Tschüss 2016

#2016 #20162017

Nun geht mit 2016 das erste Jahr zu Ende, in dem ich keine Musicalzeitschriften aktuell gesammelt und gelesen habe. Unglaublich. Aber es ging auch ohne. So brauchte ich mich auch weniger darüber aufregen. (Operettenzeitschriften gibt es ja keine, auch keine Übersichten). Auch Sommertheater sprach mich so gut wie nicht an. Nicht unbedingt von den Inhalten, sondern das aufwändige hin-und-weg an entlegenste Plätze und unbekannte Orte. Die vielen Neuproduktionen fielen fast für mich aus.

Mein einziger Sommerausflug ging ins Osnabrücker Umland mit herausragenden Produktionen in Oesede („Ein Mann ohne Bedeutung“) und Lohne („In the Heights“). Aber auch ärgerlichen und mehr als ärgerlichen Produktionen („Die Dornenvögel“ und „Artus – Excalibur“). Und das führt mich zu einer Erkenntnis für den Blog: Reaktionen gibt es dann reichlich, wenn ich eine Produktion in der Luft zerfetze, nicht, wenn ich sie lobe. Das dumme dabei ist, dass dabei die wenigsten versucht haben, sich mit meinen Argumenten auseinanderzusetzen. So Kritik resistent und aufgeschlossen sind nun einmal die Macher und vor allem die Zuschauer. Blog und Leser müssen mit diesem Umstand leben.

Zum anderen zeigt sich, dass es eher Interesse für Fernsehen und Film gibt. Das spricht eben wesentlich mehr Menschen an als Theateraufführungen. Einfacher kommen viel mehr Zuschauer in Kontakt mit den Inhalten und lesen im Blog darüber nach.
Und haben die Theaterzuschauer keinen erweiterten Horizont oder zu uninteressiert für Gedankenaustausch und Reaktionen?
Es ist eben alles ein Theater mit dem Theater. Sollte ich das Theater dann zu Gunsten von Kino und Fernsehen besser vernachlässigen?

Jedenfalls Danke an Henny Reents, die im Fernseh-Winnetou mitspielte und die ich in ihrem Musicalsolo „Heute Abend: Lola Blau“ fotografieren konnte. (Die Aufrufe des Blogs sind mehr als erstaunlich.) Da gibt es ja darin auch die Lieder „Im Theater ist was / nichts los“.

2017 dann wieder live und lebendig sehen, treffen und verabreden!

Und heute Abend ist nicht nur Lola blau. Es ist ja schließlich Silvester.

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Heute Abend Lola Blau

Hashtag verfehlt und versenkt

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#verfehltundversenkt #GWSW

Die Idee sehr gut und nahe liegend: die erfolgreiche, langjährige Theater-Sitcom „Gutes Wedding, schlechtes Wedding“ mit den Weddinger und Berliner Typen fürs rbb-Fernsehen adaptieren. Doch dann dieser erschreckende Offenbarungseid in vierfolgiger Ausfertigung.

Gut ist es, ein paar neue Typen zu etablieren, die neue Geschichten mitbringen. Dann aber auf so viele Bekannte und bekannte Gesichter verzichten? Schlechte Planung. Dann diese ewig langen Szenen, die einfach nur dauern. Original- und auch nun Fernsehautorin Constanze Behrends kann da nichts bringen. Neue Darsteller – nun ja. Manche aber nur in einer Rolle! Was bitte soll denn das? Denn es ist ja gerade das Herausragende, dass die Wenigen alle Rollen spielen. Bühnen-Dauererfolg „Linie 1“ lässt grüßen – wurde bisher nur einmal verfilmt. Und die Handlung ist träge, vorhersehbar und ein Armutszeugnis von Ideen.

Und ein paar Schauspieler, die Bühnenerfahrung aus dem Prime Time Theater im Wedding mitbringen, sind dabei. Aber warum nicht mehr oder alle oder auch fast alle Ehemaligen? Warum diese Kluft zwischen Bühne und Fernsehen? Schwache Leistung in der Besetzung vom rbb.
Dazu noch die grottenschlechte Ausstattung vom rbb in den Innenräumen, wo ich kaum Wedding erkenne, dann so oft Prenzelberg, was ablenkt. Plus die lieblose Kostümierung, die nicht HDTV geeignet zu sein scheint. Das billige Aussehen schlägt sich aufs Erleben aus.

Immerhin gibt es dann in Folge 4 sogar Szenen von Darstellern mit sich doppelt, was ich von Beginn an sehen mochte. Im Fernsehen kann man ja schneiden, was im Theater eben nicht geht. Und dann wird diese Möglichkeit fast hundertprozentig verschenkt.
Überhaupt ist das Schnitttempo eine Schnecke. Auch viel zu wenig Einblendungen von Referenzen und Parallelszenen. Alles nur schlecht.
Und gerade dann, wenn die Figuren überrascht in die Kamera schauen, dann wird es wieder witzig. Wie auch die eingestreuten Interviews. Vielleicht besser nur Interviews machen und die Spielszenen weglassen?

Gutes Wedding, schlechte Grundlagen in Buch, Filmen und Ausstattung. Die Darsteller strahlen amateurhaftes Spielen aus, obwohl sie erfahrene Schauspieler sind. Da hat das rbb nichts riskiert und alles verloren. Gutes Wedding, schlechte Werbung fürs Theater.

