44000 und 288 schon 2019

Vierundvierzigtausend Künstlernamen in der Theaterdatenbank. Bei 44000 sind somit in den letzten vier Monaten tausend hinzu gekommen. Und bei 288 Vorstellungen in diesem Jahr lege ich eine kleine Pause ein. Mitte November geht es weiter.

Da gerne der (journalistische) Status-Quo gerne reicht, ergänze ich die peinlich unvollständigen Listen bei Musicalanbietern nicht mehr. Eigentlich sollten die Nutzer auf bessere Information bestehen, aber wenn Höhepunkte und Lücken reichen, dann wird dem willig billigen Leser das auch eben geboten.

Ich führe weiterhin meine Premierenliste und recherchiere die korrekten Besetzungen. Wer also Fragen hat, dann bitte fragen.

Ansonsten versuche ich mich im Blog demnächst mit Reiseeindrücken zu melden. Interesse?

50 von 441 Fotos von Amphitryon & Co

Großes, buntes, pausenloses Spielertheater an der #Schaubühne #Berlin in Herbert Fritschs Version der Körperhineinschlüpf- und Verwechslungskomödie „Amphitryon“. Wer ist wer?

Amphitryon
von Molière, Aus dem Französischen von Arthur Luther

Premiere am 13. Oktober 2019 im Saal A der Schaubühne Berlin, Dauer: ca. 105 Minuten, keine Pause

Regie und Bühne: Herbert Fritsch | Kostüme: Victoria Behr | Musik: Ingo Günther | Dramaturgie: Bettina Ehrlich | Licht: Erich Schneider
Mit Florian Anderer, Werner Eng, Annika Meier, Joachim Meyerhoff, Bastian Reiber, Carol Schuler, Axel Wandtke sowie den Musiker_innen: Ingo Günther, Taiko Saito

44 von 460 Fotos der Bassarids

The Bassarids

Musikdrama in einem Akt von Hans Werner Henze, Wystan Hugh Auden und Chester Kallman [1966] nach der Tragödie Die Bakchen des Euripides

Premiere am 13. Oktober 2019, 18:00 Uhr, an der Komischen Oper Berlin in Englisch, 150 min, keine Pause

Inszenierung: Barrie Kosky | Musikalische Leitung: Vladimir Jurowski | Choreographie: Otto Pichler | Bühnenbild und Kostüme: Katrin Lea Tag | Dramaturgie: Ulrich Lenz | Chöre: David Cavelius | Licht: Franck Evin
Dionysus: Sean Panikkar | Pentheus, König von Theben: Günter Papendell | Cadmos, sein Grossvater: Jens Larsen | Agave, Tochter des Cadmus und Pentheus’ Mutter: Tanja Ariane Baumgartner | Autonoe, ihre Schwester: Vera-Lotte Boecker | Tiresias, ein alter blinder Seher: Ivan Turšić | Captain of the royal guard: Tom Erik Lie | Beroe, Amme der Semele und des Pentheus: Margarita Nekrasova | Tänzer*innen: Azzurra Adinolfi, Alessandra Bizzarri, Damian Czarnecki, Michael Fernandez, Paul Gerritsen, Claudia Greco, Christoph Jonas, Csaba Nagy, Sara Pamploni, Lorenzo Soragni | Chorsolisten der Komischen Oper Berlin | Vocalconsort Berlin

Fotos © Frank Wesner

35 von 242 GIOVANNI. Eine Passion

GIOVANNI. Eine Passion
nach Wolfgang Amadeus Mozart und Lorenzo Da Ponte – in einer Fassung von STEGREIF.orchester – Juri de Marco – Ulrike Schwab

Uraufführung am 10. Oktober 2019 in der Neuköllner Oper Berlin (bis 10. November 2019)

Regie: Ulrike Schwab | Musikalische Leitung: Juri de Marco & Anna-Sophie Brüning | Ausstattung: Pia Dederichs und Marina Stefan | Projektidee/Dramaturgie: Bernhard Glocksin | Arrangements: Malte Schiller, Alistair Duncan, Bertram Burkert, Anna-Sophie Brüning, Juri de Marco & Ensemblemitglieder des STEGREIF.orchesters | Musikalische Einstudierung: Anna-Sophie Brüning
Mit: Hrund Ósk Árnadóttir, Daniel Arnaldos, Derya Atakan, Thomas Florio, Enrico Wenzel, Justus Wilcken, sowie das STEGREIF.orchester mit Leon Albert, Anne-Sophie Bereuter, Franz Berlin, Julia Biłat, Anna-Sophie Brüning, Bertram Burkert, Sebastian Casper, Nikola Djurica, Konstantin Döben, Alistair Duncan, Nina Kazourian, Paul Lapp, Laura Lorx, Juri de Marco, Helena Montag, Jakob Petzl, Maria Reich, Antonio Rivero

