | Bühne: Florian Lösche | Kostüme: Pauline Hüners | Choreographie: Yan Revazov | Licht: Matthias Vogel | Dramaturgie: Anika Steinhoff
April Wheeler: Maren Eggert | Frank Wheeler: Alexander Khuon | Milly Campbell: Kathleen Morgeneyer | Shep Campbell: Christoph Franken | Helen Givings: Judith Hofmann | Howard Givings / Bart Pollock: Helmut Mooshammer | John Givings: Ole Lagerpusch | Maureen Grube: Maike Knirsch | Regisseur / Jack Ordway: Caner Sunar | Kinder der Wheelers: Timon Fink & Fritz Müller | Musik und Komposition: Olaf Casimir (Bass), Bill Petry (Trompete), Christian von der Goltz (Piano)

Fotos © Frank Wesner

 

30 Fotos der Berliner Die Fleisch

30 Fotos zur Neubearbeitung und Erstaufführung von der Oper „Ayamé“ von Kosaku Yamada. Das eher experimentelle Operntheater in reduzierter Personen- und Musikfassung wird eine durchaus blutige Angelegenheit, wie meine Fotos zeigen. Dazu machten fast ununterbrochene Videoeinspielungen und Liveaufnahmen der Darsteller gegenseitig auf die zwei gegenüber gespannten Gazeflächen das Fotografieren ebenfalls zur experimentellen Momentaufnahme mit manchmal überraschenden Ergebnissen in der Fokusfindung.

Die Fleisch
Vier Rituale mit der Oper Ayamé von Kosaku Yamada

Erstaufführung am 23. Februar 2019 an der Neuköllner Oper Berlin, 14 Mal bis 7. April 2019

Konzept: Vincent Stefan | Inszenierung: Fabian Gerhardt | Musikalische Einrichtung und Leitung: Markus Syperek | Bühne: Sabrina Rossetto| Kostüm: Rebekka Dornhege Reyes | Videos: Florian Japp, Vincent Stefan | Dramaturgie: Bernhard Glocksin

Mit Yuri Mizobuchi, Daniel Arnaldos, Remo Tobiaz
Tasteninstrumente: Markus Syperek | Violoncello: Lorraine Buzea | Saxophone: Ruth Velten/Silke Eberhard

61 Fotos vom Bericht für eine Akademie mit Jonas Dassler

61 Fotos von „Ein Bericht für eine Akademie“ u.a. mit Jonas Dassler als Rotpeter am Maxim Gorki Theater Berlin.

„Ein Bericht für eine Akademie“
Nach Motiven der Erzählung von Franz Kafka

Premiere am 8. Februar 2019 im Maxim Gorki Theater Berlin

Regie: Oliver Frljic | Bühne: Igor Pauška | Kostüme: Sandra Dekanić | Licht: Jens Krüger | Ton: Hannes Zieger | Dramaturgie: Johanna Höhmann
mit Jonas Dassler als Rotpeter und Franz Kafka u.a.: Mehmet Ateşçi | Josephine Hagenbeck: Lea Draeger | Herr Hagenbeck, Peter, ein Affe, u.a.: Aram Tafreshian | Elizabeth Costello u.a.: Sesede Terziyan | Frau Hagenbeck u.a.: Vidina Popov | Lehrer, Priester u.a.: Svenja Liesau | Tamara de Lampicka, Auktionatorin, u.a.: Nika Mišković |
Pavian: Jeany (Filmtierschule Harsch), Tiertrainer: René Harsch

Ausblick auf den Februar 2019

Ausblick auf den Februar 2019:
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Wenn nicht die Plakate- und Bannerrecherche so viel Zeit stehlen würde. Unglaublich, was heutzutage nicht im Internet zu finden ist …

In Berlin im Februar 2019 gibt es neben dem extrem gut verkauften „Hase Hase“ (Komödie am Kurfürstendamm im Schiller Theater) und den eher erst kurzfristig ausverkauften „Frau Luna“ (Tipi am Kanzleramt) vor allem interessante Gastspiele oder einmalige Aufführungen.
Am Montag, 4.2.2019, die semiszenische Opernaufführung „Edgar“ im Konzerthaus Berlin ist schon was besonderes. „Der Bericht für eine Akademie“ hat Premiere im Gorki am 8.2.
Am 9. Februar folgt die vielversprechende Uraufführung „Mörder und Mörderinnen“ im Schlosspark Theater (Regie: Thomas Schendel; Mit Philipp Sonntag, Irene Christ, Anne Rathsfeld, Oliver Nitsche, Mario Ramos, Karsten Kramer & Raimond Knoll). Die von mir ausdrücklich NICHT geschätzte „West Side Story“ kommt an der Komischen Oper Berlin wieder (Regie: Barrie Kosky, Otto Pichler). Gastspiele von Max Raabe & Palast Orchester im Admiralspalast Theater Berlin (12.2.-3.3.2019) sowie Holiday On Ice: Atlantis im Tempodrom Berlin (21.2.-3.3.2019)
NUR ZWEI MAL wird gespielt „Alles Märchen, das Musical von Bellmann und Rühmeier“ im Kulturhaus Alte Feuerwache Friedrichshain (Stagenow Musical Berlin) und DREI MAL Lieber Tot (Wiederaufnahme) an der UdK Berlin (Ein PROJEKT des 4. Jahrgangs MUSICAL nach Motiven aus ROMEO UND JULIA, Inszenierung: Mathias Noack; Musikalische Leitung: Adam Benzwi). Die UdK Big Band gibt ein Konzert im Schlot (Sa 16.02.2019).

Außerhalb von Berlin gibt hören Longruns auf: bis So 03.02.19 „Aladdin“ in der Neuen Flora Hamburg (06. 12. 2015 bis 3.2.2019, dann ab 21.3.2019 im Apollo Theater Stuttgart). Dort macht Platz am So 10.02.2019 das großartige, wahrscheinlich nicht optimal verkaufte „Der Glöckner von Notre Dame“ im Apollo Theater Stuttgart (18.2.-9.9.2018, verlängert bis So 10.2.2019). Leider wird es wie immer keine verlässlichen Zahlen geben. Warum sollte es mit der Stage Entertainment auch besser werden?

Viele interessante Kinofilme starten, die sehenswert sind: NUR So 03.02.19 „Big Fish & Begonia“ (fantasievoller Animationsfilm, der mit seiner Mischung aus Coming-of-Age-Geschichte, Drama und Fantasy-Abenteuer)
Ab 07.02.19 „Drachenzähmen leicht gemacht 3: Die geheime Welt“ und „THE LEGO MOVIE 2„. Dann Kinostart „CLUB DER ROTEN BÄNDER – WIE ALLES BEGANN“ (am 14.2.2019 – EMPFEHLUNG!, auch, wenn man die Serie nicht kennt).
ab 21.2.2019 „MEIN BESTER & ICH (OT: THE UPSIDE)“ (Remake Ziemlich beste Freunde) und Kinostart „WIE GUT IST DEINE BEZIEHUNG?“ am 28.2.2019 mit spannender, ideenreicher Geschichte und großartigem Ensemble. ANSEHEN!