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Gutes Wedding, schlechtes Wedding – im rbb

„Gutes Wedding, schlechtes Wedding“

4 Ausgaben im rbb Fernsehen
27.12.16 – Folge 1 – Die mit der Pärchenwurst um 22:15 Uhr
28.12.16 – Folge 2 – Die mit dem Hackfleischkatapult um 22:15 Uhr
29.12.16 – Folge 3 – Die mit dem #fleischsalat um 22:15 Uhr
30.12.16 – Folge 4 – Die mit dem Geburtstagdöner um 22:00 Uhr

Darsteller und ihre Rollen:
Constanze Behrends: Ulla, Penelope | Katharina Bertus: Kathrin, Lucy, Schwester Silke | Cynthia Buchheim: Ratte (Ullas Tochter), Theresa, Renate | Julia Franzke: Kiezschlampe Sabrina, Lore | Marcel Glauche: Tömle, Orkan | Stephan Grossmann: Schuldirektor | Marcel Mann: Comic-Nerd Max | Chris Tall: Casper | Daniel Zimmermann: Üwele, Ahmed, Kommissar Hermann Schneider, Taifun
sowie Sabine Kaack: Penelopes Adoptivmutter und Carl Heinz Choynski: Opa

Notre Dame 2017 in Szeged

Natürlich inszeniert Miklós-Gabór Kerényi, der unter seinem Künstlername KERO auftritt und Intendant des Budapester Operettenhauses ist, eine eigene Version des „Glöckner von Notre Dame“. In Ungarn werden eben gewöhnlich nicht die Produktionen nur übernommen sondern immer neu gedacht und gemacht. Und dies gilt für sehr viele Großproduktionen! „Cats“, „Mamma Mia!“, „Das Phantom der Oper“, „Rudolf“, „Tanz der Vampire“, „Rebecca“ und so weiter. Warum? Weil sie es so machen und sich nicht vorschreiben lassen, nur die eine Originalversion einzukaufen.

„Der Glöckner von Notre Dame“ nach Victor Hugos Geschichte und Disneys Zeichentrickfilm wurde als Bühnenversion in New York probiert und in Berlin uraufgeführt (5. Juni 1999). Nach langen Jahren Stillstand gab es nun eine komplett überarbeitete Version des Buches (Handlung / Dialoge) von Peter Parnell mit den bekannten Liedern von Alan Menken und Stephen Schwartz. 2014 in San Diego und 2015 in New Jersey – mit CD-Produktion – waren die Neuinszenierungen, 2016 in Tokio. Diese neue Version wird ihre Deutschsprachige Erstaufführung Anfang April im Berliner Theater des Westens haben und anschließend auf Tournee gehen. Mal abwarten. Genaues ist noch nicht offiziell bekannt. Nur soviel: Produzent Stage Entertainment denkt nicht neu sondern kauft nur ein und passt an.

2017 nun wieder in Europa.

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Für sechs Termine im August 2017 inszeniert KERO seine Version des neuen Buchs mit den bekannten Liedern – als ungarische Erstaufführung und in ungarischer Sprache. Ein Workshop wurde veranstaltet und die beteiligten Künstler traten öffentlich im Herbst für Werbezwecke auf. Neben der Besonderheit von Freilichttheater in Szeged kommt hinzu, dass die Bühne direkt vor dem dortigen Dom steht. Die Zuschauer sollen während der Aufführung also den riesigen Dombau vor Augen haben.

Die Eintrittskarten kosten umgerechnet circa 25 bis 50 Euro.
Zudem gibt es wieder Aufführungen von „Mamma Mia!“, „Singin´in the Rain“, „Tosca“ und Shakespeares „Twelfth Night“ („Was ihr wollt“).

Nach den Vorstellungen in Szeged, die die drittgrößte Stadt Ungarns ist und im Süden kurz vor der Grenze zu Serbien und Rumänien liegt, kommt die Produktion ins Budapester Operettenhaus. Dort werden Operetten und Musicals im Semistagioneprinzip abwechselnd gespielt.

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Notre Dame-i toronyőr 2017 Szegedi Szabadtéri Festival – Der Glöckner von Notre Dame

Blue Moon mit den zwei Gesichtern

Diese Billie-Holiday-Hommage konnte ich mit Glück schon in Wien erleben und in Berlin ist sie nun nicht minder spannend. Das Schlaue daran ist, wie gekonnt mit der Erwartungshaltung des Publikums gespielt wird. Was schon mit einer Beschimpfung beginnt.
Ein Abend, der nicht die verkannte Sängerin zum Opfer stilisiert. Sondern eher zeigt, wie Rassenhass die junge Frau prägt und verzweifeln lässt. Schonungslos wird gezeigt, wie sie sich Alkohol und Drogen hingibt. Teilweise befördert von ihren wechselnden Männern, die nur von einem verkörpert werden.

Das bringt zwei innerlich hässliche Charaktere auf die Bühne, denen ich gebannt zwei Mal 50 Minuten zusehe.

Diese Faszination hat in Wien für ausverkaufte Vorstellungen gesorgt. In Berlin ist wieder alles anders. Da scheinen die Zuschauer nicht zu ahnen, was für einen besonderen Abend sie im Renaissance Theater erleben könnten. Leider. Schade.

Die Live-Band auf der Bühne sorgt für die richtige Stimmung und musikalische Gestaltung, ist zu dem mit Klängen, Tönen und Präsenz dabei.

In der Berliner Fassung sind die Spielszenen ganz dicht an die Zuschauer gerutscht. Direkt an der ersten Reihe. Ob diese Nähe für Bedrückung sorgt? Aber die Verarbeitung in der Distanz zu dem Gesehen sorgt dann sicherlich für Nachhaltigkeit und einen unvergessbaren Theaterabend.

Blue Moon – Eine Hommage an Billie Holiday
von Torsten Fischer und Herbert Schäfer

Eine Produktion des Theaters in der Josefstadt (Uraufführung in den Kammerspielen Wien am 26. November 2015, siehe auch meine Rezension aus Wien) in Zusammenarbeit mit dem Renaissance-Theater Berlin (deutsche Erstaufführung am 20. Dezember 2016)

Regie: Torsten Fischer | Ausstattung: Herbert Schäfer, Vasilis Triantafillopoulos | Lichtgestaltung: Manfred Grohs | Musikalische Leitung Harry Ermer

Mit Sona MacDonald als Sie [Billie Holiday] und Nikolaus Okonkwo als Er [ihre Männer]

Live-Band: Klavier, Klarinette/Saxophon/Flöte, Kontrabass, Schlagzeug mit Harry Ermer, Stephan Genze / Philipp Schmitt, Hans-Dieter Lorenz, Patrick Braun

Sona MacDonald wurde u.a. für ihre Darstellung der Billie Holiday mit dem Nestroy-Theaterpreis als Beste Schauspielerin 2016 geehrt.