4 von 5 * für Rio Reiser Schauspielmusical

Eins wusste der (Wahl-)Berliner ganz genau: er wollte sich nicht instrumentalisieren lassen und sich künstlerisch nicht wiederholen. Doch inzwischen ist Rio Reisers Lebensweg schon mehrfach für die Bühne dramatisiert worden und seine eigenen Lieder wie auch die zusammen mit seiner Rockband „Ton Steine Scherben“ werden im Theater lebendig. Hervorragend gelingt dies dann, wenn sie in die Handlung eingebunden und nicht als Livekonzertauftritt dargeboten werden.

Doch einen großen Anteil am künstlerisch herausragenden Schauspielmusical hat Komödien-Intendant Martin Wölffer, der dieser am Hans Otto Theater in Potsdam erfolgreich und ausverkauft gezeigte Produktion ein neues Bühnenleben schenkt im Berliner Schiller-Theater. Regisseur Frank Leo Schröder und Rio-Reiser-Bruder Gert C. Möbius überarbeiteten das Buch von Heiner Kondschaks „Rio Reiser – König von Deutschland“ an Hand von Rios Tagebüchereintragungen komplett und vergeben den neuen Titel „Rio Reiser – Mein Name ist Mensch“. Ausstattung und Aufwand hätten gerne für das große Berliner Haus mehr gewesen sein können.

Da einige Potsdamer Schauspieler nicht ensuite bis 3. November 2019 mit nach Berlin können, gibt es neue Gesichter im Ensemble. Dabei wechseln sich Frédéric Brossier und Philip Butz in den Rollen von Rio Reiser und Freund Jan ab. Weitere neun Schauspieler musizieren live und spielen mehrere Rollen.

Eine sehr gelungene Inszenierung über einen mit sich und der Zeit scheiternden Menschen mit einem erwartet spielstarken Ensemble. Wahrscheinlich ist es Zeit, Rio Reisers ureigene Musicals von 1994 und 95 wieder zu entdecken.

Rio Reiser - Mein Name ist Mensch im Schiller Theater

Rio Reiser – Mein Name ist Mensch
Schauspielmusical von Frank Leo Schröder und Gert C. Möbius

Premiere am 6. Oktober 2019 in der Komödie am Kurfürstendamm im Schiller Theater Berlin, Vorstellungen bis 3. November 2019, zwei Voraufführungen

Regie: Frank Leo Schröder | Musikalische Leitung: Juan Garcia | Bühne und Kostümbild: Matthias Müller | Kostüm: Claudia Töpritz | Choreografie: Marita Erxleben

mit Frederic Böhle | Frédéric Brossier | Philip Butz | Kai Dannowski | Hans Gurbig | Katrin Hauptmann | Antonia Jonas | Fabian Hentschel | Friedemann Petter | Daniel Splitt und Paul Tetzlaff

34 von 137 Möglichkeiten einer Insel im BE

#BEinsel
Im gleichnamigen Roman von Michel Houellebecq hat eine sich nur noch durch Klonen erhaltende Gesellschaft die gnadenlose Angst vor dem Altern überwunden. Die „Sehnsucht nach bedingungsloser Liebe lässt sich nicht mehr überbrücken“. Ist „Die Möglichkeit einer Insel“ ist nur Science-Fiction?
Regisseur Robert Borgmann („Così fan tutte“ in Berlin) ist erneut sein Bühnenbildner, was besondere Raumbilder ermöglicht.

Die Möglichkeit einer Insel
nach Michel Houellebecq

Premiere am 9. Oktober 2019 am Berliner Ensemble

Regie/Bühne: Robert Borgmann | Kostüme: Bettina Werner | Musik: Rashad Becker | Licht/Video: Carsten Rüger | Dramaturgie: Amely Joana Haag
mit Constanze Becker | Gerrit Jansen | Jonathan Kempf | Sina Martens | Cynthia Micas | Wolfgang Michael | Peter Moltzen

Raum für Die Möglichkeit einer Insel im Berliner Ensemble:

Fotos aus der Produktion: