Planungsklarheit für die Komische Oper Berlin bis 2027/28

Klar und offen wurde heute das Ergebnis von zwei Jahren Überlegungen präsentiert: „Auf einer Pressekonferenz in der Komischen Oper Berlin stellte Dr. Klaus Lederer, Senator für Kultur und Europa, am heutigen 31. Januar 2019 gemeinsam mit Barrie Kosky, Intendant und Chefregisseur, das Leitungsteam des Hauses ab der Spielzeit 2022/23 vor, wenn das Haus in der Behrenstraße für voraussichtlich fünf Jahre generalsaniert wird und das Ensemble in andere Spielstätten ausweichen muss. Mit Susanne Moser, seit 2005 Geschäftsführende Direktorin, und Philip Bröking, seit 2005 Operndirektor, führen zwei enge Mitglieder aus dem aktuellen Leitungsteam der Intendanz von Barrie Kosky ab Sommer 2022 als Ko-Intendant*innen die Komische Oper Berlin durch diese herausfordernde Interimszeit und sorgen für größtmögliche Kontinuität und Stabilität. Künstlerisch gibt Barrie Kosky als Hausregisseur – nicht mehr Chefregisseur – in den Interimsspielzeiten mit zwei Inszenierungen jährlich prägende Impulse für das Profil des Hauses. Damit bleibt er der Komischen Oper und der Stadt Berlin auch über das Ende seiner Intendanz eng verbunden – in offiziell künstlerisch beratender Funktion.
Barrie Koskys Vertrag als Intendant läuft mit Ende der Spielzeit 2021/22 aus. Ab 2022 ist für das Haus eine auf fünf Jahre angesetzte Generalsanierung geplant, während der das Ensemble an unterschiedlichen Spielstätten in der Stadt Produktionen präsentieren wird.“ Der administrative Mittelpunkt soll das Schiller Theater werden. Gespielt wird „mindestens an zehn verschiedenen Standorten in Berlin“.
Damit bleibt jetzt auch mehr Zeit – ich schätze bis ca. 2024 – potentielle Chefregisseure einzuladen, mit dem Ensemble zu arbeiten. Denn nach der Sanierung soll der zukünftige Chefregisseur auch wie Kosky und Homoki Indendant der Komischen Oper Berlin werden.
Aktuell wird die Generalsanierung mit 225 Millionen Euro veranschlagt. Und viel Pufferzone wurde auch in die Dauer schon eingerechnet. (Früher wurde von dreieinhalb Jahren Sanierung geredet). Genaues wird zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben.

 

38 Fotos der Vier Stern Stunden mit Rufus Beck

38 Fotos zur Deutschen Erstaufführung „Vier Stern Stunden“ von Daniel Glattauer am 31. Januar 2019 im Renaissance-Theater Berlin. Vier Personen in einem vier Sterne Hotel.

Vier Stern Stunden
von Daniel Glattauer

Deutsche Erstaufführung am 31. Januar 2019 im Renaissance-Theater Berlin

Regie Torsten Fischer | Ausstattung Herbert Schäfer, Vasilis Triantafillopoulos
mit Rufus Beck, Annemarie Brüntjen, Markus Gertken, Nadine Schori

Jahreswechsel in London

Irgendetwas ist immer. Auf alle Fälle ist das Angebot groß in London zum Jahreswechsel 2018 auf 2019. Dazu haben die Theater noch variierende Spielpläne mit zusätzlichen Matineen. Quasi jeden Tag Doppelshow!

Nicht alles wollte, konnte oder musste ich sehen. Einiges konnte ich nachholen und „Company“, „The Band“ und „Nice Work If You Can Get It“ standen ganz oben auf der Liste. Auch „Aspects of Love“, wo die erste Voraufführung nicht einmal vier Stunden vor Beginn abgesagt wurde. Angeblich wegen Krankheit, aber da die Produktion schon gespielt hatte in Manchester in nahezu derselben Besetzung, liegt bei mir die Vermutung zu einem viel zu knappen und schlecht geplanten Produktionsplan. Dann kann eben nicht die erste Voraufführung für Montag angesetzt werden, wenn kein Puffer eingeplant ist. Schlecht gemacht von Katy Lipson und Aria Entertainment.

