3 von 5 * für Cats im Kino

Was ist eigentlich wirklich schief gelaufen bei der Neuverfilmung des Klassikers „Cats“? Sicher gibt es viele Antworten, aber welche trifft den Kern? Erstaunlich groß war der Gegenwind schon vorm internationalen Kinostart. Viele gaben auch zu, nur die Trailer zu kennen, und auf Grund dessen vom Kinobesuch abzuraten. So weit zu schlecht schon. Das Katzenmenü war aber extrem gut zusammengestellt und vorbereitet mit einem erstklassigen (und auch diversen) Ensemble zusammengesetzt.

Mir hat die Verfilmung jedenfalls gut gefallen, jedoch keinesfalls eine richtungsweisende Interpretaion für das neue Jahrzehnt. Ist da das große Ego der Film- und Theatermacher Schuld? Andrew Lloyd-Webbers Kompositionen klingen 2019 nach 1981! Das ist wirklich was für die Bühnenfassungskenner und Nostalgieliebhaber. Haben diese Instrumentierung und Sound etwas in diesem modernen Film zu tun? Dazu choreographierte Andy Blankenbuehler, der schon beim 2016er Broadway Revival dabei war. Doch seine Bewegungen sind ebenfalls so routiniert, so dass nichts an „Hamilton“ oder an Katzen erinnert. Die Computernachbearbeitung mit dem Katzen-KURZHAAR-Fell ist schlicht spektakulär modern und nimmt viel vom Zauber des Musicals. Wo früher die aufwändig geschminkten Gesichter betörten, sehen die Gesichtshaare viel zu glatt aus.

Etwas Zauber kommt zurück mit der Verlegung vom Einheitsbühnenbild eines Müllplatzes in die Straßen von London. So gibt es Abwechslung im Hintergrund und am Ende fliegt ein Kronleuchter mit Grizabella aus dem verlassenen Egyptian Theater in den Nachthimmel. Kann man machen, ist nur eben kein spezieller Höhepunkt. Interessant aufwertend ist jedenfalls, dass es jetzt so etwas wie einen Handlungsstrang mit Heldenreise, Gefährten und Gegenspieler gibt! Das bietet die Bühnenfassung jedenfalls nicht! Im Film wird die weiße Katze Victoria ausgesetzt und muss sich gegen Macavity behaupten, der die Anwärter auf die verheißende Wiedergeburt verschinden lässt. (Und nicht nur Old Deuteronomy wie auf der Bühne). Die Handlung bleibt trotzdem viel zu dünn für einen überzeugenden Film (oder auch Bühnenmusical!).

Ein sogenannter Genderswitch wird ohne Grund geliefert: Judi Dench spielt den zum Ball einladenden Old Deuteronomy als weise Katze. Ansonsten sind alle geschlechtlichen, erotischen Momente irgendwie verflogen. Warum bei einem NICHT-Disney-Film? Wurde da zuviel beabsichtigt vorgeplant? Wie, um Preise für Musik zu bekommen, muss ein neues Lied her, was dann aber auch nicht speziell oder preisverdächtig klingt. „Beautiful Ghosts“ stammt von Taylor Swift und Andrew Lloyd Webber. Der Song wird gesungen von Francesca Hayward (Victoria), in einer Reprise von Judi Dench (Old Deuteronomy). Im Abspann dann die Version gesungen von Swift (spielt eigentlich Bombalurina). Ausgerechnet diese Version wurde veröffentlicht am 15. November 2019. Also Egofokus auf die Autorin statt auf die frisch aufgebaute Hauptkatze?

Jedenfalls müsste einiges zur Synchronfassung der FFS geschrieben werden. Denn da ist wirklich was geleistet worden. Die alte Wiener Übersetzung von Michael Kunze wird verwendet und von Nina Schneider überarbeitet. Erstaunlich viele Musicaldarsteller sind besetzt als Gesangs- UND Sprechstimme. Das ist viel zu selten zu finden. Gratulation dem Team.

