40 Fotos zur UA Westend am DT

Einige der 40 Fotos zur Uraufführung „Westend“ am Deutschen Theater Berlin mit Paul Grill, Ulrich Matthes, Anja Schneider, Linn Reusse, Birgit Unterweger und Andreas Pietschmann mag ich sehr. Der helle, leere Einheitsraum war schön zu fotografieren – veränderte sich nicht, aber leider hätte ich mehr meine Position ändern können sollen – was nicht ging.

Westend
von Moritz Rinke

Uraufführung am 21. Dezember 2018 am Deutschen Theater Berlin

Regie: Stephan Kimmig | Bühne: Katja Haß | Kostüme: Anja Rabes | Dramaturgie: Bernd Isele
Eduard: Ulrich Matthes | Charlotte: Anja Schneider | Michael: Paul Grill | Lilly: Linn Reusse | Marek: Andreas Pietschmann | Eleonora: Birgit Unterweger

 

5 von 5 * für Mary Poppins‘ Rückkehr im Kino

Eher nahtlos schließt die Rückkehr von Mary Poppins an ihr filmisches Auftreten von 1964 an. Ein Familienfilm für Nostalgiker und nicht für die Kinder mit dem Mobil in der Hand und Instragram-Account – eher für die mit Luftballon und Drachen.

Und neben eindeutigen Reminiszenzen und Kurzauftritten anderer Hollywood-Darsteller gibt es eine Menge Musicalszenen. Ein Besuch auf der bemalten Landschaft einer Porzellanschale ist da eindeutig der Höhepunkt – inklusive Animation und Realfilm gemischt. Unvergesslich auch der Laternentanz der Lampenanzünder, der auf die Schornsteinfeger von 1964 verweist. Denn Jack wird gespielt von „Hamilton“-Erfinder und Hauptdarsteller Lin-Manuel Miranda.

Emily Blunt ist großartig und gibt der Figur erneut etwas eigenes. Eine große Musicalvarietenummer gibt es auch für sie, die in der Synchronisation von der einzig bekannten Musicaldarstellerin im Team der deutschen Stimmen gesungen wird: Lisa Antonia. Das hätte bei der Vielzahl von erfahrenen Musicaldarstellern UND Synchronsprechern komplett von Musicalmachern besetzt sein können. Denn hervorzuheben ist, dass der Film einen Tag nach dem US-amerikanischen Kinostart KOMPLETT synchronisiert in die deutschen Kinos kommt! Inklusive der Gesangsnummern – es geht eben doch!

Ist „Mary Poppins‘ Rückkehr“ nun eine Fortsetzung (eine Generation weiter hat der Vater wieder Probleme bei der Erziehung seiner jetzt drei Kinder) oder eher eine Neuverfilmung? Jedenfalls klassischer Musicalfilm bekannter Art. Leider reicht die Filmmusik und Lieder von Marc Shaiman – seine Originaltexte wurden von Scott Wittman überarbeitet und erweitert – (noch) nicht an den Kultstatus von 1964 heran. Ob das als Weihnachtsfilm 2018 von Disney ein Kassenknaller wird?

Mary Poppins’ Rückkehr (Originaltitel: Mary Poppins Returns)

Kinostart: 20. Dezember 2018 in kompletter Synchronisation, 131 Minuten

Regie: Rob Marshall | Drehbuch: David Magee | Musik: Marc Shaiman & Scott Wittman | Kamera: Dion Beebe
Emily Blunt: Mary Poppins | Lin-Manuel Miranda: Jack | Ben Whishaw: Michael Banks | Emily Mortimer: Jane Banks | Pixie Davies: Annabel Banks | Nathanael Saleh: John Banks | Joel Dawson: George „Georgie“ Banks II. | Julie Walters: Ellen | Dick Van Dyke: Mr. Dawes Jr. | Angela Lansbury: die Frau mit den Luftballons | Colin Firth: William Weatherall Wilkins | Meryl Streep: Topsy | David Warner: Admiral Boom | Jim Norton: Mr. Binnacle

28+1 Fotos zur UA Haußmanns Staatssicherheitstheater

Wenn auf das vorgebaute, doppelstöckige Orchesterpodium noch die Dachgeschosswohnungen per Hand während des Spiels aufgesetzt werden, dann gibt es Einblicke ins Miteinander und einander bespitzeln in der DDR. Regisseur Leander Haußmann liefert den Text zu seiner als Komödie angekündigten Aufarbeitung für die Volksbühne Berlin. Komisch nur, dass in den offiziellen Ankündigungen die Rollen gar keine Namen besitzen. Verschlussakte?