14 Musicals hatte die Musicalzentrale auch gemeldet. Einige Inszenierungen von Operetten und Musicals fehlen noch? Bitte anmerken. Vielen Dank an alle, die mich rechtzeitig auf Produktionen hinwiesen oder von denen ich sie übernehmen konnte. Auf rechtzeitige und elektronische Plakate und Banner freue ich mich ebenfalls.

meine 29 Musical- und 7 Operettenpremieren sowie 10 Wiederaufnahmen mit Übernahmen und Gastspieltourneen von Operetten, Musicals (inklusive 3 oder mehr Uraufführungen, einer EE) vermischt im Februar 2019:
Frau Luna (Rostock 1.2.),
WA Frau Luna (Berlin 1.2.),
WA Cindy Reller (Hamburg 1.2.),
WA A Spider Murphy Story (Coburg 1.2.),
WA Eine Nacht in Venedig (Wien 1.2.),
King Kong (Wiesbaden 2.2.),
The Black Rider (Koblenz 2.2.),
Kiss Me, Kate (Darmstadt 2.2.),
Lazarus (Nürnberg 2.2.),
WA Comedian Harmonists (Hildesheim 2.2.),
WA Der Mann von La Mancha (Wien 3.2.),
UA Sherlock – MTS Musical 2019 (Hofheim am Taunus 6.2.),
Der Vetter aus Dingsda (Ulm 7.2.),
Liebesgrüße aus Muskau (Görlitz 7.2.),
Ragtime (Linz 8.2.),
All shook up (Wieseck/Gießen 8.2.),
My Fair Lady (Celle 8.2.),
UA Let´s Stop Brexit! – Keep Calm and Drink Tea (Mönchengladbach 9.2.),
Die Herzogin von Chicago (Bremerhaven 9.2.),
Die Dreigroschenoper (Lübeck 9.2.),
Martin Luther King (Essen 9.2.),
Grimm! (Annaberg-Buchholz 10.2.),
Porgy and Bess – Konzertante Aufführung (Wien 10.2.),
Trouble in Tahiti / A Quiet Place (Aachen 10.2.),
WA West Side Story (Berlin 10.2.),
WA Pariser Leben (BAD ELSTER 10.2.),
WA Adam Schaf hat Angst (Köln 13.2.),
EE Die fabelhafte Welt der Amélie (München 14.2.),
Jesus Christ Superstar (Dortmund 14.2.),
Wo man feststeckt (Essen 15.2.),
The Addams Family (Detmold 15.2.),
Kunde 1000 (Hamburg 15.2.),
UA Als die Omma den Huren … (Dortmund 16.2.),
Orpheus in der Unterwelt (Mannheim 17.2.),
Alles Märchen, das Musical von Bellmann und Rühmeier (Berlin 22.2.),
WA Lieber Tot (Berlin 22.2.),
Im weissen Rößl (Dessau 22.2.),
UA O, Augenblick (Bochum 22.2.),
Die lustige Witwe (Braunschweig 23.2.),
Frau Luna (Cottbus 23.2.),
Cabaret (Bremerhaven 23.2.),
Cabaret (Marburg 23.2.),
Priscilla – Queen of the Desert (St. Gallen 23.2.),
Show Boat (Baden 23.2.),
Sugar – Manche mögen’s heiß (Münster 23.2.),
Höchste Zeit! (Datteln 28.2.)

Ausblick auf Februar 2019

Ausblick auf Februar 2019

Ausblick auf den Januar 2019

Ausblick auf den Januar 2019:
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Wenn nicht die Plakate- und Bannerrecherche so viel Zeit stehlen würde. Unglaublich, was heutzutage nicht im Internet zu finden ist …

Wahrscheinlich wird es das Berliner Theaterereignis im Januar 2019: „Hase Hase“ kommt in neuer Fassung wieder ins Schiller Theater – mit der vertriebenen Komödie am Kurfürstendamm. Vom 20. Januar 2019 bis 24. Februar 2019. Ein familiäres Theaterereignis mit Katharina Thalbach in der Titelrolle des jüngsten Kindes names Hase Hase.
Kurz davor kommt endlich in Deutschland an, was in Ungarn schon vor 12 Jahren vom Off-Broadway importiert wurde: „Altar Boyz – Am achten Tag schuf Gott die Boygroup„. OFFstage Germany e.V. („Thrill Me“) produziert in der Bar jeder Vernunft Berlin, gespielt wird unter der Regie und Choreographie von Michael Heller immer in sehr kurzen Blöcken.
Etwas länger gastiert der große Erfolg „Wahnsinn“ wieder im Potsdamer Platz Theater (2.-27.1.2019). Eine absolut zu empfehlende, deutsche Eigenproduktion!
Homokis schlecht gelungene Regisseurtheaterversion von „My Fair Lady“ kommt wieder an der Komischen Oper Berlin.
Lars Redlich gibt ein Konzert mit Band in den Wühlmäusen (So 13.01.19) – das würde ich zu gerne erleben.
„Nietzsche mit Nudeln – Ein Liederabend“ der HfS Ernst Busch ist mir noch suspekt. Ab Fr 18.01.19 gibt es das Drittjahresprojekt / 3. Studienjahr Regie im neuen Hochschulstandort.
Im Brandenburger Umland steht mit „Ada“ in Rheinsberg eine sehr beachtenswerte Uraufführung an, die hoffentlich bald auch in Berlin gastiert.

Am 18./19.1.2019 veranstaltet die ZAV in Wien die Absolventenpräsentation (IVO) Musical 2019, wo ich gerne wieder beide Tage sehen wollen würde! Talente sehen, Dozenten treffen, ein geniales Erkennen der Melodien und Lieder.
In Wien gibt es davor ein Konzert zu 100 JAHRE ÖSTERREICH – EMMERICH KÁLMÁN ZUM 65. TODESJAHR 2018 – CHARLES KALMAN ZUM 90. GEBURTSTAG 2019 in der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien mit dem Lehrgang Klassische Operette (Regie, Lehrgangsleitung: Wolfgang Dosch).

Endlich ist Uraufführung der Revueoperette „DREI MÄNNER IM SCHNEE“ in München, Jazzoperette „Ball im Savoy“ kommt 17 Mal in Nürnberg, Hildesheim hat eine Europäische Erstaufführung mit „JASPER IN DEADLAND“ und hoffentlich schaffe ich es wieder nach Leipzig, wo „ON THE TOWN“ in der Musikalischen Komödie Premiere hat. Holiday On Ice geht ab 31.1.2019 auf Tournee mit „Atlantis“ und startet in der Lokhalle Göttingen.

Die neue Version von „Miss Saigon“ finde ich ja wirklich besser, aber nach Köln zum Gastspiel der Tournee in englischer Sprache ist mir es zu weit. Wenn es in Zürich und Köln ein (Vorverkaufs-)Erfolg wird, hoffe ich auf weitere Spielorte. Wobei die Londoner Preise aus dem Prince Edward Theatre bestimmt unverschämt überboten werden.

Viele interessante Kinofilme starten, die sehenswert sind.
Empfehlen kann ich „Colette“ (starke Frau!, ab 3.1.19), „Meine Welt ist die Musik“ (über Christian Bruhn, ab 10.1.2019), „BEN IS BACK“ (US Familie mit Julia Roberts und Lucas Hedges, ab 10.1.2019) und „YULI“ (Ballettjunge, Kuba, ab 17.1.2019).
Schon mal das Kinoevent am Sonntag, 3.2.19, vormerken: „Big Fish & Begonia„, ein fantasievoller Animationsfilm, eine Mischung aus Coming-of-Age-Geschichte, Drama und Fantasy-Abenteuer.