Leider ist die Neuverfilmung von Tom Hooper (zusammen mit Lee Hall auch das Drehbuch) nur aufwändig gemachte, glatte Unterhaltung statt Spektakel und große Show. Kann gefallen, muss leider nicht…

 

Silvester und Neujahr in London

Inzwischen gibt es erste konkrete Planungen für Silvester und Neujahr in London 2019-2020:
Amelie
Everybody’s Talking About Jamie
42nd Street
(zwei Mal) Dear Evan Hansen
Goldilocks and the Three Bears
The Wolf of Wall Street
sowie A Christmas Carol

Was sollte ich unbedingt noch sehen, außer „& Juliet – The Musical“, Curtains, Girl From the North Country, Soho Cinders, White Christmas?

erste konkrete Planungen für Silvester und Neujahr in London 2019-2020

erste konkrete Planungen für Silvester und Neujahr in London 2019-2020

19 von 98 Bildern der BE-Hochstapler

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#BEhochstapler #BE #BerlinerEnsemble

Toi.Toi.Toi für die Uraufführung „Stunde der Hochstapler“ am 14. Dezember 2019 im Berliner Ensemble, Neues Haus.
Textzitat vom Theater: „Ausgehend von seiner assoziativen Erkundung der Hochstaplerfigur „Felix Krull“ im Großen Haus fragt Alexander Eisenach nun weiter im Neuen Haus nach dem uns alle betreffenden Prinzip Krull: „Wann hat das angefangen, dass wir lügen?““

Stunde der Hochstapler – Das Krull-Prinzip
von Alexander Eisenach

Uraufführung am 14. Dezember 2019 im Berliner Ensemble, Neues Haus

Regie: Alexander Eisenach | Bühne: Daniel Wollenzin | Kostüme: Julia Wassner | Dramaturgie: Amely Joana Haag | Musik: Sven Michelson
mit Cynthia Micas, Wolfgang Michael, Peter Moltzen, Marc Oliver Schulze, Cordelia Wege

20 von 192 Fotos der Berliner Extrawurst

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Toi.Toi.Toi für die Premiere von „Extrawurst“ am Renaissance-Theater Berlin in der Inszenierung des designierten Intendanten Guntbert Warns. Die Komödie hat seit seiner plattdeutschen Uraufführung am 6. Oktober 2019 im Hamburger Ohnsorg-Theater schon weitere Neuinszenierungen hinter und einige vor sich. Ein neues Must-See auf deutschen Bühnen und im Renaissance-Theater Berlin?

Extrawurst
von Dietmar Jacobs und Moritz Netenjakob

Premiere am 14. Dezember 2019 im Renaissance-Theater Berlin

Regie: Guntbert Warns | Bühne: Manfred Gruber | Kostüme: Felina Warns, Polly Warns
mit Simone Thomalla, Atheer Adel, Hansa Czypionka, Christoph M. Ohrt, Felix von Manteuffel

31 von 233 vom neuen Kreidekreis

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#Schaubühne #HochschulefürSchauspielkunstErnstBusch #hfsernstbusch #hfsernstbuschberlin #Kreidekreis

Toi.Toi.Toi für die Premiere von „Der kaukasische Kreidekreis“ am 12. Dezember 2019 im Studio der Schaubühne Berlin. Acht Studierende der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch spielen in Peter Kleinerts Inszenierung nicht nur die vielen Rollen von Fürsten bis zur Bauern, sondern begleiten sich zusammen mit Pianist und Komponist Hans-Jürgen Osmers selbst als Rockband in entsprechend wechselnden Konstellationen. Schon die Spielfassungen von Brechts »Die Heilige Johanna der Schlachthöfe «, »Die Mutter« und »Der gute Mensch von Sezuan« erregten Aufmerksamkeit. Und jetzt das Spiel um Mutter- und Richter-sein?