Galerie

Henny als Lola in Berlin

Herzlichen Glückwunsch Henny Reents zum Geburtstag und viel Aufmerksamkeit als Belle beim Beginn des neuen Winnetou-Dreiteilers, der ab Weihnachten 2016 zu sehen und davor schon im Handel ist.

Alles ein Theater - von und mit Frank Wesner

„Heute Abend: Lola Blau“
von Georg Kreisler

Mit Henny Reents als Lola Blau
Regie: Elisabeth Engstler
Musikalische Leitung: Dominik Franke
Ausstattung: Krokokoll (Meese/Huang)
Choreographie: Dolan José
Licht: Kai Kostka
Maske: Uta Müller

Premiere: 16. Sept 2016, 20 h
Vorstellungen: 17. / 21./ 22. Sept 20 Uhr, 18. Sept 18 Uhr
Eintritt: 15 EUR, erm. 10 EUR
Theaterforum Kreuzberg, Eisenbahnstraße 21,10997 Berlin

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Mehrblick in die Südsee mit Vaiana

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Vaiana – ab 22. Dezember 2016 im Kino

Vaiana, ein naives Mädchen auf großer, episodenhafter Heldenreise, besteht alle ihre Abenteuer. Das ist Gelegenheit für all den erfolgreichen Disney-Film-Zauber, große Szenen, fantasievolle und bunte Orte bei genauer Recherche, viel atmosphärische Musik, einigen simplen Liedern mit Tanz und sogar Raum für Selbstironie. Aber leider wenig Selbstreflektion.

„Vaiana“, wie Disneys Animationsmusical und der 56. „Disney animated feature film classic“ zu Weihnachten in Deutschland heißt, bietet großen Schauwert und erfüllt mich nicht wirklich. Liegt es der alles gelingenden Naivität der handelnden Charaktere? Oder weil gerade nicht die magischen Begleiter wie das Huhn Heihei, der Ozean oder das Schweinchen Pua eben nicht sprechen?
Oder weil Handeln trotz behaupteter Naturverbundenheit zum einen keine Konsequenzen für den Entscheidenden oder zum anderen keine Kenntniszuwächse bedeuten?
Für einen Film für kleine Mädchen auch mächtig kämpferisch – und vielleicht auch bedrohlich. Erstaunlich oft düster.

Die Lieder ziemlich einfach gehalten und leider auch ziemlich einfach gesungen. Ob das Konzept hat? Bestimmt, aber welches? Im Abspann ist Helene Fischer zu hören, die zeigt, wie Lieder klingen können. Trotz berühmtem Liedermitautor wenig bleibendes. Die Instrumentierung der Instrumentalteile sind extrem Nahe dem „König der Löwen“, was wiederum nicht bei Mark Mancina wundert. (Der Soundtrack zum Film, der 2 CDs mit insgesamt 59 Tracks umfasst, wurde am 18. November 2016 veröffentlicht.)

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Vaiana – ab 22. Dezember 2016 im Kino

Vaiana – Das Paradies hat einen Haken (Originaltitel: Moana)
Computeranimationsfilm von Ron Clements und John Musker

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Vaiana – ab 22. Dezember 2016 im Kino

ab 22. Dezember 2016 in deutschen Kinos

Regie: Ron Clements, John Musker | Drehbuch: Jared Bush, Ron Clements, John Musker, Pamela Ribon, Taika Waititi | Musik: Opetaia Foa’i, Mark Mancina, Lin-Manuel Miranda
Vaiana gesprochen von Auli‘i Cravalho / Lina Larissa Strahl [Bibi Blocksberg in den Bibi & Tina–Filmen] | Maui gesprochen von Dwayne Johnson / Andreas Bourani [eigentlich Andreas Stiegelmair, preisgekrönter deutscher Liedermacher] | Chief Tui gesprochen von Temuera Morrison / Thomas Nero Wolff (Dialog) & Thomas Amper (Gesang) | Sina gesprochen von Nicole Scherzinger / Debby van Dooren (Gesang) | Riesenkrabbe Tamatoa gesprochen von Jemaine Clement / Tommy Morgenstern | Grandma Tala gesprochen von Rachel House / Marion Martienzen

George Marion Jr. erschuf Marinka?

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Für mich die wirklich große Überraschung bei der konzertanten bzw. halbszenischen Aufführung von „Marinka“ ist der Gesangstexte und Mitautor George Marion Jr.
Was für ein vielfältiges Gespür für Wortwitz bei der Vertonung der Mayerling-Tragödie mit Baroness Maria Vetsera, genannt Marinka, und Kronprinz Rudolf von Habsburg. Komponist Emmerich Kálmán greift in den musikalischen Tonkasten voller Walzer, Folklore, schon vorher komponierten und damals aktuellem Filmmelodien von „Show Boat“, über „The Wizard of Oz“ bis zu Cole Porter.
Das ist wunderbar auf den Punkt.

In der Komischen Oper Berlin nun zwei Aufführungen in einer 80 minütigen Kurzfassung mit den englischsprachigen Originalliedern (mit großem Orchester und Chor auf der Bühne) plus durchs Musical führenden Moderationen und Dialogszenen von Ruth Brauer-Kvam, Peter Bording und vor allem Ulrich Lenz.

Immerhin gibt es inzwischen schon zwei Aufführungen von dieser Konzertreihe jeweils, was anfangs nicht so war. Aber dass beide Veranstaltungen nicht ausverkauft sind, überrascht dann doch. Bei dem großartigen und außergewöhnlichem, was da geboten wird! Immerhin sind Ruth Brauer-Kvam, Johannes Dunz, Peter Bording und Talya Lieberman hervorragend besetzt.