19 Musicals hatte die Musicalzentrale auch gemeldet. Einige Inszenierungen von Operetten und Musicals fehlen noch? Bitte anmerken. Vielen Dank an alle, die mich rechtzeitig auf Produktionen hinwiesen oder von denen ich sie übernehmen konnte. Auf rechtzeitige und elektronische Plakate und Banner freue ich mich ebenfalls.

meine 26 Musical- und 6 Operettenpremieren sowie 9 Wiederaufnahmen mit Übernahmen und Gastspieltourneen von Operetten, Musicals (inklusive 5 oder mehr Uraufführungen, zwei DSE) vermischt im Januar 2019:

Meine Premieren im Januar 2019:
Die Dreigroschenoper (Norderstedt 5.1.),
WA My Fair Lady (Berlin 5.1.),
WA Die Comedian Harmonists (Lüneburg 5.1.),
WA Die lustige Witwe (Erfurt 6.1.),
UA Gutenberg (Mainz 8.1.),
WA Die lustigen Nibelungen (Karlsruhe 9.1.),
UA Ada (Rheinsberg 11.1.),
Zustände wie im alten Rom (Meppen 11.1.),
Ewig jung (Cottbus 11.1.),
UA Der Lügner (Berlin 12.1.),
Du bist in Ordnung, Charlie Brown! (Wiesbaden 12.1.),
Ball im Savoy (Sirnach 12.1.),
Das Land des Lächelns (Dortmund 12.1.),
Non(n)sens (Lüneburg 12.1.),
WA Wir sind Borussia (Mönchengladbach 12.1.),
Lulu – Ein Rock Vaudeville (Bremen 13.1.),
WA Eine Frau, die weiß, was sie will! (Berlin 13.1.),
DSE Altar Boyz (Berlin 15.1.),
Personal Jesus (Göttingen 18.1.),
Für mich soll´s rote Rosen regnen (Stuttgart 18.1.),
Nietzsche mit Nudeln – Ein Liederabend (Berlin 18.1.),
EE Jasper in Deadland (Hildesheim 19.1.),
Ball im Savoy (Nürnberg 19.1.),
Die geschiedene Frau (Baden 19.1.),
Gräfin Mariza (Flensburg 19.1.),
Operette – UNA PARTITURA CONTRASENSO PER FASCISMO FILATA (Kassel 19.1.),
Eis am Stiel – Das Musical (Magdeburg 19.1.),
Blue Jeans (Trier 19.1.),
UA Sherlock Holmes – Das Musical (Hamburg 21.1.),
ÜN GS Miss Saigon (Köln 22.1.),
Der Bettelstudent (Vaduz 25.1.),
Heiße Ecke (Bottrop 25.1.),
WA Emilys Hochzeit (Kassel 25.1.),
On the Town (Leipzig 26.1.),
My Fair Lady (Dresden 26.1.),
Sweeney Todd (Kiel 26.1.),
Spuk in der Villa Stern (Basel 26.1.),
Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny (Gelsenkirchen 26.1.),
ÜN Frankenstein – Das Monster in uns (Zwickau 26.1.),
WA Candide (Wiesbaden 27.1.),
UA DREI MÄNNER IM SCHNEE (München 31.1.),
3-Bett-Zimmer (Bremen 31.1.),
ÜN Die letzten fünf Jahre (Greifswald 31.1.)

4 von 5 * für Flashdance

Beim einwöchigen Gastspiel von 2Entertain Germany mit dem Musical „Flashdance“ konnte die Produktion trotz des dramaturgisch nicht fesselnde Musical sehr sehen lassen. Der Musicalfilm von 1983 wird mit zusätzlichen Liedern, die nicht den Evergreenstatus mitbringen, zum Bühnenwerk aufgebläht, was sichwenig wendendes mit sich bringt. Die Inszenierung präsentiert dafür starke Charaktere, ein einfach zu verwandelndes Einheitsbühnenbild mit Galerie, Brücke und zwei Drehwänden. Dazu noch das wunderbare Licht plus die LED-Flächen, die quasi den kompletten Rundhorizont erhellen. Die Kostüme erzählen die Rollen, wo auch einige Darsteller einige Kostüme haben. Und die erwartete Wirkung setzt ein, wenn Alex Owens im Dancedress nass begossen wird und Nick Hurley sein Hemd für Alex auszieht.

Im Berliner Admiralspalast präsentiert sich ein positiv aufeinander eingespieltes Ensemble, aus dem – überraschend oder zum Glück – kein herausstechender Star auszumachen ist. Hannah Leser und Sasha di Capri als Alex und Nick sind hervorragend. Gitte Hænning als Tanzlehrerin Hannah ist ebenso berührend wie Tanja Rübcke als Louise, die mich wiederum so sehr an die Britin Sophie-Louise Dann erinnert. Ann Sophie Dürmeyer führt das wunderbar zusammen gestellte Ensemble als Gloria an.

Livemusik mit gar nicht so kleiner Liveband gibt es über die Boxen, wo ich alles gut abgemischt verstehen konnte.

Fazit: Mit Handwerk, Können, Wissen und Liebe gelingt nicht nur Hannah der überzeugende Auditiontanz sondern auch der Produktionsfirma eine herausragende Tournee, die gerne weiter und wieder gezeigt werden sollte – und nicht zu letzt vom Stadttheater übernommen werden müsste. Der teure Admiralspalast lässt die Karten teuer werden, so dass leider einige sich den Besuch entgehen lassen mussten. Leider gab es auch kein (einfaches) Programmheft, sondern nur digital flüchtige Bildschirmanzeigen der Besetzung.

Flashdance – Das Musical
von Tom Hadley und Robert Cary, Lieder von Robbie Roth und Robert Cary

Tourneepremiere am 20. September 2018 durch 2Entertain Germany im Mehr! Theater am Großmarkt in Hamburg
nach Hamburg anschließend in Düsseldorf, Salzburg, Bremen, Frankfurt, Bamberg, Wien, Berlin und Mannheim
Gastspiel vom 11. bis 23. Dezember 2018 im Admiralspalast Berlin

 

 

 

31 Fotos von Tanke Sehnsucht

31 Fotos der neuen musikalische Ensembleproduktion am Renaissance-Theater Berlin: „Tanke Sehnsucht“.
„Irgendwo im Nirgendwo steht die Tankstelle von Bernd, den seine Freunde liebevoll Lollo nennen. Bei Lollo finden die Gestrandeten immer Gleichgesinnte, die verstehen, zuhören und sogar mitsingen können. Lollos Tanke ist ihr Hafen auf dem Acker des Lebens, ein Sehnsuchtsort wenn sonst nichts mehr hilft oder einfach: Glück im Unglück.“

Regisseur Antoine Uitdehaag inszenierte am Renaissance-Theater Berlin u.a. die DEA von Goos’ DER LETZTE VORHANG, Delaportes / de la Patellières DER VORNAME sowie Maughams DIE IDEALE FRAU und Roger-Lacans UNWIDERSTEHLICH. Zuletzt brachte er Paynes KONSTELLATIONEN von Nick Payne auf die Bühne.

Tanke Sehnsucht – Eine musikalische Suche nach der großen Liebe
von Antoine Uitdehaag und Guntbert Warns

Uraufführung am 09.12.2018 im Renaissance-Theater Berlin

Regie: Antoine Uitdehaag | Musikalische Leitung: Harry Ermer | Bühne: Manfred Gruber | Kostüme: Alexandra Bentele
mit Kiara Brunken, Anika Mauer, Martin Schneider, Hans-Martin Stier, Guntbert Warns, Harry Ermer und Band

4 von 5 * für die Tournee Rock of Ages

Was die „Rock of Ages“ Produktion und Produzenten alles richtig gemacht haben, ist wegen der Vielzahl kaum zu zählen. Im Admiralspalast Berlin gastiert für eine Woche vom 4. bis 9. Dezember 2018 die britische Tournee mittels des Veranstalters BB Promotion im Berliner Mehr! Entertainment Theater. Trotz der Verfilmung von 2012 kennt das deutsche Publikum diese sich selbst nicht ernst nehmende Compilation nicht, denn die deutschsprachige und österreichische Erstaufführung waren erst am 7. Juni bzw. 18. Juli 2018 in Ulm resp. Amstetten.