Die 28 Fotos spiegeln nur einen Teil der dreistündigen Aufführung wieder. Ein Foto gibt es zusätzlich mit Regisseur Leander Haußmann und Hauptdarsteller Matthias Mosbach.

Haußmanns Staatssicherheitstheater
von Leander Haußmann

Uraufführung am 14. Dezember 2018 an der Volksbühne Berlin

Text und Regie: Leander Haußmann | Bühne: Lothar Holler | Kostüme: Janina Brinkmann | Licht: Henning Streck | Musikalische Leitung: Sir Henry | Dramaturgie: Steffen Sünkel
mit Uwe Dag Berlin, Antonia Bill, Waldemar Kobus, Horst Kotterba, Matthias Mosbach, Christopher Nell, Silvia Rieger, Norbert Stöß sowie Lennart Hillmann, Karl Schaper und Daniel Felix Adolf (Studenten der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch), Sir Henry (Piano) und Herman Herrmann (Gitarre)

4 von 5 * für Flashdance

Beim einwöchigen Gastspiel von 2Entertain Germany mit dem Musical „Flashdance“ konnte die Produktion trotz des dramaturgisch nicht fesselnde Musical sehr sehen lassen. Der Musicalfilm von 1983 wird mit zusätzlichen Liedern, die nicht den Evergreenstatus mitbringen, zum Bühnenwerk aufgebläht, was sichwenig wendendes mit sich bringt. Die Inszenierung präsentiert dafür starke Charaktere, ein einfach zu verwandelndes Einheitsbühnenbild mit Galerie, Brücke und zwei Drehwänden. Dazu noch das wunderbare Licht plus die LED-Flächen, die quasi den kompletten Rundhorizont erhellen. Die Kostüme erzählen die Rollen, wo auch einige Darsteller einige Kostüme haben. Und die erwartete Wirkung setzt ein, wenn Alex Owens im Dancedress nass begossen wird und Nick Hurley sein Hemd für Alex auszieht.

Im Berliner Admiralspalast präsentiert sich ein positiv aufeinander eingespieltes Ensemble, aus dem – überraschend oder zum Glück – kein herausstechender Star auszumachen ist. Hannah Leser und Sasha di Capri als Alex und Nick sind hervorragend. Gitte Hænning als Tanzlehrerin Hannah ist ebenso berührend wie Tanja Rübcke als Louise, die mich wiederum so sehr an die Britin Sophie-Louise Dann erinnert. Ann Sophie Dürmeyer führt das wunderbar zusammen gestellte Ensemble als Gloria an.

Livemusik mit gar nicht so kleiner Liveband gibt es über die Boxen, wo ich alles gut abgemischt verstehen konnte.

Fazit: Mit Handwerk, Können, Wissen und Liebe gelingt nicht nur Hannah der überzeugende Auditiontanz sondern auch der Produktionsfirma eine herausragende Tournee, die gerne weiter und wieder gezeigt werden sollte – und nicht zu letzt vom Stadttheater übernommen werden müsste. Der teure Admiralspalast lässt die Karten teuer werden, so dass leider einige sich den Besuch entgehen lassen mussten. Leider gab es auch kein (einfaches) Programmheft, sondern nur digital flüchtige Bildschirmanzeigen der Besetzung.