Aber es ist auch zu bemängeln, dass der versiert und bekannt erfolgreich musikalisch Leitende Koen Schoots diese Reihe oder die Aufführung mit diesen Textfassungen noch nicht nach Wien mitgenommen hat, wo er Musikdirektor der Musicalsparte der VBW ist. Das ist ein schreckliches Versäumnis und Desinteresse der Wiener wiederum.

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A romantic musical in zwei Akten
Musik von Emmerich Kálmán, Gesangstexte von George Marion Jr., Buch von George Marion Jr. und Karl Farkas

am 18. und 30. Dezember 2016 in der Komischen Oper Berlin in deutscher und englischer Sprache

Musikalische Leitung: Koen Schoots | Szenische Einrichtung: Barrie Kosky | Kostüme: Katrin Kath | Chöre: David Cavelius
Baroness Maria Vetsera, genannt Marinka: Ruth Brauer-Kvam | Kronprinz Rudolf von Habsburg: Johannes Dunz | Josef Bratfisch, Leibfiaker seiner Majestät: Peter Bording | Gräfin Landowska: Talya Lieberman

#KOBMarinka

Musical-Tournee Bibi & Tina

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Nach einer Hörspielserie von aktuell ca. 84 Folgen plus drei Kinofilmen von Detlev Buck mit neuen Abenteuern für die beiden Reiterinnen Bibi & Tina kommt nun „Das Live-Spektakel zu den Original Kinofilmen“ mit einer ganz NEU erdachten Geschichte, aber mit den Liedern aus den Filmen, die von Peter Plate, Ulf Leo Sommer & Daniel Faust dafür extra geschrieben wurden und deren Soundtrack-CDs vielfach verkauft wurden.

Bitte beachten, dass in Deutschland von Popproduzenten die Show ausdrücklich NICHT Musical heißt sondern Live-Spektakel.

Die Produzenten Peter Plate und Ulf Leo Sommer (Rosenstolz, Sarah Connor), die mit Daniel Faust das Kreativteam bilden, gehen zusammen mit Semmel Concerts Entertainment GmbH aus Bayreuth/Berlin mit „Bibi & Tina – DIE GROSSE SHOW“ auf Tournee durch 14 Städte durch große und größte Konzerthallen. Bekannt ist, dass gehext werden soll. Das können Theatermacher durchaus live, während die Filmemacher das mit Schnitten schaffen.
Aber ob die Pferde vom Martinshof dabei sind? Schimmelstute Sabrina wird von Bibi geritten und der rotbraune Fuchs Amadeus von Tina. Und eigentlich gäbe es noch sehr viele Pferde mehr – aber es soll ja auch viel gesungen und getanzt werden.

Über 24 Darsteller aus Sängern, Tänzern und Musikern wirken auf zwei Bühnen mit – und das Publikum ist mittendrin. Plus eine Live-Band auf der Bühne. Und ein effektvolles Lichtbühnenbild wird erwartet. Doch das Ensemble verspricht beste Musicalunterhaltung. Mal sehen, ob und wie diese Produktion von den Musicalzuschauern und -medien beachtet wird.

Übrigens ist in diesem Sommer 2016 Film Nummer 4 gedreht worden. „Bibi & Tina – Tohuwabohu Total“ kommt am 23. Feburar 2017 ins Kino.

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Bibi & Tina – DIE GROSSE SHOW
Das Live-Spektakel zu den Original Kinofilmen
Mit den Hits von Peter Plate, Ulf Leo Sommer & Daniel Faust
Premiere am 26. Dezember 2016 in der TUI Arena Hannover, momentan geplant bis 21. Januar 2017

Produzenten & Songtexte: Peter Plate, Ulf Leo Sommer | Buch: Peter Plate, Ulf Leo Sommer, Micky Beisenherz
Regisseur: Stefan Huber | Choreografie: Danny Costello | Musikalische Leitung: Carolina Bigge | Musikalische Leitung Vertretung: Michael Hagel

Bibi: Eve Rades | Tina: Vera Weiches | Alex: Benedikt Ivo | Sophia von Gelenberg: Katharina Hierl | Kakmann: Thomas Schumann | Susanne Martin: Anja Pahl | Graf Falko von Falkenstein: Lorenz Liebold | Holger: Friedrich Rau | Anni-Frid aus Stockholm: Nina Janke | Sandy: Jane-Lynn Steinbrunn | Trixie: Luisa Meloni | Jaqueline: Bianca Benjamin | Jeanette: Vivian Bretz | Omm Girl, Cover Bibi, Tina, Sophia: Mareike Zwahr | Omm Boy: Jack Widdowson & Andrew Cummings & Kevin Foster

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Null Punkte für Star Wars Rebellen

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Rogue One: A Star Wars Story – ab 15. Dezember 2016 im Kino

Zuerst einmal sind die Rebellen Schurken. Denn die Heldentruppe nennt sich per Zufall „Rogue“ [:Roak]. Und sie flitzen zwischen den alten Filmen „Star Wars“ Episoden III und IV durchs All. Wobei Nummer III von 2005 ist und Nummer IV von 1977 – was der aller erste, gedrehte, realisierte der neunteiligen Saga ist. Jetzt mit sogenanntem Spin-Off. Denn wo in Teil III die handelnden Personen (Luke, Leia usw.) hergeleitet werden, geht es jetzt in diesem zusätzlichen Streifen „Rogue One: A Star Wars Story“ um den erfolgten Bau des Todessterns. Mit dem kann der Emperor, der Kaiser der dunklen Seite, ganze Planeten kaltblütig zerstören. Und dem stellen sich tapfere Rebellen mit vergleichsweise schrecklich schlechter Ausstattung und viel zu wenig Humor entgegen.

„Nicht welche Chance wir haben, sondern welche Wahl.“

Papa Galen Erso (Mads Mikkelsen) soll – so gut wie alleine? – den Todesstern konstruiert und gebaut haben. Jetzt muss mal getestet werden. Die Rebellen müssen vor dieser Macht fliehen und wollen sie zerstören. Dafür ist seine rebellische Tochter Jyn hilfreich. Wenn es ihnen das gleich gelänge, gebe es den Todesstern wohl nicht im Teil IV. Also muss die Information über die eingebaute(!) Schwachstelle durchs All gefunkt werden, damit diese als seltenes Gut Prinzessin Leia auf einer – quasi – Speicherkarte übergeben werden kann. Digitale, virale Kopien waren wohl 1977 noch nicht vorstellbar …

Zeit für einen stark erwarteten Kriegsfilm mit bester Computerspielästhetik. Die Formen, Figuren und Maschinen vom Lucas-Universum werden erneut bewegt. Bleiben wird von diesem Geballere der einmonatige Nachdreh in diesem Jahr 2016, von dem berichtet wird. Das brauchten die Filmemacher, damit dieses Kinoereignis nicht irgendein Kriegsfilm wird. Aber genau das ist es: viel Zerstörung, sinnloses, unüberlegtes Handeln, viele Opfer, überraschend Überlebende und immer wieder lange, leider weitestgehend humorlose Dialoge.

3D bringt viel Tiefe und Schärfe/Unschärfe – doch ist nicht wirklich notwendig.

Die Musik zitiert viele Leitmotive von John Williams, geht aber ansonsten mit den plätschernden Streichern als Klangteppich auf die Nerven.

Ein Weltraummärchen mit bitter ernster Militarisierungskonditionierung plus „Beten an die Macht“. Und amerikanisch unkritisch natürlich keineswegs hinterfragt – leider.

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Rogue One: A Star Wars Story – ab 15. Dezember 2016 im Kino

Rogue One: A Star Wars Story

deutscher Kinostart am 15. Dezember 2016 | 134 Min. in 3D/2D/Imax
Produktion: Lucasfilm Ltd. zusammen mit Walt Disney Company

Regie: Gareth Edwards | Drehbuch: Chris Weitz & Tony Gilroy | Story: Gary Whitta | Original-Charaktere von George Lucas | Komponist: Michael Giacchino
Felicity Jones als Jyn Erso | Diego Luna als Captain Cassian Andor | Riz Ahmed als Bodhi Rook | Ben Mendelsohn als Director Orson Krennic | Forest Whitaker als Saw Gerrera | Donnie Yen als Chirrut Imwe | Jiang Wen als Baze | Mads Mikkelsen als Galen Erso | Valene Kane als Lyra Erso | Alan Tudyk als K-2S0 | Spencer Wilding / Stimme von James Earl Jones als Darth Vader | Genevieve O’Reilly als Mon Mothma u.v.a.

10.12.2016 – 9 P, 1 WA

am Sa 10.12.16 Toi.Toi.Toi für Nadine Aßmann, Bellmann & Rühmeier, Franziska Kuropka, Tamás Mester und von denen ich es nicht weiß.
„Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ Zwickau, „Alles Märchen“ Ahrensburg, „The Producers“ Regensburg, „Im weißen Rössl“ Linz, „Ewig jung“ Senftenberg, „Der kleine Horrorladen“ Karlsruhe, „Evita“ Kiel, „Eine Nacht in Venedig“ Pforzheim, „Tanzstück EDITH PIAF. DER SPATZ VON PARIS“ Innsbruck und zur WA „DIE SIEBEN GEISLEIN“ am Eduard-von Winterstein-Theater (Theater für die Allerkleinsten, Singspiel von Engelbert Humperdinck).

#Premiere #Wiederaufnahme #Musical #Operette

Ein Hit wird ein Hit – Sing im Kino

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Sing – ab 8. Dezember 2016 im Kino

Wenn Animationsfilme das Zusammenleben besser erklären als Kinofilme oder das Theater, dann ist mit „Sing“ etwas Außergewöhnliches entstanden. In einer hügeligen Metropole leben Tierrassen, die alle ihre spezifischen Eigenheiten haben, aber alle auf den Hinterbeinen laufen wie Menschen [anthropomorphen Tiere, siehe „Zoomania“], Tür an Tür, gehen ins Restaurant und fahren Auto. Jeder achtet jeden – egal seiner Herkunft, auch wegen der großen Unterschiede in den Körpergrößen.
Soweit ungewöhnlich, doch ein ganz gewöhnlicher Gesangswettbewerb soll das Pleitetheater von Buster Moon retten. Durch einen simplen Fehler in der Ausschreibung des Preisgeldes durch die einzigartige Miss Crawly findet das Vorsingen großes Interesse. Buster Moon stellt Kandidaten für eine Wettbewerbsshow zusammen und lässt probieren.
Doch es kommt mehrfach ganz anders als gedacht. Und das MUSS MAN gesehen haben – am besten als Gemeinschaftserlebnis im Kino! Eins der absoluten Kinohöhepunkte 2016.

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Sing – ab 8. Dezember 2016 im Kino

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in 2D und 3D; ab 8. Dezember 2016 in deutschen Kinos, ab 21. Dezember 2016 in die US-amerikanischen Kinos

Regie & Drehbuch: Garth Jennings | Musik: Joby Talbot
deutsche Synchronisation: Buster Moon: Moderator Daniel Hartwich, Klaas Heufer-Umlauf spricht Mike, Alexandra Maria Lara spricht Rosita, Olli Schulz spricht Eddie, Katharina Thalbach spricht Miss Crawley, Stefanie Kloß spricht Ash, Iris Berben spricht Grand Dame Miss Nana Noodleman, Comedy-Youtuber Nicolas Lazaridis alias Inscope21 spricht Lance; Prince Damien, Luca Hänni und Lukas Pratschker leihen den Sängern der Boyband „Die drei Frösche“ ihre Stimmen