Damit möglichst zahlreich Rocksongs und Hymnen der späten 1980er Jahre anklingen können, ist der Komiker im Ensemble, Lonny Barnett, auch gleichzeitig – eine Art – Erzähler. Der macht sich nicht nur Musicals im Allgemeinen, sondern über sein eigenes auch lustig und verlangt nach einer Liebesgeschichte. Provinzunschuld Sherrie Christian landet im Rockschuppen, trifft den verkannten Rockpoeten Drew Boley, Missverständnisse führen zur Trennung, die die gute Fee bzw. Souldiva aus der Tabledancebar, Justice Charlier, doch noch aufklären hilft. Die Charaktere an sich wie den lasterhaften Rockstar Stacee Jaxx, der leicht überforderte Clubbesitzer Dennis Dupree mit der zunächst nicht zulassenden Liebe zu seinem Angestellten Lonny Barnett, der Finanzhai Hertz Kleinmann, der als Deutscher für Witze herhalten muss, sein heimlich schwuler Sohn Franz Kleinmann und die Klischeefrau namens Regina, die protestiert. Neun Solisten und acht im Ensemble plus kleiner Liveband mitten auf einem fahrbaren Podest im Einheitsbühnenbild.

Eine wirklich sehr gut gearbeitete Tourneeinszenierung von Nick Winston, die glaubhafte Charaktere mittels Liedern ihre Emotionen in den Saal transportieren. Kaum verwunderlich dann, dass am Schluss in den Gängen getanzt wird. So zielstrebig springt der Funke über. Der Sound eher laut, trotzdem noch ok, denn der Beat lässt die Herzen mitwippen. Das klare Lichtdesign ist sehr sehr gut, extrem abwechslungsreich und fast schon zaubernd für eine Tourneefassung. Das Einheitsgerüstbild mit akustischen wie auch dekorativen Tonboxen von Morgan Large lässt sich mit Versatzstücken zusätzlich immer wieder verwandeln. Die fetzigen Kostüme zeichnen gekonnt die Charaktere, die allesamt wirklich ausgezeichnet sind. Ein absolut Energie geladenes Ensemble – ohne Kompromisse und mit viel Rock und Rhythmus. Das alles zusammen ist begeisternd.

Wichtig wäre jetzt, dass diese zahlreichen Anfänge in letzter Zeit mit Gastspielen von (britischen) Tourneemusicals von den Produzenten als lukrativ eingeschätzt werden. Denn eigenständige Neuinszenierungen oder Neuproduktionen dauern viel zu lange momentan. Da verpassen wir in Deutschland momentan eine Menge an sehr guten Musicals und Produktionen. So können die eh schon existierenden Tourneen eine wichtige Lücke schließen. Vor allem, jetzt wo Mehr! Entertainment zur britischen Ambassador Theatre Group gehört.

Ich fühlte mich sehr gut unterhalten, durchaus intelligent, sehr musikalisch und emotional, oft pointiert, großes Entertainment.

41 Fotos von Monsieur Claude und seinen Töchtern in Berlin

Vier Töchter und jetzt kommt der vierte Partner der Jüngsten hinzu. Wer wird es sein? Spannungen bei der multireligiösen Familie sind prophezeit! Die Besetzung verspricht beste Spiellaune.

Eine Auswahl meiner Fotos zur Neuinszenierung von „Monsieur Claude und seine Töchter“ – Premiere am 1. Dezember 2018 im Schlosspark Theater Berlin.

Monsieur Claude und seine Töchter (Qu’est-ce qu’on a fait au Bon Dieu?)
Komödie nach dem gleichnamigen Film von Philippe de Chauveron und Guy Laurent
für die Bühne adaptiert von Stefan Zimmermann

Premiere am 1. Dezember 2018 im Schlosspark Theater Berlin

Regie: Philip Tiedemann | Bühne: Paul Lerchbaumer | Kostüm: Claudia Tyborski | Musik: Henrik Kairies
mit Brigitte Grothum & Peter Bause sowie Berrit Arnold, Philip Bender, Oliver Dupont, Birge Funke, Robin Lyn Gooch, David A. Hamade, Melanie Isakowitz, Tilmar Kuhn, Maverick Quek, Lisa Julie Rauen & Errol Trotman Harewood

54 Fotos von Candide

Eine Auswahl von 54 Fotos (von 700) aus der Neuinszenierung an der Komischen Oper Berlin mit Allan Clayton (Candide), Nicole Chevalier (Kunigunde), Franz Hawlata (Voltaire; Dr. Pangloss), Dániel Foki (Maximilian), Anne Sofie von Otter (Die alte Frau), Maria Fiselier (Paquette), Emil Ławecki (Cacambo), Tom Erik Lie (Martin) u.v.a.
Dabei war die Recherche der Doppelbesetzungen extrem aufwändig, was ich mir vorher nicht vorstellen konnte.

Candide
Comic Operetta in zwei Akten, Fassung des Royal National Theatre in großer Orchesterbesetzung, Buch von Hugh Wheeler nach der Novelle Candide ou l’Optimisme von Voltaire, Adaptiert von John Caird, Musik von Leonard Bernstein, Songtexte von Richard Wilbur, Zusätzliche Songtexte von Stephen Sondheim, John Latouche, Lillian Hellman, Dorothy Parker und Leonard Bernstein, Orchestrierungen von Leonard Bernstein und Hershey Kay, Weitere Orchestrierungen von Bruce Coughlin
Deutsche Fassung von Martin G. Berger [2017]

Premiere am 24. November 2018 an der Komischen Oper Berlin

Barrie Kosky (Inszenierung), Jordan de Souza (Musikalische Leitung), Otto Pichler (Choreographie), Rebecca Ringst (Bühnenbild), Klaus Bruns (Kostüme), Alessandro Carletti (Licht), David Cavelius (Chöre), Maximilian Hagemeyer (Dramaturgie)

Franz Hawlata / Tom Erik Lie (Voltaire; Dr. Pangloss), Allan Clayton / Paul Curievici / Johannes Dunz (Candide), Nicole Chevalier (Kunigunde), Dominik Köninger / Dániel Foki (Maximilian), Anne Sofie von Otter / Fredrika Brillembourg (Die alte Frau), Maria Fiselier / Marta Mika (Paquette), Emil Ławecki (Cacambo), Tom Erik Lie (Martin), Ivan Turšić / Jan Proporowitz (Vanderdendur), Adrian Strooper (Gouverneur) u.a.
Damian Czarnecki (Tänzer), Michael Fernandez (Tänzer), Paul Gerritsen (Tänzer), Claudia Greco (Tänzerin), Hunter Jaques (Tänzer), Christoph Jonas (Tänzer), Sara Pamploni (Tänzerin), Mariana Souza (Tänzerin), Lorenzo Soragni (Tänzer), Meri Ahmaniemi (Tänzerin), Alessandra Bizzarri (Tänzerin), Martina Borroni (Tänzerin)

 

Ausblick auf den November 2018

Schon die eigene eMail-Adresse hinterlassen, um so dem Blog alleseintheater.wordpress.com zu folgen? Im Blog darf gerne kommentiert werden.
Wenn nicht die Plakate- und Bannerrecherche so viel Zeit stehlen würde. Unglaublich, was heutzutage nicht im Internet zu finden ist …

Im November 2018 zeigt sich wieder die große Repertoirevielfalt, wo Amateure kräftig dazu beitragen. Doch wichtig wäre, wenn Produktionen an anderen Orten weiter gezeigt werden würden (was leider nur marginal passiert).
Auch einmalige Konzertprogramme gibt es wieder wie „Herz an Herz“ in Chemnitz (18. November 2018, mit Judith Lefeber und Christian Alexander Müller), „100 Jahre Musical – 100 Jahre Freistaat Bayern“ in Neuburg a. d. Donau (11.11.) und auch „Les Misérables – THE NEW MUSICAL INTERPRETATION“ (Bleiburg 16. November 2018, Blasmusik-Arrangement mit Chören und bearbeitetem Buch).

Viele interessante Kinofilme starten, die sehenswert sind. Leider gab es nicht die Funny-Girl-Kinoübertragung zu sehen, dafür im November 2018 das Kinoevent „The King and I“ aus dem London Palladium in vielen Lichtspielhäusern.