Flashdance – Das Musical
von Tom Hadley und Robert Cary, Lieder von Robbie Roth und Robert Cary

Tourneepremiere am 20. September 2018 durch 2Entertain Germany im Mehr! Theater am Großmarkt in Hamburg
nach Hamburg anschließend in Düsseldorf, Salzburg, Bremen, Frankfurt, Bamberg, Wien, Berlin und Mannheim
Gastspiel vom 11. bis 23. Dezember 2018 im Admiralspalast Berlin

 

 

 

Galerie

17 Fotos mit Gayle Tufts

Gayle Tufts – „Very Christmas
Wiederaufnahme vom 9. bis 26. Dezember 2018 in der Komödie am Kurfürstendamm im Schiller Theater Berlin
Regie: Angelika Howland, Musikalische Leitung und Originalkompositionen: Marian Lux, Choreographie: Carl Richardson, Bühnenbild: Janna Skroblin/Ira Hausmann, Kostüme: Stefan Reinberger, Lichtdesign: Henning Schletter, Percussionist: Christoph Grahl, Bass: Thomas Koch,
Gäste: Michael Dixon, Hector Mitchell-Turner & Nini Stadlmann / Ina Nadine Wagler

Alles ein Theater - von und mit Frank Wesner

Gayle Tufts feiert mit den Berlinern vom 26. November bis 26. Dezember 2017 „Very Christmas“ im Theater am Kurfürstendamm Berlin. Eine eigene Produktion mit frischen Arrangements – nicht nur – von deutschen und amerikanischen Weihnachtsliedern. Der musikalische Leiter Marian Lux steuert sogar neue Kompositionen mit seiner langjährigen Bühnenpartnerin bei. Die Standards werden alles andere als bekannt klingen. Und das Publikum wird so einiges extrem Humorvolles bei ihren Moderationen erfahren.

Mit drei Musicalgästen und drei Musikern wohl die perfekte Weihnachtseinstimmung. Auf ein „Very Christmas“ in Berlin.

Gayle Tufts: „Very Christmas“

Premiere am 26. November 2017 im Theater am Kurfürstendamm Berlin, Premiere am 26. November 2017, Vorstellungen bis 26. Dezember 2017

Regie: Angelika Howland | Musikalische Leitung und am Flügel: Marian Lux | Choreographie: Carl Richardson | Lichtdesign: Henning Schletter

Gäste: Michael Dixon, Carl Richardson & Nini Stadlmann | Percussionist: Christoph Grahl | Bass: Thomas Koch

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31 Fotos von Tanke Sehnsucht

31 Fotos der neuen musikalische Ensembleproduktion am Renaissance-Theater Berlin: „Tanke Sehnsucht“.
„Irgendwo im Nirgendwo steht die Tankstelle von Bernd, den seine Freunde liebevoll Lollo nennen. Bei Lollo finden die Gestrandeten immer Gleichgesinnte, die verstehen, zuhören und sogar mitsingen können. Lollos Tanke ist ihr Hafen auf dem Acker des Lebens, ein Sehnsuchtsort wenn sonst nichts mehr hilft oder einfach: Glück im Unglück.“

Regisseur Antoine Uitdehaag inszenierte am Renaissance-Theater Berlin u.a. die DEA von Goos’ DER LETZTE VORHANG, Delaportes / de la Patellières DER VORNAME sowie Maughams DIE IDEALE FRAU und Roger-Lacans UNWIDERSTEHLICH. Zuletzt brachte er Paynes KONSTELLATIONEN von Nick Payne auf die Bühne.

Tanke Sehnsucht – Eine musikalische Suche nach der großen Liebe
von Antoine Uitdehaag und Guntbert Warns

Uraufführung am 09.12.2018 im Renaissance-Theater Berlin

Regie: Antoine Uitdehaag | Musikalische Leitung: Harry Ermer | Bühne: Manfred Gruber | Kostüme: Alexandra Bentele
mit Kiara Brunken, Anika Mauer, Martin Schneider, Hans-Martin Stier, Guntbert Warns, Harry Ermer und Band

4 von 5 * für die Tournee Rock of Ages

Was die „Rock of Ages“ Produktion und Produzenten alles richtig gemacht haben, ist wegen der Vielzahl kaum zu zählen. Im Admiralspalast Berlin gastiert für eine Woche vom 4. bis 9. Dezember 2018 die britische Tournee mittels des Veranstalters BB Promotion im Berliner Mehr! Entertainment Theater. Trotz der Verfilmung von 2012 kennt das deutsche Publikum diese sich selbst nicht ernst nehmende Compilation nicht, denn die deutschsprachige und österreichische Erstaufführung waren erst am 7. Juni bzw. 18. Juli 2018 in Ulm resp. Amstetten.