Der kaukasische Kreidekreis
von Bertolt Brecht, Musik nach Paul Dessau

Premiere am 12. Dezember 2019 im Studio der Schaubühne Berlin

Regie: Peter Kleinert | Bühne: Céline Demars | Kostüme: Arianna Fantin | Musik: Hans-Jürgen Osmers | Dramaturgie: Nils Haarmann, Marcus Peter Tesch
Studierende der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch: Max Haase, Janek Maudrich, Johannes Scheidweiler, Philine Schmölzer, Lotte Schubert, Malaya Stern Takeda, Luise Emilie Tschersich, Alexander Wertmann

 

Galerie

41 Fotos von Monsieur Claude und seinen Töchtern in Berlin

Wiederaufnahme „Monsieur Claude und seine Töchter“
In der Inszenierung von Philip Tiedemann spielen wieder Brigitte Grothum und Peter Bause als leicht überfordertes Elternpaar sowie Berrit Arnold, Philip Bender, Birge Funke, Robin Lyn Gooch, David A. Hamade, Melanie Isakowitz, Tilmar Kuhn, Maverick Quek, Lisa Julie Rauen, Jörg Thieme (Übernahme der Rolle von Oliver Dupont) und Errol Trotman Harewood.

„Monsieur Claude und seine Töchter“
09.12.19 – 04.01.20
Täglich außer 16.12.19 / 24.12.19 / 31.12.19 / 01.01.20
Jeweils Mo-Sa um 20.00 Uhr, So um 16.00 Uhr

Alles ein Theater - von und mit Frank Wesner

Vier Töchter und jetzt kommt der vierte Partner der Jüngsten hinzu. Wer wird es sein? Spannungen bei der multireligiösen Familie sind prophezeit! Die Besetzung verspricht beste Spiellaune.

Eine Auswahl meiner Fotos zur Neuinszenierung von „Monsieur Claude und seine Töchter“ – Premiere am 1. Dezember 2018 im Schlosspark Theater Berlin.

Monsieur Claude und seine Töchter (Qu’est-ce qu’on a fait au Bon Dieu?)
Komödie nach dem gleichnamigen Film von Philippe de Chauveron und Guy Laurent
für die Bühne adaptiert von Stefan Zimmermann

Premiere am 1. Dezember 2018 im Schlosspark Theater Berlin

Regie: Philip Tiedemann | Bühne: Paul Lerchbaumer | Kostüm: Claudia Tyborski | Musik: Henrik Kairies
mit Brigitte Grothum & Peter Bause sowie Berrit Arnold, Philip Bender, Oliver Dupont, Birge Funke, Robin Lyn Gooch, David A. Hamade, Melanie Isakowitz, Tilmar Kuhn, Maverick Quek, Lisa Julie Rauen & Errol Trotman Harewood

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32 Fotos aus dem Dschungelbuch

#Dschungelbuch #KomödieBerlin

Toi.Toi.Toi zur heutigen Premiere von „Das Dschungelbuch“ in der Komödie am Kurfürstendamm im Schiller Theater Berlin. Fünf wunderbar besetzte Musicaldarsteller spielen, singen, tanzen alle Rollen in dem 2002 uraufgeführten Musical, was schon 2014 an der Komödie am Kurfürstendamm gespielt wurde.

Das Dschungelbuch
Musical von Christian Berg mit der Musik von Konstantin Wecker, nach dem Roman von Rudyard Kipling

Eine Produktion von C2 CONCERTS GmbH, Stuttgart, in Zusammenarbeit mit der Komödie am Kurfürstendamm im Schiller Theater
Premiere am 7. Dezember 2019 in der Komödie am Kurfürstendamm im Schiller Theater, Vorstellungen bis 28. Dezember 2019

Regie: Melanie Herzig | kein weiteres Team bekannt gegeben
Mogli / Wolf: Rubini Zöllner | Balou, der Bär / Akela, der Leitwolf: Michael Hasenfratz | Erzähler / Shir Kahn, der Tiger / 1. Geier: Oliver Morschel | Baghira / Bandalog-Affe / 2. Geier: Samuel Johannes Schaarschmidt | Mädchen / Kaa, die Schlange / Rama, die Wölfin: Ana Ramirez