 

es war am 8. Dezember

Am 08.12.1994 war Premiere „Oliver!“ im Palladium, London,
am 08.12.1995 deutschsprachige Erstaufführung „Sunset Blvd.“ im Rhein-Main-Theater, Niedernhausen,
am 08.12.2002 deutschsprachige Erstaufführung „Titanic“ in der Neuen Flora, Hamburg,
am 08.12.2005 Uraufführung „Robin Hood – Das Musical“ im Musical-Theater, Bremen,
am 08.12.2006 Uraufführung „Haben Sie schon mal im Dunkeln geküsst?“ im Kleinen Theater, Berlin-Friedenau,
sowie deutsche Erstaufführung „Heidi“ (von Stephen Keeling / Shaun McKenna) im Anhaltischen Theater, Dessau,
am 08.12.2007 Premiere „Strike Up the Band“ im Opernhaus Gelsenkirchen,
am 08.12.2012 Premiere „Feuerwerk“ im Opernhaus Chemnitz.
Am Donnerstag, 08.12.2016, die Premiere von „‎Weihnachtsengel küsst man nicht – das Musical Reading“ in der Theatercouch Wien.
„Basierend auf dem gleichnamigen Weihnachtsroman von Sophie Andresky schrieb Rory Six eine Musicalkomödie, die alle Weihnachts- und Geschlechterklischees liebevoll und mit viel Humor aufs Korn nimmt und bei der kein Auge trocken bleibt. Die Musik mit vielen temporeichen Popsongs, jedoch auch gefühlvollen Balladen lassen den Zuschauer mit den Charakteren lachen, weinen und träumen.“
Zu erleben sind Linda Hold, Robert D. Marx, Matthias Kreinz, Katrin Mersch, Niklas-Philipp Gertl.

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Weihnachtsengel küsst man nicht – Theatercouch Wien

Worte wiegen mehr als die Musik

Komponist und Rockmusiker Frank Zappa hatte seine Fans und Zuhörer weltweit begeistert. Obwohl der Nachruhm des an den Folgen von Prostatakrebs Verstorbenen ihm egal war, gibt es nun die Dokumentation „Frank Zappa – Eat That Question“ mit ausschließlich Ausschnitten aus Auftritten und Interviews.

Und das erstaunliche und bemerkenswerte ist, was der Amerikaner (21. Dezember 1940 – 4. Dezember 1993) zu SAGEN hat, wie er sein Land und seine Gesellschaft klar reflektiert. Und wie in seinen Liedtexten bringt er die Probleme auf den Punkt, direkt, und eben mit Kraftausdrücken, für die er zeitlebens sich rechtfertigen musste und zensiert wurde.

Seine wütenden Konzertauftritte und seine Musik sprechen mich wenig an. Seine zeitgenössischen Kompositionen für große Orchester, wo alles ohne Beschränkungen Klänge erzeugen soll, finde ich extrem entbehrenswert. Über den Moment der Improvisation und Entstehung haben sie sich keinen Nachhall erschaffen oder verdient.
Aber seine treffenden, provokanten und entlarvenden Analysen sind bestechend und daher Wert, diesen Film nicht zu verpassen.

Leider bleibt bei den vielen Ausschnitten und Zitaten keine Zeit, die persönliche und menschliche Seite des Familienvaters näher zu kommen. Und es geht eben zum Glück nicht nur um die Bartmode des Unangepassten.

Frank Zappa – Eat That Question (Frank Zappa in His Own Words)

Kinostart am 8. Dezember 2016 (89 Min.) im Arsenal Filmverleih
Musiker-Dokumentation von Thorsten Schütte

Harold trifft Maude nun in Berlin

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Harold und Maude 2016 Schlosspark Theater Berlin

Zwei Bühnen arbeiten zusammen. Wie wunderbar. Der Intendant der der Komödie im Marquardt Stuttgart, Manfred Langner, inszeniert die berührende Komödie „Harold und Maude“ mit zwei Berlinern: Anita Kupsch und Johannes Hallervorden. Nach der Spielserie vom 16.9. bis 13.11.2016 in Stuttgart wird die Produktion im Repertoire vom Schlosspark Theater Berlin gezeigt.

Manfred Langner gelingt vor allem die Komödie mit einfachen Mitteln, was mich als Zuschauer wunderbar in das scheinbar Ort-und-Zeitlose Schauspiel schnell hinein nimmt. Anita Kupsch hat dann großartige, über das Leben philosophierende Sätze, die genau gesetzt wunderbar zum Denken anregen.
Doch dem Abend fehlt irgendwie eine zweite Ebene, denn aus heiterem Himmel macht der junge Harold Maude an ihrem 80. Geburtstag einen Heiratsantrag. Doch da hat die Lebensfrohe schon längst eine Überdosis Pillen genommen. Beides wirkt so „unorganisch“ in einem genau gearbeiteten Personengeflecht.

Anita Kupsch ist wunderbar, Johannes Hallervorden punktet eher durch jugendlichem Spiel und starke Mimik, Stephanie von Borcke ist als gestresste Mutter von Harold herrlich einnehmend und komisch. Barbara Krott kleidet das Sechserensemble (worunter auch Anita Kupschs Ehemann Klaus Krahn in kleinen Rollen zu finden ist) in erzählende Kostüme und hat eine leicht mit einer verschiebbaren Wand hin-und-her wechselnde Bühne zwischen Harolds Terrasse und Maudes Gartengrün.

Ein wunderbare Aufführung, um das Stück wieder neu zu entdecken.

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Harold und Maude 2016 Suttgart

Harold und Maude
Komödie von Colin Higgins – deutsch von Udo Birckholz

16.9. bis 13.11.2016 in der Komödie im Marquardt Stuttgart
26. November 2016 Premiere am Schlosspark Theater Berlin

Regie: Manfred Langner | Ausstattung: Barbara Krott
mit Anita Kupsch, Johannes Hallervorden, Stephanie von Borcke, Susanne Theil, Markus Bader & Klaus Krahn

4 x Peter Renz

4 Fotos von Peter Renz in „Die Perlen der Cleopatra“ ab jetzt in Berlin. Mit dem Schlussduett „Ach Anton, steck den Degen ein“ hat er als Marcus Antonius mit Cleopatra eins der halbpornographischen Schlager, die diese Operette überdauert haben. Zudem ist er als Rebellenanführer Kophra schon vorher zu sehen.