Bis auf das wirklich groß gemachte, aber schlechte „Bat Out Of Hell“ im Dominion Theatre – ich könnte es Szene für Szene sezieren und waren Compilations in den 1980ern alle so oberflächlich gemacht? – waren es wunderbare Schauspiele und Musicals:

Company (Gielgud Theatre London)
Seussical the Musical (Southwark Playhouse, The Large)
Nativity! The Musical (Eventim Apollo Hammersmith London)
Orpheus (Battersea Arts Centre)
Motown – The Musical (Shaftesbury London)
The Band (Theatre Royal Haymarket)
Circus 1903 (Royal Festival Hall, Southbank Centre, London)
War Horse (Lyttelton, National Theatre London)
Bat Out Of Hell (Dominion Theatre)
Nice Work If You Can Get It (Upstairs at the Gatehouse London)
Caroline, or Change (Playhouse Theatre)
Company (Gielgud Theatre London)
42nd Street (Theatre Royal Drury Lane, London)
Hot Gay Time Machine (Trafalgar Studio 2)
The Curious Incident of the Dog in the Night-Time (Piccadilly Theatre)
Murder for Two (The Other Palace)
Snow White (London Palladium)
Swan Lake (Sadler´s Wells Theatre)
Hamilton (Victoria Palace Theatre)
Hadestown (National Theatre Olivier London)
Misérables, Les (Queen´s Theatre, London)
Matilda (Cambridge Theatre London)

Absage erst um 16 Uhr: VA Aspects of Love (Southwark Playhouse London, The Large)

 

 

Ausblick auf den Januar 2019

Ausblick auf den Januar 2019:
Schon die eigene eMail-Adresse hinterlassen, um so dem Blog alleseintheater.wordpress.com zu folgen? Im Blog darf gerne kommentiert werden.
Wenn nicht die Plakate- und Bannerrecherche so viel Zeit stehlen würde. Unglaublich, was heutzutage nicht im Internet zu finden ist …

Wahrscheinlich wird es das Berliner Theaterereignis im Januar 2019: „Hase Hase“ kommt in neuer Fassung wieder ins Schiller Theater – mit der vertriebenen Komödie am Kurfürstendamm. Vom 20. Januar 2019 bis 24. Februar 2019. Ein familiäres Theaterereignis mit Katharina Thalbach in der Titelrolle des jüngsten Kindes names Hase Hase.
Kurz davor kommt endlich in Deutschland an, was in Ungarn schon vor 12 Jahren vom Off-Broadway importiert wurde: „Altar Boyz – Am achten Tag schuf Gott die Boygroup„. OFFstage Germany e.V. („Thrill Me“) produziert in der Bar jeder Vernunft Berlin, gespielt wird unter der Regie und Choreographie von Michael Heller immer in sehr kurzen Blöcken.
Etwas länger gastiert der große Erfolg „Wahnsinn“ wieder im Potsdamer Platz Theater (2.-27.1.2019). Eine absolut zu empfehlende, deutsche Eigenproduktion!
Homokis schlecht gelungene Regisseurtheaterversion von „My Fair Lady“ kommt wieder an der Komischen Oper Berlin.
Lars Redlich gibt ein Konzert mit Band in den Wühlmäusen (So 13.01.19) – das würde ich zu gerne erleben.
„Nietzsche mit Nudeln – Ein Liederabend“ der HfS Ernst Busch ist mir noch suspekt. Ab Fr 18.01.19 gibt es das Drittjahresprojekt / 3. Studienjahr Regie im neuen Hochschulstandort.
Im Brandenburger Umland steht mit „Ada“ in Rheinsberg eine sehr beachtenswerte Uraufführung an, die hoffentlich bald auch in Berlin gastiert.

Am 18./19.1.2019 veranstaltet die ZAV in Wien die Absolventenpräsentation (IVO) Musical 2019, wo ich gerne wieder beide Tage sehen wollen würde! Talente sehen, Dozenten treffen, ein geniales Erkennen der Melodien und Lieder.
In Wien gibt es davor ein Konzert zu 100 JAHRE ÖSTERREICH – EMMERICH KÁLMÁN ZUM 65. TODESJAHR 2018 – CHARLES KALMAN ZUM 90. GEBURTSTAG 2019 in der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien mit dem Lehrgang Klassische Operette (Regie, Lehrgangsleitung: Wolfgang Dosch).

Endlich ist Uraufführung der Revueoperette „DREI MÄNNER IM SCHNEE“ in München, Jazzoperette „Ball im Savoy“ kommt 17 Mal in Nürnberg, Hildesheim hat eine Europäische Erstaufführung mit „JASPER IN DEADLAND“ und hoffentlich schaffe ich es wieder nach Leipzig, wo „ON THE TOWN“ in der Musikalischen Komödie Premiere hat. Holiday On Ice geht ab 31.1.2019 auf Tournee mit „Atlantis“ und startet in der Lokhalle Göttingen.