32 Musicals hatte die Musicalzentrale auch gemeldet. Einige Inszenierungen von Operetten und Musicals fehlen noch? Bitte anmerken. Vielen Dank an alle, die mich rechtzeitig auf Produktionen hinwiesen oder von denen ich sie übernehmen konnte. Auf rechtzeitige und elektronische Plakate und Banner freue ich mich ebenfalls.

meine 59 Musical- und 6 Operettenpremieren sowie 14 Wiederaufnahmen mit Übernahmen und Gastspieltourneen von Operetten, Musicals (inklusive 8 oder mehr Uraufführungen, zwei DSE) vermischt im November 2018:

Meine Premieren im November 2018:
Rent (Pinneberg 1.11.),
Die Päpstin (Rheda-Wiedenbrück 1.11.),
Im Weißen Rössl (Schwerin 2.11.),
Tiefenrausch – Das Live Rock Musical (Oberhausen 2.11.),
Scrooge (Münster-Gievenbeck 2.11.),
WA Die Csárdásfürstin (Cottbus 2.11.),
November 1918 (Weimar 3.11.),
Annie (Halle 3.11.),
Die Addams Family (Hildesheim 3.11.),
Cabaret (Frankfurt am Main 3.11.),
Pumuckl – Das Musical (Gießen 3.11.),
Die Csárdásfürstin (Koblenz 3.11.),
WA Der Opernball (Wien 3.11.),
König Karotte (Hannover 4.11.),
UA Aschenputtel (Flensburg 4.11.),
Ring of Fire (Wien 5.11.),
next to normal (Oberhausen 6.11.),
DSE Bat Out Of Hell (Oberhausen 8.11.),
Acht Frauen (Wien 8.11.),
Boygroup (Bremen 8.11.),
Die letzten fünf Jahre (Stralsund 8.11.),
My Fair Lady (Ulm 8.11.),
ÜN Medicus (München 8.11.),
UA MÉLODIE! MALADIE! MÉLODRAME! (Saarbrücken 8.11.),
In 80 Tagen um die Welt (Detmold 8.11.),
Ab in den Süden (Bremen 8.11.),
WA West Side Story (Hannover 9.11.),
WA Wiener Blut (München 9.11.),
UA Die kurze Geschichte der Menschheit (Neuss 10.11.),
Bare (Darmstadt 10.11.),
Die Fledermaus (Freiburg 10.11.),
WA Die Csárdásfürstin (Rostock 10.11.),
WA My Fair Lady (Karlsruhe 10.11.),
DER FROSCH MUSS WEG (Radebeul 11.11.),
Fifty-Fifty Vol. 2 (Gelsenkirchen 11.11.),
DSE Anastasia (Stuttgart 15.11.),
Wechselspiel der Liebe (Under Gemini) (Oberschützen 15.11.),
Festgepoppt (Putbus 16.11.),
UA Der Reigen (Eggenfelden 16.11.),
The Silent (Chemnitz 16.11.),
UA Die Jungfrau Saga (Interlaken 16.11.),
Der Anfang der Welt (Bremerhaven 16.11.),
WA Die Dreigroschenoper (Neubrandenburg/Neustrelitz 16.11.),
Robin Hood (Willingen 17.11.),
Lazarus (Hamburg 17.11.),
Was Wäre Wenn (Delitzsch 17.11.),
UA TraumFrauen (Schwedt (Oder) 17.11.),
Der Zauberlehrling (Baden 17.11.),
Die letzte erfolglose Band und die Braut – Der Schauspiel-Liederabend (Freiberg 17.11.),
Bonnie & Clyde (Lüneburg 17.11.),
High School Musical (Seevetal 17.11.),
The Black Rider (Wilhelmshaven 17.11.),
UA Wie William Shakespeare wurde (Graz 18.11.),
WA Fledermaus (Berlin 18.11.),
WA Heute abend: Lola Blau (Radebeul 20.11.),
WA Cabaret (Annaberg 20.11.),
Im weißen Rössl (Bonn 22.11.),
WA Welcome to Hell! (Berlin 22.11.),
WA Die Fledermaus (Darmstadt 22.11.),
Im weißen Rössl (Bautzen 23.11.),
UA Die Generation Ottilie – eine Musical-ische Biografie (Stein 23.11.),
Atlantis – Das Musical (Augsburg 23.11.),
Ewig jung (Konstanz 23.11.),
Mamma Macchiato (Karlsruhe 23.11.),
Heute Nacht oder nie (Konstanz 23.11.),
WA Wiener Blut (Görlitz 23.11.),
West Side Story (Dortmund 24.11.),
Meine Stille Nacht (Salzburg 24.11.),
Candide (Berlin 24.11.),
Café Rieger (Memmingen 24.11.),
tick, tick… BOOM! (Karlsruhe 24.11.),
DSE Ein Amerikaner in Paris (Linz 25.11.),
DSE Daddy Langbein (Daddy Long Legs, Bielefeld 25.11.),
Märchen im Grand-Hotel (Mainz 25.11.),
GS Dirty Dancing (Köln 27.11.),
GS Miss Saigon (Zürich 28.11.),
Stille Nacht! (Kufstein 28.11.),
Shockheaded Peter (Esslingen 29.11.),
Amor läuft Amok (Hamburg 29.11.),
WA Pommes – oder das fünfte Element (Oberhausen 29.11.),
Im weißen Rössl (Bamberg 30.11.),
Die Päpstin (Füssen 30.11.)

11x Katharine Mehrling mit Begleitung

11 Fotos zur Premiere von Katharine Mehrling mit „vive la vie“

vom 2. bis 14. Oktober 2018 in der Bar jeder Vernunft Berlin

Begleitet wird Katharine Mehrling von Ferdinand von Seebach (Klavier, Posaune, Tuba), Stephan Genze (Schlagzeug, Percussion), HD Lorenz (Bass), Jo Gehlmann (Gitarre)

5 von 5 * für Mosca und Volpone

Im Steglitzer Schlosspark Theater in Berlin war ein letztes Mal eine der besten, spannendsten und künstlerisch reichsten Inszenierungen auf verhältnismäßig spartanischer Bühne zu sehen: „Mosca und Volpone“ mit dem agilen, verschmitzten Hausherrn Dieter Hallervorden sowie dem großartigen Mario Ramos. Thomas Schendel, der auch im exquisit besetzten Ensemble als Geizhals zu erleben ist, inszenierte diese Komödie mit viel Zwischentönen, spielwitzigen Charakteren und so genial als großen Abend. Dazu immer wieder die Musik von Jacques Offenbach!

Der reiche Volpone stellt sich todkrank und Erbschleicher wollen ins Testament, machen Geschenke und erwarten Gegenleistungen. Volpone will sie prellen und Mosca muss die fiesen Pläne seines Herrn mit List umsetzen. Dieter Hallervorden kann einmal mehr zeigen, was für ein großartiger, vielschichtiger Schauspieler er ist und agiert mit ansteckender Spielfreude. Das Ensemble der gierigen Typen sind ebenso großartige Solisten.

Die Kostüme unterstützen die Komödientypen und die Bühne spielt auf den Thespiskarren einer herum ziehenden Schauspielertruppe an, die ihr Stück mit einfachen Mitteln entwickeln, bis am Ende der ultimative Zauber des Theaters herauf beschworen wird.

Ein wirklich großer Abend, den leider viele Berliner zu unrecht nicht auf der Steglitzer Bühne vermuten. Nach neun Spielzeiten wahrlich ein Jammer, unerklärlich und den Berlinern nicht zu verzeihen. Zwar kann die Stückauswahl mit den neuen französischen Komödien nicht immer als glücklich bezeichnet werden, aber die Rollen sind immer exzellent mit ebensolchen Schauspielern besetzt. Dies nicht zu verpassen und zu entdecken gilt es!