Die Perlen der Cleopatra

Operette in zwei Akten, Musik von Oscar Straus, Libretto von Julius Brammer und Alfred Grünwald

Premiere am 3. Dezember 2016 an der Komischen Oper Berlin

Inszenierung: Barrie Kosky | Musikalische Leitung: Adam Benzwi | Choreographie: Otto Pichler | Bühnenbild: Rufus Didwiszus | Kostüme: Victoria Behr | Dramaturgie: Simon Berger | Chöre: David Cavelius | Licht: Diego Leetz

Cleopatra, Königin von Ägypten: Dagmar Manzel | Pampylos, Minister: Dominique Horwitz | Silvius, ein römischer Offizier: Dominik Köninger | Beladonis, Prinz von Persien: Johannes Dunz | Marcus Antonius, Triumvir des Römischen Reiches / Kophra, ein Rebell: Peter Renz | Charmian, Hofdame: Talya Lieberman, Alma Sadé | Chorsolisten der Komischen Oper Berlin | Lindenquintett Berlin | Tanzensemble: Meri Ahmaniemi (Swing), Martina Borroni, Marika Gangemi, Claudia Greco, Luisa Mancarella, Hannah MacDonagh, Eleonora Talamini, Zoltan Fekete, Paul Gerritsen, Thomas Höfner, Michael-John Harper, Hunter Jacques, Christoph Jonas, Silvano Marraffa (Dance Captain)

12 x Johannes Dunz

12 Fotos von Johannes Dunz in „Die Perlen der Cleopatra“ ab jetzt in Berlin. Mit dem Lied „Meine kleine Liebesflöte“ hat er als Prinz Beladonis eins der halbpornographischen Schlager, die diese Operette überdauert haben.

Die Perlen der Cleopatra

Operette in zwei Akten, Musik von Oscar Straus, Libretto von Julius Brammer und Alfred Grünwald

Premiere am 3. Dezember 2016 an der Komischen Oper Berlin

Inszenierung: Barrie Kosky | Musikalische Leitung: Adam Benzwi | Choreographie: Otto Pichler | Bühnenbild: Rufus Didwiszus | Kostüme: Victoria Behr | Dramaturgie: Simon Berger | Chöre: David Cavelius | Licht: Diego Leetz

Cleopatra, Königin von Ägypten: Dagmar Manzel | Pampylos, Minister: Dominique Horwitz | Silvius, ein römischer Offizier: Dominik Köninger | Beladonis, Prinz von Persien: Johannes Dunz | Marcus Antonius, Triumvir des Römischen Reiches / Kophra: Peter Renz | Charmian, Hofdame: Talya Lieberman, Alma Sadé | Chorsolisten der Komischen Oper Berlin | Lindenquintett Berlin | Tanzensemble: Meri Ahmaniemi (Swing), Martina Borroni, Marika Gangemi, Claudia Greco, Luisa Mancarella, Hannah MacDonagh, Eleonora Talamini, Zoltan Fekete, Paul Gerritsen, Thomas Höfner, Michael-John Harper, Hunter Jacques, Christoph Jonas, Silvano Marraffa (Dance Captain)

zigzag 300 mit Flic Flac

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Flic Flac Höchststrafe

Beinahe unentdeckt erlebe ich meine 300. Theatervorstellung am 3. Dezember 2016 beim Gastspiel des Zirkus´ Flic Flac in Berlin. Gezeigt wird die Produktion „Höchststrafe – 25 Jahre Flic Flac„, die zum 25. Jubiläums des deutschen Zirkus-Entertainment-Unternehmens am 5. Oktober 2014 im gelb-schwarzen-Zirkuszelt in Oberhausen Premiere hatte. Seit damals wird vielerorts gespielt, jetzt auch in Berlin: vom 20. Oktober 2016 bis zum 8. Januar 2017, was auf den 15. Januar 2017 recht schnell verlängert wurde.
Das Zelt steht zwischen BVG-Bus-Stellplatz und Zoo-Betriebsgebäude, also dem Gelände, wo das Berliner Riesenrad errichtet werden sollte. Die Firma, die das Areal kaufte, gibt es längst nicht mehr.

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Ein Zirkus ganz ohne Tiere und damit ganz nach meinem Geschmack. Dafür viel Abwechslung zwischen den Nummern. Aber auch eine Einbettung in eine Szenerie, denn alles spielt in einer Strafkolonie mit Gefängniskleidung und vielen Gitterstäben im Bühnenhintergrund und bei den Darbietungen. Dazu rockige Livemusik abwechselnd mit untermalendem Symphonicpop beispielsweise bei den Trapeznummern. Plus dem thüringischen „Man of Hellfire“ mit flammenden Auftritten und herrlich „politisch unkorrekter“ Publikumskonversation.

Warum der Zirkus sich dann immer wieder selbst nur auf die zwei Motorräder-Stunts reduziert, leuchtet mir nicht ein. Die Sensationsgeilheit provozieren und dann damit Karten verkaufen als mit einem ausgewogenen Programm mit Akrobaten?flic-flac-hochststrafe-2015-tournee-programmhefttitelbild_

Jedenfalls ein beeindruckender Abend mit großem Können. Ca. 1400 Zuschauer sollen Platz finden im Zelt. Die Sitzreihen sind 33 Zentimeter jeweils erhöht, was trotz der vier Masten eine sehr gute Sicht ermöglicht. Gespielt wird außer am Dienstag, sams- und sonntags zusätzlich auch nachmittags um 16 Uhr. Dazu gibt es tagesaktuelle Angebote bei Hekticket. Aber leider kein richtiges Programmheft, da scheinbar immer wieder einzelne Künstler wechseln.