27 Fotos von Glaube und Heimat am BE

Toi.Toi.Toi zur heutigen Premiere von „Glaube und Heimat“ am Berliner Ensemble

#BEglaube #BerlinerEnsemble #MichaelThalheimer #AndreasDöhler #StefanieReinsperger #IngoHülsmann

Dunkel, düster, feucht, brutal und durchaus auch blutig geht es zu bei „Glaube und Heimat“ am Berliner Ensemble: „Schönherrs Volkstück über die Vertreibung österreichischer Protestanten durch die Katholiken 1837 erinnert an die Gewalt, die Christen erfuhren – durch Christen mitten in Europa.“

Glaube und Heimat
von Karl Schönherr

Berliner Ensemble, Großes Haus
Premiere am 5. Dezember 2019, 1 Std 35 Min, Keine Pause

Regie: Michael Thalheimer | Bühne/Kostüme: Nehle Balkhausen | Musik: Bert Wrede | Licht: Ulrich Eh | Dramaturgie: Sibylle Baschung

Andreas Döhler als Christoph Rott | Stefanie Reinsperger als Rottin, seine Frau | Josefin Platt als Alt-Rott, sein Vater | Laura Balzer als Der Spatz, sein Sohn | Jonathan Kempf als Peter Rott, sein Bruder | Martin Rentzsch als Sandperger zu Leithen | Kathrin Wehlisch als Sandpergerin | Tilo Nest als Englbauer von der Au | Barbara Schnitzler als Die Mutter der Rottin | Gerrit Jansen als Unteregger, Schwager der Rottin | Ingo Hülsmann als Ein Reiter des Kaisers | Veit Schubert als Bader, Schreiber

Weathering With You im Kino

„Weathering With You“ wird wie erwartet ein poetischer Höhepunkt zu Beginn des neuen Jahres. Zunächst nur am 16. und 19. Januar 2020 wird der japanische Hit und Oscarkandidat in der Kategorie Bester fremdsprachiger Film in über 250 Kinos in Deutschland und Österreich gezeigt. Der Titel bezieht sich dabei auf ein Sonnenscheinmädchen, das mit Gebeten den Monate langen Dauerregen über Tokio für kurze Zeit unterbrechen kann. Doch was wird der Preis sein und können Menschen das Wetter und die Natur beherrschen?

Der japanische Titel bedeutet soviel wie „Kind des Wetters“ und ist im deutschen ergänzt mit „Das Mädchen, das die Sonne berührte“. Dabei handelt es sich um eine berührende Coming-of-Age-Geschichte des 16-jährigen Ausreißers Hodaka, der in Tokio einige Abenteuer erlebt. Er erfährt etwas über die spirituelle Kraft von Sonnenscheinmädchen und verhilft der mysteriösen Hina zu einem (wirtschaftlichen) Neuanfang. Doch ihr Einsatz, Sonne statt Regen auf die Tokioter Bevölkerung scheinen zu lassen, hat auch seinen Preis und Hodaka ist nicht gewillt, dass einfach hinzunehmen. So nimmt die anfangs ungewohnte Erzählgeschwindigkeit mit sehr viel Ruhe und einigen Ecken doch noch Fahrt auf.

Die Umsetzung des Anime ist großartig und szenisch vielfältig. Die starke Spiritualität lässt im wahrsten Sinne die Charaktere von der Realität abheben, was die Geschichte zu einer Sage degradiert. Hingegen grenzgenial klappte die Wiedererkennung des Zuschauers in der Filmwelt im Vorläufermegawelthit „Your Name.“

Die gesehene deutsche Synchronisation ist zu empfehlen, um die vielen Nuancen erfassen zu können. Warum die ein schmeichelnden Poplieder nicht auch untertitelt sind, ist nicht nachvollziehbar und enttäuschend. So bleiben die wenigen, gefühlvollen Untermalungslieder leider nur wunderschönes Beiwerk. Warum wohl wird aus der zugelaufenen Babykatze Tröpfchen noch ein augenzwinkernder Sidekick?