Mosca und Volpone
von Stefan Zweig / frei bearbeitet von Thomas Schendel nach dem Stück „Volpone“ von Ben Jonson mit Musik von Jacques Offenbach

Premiere am 2. Dezember 2017 im Schlosspark Theater Berlin

Regie: Thomas Schendel | Bühne & Kostüm: Daria Kornysheva | Musik & Sounds: Philippe Roth
mit Dieter Hallervorden, Franziska Troegner, Anja Gräfenstein, Karsten Kramer, Jonathan Kutzner, Oliver Nitsche, Mario Ramos, Thomas Schendel & Georg Tryphon

9x Der letzte Raucher mit Johannes Hallervorden

9 Fotos zur Inszenierung

Der letzte Raucher
von Mark Kuntz – Bühnenfassung von Kai-Uwe Holsten

Premiere am 22. September 2018 im Schlosspark Theater Berlin in der Champagnerhalle

Regie: Irene Christ | Kostüm: Viola Matthies
mit Johannes Hallervorden

Ausblick auf den August 2018

Schon die eigene eMail-Adresse hinterlassen, um so dem Blog alleseintheater.wordpress.com zu folgen? Im Blog darf gerne kommentiert werden.
Wenn nicht die Plakate- und Bannerrecherche so viel Zeit stehlen würde. Unglaublich, was heutzutage nicht im Internet zu finden ist …

Die laufende Sommersaison bringt kaum noch Wiederaufnahmen und neue Produktionen, vieles wird noch gespielt und manches ist sogar schon längst abgespielt.
Gastspiele wie das kürzlich in London gesehene und extrem zu empfehlende „Titanic“ in der Staatsoper Hamburg sowie „Vom Fischer und seiner Frau“ aus Hanau im Deutschen Theater München ragen im Spielplan heraus.

Die Schweiz bietet Besonderes mit „Die Rache der Fledermaus – Eine liebenswerte Abrechnung mit Johann Strauss“ in Winterthur und „Love Life“ in Bern.

Leider kann ich persönlich nur ganz wenig sehen. Vor allem für die Freiluftsaison fehlen mir Anreize und Motivation, die weiten Wege zu wagen.

Im Kino starten u.a. „Geniale Göttin – Die Geschichte von Hedy Lamarr“ (Dokumentarfilm), „Gundermann“ und „Prinz Charming“ (Animation).

11 Musicals hatte die Musicalzentrale auch gemeldet. Einige Inszenierungen von Operetten und Musicals fehlen noch? Bitte anmerken. Vielen Dank an alle, die mich rechtzeitig auf Produktionen hinwiesen oder von denen ich sie übernehmen konnte. Auf rechtzeitige und elektronische Plakate und Banner freue ich mich ebenfalls.

meine 21 Musical- und 6 Operettenpremieren und 2 Gastspiele sowie 8 Wiederaufnahmen mit Übernahmen von Operetten, Musicals (inklusive 5 oder mehr Uraufführungen) vermischt im August 2018:

Reha mit Lehár (Bad Ischl 1.8.),
Spatz und Engel (Bamberg 1.8.),
Wir sind mal kurz weg (Rothenburg ob der Tauber 1.8.),
Jekyll & Hyde (Marburg 1.8.),
GS Vom Fischer und seiner Frau (Hanau in München 1.8.),
UA Wie es euch gefällt (Hannover 2.8.),
WA The Rocky Horror Show (Zwingenberg am Neckar 2.8.),
UA Auf Terrasse jibt’s nur Kännchen (Bad Freienwalde 3.8.),
Oh Alpenglühn! (Dresden 3.8.),
Anatevka (Kufstein 3.8.),
Hair (Bad Hersfeld 3.8.),
Elisabeth – Die Legende einer Heiligen (Erlenbach am Main 3.8.),
Dracula (Hamburg 3.8.),
WA Die Hatzfeldt (Biedenkopf 3.8.),
WA The Producers (Neunkirchen 3.8.),
WA Sherlock – Das Musical (Altenkrempe 3.8.),
UA In der Bar zum Krokodil (Schwäbisch Hall 4.8.),
Frankenstein – ein Musical (Bad König 4.8.),
GS Titanic (Hamburg 8.8.),
Die Lustige Witwe (Linz 9.8.),
Dolce Vita und Scandale Teil 3: 6 on the Beach (Linz 9.8.),
Backbeat – Die Beatles in Hamburg (Heppenheim 9.8.),
Die lustige Witwe – einmalig konzertant (Rheingau 10.8.),
WA Schlager lügen nicht (Salzhemmendorf 10.8.),
Der Zigeunerbaron (Greifensteine 11.8.),
Kiez Diva (Hamburg 15.8.),
DSE Love Me Tender (Plauen 17.8.),
Der Vogelhändler (Babke 17.8.),
Chess (Koblenz 18.8.),
WA Die Schatzinsel (Fulda 18.8.),
UA FUNKHAUS WEIMAR – MIT NIETZSCHE AUF SENDUNG (Weimar 23.8.),
WA Chaplin (Osnabrück 23.8.),
Beat it! (Berlin 29.8.),
UA Die Rache der Fledermaus – Eine liebenswerte Abrechnung mit Johann Strauss (Winterthur 30.8.),
Love Life (Bern 31.8.),
Der kleine Horrorladen (Salzhemmendorf 31.8.),
WA Das Wirtshaus im Spessart (Cottbus 31.8.)

 

Ausblick auf den Juli 2018

Ausblick auf den Juli 2018:
Im Juli kümmere ich mich fast schon traditionell um London, die Off-Theater und das West End dort. Es gibt viel zu sehen – vielleicht auch mehrfach. Nicht so enttäuschend wie das deutsche Regisseurtheater oder verkleinerte Großproduktionen.

Neben der laufenden Freilichtsaison mit ihren Dopplungen in der Stückauswahl gibt es in München die Abschlusspräsentation »Frei zur Uraufführung!« vom MUT-Autorenwettbewerb im Gärtnerplatztheater. Ergänzend ragen deutsche Musicals wie „Jedermann“, „Tschüssikowski!“, „Heißer Sommer“ und „Zum Sterben schön“ im Spielplan heraus.

Ein Blick ins europäische Ausland wäre sicher nötig, doch wer hat den Überblick und die Zeit. Im zur Zeit nicht besuchbaren Ungarn gibt es Freilicht „A Notre Dame-i toronyőrt – Der Glöckner von Notre Dame“ beim Szegedi Szabadtéri. Festivals in Barcelona und Edinburgh finden ebenfalls statt.

Leider kann ich persönlich nur ganz wenig sehen. Vor allem die Freiluftsaison schaffe ich so gut wie gar nicht. Irgendwie fehlen mir Anreize und Motivation.
20 Musicals hatte die Musicalzentrale auch gemeldet. Ich habe noch etwas mehr recherchiert.
Einige Inszenierungen von Operetten und Musicals fehlen noch? Bitte anmerken. Vielen Dank an alle, die mich rechtzeitig auf Produktionen hinwiesen oder von denen ich sie übernehmen konnte.