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Flic Flac Höchststrafe – Tournee

 

6 x Dominique Horwitz

6 Fotos von Dominique Horwitz in „Die Perlen der Cleopatra“ ab jetzt in Berlin. Toi.Toi.Toi

Die Perlen der Cleopatra

Operette in zwei Akten, Musik von Oscar Straus, Libretto von Julius Brammer und Alfred Grünwald

Premiere am 3. Dezember 2016 an der Komischen Oper Berlin

Inszenierung: Barrie Kosky | Musikalische Leitung: Adam Benzwi | Choreographie: Otto Pichler | Bühnenbild: Rufus Didwiszus | Kostüme: Victoria Behr | Dramaturgie: Simon Berger | Chöre: David Cavelius | Licht: Diego Leetz

Cleopatra, Königin von Ägypten: Dagmar Manzel | Pampylos, Minister: Dominique Horwitz | Silvius, ein römischer Offizier: Dominik Köninger | Beladonis, Prinz von Persien: Johannes Dunz | Marcus Antonius, Triumvir des Römischen Reiches / Kophra: Peter Renz | Charmian, Hofdame: Talya Lieberman, Alma Sadé | Chorsolisten der Komischen Oper Berlin | Lindenquintett Berlin | Tanzensemble: Meri Ahmaniemi (Swing), Martina Borroni, Marika Gangemi, Claudia Greco, Luisa Mancarella, Hannah MacDonagh, Eleonora Talamini, Zoltan Fekete, Paul Gerritsen, Thomas Höfner, Michael-John Harper, Hunter Jacques, Christoph Jonas, Silvano Marraffa (Dance Captain)

9 x Dominik Köninger

9 Fotos von Dominik Köninger in „Die Perlen der Cleopatra“ ab jetzt in Berlin. Toi.Toi.Toi

Die Perlen der Cleopatra

Operette in zwei Akten, Musik von Oscar Straus, Libretto von Julius Brammer und Alfred Grünwald

Premiere am 3. Dezember 2016 an der Komischen Oper Berlin

Inszenierung: Barrie Kosky | Musikalische Leitung: Adam Benzwi | Choreographie: Otto Pichler | Bühnenbild: Rufus Didwiszus | Kostüme: Victoria Behr | Dramaturgie: Simon Berger | Chöre: David Cavelius | Licht: Diego Leetz

Cleopatra, Königin von Ägypten: Dagmar Manzel | Pampylos, Minister: Dominique Horwitz | Silvius, ein römischer Offizier: Dominik Köninger | Beladonis, Prinz von Persien: Johannes Dunz | Marcus Antonius, Triumvir des Römischen Reiches / Kophra: Peter Renz | Charmian, Hofdame: Talya Lieberman, Alma Sadé | Chorsolisten der Komischen Oper Berlin | Lindenquintett Berlin | Tanzensemble: Meri Ahmaniemi (Swing), Martina Borroni, Marika Gangemi, Claudia Greco, Luisa Mancarella, Hannah MacDonagh, Eleonora Talamini, Zoltan Fekete, Paul Gerritsen, Thomas Höfner, Michael-John Harper, Hunter Jacques, Christoph Jonas, Silvano Marraffa (Dance Captain)

24 x Dagmar Manzel

24 Fotos von Dagmar Manzel in „Die Perlen der Cleopatra“ ab jetzt in Berlin. Toi.Toi.Toi

Die Perlen der Cleopatra

Operette in zwei Akten, Musik von Oscar Straus, Libretto von Julius Brammer und Alfred Grünwald

Premiere am 3. Dezember 2016 an der Komischen Oper Berlin

Inszenierung: Barrie Kosky | Musikalische Leitung: Adam Benzwi | Choreographie: Otto Pichler | Bühnenbild: Rufus Didwiszus | Kostüme: Victoria Behr | Dramaturgie: Simon Berger | Chöre: David Cavelius | Licht: Diego Leetz

Cleopatra, Königin von Ägypten: Dagmar Manzel | Pampylos, Minister: Dominique Horwitz | Silvius, ein römischer Offizier: Dominik Köninger | Beladonis, Prinz von Persien: Johannes Dunz | Marcus Antonius, Triumvir des Römischen Reiches / Kophra: Peter Renz | Charmian, Hofdame: Talya Lieberman, Alma Sadé | Chorsolisten der Komischen Oper Berlin | Lindenquintett Berlin | Tanzensemble: Meri Ahmaniemi (Swing), Martina Borroni, Marika Gangemi, Claudia Greco, Luisa Mancarella, Hannah MacDonagh, Eleonora Talamini, Zoltan Fekete, Paul Gerritsen, Thomas Höfner, Michael-John Harper, Hunter Jacques, Christoph Jonas, Silvano Marraffa (Dance Captain)

Geehrte Entertainerin Gisela

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Gisela May © Frank Wesner

Kann die Schauspielerin und Diseuse Gisela May als Entertainerin bezeichnet werden? Sie als Brechtinterpretin zu würdigen, wäre doch arg kurz gedacht. Sie stand auf der Theaterbühne, spielte sogar Musicalhauptrollen (Dolly Gallagher Meyer), machte internationale Konzerte, war in Film und Fernsehen zu sehen und ist auf einigen Tonträgern zu hören. Eine vielseitige Künstlerin. Am 2. Dezember 2016 ist die am 31. Mai 1924 in Wetzlar Geborene in Berlin verstorben.

Das Abschlusskonzert vom Bundeswettbewerb Gesang 1993 für Musical-Chanson-Song moderierte sie zusammen mit Helmut Baumann im Theater des Westens und war später auch Stifterin des „Gisela May-Chansonpreises“.

Zu wünschen ist, dass jeder seine eigene, spezielle Begegnung mit ihr immer wach hält.