
Feuer bewahren – nicht Asche anbeten über Martin Schläpfer
In der neuen Kinodokumentation „Feuer bewahren – nicht Asche anbeten“ gewährt der Ballettdirektor und Chefchoreograph der Deutschen Oper am Rhein in Düsseldorf und Duisburg, Martin Schläpfer, spannende Einblicke in den Alltag eines Choreographen, seiner Ballettkompagnie und in die Aufführungen. Filmemacherin Annette von Wangenheim führte dazu sehr reflektierende Interviews. Sowohl Arbeit wie auch Privates fangen die Faszination um einen Künstler ein.
Wunderbar fotografiert wurden die Proben im Ballettsaal wie auch in der Natur. Auch die Ausschnitte aus den Aufführungen geben einen guten Eindruck. Manche Nahaufnahmen in den Bewegungen sind aber viel zu dicht bei Choreographien, wo der ganze Körper wichtig und die eigentliche Nahaufnahme ist. Das funktioniert bei ruhigen Momenten besser und zeigt die Kraft, Anstrengung, Konzentration und Schweiß bei den Tänzer_innen deutlich.
Ob die modernistischen Werke ihren Wert haben, vermittelt sich kaum. Eher die Informationen von und um Martin Schläpfer machen die Dokumentation spannend. Gerade bei der Klangkonstruktion „Deep Field“ und den langen, nervenden Passagen verliert der Film extrem an Interesse.
Übrigens geht der Ausspruch „Feuer bewahren – nicht Asche anbeten“ auf Gustav Mahler zurück.
„Feuer bewahren – nicht Asche anbeten“
über Martin Schläpfer – Ballettdirektor und Chefchoreograf
Kinostart: 11. Februar 2016 – 85 Minuten
Buch & Regie: Annette von Wangenheim
Muss ich unbedingt sehen! Danke für den Tipp.
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Kinotipp
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