Damit möglichst zahlreich Rocksongs und Hymnen der späten 1980er Jahre anklingen können, ist der Komiker im Ensemble, Lonny Barnett, auch gleichzeitig – eine Art – Erzähler. Der macht sich nicht nur Musicals im Allgemeinen, sondern über sein eigenes auch lustig und verlangt nach einer Liebesgeschichte. Provinzunschuld Sherrie Christian landet im Rockschuppen, trifft den verkannten Rockpoeten Drew Boley, Missverständnisse führen zur Trennung, die die gute Fee bzw. Souldiva aus der Tabledancebar, Justice Charlier, doch noch aufklären hilft. Die Charaktere an sich wie den lasterhaften Rockstar Stacee Jaxx, der leicht überforderte Clubbesitzer Dennis Dupree mit der zunächst nicht zulassenden Liebe zu seinem Angestellten Lonny Barnett, der Finanzhai Hertz Kleinmann, der als Deutscher für Witze herhalten muss, sein heimlich schwuler Sohn Franz Kleinmann und die Klischeefrau namens Regina, die protestiert. Neun Solisten und acht im Ensemble plus kleiner Liveband mitten auf einem fahrbaren Podest im Einheitsbühnenbild.

Eine wirklich sehr gut gearbeitete Tourneeinszenierung von Nick Winston, die glaubhafte Charaktere mittels Liedern ihre Emotionen in den Saal transportieren. Kaum verwunderlich dann, dass am Schluss in den Gängen getanzt wird. So zielstrebig springt der Funke über. Der Sound eher laut, trotzdem noch ok, denn der Beat lässt die Herzen mitwippen. Das klare Lichtdesign ist sehr sehr gut, extrem abwechslungsreich und fast schon zaubernd für eine Tourneefassung. Das Einheitsgerüstbild mit akustischen wie auch dekorativen Tonboxen von Morgan Large lässt sich mit Versatzstücken zusätzlich immer wieder verwandeln. Die fetzigen Kostüme zeichnen gekonnt die Charaktere, die allesamt wirklich ausgezeichnet sind. Ein absolut Energie geladenes Ensemble – ohne Kompromisse und mit viel Rock und Rhythmus. Das alles zusammen ist begeisternd.

Wichtig wäre jetzt, dass diese zahlreichen Anfänge in letzter Zeit mit Gastspielen von (britischen) Tourneemusicals von den Produzenten als lukrativ eingeschätzt werden. Denn eigenständige Neuinszenierungen oder Neuproduktionen dauern viel zu lange momentan. Da verpassen wir in Deutschland momentan eine Menge an sehr guten Musicals und Produktionen. So können die eh schon existierenden Tourneen eine wichtige Lücke schließen. Vor allem, jetzt wo Mehr! Entertainment zur britischen Ambassador Theatre Group gehört.

Ich fühlte mich sehr gut unterhalten, durchaus intelligent, sehr musikalisch und emotional, oft pointiert, großes Entertainment.

41 Fotos von Monsieur Claude und seinen Töchtern in Berlin

Vier Töchter und jetzt kommt der vierte Partner der Jüngsten hinzu. Wer wird es sein? Spannungen bei der multireligiösen Familie sind prophezeit! Die Besetzung verspricht beste Spiellaune.

Eine Auswahl meiner Fotos zur Neuinszenierung von „Monsieur Claude und seine Töchter“ – Premiere am 1. Dezember 2018 im Schlosspark Theater Berlin.

Monsieur Claude und seine Töchter (Qu’est-ce qu’on a fait au Bon Dieu?)
Komödie nach dem gleichnamigen Film von Philippe de Chauveron und Guy Laurent
für die Bühne adaptiert von Stefan Zimmermann

Premiere am 1. Dezember 2018 im Schlosspark Theater Berlin

Regie: Philip Tiedemann | Bühne: Paul Lerchbaumer | Kostüm: Claudia Tyborski | Musik: Henrik Kairies
mit Brigitte Grothum & Peter Bause sowie Berrit Arnold, Philip Bender, Oliver Dupont, Birge Funke, Robin Lyn Gooch, David A. Hamade, Melanie Isakowitz, Tilmar Kuhn, Maverick Quek, Lisa Julie Rauen & Errol Trotman Harewood