Weathering With You – Das Mädchen, das die Sonne berührte
Originaltitel: 天気の子 (Transkription: Tenki no Ko)

CoMix Wave Films, Japan 2019
Regie & Idee & Drehbuch: Makoto Shinkai, Musik: Radwimps

Zunächst nur am 16. und 19. Januar 2020 im Kino, 113 Minuten

Roncalli – Innovation und Tradition

Zum 16. Mal gastiert der Roncalli Weihnachtscircus im Berliner Tempodrom mit 30 Vorstellungen vom 19. Dezember 2019 bis 5. Januar 2020.

Roncalli-Direktor Bernhard Paul begründete am 18. Mai 1976 sein Unternehmen und erfindet es quasi seit 43 Jahren immer wieder neu. Seit 2018 verzichtet das Circus-Theater Roncalli bewusst auf Tiere in der Show und ist weitestgehend plastikfrei. Sie wollen nicht nur die Einsicht haben, sondern auch im eigenen Betrieb vieles umsetzen. Angekündigt sind Pferde aus Sternenstaub und Elefanten als Hologramm.

„In diesem Jahr sind alle Kinder von Bernhard Paul und Eliana Larible-Paul gemeinsam in der Manege zu erleben. Vivi Paul wird gemeinsam mit ihrer Luft-Partnerin Natalia Rossi am Kronleuchter unter der Kuppel des Tempodrom mit atemberaubender Luftakrobatik begeistern. Lili Paul-Roncalli wird unter dem Motto „Shine bright like a Diamond“ mit ihrer eleganten Kontorsions-Akrobatik begeistern. Auf ihrem Kostüm funkeln über 20.000 Swarovski- Kristalle um die Wette. Gemeinsam mit Ihrem Bruder Adrian und Jemile Martinez wagen Lili und Vivi eine der wohl spektakulärsten Rollschuhdarbietungen Europas. In höchster Geschwindigkeit zeigen sie verschiedene Nackenwirbler und Spagatkombinationen.
Robert Wicke, der Beat-Box Komiker bekommt mit Kai Eikermann einen adäquaten Partner. Der Breakdance-Comedy wird unter anderem als lebender Cola-Automat begeistern. Auch die Clowns Eddy Neuman und Anatoli Akerman und der poetische Clown Carillon werden sich wieder in die Herzen des Publikums zaubern.
Kealy Michels-Gualtieri schwingt mit Ihrem Schwungtrapez fast bis zu den Wolken und zeigt spektakuläre Abfaller und Pirouetten. Die Hebei-Truppe lässt ahnen, was passieren würde, wenn Fahrradkuriere künftig auch Personen befördern müssten. Das Roncalli Royal Orchestra musiziert live erneut unter der Leitung von Georg Pommer.“

Der Roncalli Weihnachtscircus gibt auch wieder drei Konzerte zu Silvester (extrem stark nachgefragt) und Neujahr zusammen mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin. 60 Musiker konzertieren in drei Manegen- und Parkettlogen, während die Artisten in der Manege dazu eigens ein spezielles Programm zeigen. Gespielt werden Werke von Dvořák, Enescu, Rimski-Korsakow, Massenet, Piazzolla, Schostakowitsch, Williams, u.a. „Am Pult steht diesmal Cristian Măcelaru – ab Herbst 2019 neuer Chefdirigent des WDR Sinfonieorchesters und designierter Musikdirektor des l’Orchestre national de France –, der seit seinem DSO-Debüt 2015 schon mehrfach wieder eingeladen wurde. Als Solistin gibt die Geigerin Karen Gomyo ihr Debüt beim Deutschen Symphonie-Orchester Berlin.“ Entstanden ist diese Zusammenarbeit durch eine Doppelbuchung des Tempodrom, was zu einer künstlerischen Glückkonstellation führte.