meine 31 Musical- und 11 Operettenpremieren und 7 Wiederaufnahmen mit Übernahmen von Operetten, Musicals (inklusive 4 oder mehr Uraufführungen) vermischt im Juli 2018:
Der Zauberer von Oz (Greifensteine 1.7.),
My Fair Lady (Leipzig 4.7.),
My Fair Lady (Wutin 4.7.),
Im weißen Rössl (Pürbach 4.7.),
Die Dreigroschenoper (Karlsruhe 4.7.),
WA Eis Eis Baby (Dresden 4.7.),
Immer wieder sonntags (Ettlingen 5.7.),
Hells Bells (Melk 5.7.),
Die Drei von der Tankstelle (Röttingen 5.7.),
UA Der Held aus dem Westen (Enns 6.7.),
Wie einst im Mai (Neustrelitz 6.7.),
3 Musketiere (Winzendorf 6.7.),
Maria, ihm schmeckt’s nicht (Salzhemmendorf 6.7.),
My Fair Lady (Eutin 6.7.),
Die Fledermaus (Weitra 6.7.),
West Side Story (Bad Leonfelden 7.7.),
Fledermaus (Tübingen 7.7.),
Zum beschwipsten Stöckelschuh – Tore, Tucken, Toleranz! (Schwabach 8.7.),
Mamma Mia! (Thun 11.7.),
Im weißen Rössl (Röttingen 12.7.),
Gräfin Mariza (Mörbisch 12.7.),
Mamma Mia! (Linz 13.7.),
Notre Dame (Hartberg 13.7.),
WA Titanic (Bad Hersfeld 13.7.),
WA Spatz und Engel (Wustrau 13.7.),
Der Bettelstudent (Baden 14.7.),
Die Blume von Hawaii (Bad Ischl 14.7.),
ÜN Catch Me If You Can (Hamburg 14.7.),
Ende gut, alles gut! (Nürnberg 14.7.),
WA Der Medicus (Fulda 14.7.),
UA Alice im Wunderland (Mödling 18.7.),
ÖE Rock of Ages (Amstetten 18.7.),
Cabaret (Rottweil 18.7.),
UA Jedermann – Musical (Neufassung für Neuzelle 19.7.),
Blutsbrüder (Brunn am Gebirge 19.7.),
WA Jesus Christ Superstar (München 19.7.),
Les Misérables (Staatz-Kautendorf 20.7.),
Monty Python’s Spamalot (Tecklenburg 20.7.),
WA Cabaret (Berlin 20.7.),
Zum Sterben schön (Horn-Bad Meinberg 21.7.),
Die Fledermaus (Bad Staffelstein 21.7.),
Das Land des Lächelns (Bad Ischl 21.7.),
Heißer Sommer (Ehrenfriedersdorf 22.7.),
UA Tschüssikowski! (Hamburg 24.7.),
WA Der Schwanenprinz (Füssen 27.7.),
ÖE Bonnie & Clyde (Baden 28.7.),
Chicago (Steyr 28.7.),
Im weißen Rössl (Willich 28.7.),
The Addams Family (Meppen 28.7.)

 

Ausblick auf den Juni 2018

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Für Juni 2018 liste ich 105 Einträge auf. Mal sehen, ob ich noch etwas zu den Themen Musical und Operette finde. Und ob die auch alle so stimmen und bleiben durch Verschiebungen vielleicht wegen Dauerregen. Neben den Theaterpremieren ist die Freilichtsaison in vollem Gange. Da ich nicht mehr in das vom Amateurverein geführte Tecklenburg möchte, wären Ettlingen und Bad Hersfeld eigentlich einmal wieder dran. Und die Waldbühne Kloster Oesede in Georgsmarienhütte sowie die Cadolzburg bei Nürnberg.

30 Jahre STARLIGHT EXPRESS – die überarbeitete Version des Rollschuhklassikers feiert sich mit vier Jubiläumsshows am Bochumer Stadionring. Erstmals in seiner 30-jährigen Geschichte wurde dafür drei Wochen geschlossen. Deutsche Erstaufführung war am 12. Juni 1988.

Viele (19) Operetten (dabei 12 verschiedene Titel, 4x „Im weißen Rössl“, 3x „Eine Nacht in Venedig“) gibt es zu sehen und viele Schulen zeigen ihre Musicals – am besten wäre aus dem Verlagskatalog. Studentische Präsentationen kenne ich in Berlin, Essen und vorallem im Juni in Wien: BROADWAY BIZARRE, Eine Nacht in Venedig, Das verzauberte Labyrinth, MuK Bachelor-Show (ausgerechnet am selben Abend!?) und als Abschluss die Gala „We are Musical – The Next Generation“ im Ronacher mit Absolventen der MuK.
In Essen nutzt Folkwang Professor Gil Mehmert Studierende des 3. und 4. Jahrgangs Musical für ein Tryout der Musicaladaption „Knockin‘ on Heaven‘s Door – Das Rock‘n Road Musical“ – in Kooperation mit dem Häbse-Theater Basel. Nach einer Aufführung in Basel nun sechs Mal die szenische Präsentation eines werdenden Musicals in Essen-Werden vom erfolgreichsten Film des Jahres 1997.

Neben vielen Kinostarts ragen für mich „LOVE, CECIL“ (Doku über Cecil Beaton) und „LOMO – THE LANGUAGE OF MANY OTHERS“ heraus.

Leider kann ich persönlich nur ganz wenig sehen. Vor allem die beginnende Freiluftsaison schaffe ich so gut wie gar nicht. Gerade Vereinsbühnen wie in Tecklenburg stehen so gar nicht in meinem Reiseplan.

39 (echte) Musicals hatte die Musicalzentrale (inklusive einer Operette und einem Gastspiel) auch gemeldet. Immer öfter werden ausgewählte Neuinszenierungen von Operetten in Listen von Musicalpremieren aufgenommen. Ein neuer Trend, Unwissenheit über die Genre und wenn dann nicht alle Operetten? Einige Inszenierungen von Operetten und Musicals fehlen noch? Bitte anmerken. Vielen Dank an alle, die mich rechtzeitig auf Produktionen hinwiesen oder von denen ich sie übernehmen konnte.

