Spielzeit 2022/2023 geht zu Ende

Insgesamt wurden es dann doch 293 Aufführungen, an denen ich teilgenommen habe. Darunter sind 98 eigene von 22 verschiedenen Werken. Dazu 195 Vorstellungen von 178 Werken (in 182 Produktionen). Das bedeutet: ich habe relativ wenig Werke in verschiedenen Inszenierungen gesehen bzw. erlebt. Dies sind »Anatevka« (natürlich!), »Linie 1« (obwohl auf der selben Bühne sogar), »Moulin Rouge« (obwohl beides Übernahmen sind), »Sister Act« (am Anfang und Ende der Spielzeit) und »Die Zauberflöte« (einmal erlebt mitten aus dem Orchestergraben!).

Ja, es gibt die Produktionen und Bühnen, die ihren Saal nahezu restlos füllen können. Doch selbst in London funktioniert das bedingt kurzfristig. Am Abend ist es voll, doch der Vorverkauf ist weiter schwieriger geworden. Auf Aktionen und kurzfristige Käufer können sich nicht alle verlassen. Selbst eine Produktion wie »Dear Evan Hansen« im Londoner Noël Coward Theatre mit acht Darstellern auf der Bühne (plus Cover – also trotz Band sehr sehr wenige für ein zwei-Rang-Theater) wurde geopfert. Was mögen die Ausschlag gebenden Gründe gewesen sein?

Trotzdem war und ist es nicht so voll in den Theatern insgesamt wie vor ein paar Jahren. Die Zahlen der Werkstatistik (Wer spielte was 2022-23 – Werkstatistik Deutschland Österreich Schweiz) erscheint erst im Sommer 2024. Leider wird darin neben den Fassungen / Übersetzern die (mögliche) Auslastung sträflich vermisst. Sowie die ehrlichen Werte eines schwierigen Großproduzenten. Daher müssen diese Werte statistisch erst bereinigt werden, um aussagekräftig zu werden.

293 Vorstellungen von 197 Werken in 203 Produktionen in 365 Tagen – nicht schlecht für die Spielzeit 2022-2023. Darunter zehn Mal »Dornröschen«, neun Mal »Simone Boccanegra«, acht Mal »Die Zauberflöte« und so weiter.

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