Die neue Version von „Miss Saigon“ finde ich ja wirklich besser, aber nach Köln zum Gastspiel der Tournee in englischer Sprache ist mir es zu weit. Wenn es in Zürich und Köln ein (Vorverkaufs-)Erfolg wird, hoffe ich auf weitere Spielorte. Wobei die Londoner Preise aus dem Prince Edward Theatre bestimmt unverschämt überboten werden.

Viele interessante Kinofilme starten, die sehenswert sind.
Empfehlen kann ich „Colette“ (starke Frau!, ab 3.1.19), „Meine Welt ist die Musik“ (über Christian Bruhn, ab 10.1.2019), „BEN IS BACK“ (US Familie mit Julia Roberts und Lucas Hedges, ab 10.1.2019) und „YULI“ (Ballettjunge, Kuba, ab 17.1.2019).
Schon mal das Kinoevent am Sonntag, 3.2.19, vormerken: „Big Fish & Begonia„, ein fantasievoller Animationsfilm, eine Mischung aus Coming-of-Age-Geschichte, Drama und Fantasy-Abenteuer.

19 Musicals hatte die Musicalzentrale auch gemeldet. Einige Inszenierungen von Operetten und Musicals fehlen noch? Bitte anmerken. Vielen Dank an alle, die mich rechtzeitig auf Produktionen hinwiesen oder von denen ich sie übernehmen konnte. Auf rechtzeitige und elektronische Plakate und Banner freue ich mich ebenfalls.

meine 26 Musical- und 6 Operettenpremieren sowie 9 Wiederaufnahmen mit Übernahmen und Gastspieltourneen von Operetten, Musicals (inklusive 5 oder mehr Uraufführungen, zwei DSE) vermischt im Januar 2019:

Meine Premieren im Januar 2019:
Die Dreigroschenoper (Norderstedt 5.1.),
WA My Fair Lady (Berlin 5.1.),
WA Die Comedian Harmonists (Lüneburg 5.1.),
WA Die lustige Witwe (Erfurt 6.1.),
UA Gutenberg (Mainz 8.1.),
WA Die lustigen Nibelungen (Karlsruhe 9.1.),
UA Ada (Rheinsberg 11.1.),
Zustände wie im alten Rom (Meppen 11.1.),
Ewig jung (Cottbus 11.1.),
UA Der Lügner (Berlin 12.1.),
Du bist in Ordnung, Charlie Brown! (Wiesbaden 12.1.),
Ball im Savoy (Sirnach 12.1.),
Das Land des Lächelns (Dortmund 12.1.),
Non(n)sens (Lüneburg 12.1.),
WA Wir sind Borussia (Mönchengladbach 12.1.),
Lulu – Ein Rock Vaudeville (Bremen 13.1.),
WA Eine Frau, die weiß, was sie will! (Berlin 13.1.),
DSE Altar Boyz (Berlin 15.1.),
Personal Jesus (Göttingen 18.1.),
Für mich soll´s rote Rosen regnen (Stuttgart 18.1.),
Nietzsche mit Nudeln – Ein Liederabend (Berlin 18.1.),
EE Jasper in Deadland (Hildesheim 19.1.),
Ball im Savoy (Nürnberg 19.1.),
Die geschiedene Frau (Baden 19.1.),
Gräfin Mariza (Flensburg 19.1.),
Operette – UNA PARTITURA CONTRASENSO PER FASCISMO FILATA (Kassel 19.1.),
Eis am Stiel – Das Musical (Magdeburg 19.1.),
Blue Jeans (Trier 19.1.),
UA Sherlock Holmes – Das Musical (Hamburg 21.1.),
ÜN GS Miss Saigon (Köln 22.1.),
Der Bettelstudent (Vaduz 25.1.),
Heiße Ecke (Bottrop 25.1.),
WA Emilys Hochzeit (Kassel 25.1.),
On the Town (Leipzig 26.1.),
My Fair Lady (Dresden 26.1.),
Sweeney Todd (Kiel 26.1.),
Spuk in der Villa Stern (Basel 26.1.),
Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny (Gelsenkirchen 26.1.),
ÜN Frankenstein – Das Monster in uns (Zwickau 26.1.),
WA Candide (Wiesbaden 27.1.),
UA DREI MÄNNER IM SCHNEE (München 31.1.),
3-Bett-Zimmer (Bremen 31.1.),
ÜN Die letzten fünf Jahre (Greifswald 31.1.)