meine 73 Musical- und 19 Operettenpremieren und 13 Wiederaufnahmen mit Übernahmen von Operetten, Musicals (inklusive 9 Uraufführungen) vermischt im Juni 2018:
Curtains (Hof bei Salzburg 1.6.),
Im weißen Rössl (Celle 1.6.),
Prinzessin Ti-Ti-Pa (Ulm 2.6.),
SHREK – Das Musical (Lohne 2.6.),
Leighton’s Jukebox (Würzburg 2.6.),
Raumstation Sehnsucht (Nürnberg 2.6.),
Spring Awakening (Göttingen 2.6.),
Eine Sommernacht (Mayen 2.6.),
Die Fledermaus (Chemnitz 2.6.),
Gasparone (Wien 2.6.),
WA My Fair Lady (Berlin 2.6.),
Street Scene (Stuttgart 3.6.),
Eine Nacht in Venedig (Essen 3.6.),
Souvenir (Innsbruck 3.6.),
UA Das Dschungelbuch (Wunsiedel 5.6.),
3 Musketiere (Östringen 5.6.),
BROADWAY BIZARRE (Wien 5.6.),
CHESS – Das Musical (Wetzlar 7.6.),
Deine Spuren im Sand (Hamburg 7.6.),
Rock of Ages (Ulm 7.6.),
I’m a Loser, Baby! (Erlangen 7.6.),
Hair (Jagsthausen 8.6.),
ÜN Sunset Boulevard (Gera 8.6.),
UA Bye bye, Baby (Stuttgart 8.6.),
UA Die Schatzinsel (Schwedt (Oder) 9.6.),
Heartbreaker! (Delitzsch 9.6.),
Lazarus (Bremen 9.6.),
Die Lustige Witwe (Pram 9.6.),
Der Zauberer von Oz (Görlitz 9.6.),
9 to 5 – Das Musical (Leinfelden-Echterdingen 9.6.),
Die Drei von der Tankstelle (Paderborn 9.6.),
Das Wirtshaus im Spessart (Bad Bentheim 9.6.),
Cabaret (Hamm-Heesen 9.6.),
ÜN GRIMM! Oder Die wirklich wahre Geschichte von Rotkäppchen und ihrem Wolf (Wetzlar 9.6.),
Michel aus Lönneberga (Coesfeld 9.6.),
WA Affe (Berlin 9.6.),
WA Alles Schwindel (Dresden 9.6.),
Robin Hood junior (Kloster Oesede 10.6.),
The Blues Brothers (Landshut 15.6.),
WA Das Land des Lächelns (Zürich 10.6.),
WA Sweeney Todd (Wien 12.6.),
DER TAPFERE SOLDAT (München 14.6.),
María de Buenos Aires (Graz 14.6.),
Ein Käfig voller Narren (Bad Vilbel 14.6.),
ÜN Käthe holt die Kuh vom Eis (Hamburg 14.6.),
WA Starlight Express (Bochum 14.6.),
Die Piraten von Penzance (Meiningen 15.6.),
West Side Story (Klingenberg am Main 15.6.),
Jesus Christ Superstar (Magdeburg 15.6.),
Grimm! Die wirklich wahre Geschichte von Rotkäppchen und ihrem Wolf (Berlin-Spandau 15.6.),
MuK Bachelor-Show (Wien 15.6.),
Das verzauberte Labyrinth (Wien 15.6.),
WA Die Päpstin (Fulda 15.6.),
WA Der Räuber Hotzenplotz (Ehrenfriedersdorf 15.6.),
Kiss Me, Kate (Hagen 16.6.),
Anatevka (Heidelberg 16.6.),
Wiener Blut (Lüneburg 16.6.),
La Cage aux Folles (Reutlingen 16.6.),
Schlager lügen nicht (Arnsberg 16.6.),
Teuflische Göttinnen (Katzweiler 16.6.),
Eine Nacht in Venedig (Kriebstein 17.6.),
My Fair Lady (Hallenberg 17.6.),
Coming Home – Das Musical der RHG (Birkenwerder 20.6.),
Der Vetter aus Dingsda (Moosegg 20.6.),
Fame (Hamburg 20.6.),
Die Schöne und das Biest (Walenstadt 20.6.),
UA Nisha (Cadolzburg 20.6.),
Tryout Knockin‘ on Heaven‘s Door – Das Rock‘n Road Musical (Essen-Werden 21.6.),
Eine Nacht in Venedig (Wien 21.6.),
Ein Sommernachtstraum (Esslingen 21.6.),
Chicago (Ettlingen 21.6.),
Monty Python’s Spamalot (Röttingen 21.6.),
La Cage aux Folles (Krumpendorf 21.6.),
Les Misérables (Tecklenburg 22.6.),
The Addams Family (Bad Gandersheim 22.6.),
Comedian Harmonists (Sondershausen 22.6.),
UA Mixtape (Castrop-Rauxel 22.6.),
Hairspray (Freising 22.6.),
Im weißen Rössl (Mayen 22.6.),
ÜN Zorro – Das Musical (Rathen 22.6.),
WA My Fair Lady (statt Hair) (Chemnitz 22.6.),
Der Vogelhändler (Schönebeck 23.6.),
Die Csárdásfürstin (Cottbus 23.6.),
Die lustige Witwe (Baden 23.6.),
Hair (Rostock 23.6.),
Comedian Harmonists (Oldenburg 23.6.),
Heiße Ecke (Donauwörth 23.6.),
SHREK – Das Musical (Bruchsal 23.6.),
Im weißen Rössl (Mayen 23.6.),
Lucky Stiff – Tot, aber glücklich (Wien 26.6.),
Das Phantom, der Ober! eine Musical-ische Satire (Nürnberg 27.6.),
UA? Die zertanzten Schuhe (Kassel 28.6.),
Zzaun (Kloster Oesede 29.6.),
Fame (Bad Gandersheim 29.6.),
Maria, ihm schmeckt’s nicht! (Bad Vilbel 29.6.),
My Fair Lady (Wunsiedel 29.6.),
Der bewegte Mann (Jagsthausen 29.6.),
UA Was ihr wollt (Kiel 29.6.),
UA Nimmerwiedermehr (Hamburg 30.6.),
Fame (Eisenach 30.6.),
UA Herz aus Gold (Augsburg 30.6.),
Im weißen Rössl (Berlin 30.6.),
Saturday Night Fever (Schwäbisch Hall 30.6.),
Eine Hochzeit zum Verlieben (The Wedding Singer) (Brakel 30.6.),
Die Csárdásfürstin (Dresden 30.6.)

 

 

18 Fotos von neun Solisten

Es gibt viele Gründe, warum in Berlin alle „Wenn ja, wie viele“ gesehen haben müssen, aber keinen, diese UdK Collage von Rhys Martin verpasst zu haben.
Energie, Lust am Spiel und Freude bei der Gesangsinterpretation zeigen die zwei Studentinnen und sieben Männer des aktuellen 2. Jahrgangs Musical/Show. Noch quasi in der Mitte des Studiums können sie zeigen, was an Variabilität in ihnen steckt.

Es wird gespielt, gesungen, getanzt aber auch live musiziert und gefochten. Vom Stepptanz gab es nur eine Klitzekleinigkeit zu sehen. Manche Übergänge fand ich eher sonderbar, manche Szenen haben mir nicht gefallen oder angesprochen. Wie die Interviewsituation. Aber im Gesamten sehr beeindruckend.

Auch was die Dozenten und Uni.T Mitarbeiter dort umgesetzt haben mit dem Einsatz der Bühne, dem vielen Licht und teilweise verrückten Kostümierungen, macht Lust auf mehr. Ob es Zusatztermine geben wird? Immerhin werden inzwischen statt zwei schon gleich fünf Vorstellungen angesetzt.

Nächstes Projekt des 2. Jahrgangs Musical/Show im Mai 2019.

Wenn ja, wie viele – UdK Collage 2018

Premiere am 12. Mai 2018, 20 Uhr, im UNI.T – Theater der UdK Berlin, Fasanenstr. 1 B, 10623 Berlin

Regie & Choreographie: Rhys Martin | Musikalische Leitung: Hans-Jörn Brandenburg | Co-Regie: Ulrike Jackwerth | Kostüme: Sabine Böing | Bühne: Rhys Martin & Jakob Niedermeier | Video: Max Jackwerth
Mit den Studierenden des 2. Jahrgangs Musical/Show: Florentine Beyer, Tristan Giovanoli, Florian Heinke, Ngako Keuni, Johannes Krimmel, Nicola Kripylo, Karim Plett, Denis Riffel, Timo Stacey

Weitere Vorstellungen am 13.5.17, 19.5.18, 20.5.18 und 21.5.18, jeweils 20 Uhr, Eintritt: 12 Euro, ermäßigt 6 Euro

Fotos der UdK Collage 2018

30 von 400. Gerne weiter erzählen …
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Ich erinnere mich noch an die erste Collage, die ich 1998 – vor 20 Jahren – fotografiert habe, auch weil ich damals ein Fotoalbum mit echten Abzügen extra angelegt habe. Und es waren damals nur zwei Männer zwischen den sieben Studentinnen. Bis heute sehr eindrücklich. 1998 hieß die Collage der damaligen HdK Berlin „Viel zu heiß“ und wurde inszeniert – neben Peter Kock – von Choreograph Rhys Martin. 2018 soll es mit „Wenn ja, wie viele“ seine letzte Semesterarbeit mit dem aktuell zweiten Studienjahr der Musical-UdK Berlin sein.

Wenn ja, wie viele – UdK Collage 2018
Premiere am 12. Mai 2018, 20 Uhr, im UNI.T – Theater der UdK Berlin, Fasanenstr. 1 B, 10623 Berlin

Regie & Choreographie: Rhys Martin | Musikalische Leitung: Hans-Jörn Brandenburg | Co-Regie: Ulrike Jackwerth | Kostüme: Sabine Böing | Bühne: Rhys Martin & Jakob Niedermeier | Video: Max Jackwerth
Mit den Studierenden des 2. Jahrgangs Musical/Show: Florentine Beyer, Tristan Giovanoli, Florian Heinke, Ngako Keuni, Johannes Krimmel, Nicola Kripylo, Karim Plett, Denis Riffel, Timo Stacey
Weitere Vorstellungen am 13.5.17, 19.5.18, 20.5.18 und 21.5.18, jeweils 20 Uhr, Eintritt: 12 Euro, ermäßigt 6 Euro

Hier wählte ich nun von den 400 Fotos nur Bilder mit Gruppen aus © Frank Wesner