Bernhard Pauls Unternehmen betreibt parallel den historischen Weihnachtsmarkt Hamburgs, weiterhin das Düsseldorfer Apollo und Programme auf Kreuzfahrtschiffen. Als Vision soll der „Boulevard of Broken Dreams“ realisiert werden. Dieses spezielle Museum wurde schon verschiedenen Städten angeboten und momentan gibt es Pläne für eine Realisierung neben dem Kölner Winterquartier.

Da es noch keine sommerlichen Berliner Termine für den Roncalli Reisezirkus mit Zelt und Wagen gibt, empfiehlt sich zunächst ein Besuch beim 16. Roncalli Weihnachtscircus im Berliner Tempodrom bei den 30 plus 3 Vorstellungen vom 19. Dezember 2019 bis 5. Januar 2020.

Da Roncalli schon auf dem Vorplatz den Zuschauer bezaubert, ist nur zu hoffen, dass diese keine zusätzliche Sicherheit bringende Taschenabgabe des Tempodroms (Was ist schon kleiner als A4?) in Kürze ins Nimmerwiedersehen verabschiedet wird. Gerade in der Weihnachtszeit kommt manch ein Berlin- und Roncalli-Besucher mit Taschen zur Nachmittagsvorstellung – und es beginnt mit Ärger und Diskussionen. Wenn doch nur es halbwegs verständlich wäre, dass die Abgabe der Taschen außerhalb des Tempodroms (und nicht an den fest eingebauten, geräumigen Garderoben im Gebäude) irgendwie eine Sicherheit erhöhen würde. Hoffentlich ist die Roncalli-Verzauberung größer als das kleinlich peinliche Tempodrom.

40 Fotos zu La Traviata an der Komischen Oper Berlin

#Traviata #KomischeOperBerlin #Kobtraviata

„Das Sentiment der Partitur, ihre bekannten Melodien, die emblematischen Chöre und Arien, und den nahezu mythischen Status Violetta Valérys nehmen Aīnars Rubiķis, Generalmusikdirektor der Komischen Oper Berlin, und Regisseurin Nicola Raab zum Ausgangspunkt einer künstlerischen Befragung. Ihre Auseinandersetzung gilt dem substanziellen Kern, der Kunst und den Klischees, dieses Meisterwerks der italienischen Romantik.“ (Text der Komischen Oper Berlin)

Hier 40 Szenenfotos unter anderem mit Natalya Pavlova als Violetta Valéry und Günter Papendell als Giorgio Germont – gerne eine Weiterverwendung, aber nur in Rücksprache

La Traviata
Melodramma in drei Akten von 1853, Musik von Giuseppe Verdi, Libretto von Francesco Maria Piave nach dem Roman La Dame aux camélias von Alexandre Dumas jr.

Premiere am Sonntag, 1. Dezember 2019, 18:00 Uhr
Komische Oper Berlin

Inszenierung: Nicola Raab | Musikalische Leitung: Ainārs Rubiķis (Nachdirigat: Jordan de Souza) | Choreographie: Oren Laszovski | Bühnenbild: Madeleine Boyd | Kostüme: Annemarie Woods | Licht: Linus Fellbom | Chöre: David Cavelius | Dramaturgie: Simon Berger
Violetta Valéry: Natalya Pavlova / Vera-Lotte Boecker | Flora Bervoix: Maria Fiselier / Marta Mika | Annina: Marta Mika / Caren van Oijenv | Alfredo Germont: Ivan Magrì / Alexey Neklyudov | Giorgio Germont: Günter Papendell / Giuseppe Altomare | Gastone: Ivan Turšić | Barone Douphol: Dániel Foki | Marchese d’Obigny: Carsten Sabrowski | Dottore Grenvil: Philipp Meierhöfer | Ein Kommissionär: Changdai Park | Giuseppe: Alexander Fedorov